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THE NEW INSIDER No. XX, Dezember 2020 #449

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LOKAL | REGIONAL<br />

<strong>INSIDER</strong> DES MONATS<br />

Geburtsdatum 07. März 1987<br />

Geburtsort Berlin<br />

Ausbildung Psychologische Psychotherapeutin<br />

Familienstand ledig<br />

Kinder noch nicht<br />

Hobbys Yoga, Bouldern, Wandern, Kochen<br />

Website www.viviensoppa.com<br />

<strong>THE</strong> <strong>NEW</strong> <strong>INSIDER</strong>: Wie motivierst<br />

du dich an dunklen<br />

Wintertagen?<br />

Vivien Soppa: Indem ich meinen<br />

Tag am Vorband genau strukturiere.<br />

Ich stehe früh auf bewege<br />

mich zuallerst. Ich mobilisiere<br />

die Wirbelsäule, öffne den Brustkorb<br />

und sorge dafür, dass ich<br />

gut atmen kann. Ich setze mir um<br />

motiviert zu bleiben, über den<br />

Tag Belohnungen. Unangenehme<br />

oder dringliche Tätigkeiten<br />

versuche ich bereits morgens<br />

zu bearbeiten. Mein Tipp: Meine<br />

Yogamatte liegt direkt neben<br />

dem Bett, um mir gleich etwas<br />

Gutes am Morgen zu tun.<br />

Wie stellst du dir den perfekten<br />

Tag vor?<br />

Eigentlich durchlebe ich diesen<br />

täglich, denn er ist zu 85 Prozent<br />

mit dem gefüllt was mir Spaß<br />

macht. Ganz wichtig, direkt zu<br />

Beginn: Bewegung, ein gutes<br />

Frühstück und Kaffee. Und dass<br />

ich die Freiheit habe meinen<br />

Tag mit Dingen zu verbringen,<br />

die mir guttun. Für mich ist ein<br />

Abend dann schön, wenn ich selber<br />

zur Ruhe komme, entweder<br />

mit Musik oder Mediation, denn<br />

ich besitze bewusst keinen Fernseher.<br />

10 Anzeigensonderteil<br />

Foto: Luxteufelswild<br />

VIVIEN SOPPA<br />

Inwiefern hat die Corona-<br />

Krise deinen (Arbeits-)Alltag<br />

beeinflusst?<br />

Meine Kurse finden nun auch<br />

online statt. Da musste ich mich<br />

technisch erst einmal reinfuchsen.<br />

Dadurch, dass man als<br />

selbstständige Unternehmerin<br />

seine Arbeitszeit jeden Tag frei<br />

gestaltet, musste ich mich noch<br />

besser strukturieren. Es ist tatsächlich<br />

eine große Herausforderung<br />

zuhause eine Trennung<br />

zwischen Arbeitsplatz und Freizeit<br />

zu finden. Es ist zu befürchten,<br />

dass es bis in den Januar so<br />

weitergehen könnte. Immer mal<br />

wieder können Existenzängste<br />

auftreten, das ist dann schon herausfordernd.<br />

Ich sehe jedoch<br />

auch die Chance hier, sich zu<br />

entwickeln und gestärkt aus der<br />

Coronazeit hervorzugehen.<br />

Hast du das Gefühl, dass Osnabrück<br />

durch die Corona-<br />

Krise zusammengerückt ist?<br />

Total – ich denke an den ersten<br />

Lockdown im Frühjahr zurück,<br />

in dem wir uns besonders in den<br />

Sozialen Medien alle gegenseitig<br />

gepusht haben. Auch meine KundInnen<br />

haben mich unterstützt<br />

und einfach online an meinen<br />

Yogaklassen und Coachings teilgenommen.<br />

Man hat seinen Salat<br />

nicht bei einer großen Kette bestellt,<br />

sondern beim Restaurant<br />

an der Ecke, damit dieses weiter<br />

besteht. Das untereinander Solidarisieren<br />

hat mich total beeindruckt,<br />

aus privater aber auch<br />

aus unternehmerischer Sicht.<br />

Welche Zielgruppe möchtest<br />

du ansprechen?<br />

Das sind vor allem junge Frauen,<br />

die in der Übergangsphase<br />

sind sich beruflich zu etablieren<br />

und dabei sind eine Familie zu<br />

gründen oder bereits gegründet<br />

haben.<br />

Veränderung<br />

startet jetzt<br />

Was ist der größte Fehler, den<br />

man in punkto Fitness und<br />

Lifestyle machen kann?<br />

Sich ein falsches Vorbild zu suchen,<br />

zu hohe Ansprüche an sich<br />

selbst zu stellen oder sich mit anderen<br />

Personen zu vergleichen,<br />

die auf einem ganz anderen Level<br />

sind. Gerade in den Sozialen<br />

Medien geht es ums Verkaufen,<br />

nicht um Gesundheit. Eine junge<br />

Mutter, die im Homeoffice sitzt<br />

hat nicht dieselben Voraussetzungen<br />

wie eine Sportlerin, die<br />

fünfmal die Woche trainieren<br />

kann, einen Diätcoach und Photoshop<br />

an ihrer Seite hat. (lacht)<br />

Was sind die größten Vorurteile,<br />

mit denen du konfrontiert<br />

wirst?<br />

Besonders beim Yoga gibt es<br />

zwei große Ängste. Erstens: Da<br />

kommen nur so spirituelle Ökos<br />

hin. Und Zweitens: Die Angst,<br />

Psychotherapeutin,<br />

Yogalehrerin und Coach<br />

körperlich nicht gelenkig genug<br />

zu sein.<br />

Bald steht uns das neue Jahr<br />

bevor. Bist du ein Fan von<br />

Neujahresvorsätzen?<br />

Aus der Psychotherapie herausgesprochen<br />

sage ich natürlich:<br />

Warum nicht jetzt sofort, sondern<br />

erst ab Januar? Grundsätzlich finde<br />

ich es aber super, wenn sich<br />

Menschen Ziele setzen. Ich persönlich<br />

arbeite in Drei-Monats-<br />

Rhythmen und kann somit besser<br />

kontrollieren was ich erreicht<br />

habe und bin das ganze Jahr lang<br />

motiviert. Extrem wichtig dabei:<br />

Setze dir Ziele, die realistisch<br />

und entspannt zu meistern sind.<br />

Was ist, neben deinem Beruf,<br />

deine größte Leidenschaft?<br />

Ich habe meine Leidenschaft<br />

zum Beruf gemacht, insofern ist<br />

das gar nicht so einfach zu sagen.<br />

Es ist nichts wozu ich mich zwingen<br />

muss. Inzwischen kann ich<br />

sagen: Damit ich mich gut fühle,<br />

mache ich Yoga. Das an andere<br />

weiterzugeben macht mich sehr<br />

demütig und stolz. Und vielleicht<br />

ergänzend noch: Ich bouldere<br />

sehr gerne!<br />

An wen kann ich mich<br />

bei psychischen<br />

Problemen sofort wenden?<br />

TelefonSeelsorge<br />

Osnabrück: 0800 111 0 111<br />

Kinder- und<br />

Jugendnotdienst<br />

Osnabrück: 0541 27276<br />

Bei Therapeutensuche an<br />

die Krankenkasse wenden,<br />

die eine Liste mit allen<br />

Therapeuten der Region<br />

zur Verfügung stellt.

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