THE NEW INSIDER No. XX, Dezember 2020 #449
Täglich gewinnen im TNI-Adventskalender 2020! Insgesamt 56 regionale Seiten mit Top-Storys & inkl. 28 Seiten starkem Christmas-Special :)
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MOVIES | FILMTIPPS<br />
Präsentiert von<br />
UNSERE FILM-TIPPS IN DIESEM MONAT<br />
1.<br />
Trailer<br />
ZEITGEMÄSS<br />
2.<br />
Trailer<br />
GEGENSÄTZLICH<br />
ALL<br />
MOVIES<br />
COMING<br />
SOON!<br />
ach dem Tod seiner zweiten<br />
Frau stattet der verbit-<br />
N<br />
terte und überaus konservative<br />
Witwer Willis Peterson (Lance<br />
Henriksen) seinem schwulen<br />
Sohn John (Viggo Mortensen)<br />
und dessen Familie in Los Angeles<br />
einen Besuch ab. Der alte<br />
Farmer tut sich schwer, sich<br />
mit dem Leben seines Sohnes<br />
mit Mann Eric (Terry Chen)<br />
und der gemeinsamen Adoptivtochter<br />
Monica (Gabby Velis)<br />
anzufreunden. Sein unterschwelliger<br />
Rassismus, die<br />
Falling<br />
Kinostart: n/a<br />
Dauer: 112 Min.<br />
Genre: Drama<br />
Bewertung:<br />
homophoben Ansichten und die<br />
zunehmenden Demenz tun ihr<br />
Übriges. Auch Johns Schwester<br />
Sarah (Laura Linney) gesellt<br />
sich dazu, gemeinsam wollen<br />
sie die Pflege ihres Vaters koordinieren.<br />
Damit ist der homosexuelle<br />
John, der schon immer<br />
ein selbstbewusster, weltoffener<br />
und toleranter Mann war,<br />
das völlige Gegenteil von Willis.<br />
Und obwohl der alte Herr<br />
Hass und<br />
Homophobie<br />
keine Gelegenheit auslässt, um<br />
seinen Sohn zu provozieren, hat<br />
John mittlerweile einen Weg<br />
gefunden, damit umzugehen<br />
und sich von den schmerzhaften<br />
Erinnerungen an die Vergangenheit<br />
zu befreien. Nach<br />
Ausflügen in die Welt der Musik<br />
und Poesie gibt der vielseitig<br />
begabte Schauspieler Viggo<br />
Mortensen, der spätestens als<br />
Aragorn in der „Der Herr der<br />
Ringe“-Reihe weltweit bekannt<br />
wurde, hier sein Regiedebüt. In<br />
Zeiten von ansteigendem Hass<br />
und Homophobie lässt sich dieses<br />
berührende Familiendrama<br />
durchaus als Parabel für die Gesellschaft<br />
sehen.<br />
Das war eine fremdenfeindliche<br />
Bemerkung zu viel:<br />
Professor Richard Pohl (Christoph<br />
Maria Herbst) droht von<br />
seiner Universität zu fliegen,<br />
nachdem er die Jura-Studentin<br />
Naima Hamid (Nilam Farooq)<br />
in einem vollbesetzten Hörsaal<br />
beleidigt hat. Als das Video viral<br />
geht, gibt Universitätspräsident<br />
Alexander Lambrecht<br />
(Ernst Stötzner) seinem alten<br />
Weggefährten eine letzte Chance:<br />
Wenn es dem rhetorisch begnadeten<br />
Professor gelingt, die<br />
Erstsemestlerin Naima für einen<br />
bundesweiten Debattier-Wettbewerb<br />
fitzumachen, wären<br />
seine Chancen vor dem Disziplinarausschuss<br />
damit wesentlich<br />
besser. Der Dozent und die<br />
Studentin könnten unterschiedlicher<br />
nicht sein und müssen<br />
plötzlich als Team zusammenarbeiten.<br />
Mit der Zeit sammelt die<br />
ungleiche Zweckgemeinschaft<br />
erste Erfolge – bis Naima erkennt,<br />
dass das Multi-Kulti-Märchen<br />
offenbar nur einem Zweck<br />
dient: den Ruf der Universität<br />
zu retten. Nach „Der Vorname“<br />
Contra<br />
Kinostart: n/a<br />
Dauer: 120 Min.<br />
Genre: Komödie<br />
Bewertung:<br />
(2018) nimmt sich Sönke Wortmann<br />
(„Deutschland, ein Sommermärchen“)<br />
erneut ein französisches<br />
Werk als Vorlage und<br />
adaptiert es für das deutsche<br />
Publikum. Vorbild ist dieses Mal<br />
„Die brillante Mademoiselle<br />
Neila“ von Yvan Attal aus dem<br />
Wie Feuer<br />
und Wasser<br />
Jahr 2017. Die Komödie will uns<br />
vom Corona-Alltag ablenken,<br />
denn die zwei Kontrahenten im<br />
Film bringen uns nicht nur zum<br />
Lachen, sondern schlagen auch<br />
ernste Töne an: Über Rassismus,<br />
Feminismus und das Bildungssystem.<br />
20 Anzeigensonderteil