Landesverbandsrat 2007 Hamburg-Schnelsen
Landesverbandsrat 2007 Hamburg-Schnelsen
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98. Ratstagung des Landesverbandes Norddeutschland<br />
21. April <strong>2007</strong>, <strong>Hamburg</strong>-<strong>Schnelsen</strong><br />
„Das Buch Jona bekommt einen anderen Schwerpunkt, wenn<br />
man es von hinten liest“: so Dr. Stefan Stiegler, Pastor im<br />
Vorstand des Albertinen-Diakoniewerkes, in der Ankündigung<br />
zu seiner Bibelarbeit, die er am letzten Samstag vor den etwa<br />
160 Abgeordneten und Gästen der 98. Ratstagung des<br />
Landesverbandes Norddeutschland hielt. Anlässlich seines<br />
hundertjährigen Bestehens hatte das Diakoniewerk<br />
gemeinsam mit der Gemeinde vor Ort die norddeutschen Die Verhandlungsleitung u. die Protokollführer<br />
Abgeordneten in die <strong>Schnelsen</strong>er „Kirche am Krankenhaus“<br />
eingeladen.<br />
In seiner mitreißend vorgetragenen Auslegung machte Stiegler deutlich,<br />
dass Gott die meisten Sorgen und Probleme mit seinen eigenen<br />
Mitarbeitern hat, mit ihrer Ichbezogenheit und ihrem Unwillen, das<br />
Handeln Gottes außerhalb dogmatisch genau festgelegter Grenzen<br />
zuzulassen. Doch der Beschränktheit des Propheten zum Trotz kehrt<br />
nicht nur die dem Untergang geweihte Stadt Ninive um. Gott selbst tut es<br />
Leid, die Stadt zu vernichten, und er führt seine Drohung nicht aus. Nur<br />
Jona, der seine Mühe damit hat, dass Gott nicht erwartungsgemäß<br />
handelt, verhält sich auch weiterhin starr. Gleichwohl gibt Gott seinen<br />
Diener nicht auf und erteilt ihm eine kleine „Rizinuslektion“, die Jona<br />
allerdings noch weiter ins Selbstmitleid hineinführt. Das Buch Jona endet<br />
Dr. Stephan Stiegler<br />
mit der offenen Frage Gottes und mit dem Hinweis auf Gottes<br />
grenzenloses Erbarmen, das mehr umfasst als unser persönliches<br />
Wohlergehen, weil es – so Stefan Stiegler – „allen gilt, Menschen und<br />
Tieren.“<br />
Nicht nur der spontane Applaus der Zuhörer am Ende der Bibelarbeit zeigte, dass<br />
diese Botschaft bei den Zuhörern angekommen war, sondern auch das Interesse<br />
vieler Abgeordneter an der Abteilungssitzung „Gemeinde und Diakonie“ am<br />
Nachmittag. Carsten Hokema (Oldenburg i.O.) gab als Referent des Bundes im<br />
Dienstbereich Mission und Diakonie aufgrund einer jüngst durchgeführten Erkundung<br />
einen Einblick in die unterschiedlichsten diakonischen Initiativen der Gemeinden im<br />
Rheinland. Dabei wurde von den Teilnehmern eine ganze Reihe von<br />
Berührungspunkten auch im norddeutschen Raum festgestellt.<br />
In der Abteilung „Gemeindejugendwerk“ wurde das Missverhältnis zwischen einer<br />
übergroßen Erwartungshaltung an die Mitarbeiter auf Landesebene und einer<br />
gleichzeitig verbreiteten Konsumentenhaltung problematisiert. Unter dem Motto „Du<br />
bist GJW!“ ermutigten Thorsten Graff (<strong>Hamburg</strong>), Sabine Willert (Kiel) und Christian<br />
Pusch (<strong>Hamburg</strong>) die Gemeinden zu einem verstärkten ehrenamtlichen Engagement<br />
nicht nur auf Gemeinde-, sondern auch auf Landesebene.<br />
Carsten Hokema<br />
In der Abteilung „Finanzen“ wurde neben den üblichen<br />
Tagesordnungspunkten der Antrag der <strong>Hamburg</strong>er Gemeinden<br />
behandelt, die Reisedienstkollekte zugunsten des ökumenischen<br />
Projektes „HafenCity“ in den norddeutschen Gemeinden erheben zu<br />
dürfen. In der sogenannten Speicherstadt wird derzeit das zurzeit<br />
größte Bauprojekt in Europa verwirklicht. 40.000 Arbeitsplätze und<br />
Wohnraum für 12.000 Menschen sind hier geplant. Die <strong>Hamburg</strong>er<br />
Kirchen sind übereingekommen, ein gemeinsames ökumenisches<br />
Zentrum in der HafenCity zu errichten. Neben einem Mehrzweck-<br />
Kirchengebäude soll Wohnraum für eine überkonfessionelle<br />
Der Kassenverwalter Dr. D. Radtke<br />
Wohngemeinschaft entstehen. Im anschließenden Plenum stimmten<br />
die Abgeordneten dieser Verwendung der Reisedienstkollekte mit großer<br />
Mehrheit zu.<br />
Sabine Willert (Kiel) wurde als scheidende GJW-Leiterin verabschiedet, Christian Pusch<br />
(<strong>Hamburg</strong>) als neuer GJW-Leiter den Abgeordneten vorgestellt. Harald Niedergesäß<br />
(<strong>Hamburg</strong>) wurde von den Abgeordneten als neuer stellvertretender<br />
Leiter des Landesverbandes gewählt; Dr. Dieter Radtke (Kiel), der<br />
Harald Niedergesäß<br />
dieses Amt kommissarisch für ein Jahr übernommen hatte, fungiert auch weiterhin als<br />
Kassenverwalter. Christoph Weichert (Flensburg) wurde als norddeutscher Kandidat für die<br />
Wahlen zum Präsidium des Bundes mit einem eindeutigen Votum ausgestattet.
Grund zum Feiern war das zehnjährige Jubiläum des Gemeinde-Servicebuches<br />
„Die Möwe“. In einer kleinen Rückschau erinnerte Herbert Schirrmacher<br />
(<strong>Hamburg</strong>-Harburg) an die Anfänge dieser norddeutschen Institution. Seit 1997<br />
sammeln er und Hans Joachim Lotter (Lübeck), Ernst Schäfer (Mölln), Ehrhart<br />
Weider (St. Michaelisdonn) und Norbert Zabel (Stelle) in jedem Winterhalbjahr<br />
die Daten, Angebote und Gesuche dieser überregionalen Mitarbeiter-<br />
Tauschbörse und sorgen anschließend für Layout und Druck. Hans Kolthoff (Bad<br />
Schwartau) als Leiter des Landesverbandes drückte den Mitarbeitern den Dank<br />
der Gemeinden für ihren treuen Einsatz aus.<br />
Mittagessen und Gedankenaustausch<br />
Die „Möwe“ liegt bereit<br />
Über Umbaupläne der Freizeiteinrichtung „Tannenhof“ informierten Petra<br />
Benath (Mölln) und Benno Braatz (Oldenburg i.H.). Carsten Hokema<br />
orientierte noch einmal über Chancen und Möglichkeiten der<br />
Zusammenarbeit im Dienstbereich Mission und Diakonie.<br />
„Wer in Gott eintaucht, taucht neben den Armen wieder auf“ – mit diesem<br />
Wort von Fulbert Steffensky hatte Vera Kolbe als Ortspastorin (<strong>Hamburg</strong>-<br />
<strong>Schnelsen</strong>) den Tag begonnen. Das bleibt den Gemeinden nur zu<br />
wünschen.<br />
Hans Kolthoff<br />
Herzlichen Dank der Gemeinde <strong>Hamburg</strong>-<strong>Schnelsen</strong> und ihren freundlichen,<br />
aufmerksamen und fleißigen Mitarbeitern
Begrüßung der neuen Pastorin und Pastoren im Landesverband<br />
Pastor Dr. Stefan Stiegler<br />
Er hielt eine Bibelarbeit<br />
Gottes Erbarmen und der Zorn des<br />
Propheten. Das Buch Jona von hinten gelsen.<br />
Christisn Pusch<br />
Der neue Leiter des GJW stellt sich vor.<br />
Die scheidende Leiterin, Sabine Erben, wird<br />
verabschiedet.<br />
Der Eintopf mundete köstlich
Schnappschüsse<br />
Dem Team der Gemeinde <strong>Schnelsen</strong> ein herzliches Dankeschön<br />
für die tolle Organisation und die liebevolle Versorgung!
Landesverband Norddeutschland<br />
Im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland<br />
98. Ratstagung <strong>Hamburg</strong>-<strong>Schnelsen</strong> 21.04.07<br />
Telegramm in Bildern<br />
Hans Kolthoff,<br />
der Leiter des Landesverbandes<br />
eröffnet die 98. Ratstagung in<br />
<strong>Hamburg</strong>-<strong>Schnelsen</strong>.<br />
Die SKB<br />
Bad Homburg<br />
Berichtet über die guten<br />
Möglichkeiten der finanziellen<br />
Hilfe in Sachen Bauvorhaben.<br />
Harald Niedergesäß<br />
wurde von dem Rat als<br />
stellvertretender Leiter des<br />
Landesverbandes bestätigt.<br />
Carsten Hokema<br />
Berichtete von den diakonischen<br />
Aktivitäten in den Gemeinden<br />
seines Arbeitsgebietes<br />
Christoph Weichert<br />
wurde vom Rat als Kanditat für<br />
das Präsidioum unseres Bundes<br />
unterstützt<br />
Matthias Neumann<br />
überbringt Grüße und berichtet aus<br />
dem Geschehen des LV<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
Die Verhandlungsleitung und Protokollführer
Begrüßung der neuen Pastorin und Pastoren im Landesverband<br />
Pastor Dr. Stefan Stiegler<br />
Er hielt eine Bibelarbeit<br />
Gottes Erbarmen und der Zorn des<br />
Propheten. Das Buch Jona von hinten gelsen.<br />
Christisn Pusch<br />
Der neue Leiter des GJW stellt sich vor.<br />
Die scheidende Leiterin, Sabine Erben, wird<br />
verabschiedet.<br />
Der Eintopf mundete köstlich
Begrüßung der neuen Pastorin und Pastoren im Landesverband<br />
Pastor Dr. Stefan Stiegler<br />
Er hielt eine Bibelarbeit<br />
Gottes Erbarmen und der Zorn des<br />
Propheten. Das Buch Jona von hinten gelsen.<br />
Christisn Pusch<br />
Der neue Leiter des GJW stellt sich vor.<br />
Die scheidende Leiterin, Sabine Erben, wird<br />
verabschiedet.<br />
Der Eintopf mundete köstlich
Schnappschüsse<br />
Dem Team der Gemeinde <strong>Schnelsen</strong> ein herzliches Dankeschön<br />
für die tolle Organisation und die liebevolle Versorgung!
Schnappschüsse<br />
Dem Team der Gemeinde <strong>Schnelsen</strong> ein herzliches Dankeschön<br />
für die tolle Organisation und die liebevolle Versorgung!