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Auf einen Blick - Katholische Stiftungsfachhochschule (KSFH)

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ksfhintern@ | Juni 2010<br />

Zeitzeugen beim<br />

Historischen Arbeitskreis<br />

Workshop „Snoezelen“<br />

Am 15. Juni 2010 erhielten Studierende der Studiengänge<br />

Pfl egepädagogik und Pfl egemanagement eine Einführung in<br />

das Thema „Snoezelen“. Die Methode, die zur sensorischen<br />

Stimulierung von Patienten mit Demenz oder geistiger Behinderung<br />

sowie bei Patienten mit Schmerzen eingesetzt wird,<br />

soll demnächst laut Prof. Dr. Bernd Reuschenbach auch ein<br />

Forschungsthema an der <strong>KSFH</strong> werden.<br />

„Snoezelen“ setzt sich aus den niederländischen Begriff en<br />

„snuff elen“ (schnüff eln) und „doezelen“ (dösen) zusammen.<br />

Ein Vertreter der Firma Sport-Thieme stellte entsprechende<br />

sensorische Stimulationsmaterialien vor und präsentierte die<br />

Ziele von Snoezelen.<br />

Zur letzten Sitzung des Historischen Arbeitskreises<br />

am 8. Februar war eine Zeitzeugin eingeladen, die<br />

die Teilnehmer in die Anfangszeit der Ausbildung<br />

nach dem 2. Weltkrieg führte. Rita Hafner (geb.<br />

1929) hat 1952 ihre Ausbildung an der „Sozialen<br />

und caritativen Frauenschule des katholischen Frauenbundes<br />

in Bayern“ unter der Leitung von Maria<br />

Ammann, Tochter von Ellen Amann, abgeschlossen.<br />

Nach dem frühen Tod ihres Bruders hatte sie aus<br />

innerer Überzeugung <strong>einen</strong> sozialen Berufsweg gewählt.<br />

„Ich habe noch lebendige Erinnerungen an<br />

diese Jahre – die wesentlichen Dinge der Ausbildung sind auf Abruf wieder da“, sagt Rita Hafner. Zu vier<br />

Mitschülerinnen bestehe sogar noch loser Kontakt. Die Ausbildung bestand laut Hafner in erster Linie<br />

aus Frontalunterricht – Gruppenarbeit kannte man kaum. Lediglich in den theologischen Fächern habe<br />

es lebhafte Diskussionen gegeben. Nach der Ausbildung arbeitete Rita Hafner als Fürsorgerin, die in der<br />

Nachkriegszeit sehr nachgefragt waren. Zu ihren <strong>Auf</strong>gaben gehörten zum Beispiel die Besuche bei einem<br />

Tuberkulose-Kranken und einem Kriegsblinden.<br />

Die nächste Sitzung des Historischen Arbeitskreises der <strong>KSFH</strong> fi ndet am Montag, 12. Juli, um 16 Uhr in<br />

München, Raum J 210 statt. Zu dieser Sitzung wird als Zeitzeuge Prof. Dr. Heinrich Schiller (Jahrgang<br />

1924) anwesend sein, der fundierter Kenner der Entwicklung der Sozialarbeit in Deutschland ist. Bereits<br />

in der zweijährigen Ausbildung an der Sozialen Schule der Stadt Nürnberg für den Schwerpunkt Methodenlehre<br />

tätig, wurde er 1971 Gründungspräsident der Evangelischen <strong>Stiftungsfachhochschule</strong> Nürnberg<br />

und war bis zu seiner Pensionierung 1986 deren Präsident. Er war maßgeblich bei der Vereinigung der<br />

Berufsverbände DBS und BSH zum DBSH beteiligt. Heinrich Schiller war Vorstandsmitglied in der International<br />

Federation of Social Workers (IFSW) und Präsident der International Association of Schools for Social<br />

Work (IASSW).<br />

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