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19. August 2018

- Ex-LSF-Pfleger packt aus: „Ich musste täglich Patienten ans Bett fesseln“ - Neues Groß-Wohnprojekt in Mariatrost – und noch immer keine Verkehrslösung - Zu eng: Radweg bei der TU muss weichen - Sommer 2019 droht am Hauptplatz ein Baustellen-Chaos - Abschiebung: Auch Grazer ist nicht schwul genug für Asyl - Food Festival Graz

- Ex-LSF-Pfleger packt aus: „Ich musste täglich Patienten ans Bett fesseln“
- Neues Groß-Wohnprojekt in Mariatrost – und noch immer keine Verkehrslösung
- Zu eng: Radweg bei der TU muss weichen
- Sommer 2019 droht am Hauptplatz ein Baustellen-Chaos
- Abschiebung: Auch Grazer ist nicht schwul genug für Asyl
- Food Festival Graz

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Aufgekocht<br />

Kochstars wie Johann Lafer (Bild)<br />

feierten beim Food Festival Graz ein kulinarisches<br />

Fest der Sonderklasse. 14/15<br />

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Abgeschoben<br />

Weil die Homosexualität des aus dem Irak<br />

stammenden Grazers Firas (Bild) angezweifelt<br />

wurde, soll er abgeschoben werden. 8/9<br />

E-Mail:maler-strohmeier@aon.at<br />

Ex-Pfleger packt aus:<br />

Ich musste täglich<br />

Patienten ans Bett fesseln<br />

Horror. Er hat jahrzehntelang geschwiegen – jetzt packt ein Ex-Pfleger des LSF/LKH Süd aus. Die Situation an der Klinik soll noch wesentlich schlimmer<br />

gewesen sein, als kürzlich im Pflegeskandal herausgekommen ist. Volksanwaltschaft und Patientenanwalt fordern dringend Maßnahmen. SEITEN 4/5<br />

LUEF (2), STADT GRAZ/FISCHER


die seite 2 www.grazer.at <strong>19.</strong> AUGUST <strong>2018</strong><br />

Inhalts-Quiz<br />

Wem gehören diese<br />

Augen?<br />

1 Darian Seidl<br />

2 Dorian Steidl<br />

3 Dario Stiedl<br />

Lösung Seite 18<br />

Was ist das?<br />

1 Knetmasse<br />

2 Porzellanpuppe<br />

3 Clown<br />

Lösung Seite 26<br />

Was kostet das?<br />

1 ab 21.990 Euro<br />

2 ab 45.767 Euro<br />

3 ab 567.002 Euro<br />

Lösung Seite 24<br />

Navigator<br />

Lokales4-13<br />

Szene14-19<br />

Eco20/21<br />

Viva 22/23<br />

Motor24-27<br />

Wohnen 28-31<br />

Sport 32/33<br />

Rätsel34/35<br />

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SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />

... Michael Gregoritsch<br />

Der Grazer Kicker spricht über das Graz-ähnliche Augsburg, seine erfolgreiche<br />

Gesellschaftsspiel-Karriere und die besondere Verbindung zu Papa Werner.<br />

„Wenn’s flott<br />

gehen muss,<br />

tut’s auch<br />

ein Brötchen<br />

– also a Weckerl.“<br />

Michi<br />

Gregoritsch<br />

ist linguistisch<br />

dank<br />

seiner Jahre<br />

in Deutschland<br />

schon<br />

etwas „eingedeutscht“.<br />

<br />

SCHERIAU<br />

Am kommenden Freitag startet die Meisterschaft.<br />

Mit welchem Frühstück holt sich Michael<br />

Gregoritsch die nötige Energie?<br />

Ob Meisterschaft oder nicht, eigentlich frühstücke<br />

ich immer gleich. Es gibt Müsli, frisches Obst und<br />

weiches Ei. Da hast du als Sportler alles drin, was du<br />

brauchst, und mir schmeckt’s. Wenn’s schnell gehen<br />

muss, reicht mir auch ein Kornweckerl.<br />

Nicht schnell, sondern entspannt ist ein freier<br />

Tag – der bei Ihnen wie aussieht?<br />

Erst mal ist es ein kurzer Tag! Denn ich schlafe dann<br />

sehr lange. Und dann begeh ich die Freizeit eigentlich<br />

recht unspektakulär. Nachmittags schau ich<br />

gern ein Formel-1-Rennen an, bestell mir Burger<br />

oder Pizza – ja, auch das ist uns Sportlern hin und<br />

wieder erlaubt – und mache einen Spaziergang in<br />

der Umgebung.<br />

Die bei Ihnen seit 2017 Augsburg heißt – eine<br />

Stadt, etwa so groß wie Graz. Ist Ihnen die<br />

„Fugger stadt“ bereits Heimat geworden?<br />

Zuerst: Über Graz geht nix. Dort ist meine Heimat.<br />

Aber Augsburg ist auch großartig. Nicht zu groß, du<br />

bist überall schnell, die Leute sind offen und kommen<br />

auf dich zu, egal ob man als Kicker gerade gut oder<br />

schwach spielt. Fußball ist hier immer Thema – also<br />

irgendwie gibt’s sogar mehr Parallelen mit Graz außer<br />

der Größe (lacht). Okay, der Dialekt ist anders ...<br />

... und hat mit Ihren Kollegen schon zu so<br />

manch Missverständnis geführt, richtig?<br />

Ja, wegen Wörtern, die hier keiner kennt. Wenn man<br />

einen Mistkübel sucht, schaut man dich nur an,<br />

denn die Deutschen sagen ja Eimer. Marillen, Topfen<br />

bzw. Aprikosen und Quark ist auch so ein Beispiel.<br />

Im Team ist der „Gregerl“ sehr beliebt. Liegt’s<br />

an Ihrer steirischen Geselligkeit?<br />

Kann sein. Wir spielen Gesellschaftsspiele auf langen<br />

Auswärtsfahrten. Brettspiele, Monopoly, Backgammon<br />

usw. Da bin ich überall ziemlich gut, weil<br />

g’lernt is’ eben g’lernt.<br />

Sind Sie denn so geübt?<br />

Liegt wohl daran, dass wir daheim in der Familie schon<br />

immer lieber gespielt haben, anstatt in den Fernseher<br />

zu schauen. Dort ist’s halt „21 owi“ oder „Murln“. Mein<br />

Papa ist beim Gesellschaftsspiel übrigens ein genauso<br />

schlechter Verlierer wie am Kickplatz (lacht)!<br />

Apropos: Ihr Verhältnis gilt als sehr innig.<br />

Zu Recht. Er und meine Mutter kommen mich oft in<br />

Augsburg besuchen. Papa und mich verbindet sportlich<br />

viel miteinander: Er war nicht nur beim KSV<br />

mein großer Förderer. Aber auch abseits des Sports<br />

sind wir eingespielt. Seine überwundene Krankheit<br />

(Krebs, Anm.) hat uns als Familie damals stark zusammengeschweißt,<br />

seitdem ist unsere Verbindung<br />

noch inniger. Das spürt man in jeder Umarmung. Er<br />

ist ein so herzlicher Mensch.<br />

Gilt auch für Sie in Sachen Kindersport, oder?<br />

Ich habe mit Freunden die „Tor.Chance“ gegründet.<br />

Der Verein unterstützt bedürftige Kinder und Jugendliche<br />

mit Spenden. Es wird ein Erfolgsmodell!<br />

Das soll auch für die kommende Saison gelten!<br />

Ihre Prognose?<br />

Ich traue uns jedenfalls zu, die starke Vorsaison zu bestätigen.<br />

Wir haben uns punktuell klug verstärkt. Ein<br />

Trumpf ist die Leidenschaft, mit der Fußball von der<br />

Augsburger Region gelebt wird. Die Saison wird am<br />

Ende sicher nicht im Kübel, äh, Eimer sein ...<br />

<br />

PHILIPP BRAUNEGGER<br />

Michael Gregoritsch (geb. 18. April 1994, Graz) spielt beim<br />

FC Augsburg, war dort letzte Saison bester Torschütze (13<br />

Tore). Der Nationalstürmer und Sohn von U21-Teamchef<br />

Werner spielte zuvor bei GAK, KSV, Hoffenheim, St. Pauli,<br />

Bochum und HSV. Sein Marktwert steigerte sich seit 2010<br />

von 200.000 Euro auf 14 Millionen Euro.


graz<br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

Pflegeskandal<br />

In der Steiermark ist man<br />

zurückgeblieben.“<br />

TV-Starkoch Tim Mälzer meinte diesen<br />

Satz durchaus positiv, hätten sich die Steirer<br />

doch ihre kulinarische Identität erhalten. ROLLING PIN<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> AUGUST <strong>2018</strong><br />

Ex-LSF-Pfleger: „Es<br />

Lambert Schönleitner fordert<br />

mehr Geh- und Radwege. J.J. KUCEK<br />

Radwege sollen<br />

Pflicht werden<br />

■■<br />

Angesichts des Klimawandels<br />

fordert Grünen-Landtagsklubchef<br />

Lambert Schönleitner<br />

eine radikale Kehrtwende<br />

in der steirischen Verkehrspolitik.<br />

Die Radverkehrsstrategie<br />

der Landesregierung sei viel<br />

zu „zahnlos“; daher soll laut<br />

Schönleitner in Zukunft bei allen<br />

Straßensanierungen – sofern<br />

nicht vorhanden – verpflichtend<br />

ein Rad- und Fußgängerweg<br />

mitgebaut werden, um klimaschonende<br />

Mobilität zu fördern.<br />

M. Wachsler-Markowitsch, E. Eber<br />

und C. Kehrer (v. l.) WDF STEIERMARK<br />

Spende für die<br />

Kinderklinik<br />

■■<br />

Das Wirtschaftsforum der<br />

Führungskräfte (WdF) hat 8800<br />

Euro für die Grazer Kinderklinik<br />

gesammelt. Ein Teil des Geldes<br />

wurde bei WdF-Veranstaltungen<br />

gespendet, dazu kamen noch<br />

Spenden der Notariatskammer<br />

und von Michael Wachsler-Markowitsch,<br />

Finanzvorstand der<br />

ams AG. Wachsler-Markowitsch<br />

und WdF-Steiermark-Chef<br />

Christian Kehrer übergaben die<br />

Spenden nun an Kinderklinik-<br />

Vorstand Ernst Eber.<br />

Die ehemalige Sigmund-Freud-Klinik in Graz. Viele Menschen haben Angst vor der Psychiatrie. Dabei leisten auch<br />

dort viele Mitarbeiter exzellente Arbeit. Aufklärung von Vorwürfen dient dazu, die Angst zu nehmen.<br />

LUEF LIGHT, KK<br />

derGrazer<br />

Und wo fühlen Sie sich gut aufgehoben?<br />

„Im Elternhaus!<br />

Beziehungsweise<br />

in den eigenen<br />

vier Wänden,<br />

wo man<br />

sich zurückziehen<br />

kann!“<br />

Verena Pucher, 21,<br />

Studentin<br />

„In meiner<br />

Werkstatt beim<br />

Arbeiten. Wenn<br />

ich töpfere, fühle<br />

ich mich gut<br />

aufgehoben.“<br />

Michael Weißensteiner,<br />

50,<br />

Keramiker<br />

„Ich fühle mich<br />

eigentlich<br />

überall auf der<br />

Welt sehr gut<br />

aufgehoben und<br />

auch immer<br />

pudelwohl.“<br />

Agnieska Boroeska,<br />

46, Keramikerin<br />

Blitzumfrage<br />

„Natürlich<br />

fühle ich mich<br />

zu Hause bei<br />

meiner eigenen<br />

Familie gut<br />

aufgehoben.“<br />

Christian Krisch,<br />

53, Kachelofenbauer<br />

?<br />

ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />

„Besonders gut<br />

aufgehoben fühle<br />

ich mich bei<br />

meinen Freunden,<br />

man kann<br />

so sein, wie man<br />

ist.“<br />

Christina Huber,<br />

23, Studentin


<strong>19.</strong> AUGUST <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

KK (2)<br />

Uni Graz unter den 500 besten<br />

Die Karl-Franzens-Uni schaffte es<br />

im Shanghai-Ranking unter die 500<br />

besten Universitäten weltweit.<br />

Bankomatsprengung und Raub<br />

Wie im Gangsterfilm: In einer Nacht<br />

wurde in Graz ein Bankomat gesprengt<br />

und ein bewaffneter Raub verübt.<br />

FLOP<br />

➜<br />

war extrem brutal“<br />

HEISSES EISEN. Ein langjähriger Ex-Mitarbeiter der Ex-Sigmund-Freud-<br />

Klinik (LSF), heute LKH Süd, erhebt schwere Vorwürfe. Die Verantwortlichen<br />

beschwichtigen, Volksanwaltschaft fordert dringend Verbesserungen.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Eigentlich hat ein Grazer, der<br />

jahrzehntelang in der Sigmund-Freud-Klinik<br />

(LSF)<br />

– heute LKH West-Süd Standort<br />

Süd – als Mitarbeiter tätig war,<br />

seine schwerwiegenden Vorwürfe<br />

gegen die Klinik als Leserbrief an<br />

den „Grazer“ geschickt. Doch die<br />

Vorwürfe sind so heftig, dass sie<br />

über einen Leserbrief hinausgehen<br />

und die Stellungnahme der<br />

Betroffenen erfordern.<br />

Die im Rahmen des Pflegeskandals<br />

erhobene Kritik ist, so der Ex-<br />

Mitarbeiter, nur ein Tropfen, der<br />

nach außen gedrungen ist.<br />

Der Mitarbeiter schreibt, dass<br />

er tagtäglich mehrere Personen fixieren<br />

musste und die Zahlen der<br />

offiziellen Fixierungen (jährlich<br />

1500) nur mit einem Lächeln abtun<br />

kann. Fixierungen, so der Ex-<br />

Pfleger, laufen auch heute noch<br />

mehr als brutal ab: Der Patient<br />

wehrt sich meistens heftig. Er wird<br />

mit Gurten an beiden Beinen, beiden<br />

Armen, im Schritt und auch<br />

am Bauch fixiert. Bei extremer<br />

Gegenwehr kommt auch noch ein<br />

Gurt an der Schulter. „So liegt er<br />

gefesselt und wehrlos im Bett. Dabei<br />

wird er noch, zwecks besserer<br />

Optik, bis zum Hals zugedeckt.“<br />

Keine Chance<br />

Der Patient, so der Ex-Mitarbeiter,<br />

hat keinerlei Chance. Letztlich<br />

folgt die legendäre Spritze, mit der<br />

der Patient für einige Zeit ruhiggestellt<br />

wird. Diese Fixierungen, so<br />

heißt es weiter im Text, sind aber<br />

auch gefährlich für die Pflegenden.<br />

Sie werden getreten, gebissen,<br />

bespuckt, geschlagen, oft aus<br />

Verzweiflung auch gewürgt. Das<br />

Personal wehrt sich dann, indem<br />

es die gleichen Handlungen gegen<br />

die Patienten setzt.<br />

Das Personal, so der Mitarbeiter,<br />

darf über Vorfälle nichts schreiben,<br />

nicht darüber reden. Sonst<br />

sei der Job weg. Das Spital gleiche<br />

einer Festung, nichts dringt nach<br />

außen durch.<br />

Michael Scherf von der Patientenanwaltschaft<br />

kennt die heftige<br />

Kritik. „Konkret spreche ich vor<br />

allem die Bedingungen im kleinen<br />

geschlossenen Bereich der Station<br />

3 an, die sind einfach unzumutbar.<br />

Da muss was geschehen.“<br />

Paul Furlan, Pflegedirektor<br />

LKH Süd, verweist auf die Einhaltung<br />

der gesetzlichen Vorgaben<br />

und die fortwährenden Fixierschulungen,<br />

damit stets das<br />

gelindeste Mittel eingesetzt wird.<br />

„Sollten Verletzungen von Patienten<br />

passieren, wird das meist penibelst<br />

dokumentiert. Verletzungen<br />

von Mitarbeitern führen automatisch<br />

zur Inspektion bei der Betriebsärztin.<br />

Durch die sehr intensive<br />

externe Kontrolle unserer<br />

Arbeit ist die Idee eines Schweigekartells<br />

oder einer Festung, durch<br />

die nichts nach außen dringt, eine<br />

absurde und realitätsfremde Idee.“<br />

Kurz gefragt …<br />

... Günther Kräuter<br />

1<br />

Gibt es oft Klagen von<br />

Mitarbeitern wie hier im<br />

konkreten Fall?<br />

Kräuter: Meldungen und<br />

Mitteilungen dieser Art sind<br />

alles andere als selten.<br />

Was sind die<br />

2 Hauptvorwürfe?<br />

Kräuter: Aufgrund von<br />

Personalmangel wird generell<br />

viel zu wenig präventiv<br />

und deeskalierend auf Patienten<br />

in schwierigen psychischen<br />

Zuständen eingewirkt.<br />

Wann wird sich<br />

3 strukturell etwas ändern?<br />

Käuter: Wie so oft hat<br />

erst ein bekannt gewordener<br />

Skandal die Verantwortlichen<br />

wachgerüttelt. Die Volksanwaltschaft<br />

macht seit Jahren<br />

auf Defizite aufmerksam. Ich<br />

hoffe, dass nun Strukturverbesserungen<br />

erfolgen.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> AUGUST <strong>2018</strong><br />

KOMMENTAR<br />

Nicht schwul<br />

genug für<br />

Österreich<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

M<br />

an könnte ja meinen,<br />

dass es uns im 21.<br />

Jahrhundert, in dem<br />

uns unsere Mitmenschen ja<br />

grundsätzlich relativ egal<br />

sind, erst recht egal ist,<br />

welche sexuelle Ausrichtung<br />

jemand so hat. Dass dem aber<br />

überhaupt nicht so ist, haben<br />

reihenweise hysterische<br />

Reaktionen in den letzten<br />

Tagen gezeigt. Aus der Türkei<br />

ließ man ausrichten, dass<br />

man auf die Teilnahme am<br />

Song Contest aus Angst vor<br />

Conchita Wurst verzichtet.<br />

Ein ÖBB-Plakat mit einem<br />

homosexuellen Pärchen und<br />

einem Baby veranlasste nicht<br />

nur einen FPÖ-Politiker zu<br />

rassistischen und sexistischen<br />

Rülpsern (und der erbosten<br />

Rückgabe seines ÖBB-Tickets),<br />

sondern sorgte auch in<br />

weit weniger ultrareaktionären<br />

Kreisen für Naserümpfen.<br />

Und nicht zuletzt werden<br />

Asylwerber (siehe Seiten<br />

10/11) hierzulande abgeschoben,<br />

da sie „nicht schwul<br />

genug“ wirken, um in<br />

Österreich bleiben zu dürfen.<br />

In Summe waren die vergangenen<br />

Tage kein Ruhmesblatt<br />

für die Menschlichkeit,<br />

sondern ein Sammelsurium<br />

an eigenartigen, grotesken,<br />

lachhaften und gefährlichen<br />

Unmenschlichkeiten – das<br />

war nix, zurück an den Start,<br />

das können wir besser.<br />

Neues Groß-Wohnprojekt<br />

in Mariatrost – und noch<br />

immer keine Verkehrslösung<br />

Auf dieser Wiese in Mariatrost-Fölling soll ab nächstem Jahr eine große neue Siedlung entstehen.<br />

NEUBAU. Auf 20.000 Quadratmetern soll in Mariatrost eine neue Siedlung entstehen.<br />

Doch der Bezirk ist in Sachen Verkehr und Infrastruktur nicht dafür gerüstet.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

LUEF<br />

Noch befindet sich gegenüber<br />

vom Gasthaus „Gruberwirt“<br />

und der Park-&-<br />

Ride-Anlage in Mariatrost-Fölling<br />

eine große Wiese. Bald soll dort<br />

direkt neben der Marland-Siedlung<br />

aber eine neue Siedlung<br />

entstehen – auf mehr als 20.000<br />

Quadratmetern. Einen Bebauungsplan<br />

gibt es bereits, eine Bürgerinformation<br />

hat stattgefunden<br />

– langsam wird damit begonnen,<br />

die Immobilien zu verkaufen.<br />

Die Firma „wohnraumwerk“<br />

plant Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen<br />

mit großzügigen Gärten,<br />

Balkonen und Terrassen – 35 Stück<br />

an der Zahl. Der zweite Bauträger,<br />

die „FÖL Liegenschaftsentwicklung<br />

GesmbH“ hat sich das mehr<br />

als doppelt so große Areal gesichert<br />

– im Rahmen dieses Projekts sollen<br />

auch ein Kindergarten und eine<br />

Kinderkrippe geplant sein.<br />

„Der Bauplatz befindet sich in<br />

unmittelbarer Nähe der öffentlichen<br />

Postbushaltestelle“: Während<br />

Bezirksvorsteher Erwin Wurzinger<br />

auf den vor allem abends und<br />

an Wochenenden nur selten verkehrenden<br />

Postbus verweist, weiß<br />

Stadtplanungschef Bernhard Inninger<br />

über die Probleme mit dem<br />

öffentlichen Verkehr in Mariatrost<br />

Bescheid: „Das Radnetz ist gut ausgebaut.<br />

Das Glas ist also nicht ganz<br />

leer, aber zugegeben auch nur halb<br />

voll.“ Das spiegelt sich auch in der<br />

kürzlich veröffentlichten Befragung<br />

zur Lebensqualität in Graz wider.<br />

Die Mariatroster sind laut dieser<br />

zwar am zufriedensten mit ihrem<br />

Bezirk, bemängeln aber vor allem<br />

Öffi-Angebot und Infrastruktur.<br />

„Natürlich wäre es uns lieber, wenn<br />

schon alles fixiert wäre, noch gibt<br />

es jedoch keine Zusicherung. Aber:<br />

Der Druck, das öffentliche Verkehrsnetz<br />

in Mariatrost zu verbessern,<br />

steigt. Bei dem Zuzug muss<br />

nachgezogen werden“, so Inninger.<br />

Schließlich ist das nicht das einzige<br />

Gebiet, das in Mariatrost bald verbaut<br />

wird. Entlang der Mariatroster<br />

Straße reihen sich Aufsteller von<br />

Bauträgern aneinander.<br />

Auffällig an der neuen Siedlung<br />

in Fölling ist außerdem übrigens<br />

ein kleines Detail: Der Bebauungsplan<br />

erlaubt es, keine Parkplätze für<br />

Bewohner zu sichern. Das heißt, es<br />

müssen keine Garage oder Parkplätze<br />

gebaut werden – die Fahrzeuge<br />

der Bewohner könnten in der<br />

gegenüberliegenden Park-&-Ride-<br />

Anlage untergebracht werden.<br />

Links: Ein Modell des Bauvorhabens laut Bebauungsplan. Rechts: Eines<br />

der sieben Häuser, wie sie vom Bauträger „wohnraumwerk“ geplant sind.<br />

11.09.0 BEBAUUNGSPLAN, WOHMRAUMWERK<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG:<br />

Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ: Silvia Pfeifer (0664/80 666 6918) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Mag. Daniel Windisch<br />

(0664/80 666 66 95), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Philipp Braunegger (0664/80 666 6600), Mag. Birgit Schweiger (Lektorat), Redaktion Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627,<br />

verkauf@grazer.at | VERKAUF: Reinhard Hochegger (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6491), Robert Heschl (0664/80 66 66 897), Michael Midzan (0664/80 666 6891), Selina Gartner (0664/80 666 68 48), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895),<br />

Theresina Jürgens, MA (0664/80 666 6892) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 6666 490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner, Verena I. Seidl, MA | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: redmail Logistik<br />

und Zustellservice GmbH (05/1795-0) | VERBREITETE AUFLAGE: 174.516 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2017). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>19.</strong> AUGUST <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Zu eng: Radweg muss weichen<br />

VERKEHR. Die Straßen rund um die TU sind zu<br />

eng für die Feuerwehr. Jetzt wird umgebaut.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

In St. Leonhard, genauer in den<br />

Straßenzügen rund um die Alte<br />

Technik, brennt sprichwörtlich<br />

der Hut: Viele schmale Gassen<br />

sind mittlerweile mit überdimensionierten<br />

SUVs so zugeparkt, dass<br />

Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr<br />

nicht mehr durchkommen. Zu<br />

einem Brand nahe der TU konnten<br />

die Florianijünger kürzlich gar<br />

nicht mehr vordringen, weil sie in<br />

der vollgeparkten Technikerstraße<br />

feststeckten. Das ließ bei der Grazer<br />

Berufsfeuerwehr und der Stadt<br />

sämtliche Alarmglocken schrillen.<br />

Nach einem kürzlich erfolgten Lokalaugenschein<br />

ist klar: So kann es<br />

nicht weitergehen.<br />

Und das wird es auch nicht. Verkehrsstadträtin<br />

Elke Kahr kündigt<br />

eine Entschärfung der Situation<br />

an. Es werde eine „gute Lösung“,<br />

beruhigt Kahr Bezirksvertreter,<br />

die schon den Wegfall Dutzender<br />

Parkplätze befürchteten. Wie<br />

die Lösung aussehen wird, umreißt<br />

Straßenamtsleiter Thomas<br />

Fischer: In der Technikerstraße<br />

wird der Radweg aufgelassen,<br />

die Parkplätze Richtung Gehsteig<br />

verlegt und dafür die Einbahnregelung<br />

für Radfahrer aufgehoben.<br />

Das soll laut Fischer Platz für<br />

Einsatzfahrzeuge schaffen, ohne<br />

Parkplätze zu opfern oder Radler<br />

zu sehr zu beeinträchtigen. Auch<br />

in der angrenzenden Gartengasse<br />

gibt es dringenden Handlungsbedarf.<br />

„Hier sind wir noch am<br />

Tüfteln“, sagt Fischer. Was sich abzeichnet:<br />

Ein paar Parkplätze werden<br />

wohl verschwinden. Fischer<br />

bittet um Verständnis: „Da geht’s<br />

um die Sicherheit des Verkehrs<br />

und vor allem um die Sicherheit<br />

Straßenamtsleiter Thomas Fischer (kl. Bild) kündigt größere Änderungen in der<br />

Technikerstraße an – diese betreffen vor allem den Radweg. SEIDL, STADT GRAZ/FISCHER<br />

der Anwohner.“<br />

Sind die notwendigen Budgetmittel<br />

gesichert, sollen die Änderungen<br />

rasch umgesetzt werden.<br />

Fischer rechnet damit, dass dies im<br />

Frühjahr 2019 passieren wird.


graz<br />

8 www.grazer.at <strong>19.</strong> AUGUST <strong>2018</strong><br />

Abschiebung<br />

Auch Grazer ist<br />

Wenn die Straßenbahngleise der Linien 1, 3, 6 und 7 Richtung Hauptplatz<br />

zubetoniert sind, wird die andere Seite 2019 wieder aufgerissen. SCHERIAU<br />

Sommer 2019 droht<br />

Hauptplatz-Bau-Chaos<br />

AUFRISS. Das Baustellenchaos am Jakominiplatz<br />

war noch harmlos gegen das, was im<br />

Sommer 2019 am Hauptplatz folgen wird.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Die Riesenbaustelle in der<br />

Gleisdorfer Gasse bringt<br />

die Anrainer und vor allem<br />

die Geschäftsleute nach wie<br />

vor auf die Palme. Und am Jakominiplatz<br />

herrscht nach wie vor<br />

„Baustellenchaos“. Wenngleich<br />

die Mitarbeiter der Holding auf<br />

vollen Touren arbeiten und alle<br />

auf ein baldiges Ende der Gleisarbeiten<br />

hoffen.<br />

Gerald Zaczek-Pichler, Konzernsprecher<br />

der Holding Graz:<br />

„Wir hoffen, dass der Bauabschnitt<br />

vor den Jakominiplatz-<br />

Standln bis Schulbeginn fertig<br />

ist. Die Baustelle in der Gleisdorfer<br />

Gasse wird noch bis rund 27.<br />

Oktober andauern.“ Für alle Betroffenen<br />

waren diese Baustellen<br />

bereits der Supergau. Das aber<br />

wird nichts gegen den Sommer<br />

2019, da wird am Jakominiplatz<br />

die Gleiskreuzung für die Linien<br />

6 und 3 erneuert, das geht bis in<br />

die Reitschulgasse hinein. Los<br />

geht es im kommenden Jahr aber<br />

zum Schulferienbeginn am Grazer<br />

Hauptplatz am Kreuzungspunkt<br />

Sporgasse/Murgasse.<br />

Da werden dann eine Zeitlang<br />

überhaupt keine Straßenbahnlinien<br />

den Hauptplatz queren<br />

können. Das wird eine neue Belastungsprobe<br />

für alle Geschäftsleute<br />

in diesem Bereich.<br />

Kein Ende in Sicht<br />

Eigentlich wird es in den nächsten<br />

fünf bis zehn Jahren geradezu<br />

nie aufhören mit den<br />

Straßenbahnbaustellen. Eine<br />

Großbaustelle, wie die Stadt sie<br />

schon lange nicht gesehen hat,<br />

wird der Bau der Entlastungsstrecke<br />

der Tram vom Jakominiplatz<br />

über die Neutorgasse und<br />

Belgiergasse bis zur Annenstraße<br />

um 27 Millionen Euro. Die<br />

Arbeiten sollen von 2022 bis<br />

2023 dauern.<br />

Ebenfalls in diese Zeit fällt der<br />

zweigleisige Ausbau der Linie 5<br />

zwischen Zentralfriedhof und<br />

dem neuen Brauquartier. Der<br />

zweigleisige Ausbau der Linie 1<br />

zwischen Mariatrost und Hilmteich<br />

soll insgesamt 2023 fertig<br />

werden. Die Erschließung des<br />

neuen Stadtteils Reininghaus<br />

und der Smart City sind weitere<br />

große Trambaustellen, die kommen<br />

werden.<br />

ARG. Weil die Homosexualität<br />

des aus dem Irak<br />

stammenden Grazers<br />

Firas angezweifelt wurde,<br />

wird er abgeschoben<br />

– trotz Arbeit für einen<br />

lesbischwulen Verein.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Aufgrund seiner Homosexualität<br />

floh der 27-jährige Firas<br />

2015 aus dem Irak nach Österreich<br />

und lebt seither in Graz.<br />

Nach europäischem Recht ein anerkannter<br />

Fluchtgrund aus diesem<br />

Land. Seither besuchte er mehrere<br />

Deutschkurse und engagierte sich<br />

beim lesbischwulen Verein „RosaLila<br />

PantherInnen“ in Graz. Als<br />

ehrenamtlicher Berater arbeitete<br />

er dort an der arabischen Übersetzung<br />

einer Broschüre zum Thema<br />

„Coming out“, wirkte beim Tuntenball<br />

und dem CSD-Parkfest mit und<br />

half festzustellen, ob jemand wirklich<br />

schwul oder lesbisch ist.<br />

Und jetzt kam der Schock: Gerade<br />

er bekam selbst einen negativen<br />

Asylbescheid, da ihm die Homosexualität<br />

nicht abgenommen<br />

wurde. „Es ist nicht glaubhaft, dass<br />

Sie sexuell anders (homosexuell)<br />

orientiert sind“, heißt es in der<br />

Begründung des Bundesamts für<br />

Fremdenwesen und Asyl. Der Asylantrag<br />

wurde deshalb in zweiter Instanz<br />

abgelehnt – mit anderen Worten:<br />

Firas soll abgeschoben werden.<br />

Beweise<br />

Und das, obwohl er in der Einvernahme<br />

zu seinem Asylansuchen<br />

im Mai nicht nur seine Tätigkeit bei<br />

den RosaLila PantherInnen durch<br />

Zeitungsartikel und Broschüren<br />

beweisen konnte, sondern auch<br />

sein Wissen über diverse Onlineplattformen<br />

der Gay-Community<br />

sowie eine detaillierte Aufzählung<br />

sämtlicher Grazer und Wiener<br />

Die Rundfahrt mit dem Cabriobus führt zu legendären wie auch zu neuen<br />

Sport- und Ausbildungsstätten in der Landeshauptstadt.<br />

GRAZ TOURISMUS<br />

Sportliche Rundfahrt<br />

■■<br />

Zu einer sportlichen Rundfahrt<br />

im Cabriobus laden am 23. <strong>August</strong><br />

die GrazGuides. Unter dem Titel<br />

„Es lebe der Sport! Große Siege,<br />

große Namen, große Momente“<br />

wird Graz als Sportstadt präsentiert.<br />

Die GrazGuides wollen den Teilnehmern<br />

im Rahmen der Rundfahrt<br />

legendäre, aber auch neue<br />

Sport- und Ausbildungsstätten zeigen,<br />

ihnen interessante, lustige und<br />

unbekannte Anekdoten von Sportlern<br />

erzählen. Unter anderem steht<br />

ein Abstecher zur neuen Ballsporthalle<br />

im Sportpark Liebenau auf<br />

dem Programm – diese können die<br />

Teilnehmer der Rundfahrt exklusiv<br />

schon vor der offiziellen Eröffnung<br />

sehen. Treffpunkt zur Rundfahrt ist<br />

um 17 Uhr bei der „Auster“ in Eggenberg,<br />

gegen <strong>19.</strong>15 Uhr wird die<br />

Tour im Augarten zu Ende gehen.<br />

Die Fahrt findet bei jeder Witterung<br />

statt, bei Schlechtwetter allerdings<br />

mit geschlossenem Bus. Eine Anmeldung<br />

ist unter der Telefonnummer<br />

0 316/58 67 20 erforderlich, die<br />

Teilnahme kostet 16 Euro.


<strong>19.</strong> AUGUST <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

nicht schwul genug für Asyl<br />

Szenelokale, in denen er regelmäßig<br />

mit anderen Homosexuellen<br />

verkehrt, unter Beweis stellte.<br />

„Bevor mir bewusst wurde, dass<br />

ich homosexuell bin, dachte ich,<br />

ich leide an einer Krankheit. Ich<br />

habe starkes Interesse an Make-up,<br />

enger Kleidung, Mode und Tanzen.<br />

Ich war anders als die anderen. Ich<br />

musste stets schauspielern, ich hatte<br />

kein erfülltes, freies Leben“, gab<br />

er außerdem an. Und schilderte<br />

auch Fälle, bei denen Homosexuelle<br />

im Irak ausgemacht und auf<br />

offener Straße erschossen wurden.<br />

Grund für das negative Urteil des<br />

Grazers dürfte die Befragung seines<br />

Vaters sein, der die Homosexualität<br />

seines Sohnes abstritt. „Die Unwissenheit<br />

des Vaters unterstreicht<br />

nur, dass Homosexualität ein triftiger<br />

Fluchtgrund ist! Es zeigt, wie<br />

schwierig die Situation für Firas ist.<br />

Er wird nicht nur verleugnet, sondern<br />

als Schwuler in seinem Heimatland<br />

verfolgt und zu Tode gefoltert“,<br />

so Joe Niedermayer, Obmann<br />

der RosaLila PantherInnen.<br />

Abschiebung mit System<br />

In den letzten Tagen sorgte ein<br />

ähnlicher Fall im gesamten<br />

deutschsprachigen Raum für<br />

Schlagzeilen. Auch ein 18-jähriger,<br />

in Wien lebender schwuler<br />

Afghane bekam einen negativen<br />

Asylbescheid, da weder Gang<br />

noch Gehabe oder Bekleidung<br />

auf seine Homosexualität hingewiesen<br />

hätten. „Wir glauben, dieses<br />

Vorgehen hat System“, meint<br />

Niedermayer. „Sieht man von der<br />

unfassbar diskriminierenden Ausdrucksweise<br />

der veröffentlichten<br />

Protokolle einmal ab, stößt man<br />

schnell auf ein weiteres Problem<br />

dieser Argumentation: Flüchtlinge,<br />

die aufgrund ihrer sexuellen<br />

Orientierung in Österreich Schutz<br />

suchen, werden vom Bundesamt<br />

für Fremdenwesen und Asyl offenbar<br />

systematisch abgeschoben.“<br />

Die Diskussion begann jedenfalls<br />

Kreise in den Medien in ganz<br />

Europa zu ziehen: Ab wann ist<br />

man schwul genug für Österreich?<br />

Neues Spielzeugmuseum<br />

■■<br />

Graz hat seit dieser Woche ein<br />

neues Spielzeugmuseum. In der<br />

Herrengasse 7 in der Altstadtpassage<br />

sind seit diesem Freitag<br />

historische Puppen und anderes<br />

Spielzeug zu bewundern. Im<br />

Grazer Spielzeugmuseum sind<br />

auf einer Fläche von 300 Quadratmetern<br />

100 bis 200 Jahre alte<br />

Ausstellungsstücke wie Schaukelpferde,<br />

Puppenstuben, Blechspielzeug,<br />

Miniatureisenbahnen<br />

und vieles mehr zu finden.<br />

Außerdem gibt es ein eigenes<br />

Museumscafé. Zusammengetragen<br />

wurde die beeindruckende<br />

Sammlung vom Ehepaar Sylvia<br />

und Wolfgang Preschan. Als einen<br />

der ersten Besucher konnten<br />

die Hausherren übrigens Bürgermeister<br />

Siegfried Nagl begrüßen.<br />

Firas (l.) und Joe Niedermayer bei der Veröffentlichung der Coming-out-<br />

Broschüre, die der Asylsuchende auf Arabisch übersetzt hatte. STADT GRAZ/FISCHER<br />

Bürgermeister Siegfried Nagl (l.) besuchte das neu eröffnete Spielzeugmuseum<br />

von Sylvia und Wolfgang Preschan in der Altstadtpassage. STADT GRAZ/FISCHER


10<br />

graz www.grazer.at <strong>19.</strong> AUGUST <strong>2018</strong><br />

Der Urlaub sollte nie enden!<br />

TOLL. Wieder haben uns viele lustige, kreative, stimmungsvolle<br />

Bilder aus allen Teilen der Welt erreicht. Vielen Dank!<br />

Wer mitmachen und eine Kreuzfahrt für zwei Personen<br />

gewinnen will, schickt uns einfach ein tolles Urlaubsfoto an<br />

redaktion@grazer.at! Wichtig: Vor-, Nachname und ein paar<br />

Zeilen zum Urlaubsort dazuschreiben.<br />

Tatjana Edelsbacher pflückte einen bunten Regenschirm<br />

in der portugiesischen Stadt Águeda.<br />

Nina Henschel schnorchelte und tauchte vor der Insel Cres in Kroatien.<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Fest im Griff hatte der Fotograf Birgit Glettler bei einer<br />

packenden Wanderung auf dem Schöckl.<br />

Alina Fauland und ihre beste Freundin präsentierten sich in<br />

Lignano in Italien als „ein Herz und eine Seele“.<br />

Von nichts kommt nichts: Martin Hirtenfellner trimmte und<br />

kämmte seinen Bart in Kroatien auch unter Wasser.<br />

Gertrude Scheucher hat auf Teneriffa im Loro Parque gleich<br />

drei tierische gefiederte Freunde gefunden.<br />

THINKSTOCK


<strong>19.</strong> AUGUST <strong>2018</strong> www.grazer.at graz<br />

11<br />

Gratis-Zeitungen für alle Grazer<br />

ZUM SCHMÖKERN. Über das Gratis-WLAN der Holding Graz ist es möglich, bis Ende Oktober 300<br />

verschiedene Zeitungen und Magazine gratis online in der Innenstadt zu lesen.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Gerade im Urlaub packt<br />

viele das Lesefieber. Genau<br />

für jene bietet das<br />

Haus Graz in diesem Jahr ein<br />

besonderes Service: Erstmals in<br />

Österreich ist der Austria Kiosk<br />

an öffentlichen Plätzen (siehe<br />

Infokasten) gratis verfügbar. Damit<br />

ist es möglich, gratis und unlimitiert<br />

ein Repertoire aus 300<br />

verschiedenen Tageszeitungen<br />

und Magazinen online zu lesen.<br />

Möglich macht dies das WLAN-<br />

Angebot der Holding Graz im<br />

modernen leistungsfähigen Netz<br />

der Citycom.<br />

„In Graz gibt es bis Ende Oktober<br />

kostenlos über WLAN einen<br />

digitalen Zeitungsstand,<br />

der Grazer sowie Besucher zum<br />

Verweilen und Lesen einlädt. An<br />

öffentlichen Plätzen kann man<br />

die neuesten Schlagzeilen aus<br />

aller Welt studieren, aber natürlich<br />

auch interessante und wissenswerte<br />

Zeitschriften durchstöbern“,<br />

freut sich Stadtrat Kurt<br />

Hohensinner.<br />

Und so funktioniert’s: An einem<br />

der zwölf Standorte mit<br />

freeGRAZwifi verbinden, die Seite<br />

kiosk.at aufrufen, die Zeitung<br />

auswählen und draufloslesen!<br />

<br />

WLAN-Hotspots<br />

■ ■ Hauptbahnhof, Jakominiplatz,<br />

Schlossbergplatz, Kasematten,<br />

Schloss Eggenberg,<br />

Joanneumsviertel, Citybeach/<br />

Murpromenade, Margaretenbad,<br />

Auster Wellness- und<br />

Sportbad und Freibad, Haltestelle<br />

Jakominigürtel, Hauptplatz<br />

und Lendplatz<br />

Auch „der Grazer“ (www.grazer.at) ist gratis online abrufbar, wie Citycom-GF Bernd<br />

Stockinger (l.), Marie-Theres Stampfl (Holding) und Kurt Hohensinner zeigen.STADT GRAZ


12<br />

graz www.grazer.at <strong>19.</strong> AUGUST <strong>2018</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Weiche Bierbecher!<br />

Zum Kommentar „Becherwurf<br />

verursachte tiefe Wunden“: „Keine<br />

harten scharfkantigen Bierbecher<br />

zulassen!“ Diese hätten<br />

schon vor langer Zeit aus dem<br />

Verkehr gezogen werden müssen.<br />

Aus Sicherheits- und Hygienegründen!<br />

Der Kunststoffmüllberg,<br />

der mit „ weichen“ Bechern<br />

entstehen würde, wäre aber zu<br />

recyclen.<br />

Karl Schneeweiß, Graz<br />

* * *<br />

Desolate Heinrichstraße<br />

Unlängst bin ich mit dem Bus<br />

der Graz Linien durch die Heinrichstraße<br />

in Graz gefahren und<br />

gleich danach zum Zahnarzt,<br />

da mir auf dieser Fahrt ein paar<br />

Plomben herausgefallen sind.<br />

Schuld war aber nicht der Bus,<br />

sondern der seit Jahren fürchterliche<br />

Zustand des Straßenbelages<br />

in der Heinrichstraße. Wann<br />

wird der saniert?<br />

Franz Rothwangl, Graz<br />

* * *<br />

Hier bist du Mensch<br />

In den letzten Tagen musste ich<br />

zu einer Gesundenuntersuchung<br />

mit Gastroskopie und Koloskopie<br />

ins Spital. Ich wählte die Elisabethinen<br />

in Graz, da ich schon im<br />

Vorfeld viel Positives über das<br />

Ordensspital und sein Personal<br />

gehört hatte. Mit mulmigem<br />

Gefühl betrat ich das Spital. Ich<br />

wurde aber eines Besseren belehrt.<br />

Schon der Empfang durch<br />

eine freundliche Ordensschwester,<br />

die mich aufnahm und mir<br />

die ersten Anweisungen gab,<br />

vermittelte mir das Gefühl, nicht<br />

eine Nummer zu sein, sondern<br />

Mensch zu sein. Weiter ging es<br />

zur Blutabnahme sowie zur Einstellungsuntersuchung,<br />

dann auf<br />

das Zimmer, wo der Empfang<br />

auch sehr freundlich war und das<br />

Personal sehr kompetent wirkte.<br />

Neben mir lag ein alter Herr, der<br />

von Schwestern und Zivildienern<br />

sehr wertschätzend umsorgt und<br />

betreut wurde. Es war rührend<br />

mitanzusehen, wie empathisch<br />

und liebevoll dort auch mit alten<br />

und gebrechlichen Menschen<br />

umgegangen wird. Am nächsten<br />

Morgen war schon um 7 Uhr<br />

meine Untersuchung, vor der ich<br />

mich fürchtete ... Ich bekam von<br />

einer freundlichen jungen Ärztin<br />

eine Injektion und als ich nach 45<br />

Minuten am Zimmer aufwachte,<br />

war alles vorüber. Nach dem<br />

köstlichen Frühstück und dem<br />

sofort ausgefolgten Arztbrief erfolgte<br />

sofort mein Entlassung.<br />

So darf ich dem Direktor Dr.<br />

Christian Lagger und seinem<br />

Team großen Dank aussprechen.<br />

Christian Thomas Rachlé, Graz<br />

* * *<br />

Marihuana legalisieren!<br />

Zum Bericht „Tausende Grazer<br />

greifen zu Drogen“: Ich bin<br />

grundsätzlich gegen jegliche Art<br />

von chemisch hergestellten Drogen,<br />

aber ich verstehe nicht, dass<br />

in Zeiten wie diesen Marihuana<br />

noch immer so verteufelt wird!<br />

In den Medien liest man von<br />

„Vergiftungserscheinungen“, man<br />

liest, wie Menschen teilweise wie<br />

Schwerverbrecher behandelt<br />

werden, weil sie Marihuana konsumieren,<br />

und oft werden deswegen<br />

deren Existenzen zerstört<br />

(Jobverlust, Entzug des Führerscheins<br />

etc.). Ich bin klar für eine<br />

Legalisierung von Marihuana,<br />

der Straßenhandel hätte somit<br />

ein Ende, der Staat profitiert<br />

davon, da damit eine neue Steuereinnahmequelle<br />

geschaffen<br />

wird, und er hat somit alles unter<br />

Kontrolle. Mit strengen Auflagen<br />

wie z.B. einer Altersbeschränkung<br />

kann man dies sehr wohl<br />

gut im Griff haben. Jeder, der<br />

Marihuana an zu junge Menschen<br />

verkauft, wird bestraft. Es<br />

funktioniert doch auch in anderen<br />

Ländern der ganzen Welt<br />

problemlos, warum nicht auch<br />

in Österreich? Die Polizei hätte<br />

mehr Kapazitäten über, um sich<br />

um die wirklichen Probleme zu<br />

kümmern. An Marihuana ist<br />

noch kein Mensch gestorben (im<br />

Gegensatz zu Alkohol). Es wäre<br />

toll, wenn die Menschen endlich<br />

beginnen umzudenken und aufhören,<br />

diese nützliche (es wird ja<br />

auch erfolgreich in der Medizin<br />

eingesetzt, z.B. bei Krebserkrankungen,<br />

MS etc.) und harmlose<br />

Pflanze zu verteufeln.<br />

Michaela Holzmann, Graz<br />

„Raserhölle“<br />

ÄRGERLICH. Rasende<br />

Lkw machen „Grazer“-<br />

Leser das Leben schwer,<br />

und frisch gestrichene,<br />

zugesprayte Wände<br />

sorgen für Aufregung …<br />

S E R V I C E<br />

Grazer<br />

Hotline<br />

Mo bis Fr von 8 bis 16 Uhr<br />

Wenn Sie sich über etwas in<br />

der Stadt ärgern oder wenn<br />

Sie etwas loben wollen,<br />

greifen Sie zum Telefon! Wir<br />

hören Ihnen zu und versuchen<br />

Ihnen zu helfen. Rufen Sie<br />

einfach die Grazer-Hotline<br />

0 316/23 21 10<br />

(Un-)Kunstmaler<br />

–<br />

Keine Freude mit den<br />

Künsten von Sprühdosen-Malern<br />

hat der „Grazer“-<br />

Leser H. Freudelsperger. „Es<br />

hat uns schon zum dritten Mal<br />

erwischt. Diese Jugendlichen<br />

brauchen Nachhilfeunterricht<br />

in Sozial- und Eigentumsrecht“,<br />

wettert der Leser. Die<br />

Hausgemeinschaft hofft, dass<br />

die Sprayer, die ums Stadion<br />

Liebenau, in Jakomini und St.<br />

Peter das SK-Sturm-Geburtsjahr<br />

1909 sprayen, gefasst werden.


<strong>19.</strong> AUGUST <strong>2018</strong> www.grazer.at graz<br />

13<br />

stoppen!<br />

Unterm<br />

Uhrturm<br />

www.grazer.at<br />

Entschärfung einer Grazer Raserhölle<br />

–<br />

Seit Jahren kämpft der<br />

„Grazer“-Leser Walter<br />

Kriwetz für eine Entschärfung<br />

der „Raserhölle“ in Eggenberg,<br />

Alte Poststraße. Kriwetz: „Auf<br />

diesem Straßenstück donnern<br />

bis zu 500 Lkw am Tag mit 70,<br />

80 und mehr km/h an unseren<br />

Häusern vorbei. Die Häuser,<br />

viele vor dem Zweiten Weltkrieg<br />

gebaut, schwanken, vibrieren,<br />

wenn ein Lkw vorbeidonnert.<br />

Es gibt keinen Gehsteig, Gehen<br />

am Straßenrand ist lebensgefährlich.<br />

Es gibt Gebäudeschäden,<br />

die Straße ist eine<br />

Rumpelfläche. Ich war schon<br />

überall, auch bei Verkehrsstadträtin<br />

Elke Kahr, aber keiner tut<br />

was“, ärgert sich der Leser.<br />

Die vorbeidonnernden<br />

Lastwagen<br />

haben an den<br />

Häusern bereits<br />

Risse verursacht.<br />

KK (2)<br />

Gleise um Baum gelegt<br />

Schaut kurios<br />

aus, ist aber<br />

nur Teil eines<br />

Kunstwerkes,<br />

welches<br />

anlässlich des<br />

Remisen-Neubaus<br />

in den<br />

80er Jahren<br />

installiert<br />

wurde.<br />

<br />

SCHERIAU<br />

■■<br />

Ein Leser hat uns auf die kuriose<br />

Situation in der Steyrergasse<br />

in Graz aufmerksam gemacht<br />

und gefragt, was denn das sein<br />

solle. Es geht um Straßenbahnschienen,<br />

die von der Steyrergasse<br />

in die Remise führen. So<br />

weit, so gut. Allerdings wächst<br />

inmitten der Schienen ein großer<br />

Baum heraus.<br />

Die Lösung dieses Straßenbahnrätsels<br />

lieferte uns Holding-Konzernsprecher<br />

Gerald<br />

Zaczek-Pichler: „Die Schienen<br />

dort sind Teil eines Kunstwerkes<br />

anlässlich des Remisen-Neubaus<br />

1985/86. Die Schienen wurden<br />

um den gewachsenen Baum gelegt<br />

und der Spiegel an der Remisenwand<br />

ist der zweite Teil des<br />

Kunstwerkes. Die Schienen haben<br />

keinen Netzanschluss.“ VOJO


14<br />

szene<br />

Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Food Festival Graz<br />

Wir sind nicht da, um Sie satt<br />

zu machen!“<br />

Portionsgröße hin oder her: Starkoch Tim<br />

Raue nahm sich vor, die Grazer mit seinem Menü<br />

beim Food Festival so richtig zu begeistern. SCHERIAU<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> AUGUST <strong>2018</strong><br />

Die Grazer Szene ließ<br />

NOM NOM. Die Grazer Szene hat’s sich diese Woche beim Food Festival richtig<br />

gut gehen und sich von Starköchen wie Tim Mälzer, Tim Raue oder The Duc Ngo<br />

bekochen lassen. Außerdem wurden die besten Grazer Gastroprofis gekürt.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Nach dieser Woche müssen<br />

einige in der Grazer<br />

Szene den Gürtel wohl<br />

ein bisschen lockerer schnallen,<br />

Kleid und Sakko eine Nummer<br />

größer nehmen: Beim Food<br />

Festival wurde nämlich richtig<br />

geschlemmt. Schließlich musste<br />

es ausgenutzt werden, wenn<br />

schon einmal Stars wie Tim<br />

Mälzer, Tim Raue, The Duc Ngo<br />

oder die Kochprofis in der Stadt<br />

sind. Da meinte sogar Szenekoch<br />

Chris tof Widakovich, der<br />

im Restaurant Schlossberg zusammen<br />

mit Raue hinterm Herd<br />

stand: „Wenn ich mit ihm koche,<br />

darf ich das Brot und die Butter<br />

machen!“ Schließlich kam der<br />

2-Sterne-Koch extra für dieses<br />

„Blind Date“, bei dem die Gäste<br />

– etwa Hausherr Franz Grossauer,<br />

die Gastrolegenden Doris<br />

und Günther Huber oder Holding-Freizeit-Geschäftsführer<br />

Michael Krainer – vorher nicht<br />

wussten, wer für sie kochen würde,<br />

einen Abend aus Sizilien angereist<br />

– und das, obwohl er seit<br />

drei Jahren ja Wahl-Grazer ist.<br />

Im Eckstein wurden Gäste<br />

wie Juwelier Klaus Weikhard,<br />

Parfumerie-Chefin Hannelore<br />

Hölbling, Künstlerin Petra<br />

Holasek und die Agenturchefs<br />

Uschi Waltl und Gerhard Krispl<br />

von „Kitchen Impossible“-Starkoch<br />

The Duc Ngo überrascht.<br />

Im Landhauskeller tischte Tim<br />

Mälzer anständig auf – und das,<br />

obwohl er meinte: „Ich koch zu<br />

Hause genau wie jede andere<br />

Hausfrau auch: immer die gleichen<br />

20 Gerichte.“ Nach seinem<br />

Grazer „Blind Date“ war er gar<br />

nicht hausfrauenlike aber in Partylaune:<br />

„Ich hab zwar ein Hotelzimmer,<br />

aber ich will es nicht<br />

benutzen.“ In der Katze Katze<br />

wurde deshalb ein bisserl länger<br />

gefeiert.<br />

Gastro weiß zu feiern<br />

Dass Wirten und Gastronomen<br />

das Partymachen nicht ganz<br />

fremd ist, wurde beim Food Festival<br />

übrigens auch ausreichend<br />

bewiesen. In der offiziellen Festivalbar<br />

im Laufke wurden sogar<br />

die Lieblingsdrinks der berühmten<br />

Gastköche serviert. Da gab es<br />

etwa Mälzers Favoriten, den „Gin<br />

Brasil Smash“, Roland Trettls<br />

Liebling, den „Frangelico Sour“,<br />

oder Alex Theils „Grapefruit Magarita“.<br />

Raue sorgte für den „Melon<br />

Ball“ von Matthew Nimmo,<br />

Barchef im SohoHouse Berlin,<br />

auf der Karte.<br />

Best of Graz<br />

Zu feiern wussten natürlich<br />

auch die Gewinner des „Best of<br />

Graz“-Awards, der im Rahmen<br />

des Festivals den besten Koch,<br />

den besten Newcomer und die<br />

beste Bar der Stadt kürte. „Man<br />

braucht jetzt nicht viel sagen,<br />

außer dass wir jetzt nicht nur<br />

trinken, sondern richtig saufen“,<br />

kündigte Küchenchef Daniel<br />

Marg an, der das „Miss Cho“ mit<br />

den Eigentümern Judith und<br />

Gerald Schwarz und Barchef<br />

Alexander Knoll als Newcomer<br />

des Jahres feierte. Bar des Jahres<br />

wurde „The Churchill“ im Stil einer<br />

britischen Bar der 20er Jahre<br />

von Mehmetaj Oltion, Koch<br />

des Jahres Walter Triebl von<br />

der Genießerei am Markt. Starkoch<br />

Johann Lafer, der gestern<br />

die Neu eröffnung seines frisch<br />

Blind Date: TV-Starkoch Tim Mälzer (l.) kochte mit<br />

Küchenchef Alexander Robin im Landhauskeller.<br />

Starkoch The Duc Ngo (Mitte) hatte ein Blind Date mit<br />

Michael Hebenstreit (l.) und Mateo Krispl im Eckstein.


<strong>19.</strong> AUGUST <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

szene 15<br />

KRUG, KK<br />

Philipp Haiges WIE OFT KOCHEN SIE PRIVAT ZU HAUSE? Didi Dorner<br />

Der Spitzenkoch und Gastronom kocht dreimal<br />

die Woche zuhause – seit er beruflich<br />

Kocht der 3-Hauben-Koch nicht im<br />

3 : 0<br />

Magnolia, lässt er sich von Kollegen<br />

verwöhnen und isst nicht mehr jeden Tag in der Küche steht.<br />

auswärts.<br />

sich von den Stars einkochen<br />

renovierten Gourmettempels<br />

„Stromburg“ feierte, wurde als<br />

kulinarischer Botschafter des<br />

Jahres geehrt.<br />

Gefeiert wurde nach der Preisverleihung<br />

in der Skybar über den<br />

Dächern der Stadt. Schließlich<br />

musste das 13-gängige Menü,<br />

das alle Nominierten zuvor gemeinsam<br />

gekocht hatten, auch<br />

irgendwie runtergespült werden.<br />

Bei diesem Dinner sah man übrigens<br />

etwa auch Graz-Tourismus-<br />

Chef Dieter Hardt-Stremayr,<br />

Kastner-Vorstand Thomas Böck,<br />

Energie-Stiermark-Sprecher Urs<br />

Harnik-Lauris, Casino-Direktor<br />

Andreas Sauseng oder Tourismusverband-Vorsitzenden<br />

Hubert<br />

Pferzinger.<br />

Kochprofis im Streets<br />

Bei einem kulinarisch so prominent<br />

besetzten Festival durften<br />

auch die „Kochprofis“ nicht fehlen:<br />

Frank Oehler, Nils Egtermeyer<br />

und Andreas Schweiger<br />

servierten im Streets bei Franziska<br />

und Viktoria Grossauer<br />

coole Gerichte zu DJ-Beats. Als<br />

Gastköche kamen außerdem<br />

3-Hauben-Koch Vitus Winkler<br />

und der Wiener Spitzenkoch Alex<br />

Theil. Roland Trettl eröffnete<br />

das Festival übrigens mit seiner<br />

Fashion-Food-Ausstellung, bei<br />

der Lebensmittel zu extravaganter<br />

Kleidung wurden.<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Scheint zu schmecken: Food-Festival-Organisator Jürgen Pichler (l.) mit dem<br />

kulinarischen Botschafter des Jahres, Starkoch Johann Lafer LUEF, ROLLING PIN (15)<br />

Newcomer des Jahres: „Miss Cho“-Chefkoch Daniel Marg (2. v. l.) mit Katze-<br />

Katze-Barchef Alex Knoll und den Hausherren Judith und Gerald Schwarz (v. l.)<br />

Starkoch Tim Raue (l.) holte sich geschmackliche Unterstützung<br />

von Winzer Armin Tement im Restaurant Schlossberg.<br />

C. Widakovich (vorne), F. und V. Grossauer (l.) mit den<br />

Kochprofis A. Schweiger, N. Egtermeyer und F. Oehler (v. l.)


16 szene<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> AUGUST <strong>2018</strong><br />

E V E N T S<br />

In bester<br />

Gesellschaft<br />

Von Verena Leitold<br />

✏ verena.leitold@grazer.at<br />

Mitarbeit: Vojo Radkovic und<br />

Philipp Braunegger<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Best of the 80s<br />

■■<br />

Diese Party war ein Hit! Special-Guest-DJ<br />

Jamie Starr und<br />

DJ Disco brachten die 80er-<br />

Fans in der Postgarage einmal<br />

mehr zum Shaken. Nächster<br />

„Best of the 80s“-Termin:<br />

8. September.<br />

WE SHOOT IT<br />

MotoGP: Treffen der Schi-Asse<br />

■■<br />

So ein Riesenevent wie den<br />

MotoGP am Red Bull Ring in Spielberg<br />

ließen sich natürlich auch<br />

die Grazer Promis nicht entgehen.<br />

Neben Landeshauptmann Hermann<br />

Schützenhöfer reisten da<br />

etwa auch Volks-Rock-’n’-Roller<br />

Andreas Gabalier, Ex-Rennfahrer<br />

und Hotelier Helmut Marko<br />

und Moderator und Ex-Schifahrer<br />

Armin Assinger an. Überhaupt<br />

mutete das Motorrad-Event ein<br />

bisschen an wie ein Treffen auf<br />

Slalom-Ass Henrik Kristoffersen<br />

und Freundin Tonje Barkenes<br />

der Schipiste. Mit Hans Knauß,<br />

Christof Innerhofer, Aksel Lund<br />

Svindal, Henrik Kristoffersen<br />

und Luc Alphand gab es quasi<br />

ein Klassentreffen der (ehemaligen)<br />

Profi-Schi-Elite. „Ich genieße<br />

es, ein paar Tage mit meinen<br />

Freunden zu verbringen. Mit dem<br />

Camper anzureisen, war eine<br />

spontane Idee. So können wir zu<br />

Fuß zur Rennstrecke und zum<br />

Partyzelt ist es auch nicht weit“,<br />

war Innerhofer begeistert.<br />

Die Ex-Schi-Profis Hans Knauß (l.)<br />

und Armin Assinger gaben Gas.<br />

Andreas Gabalier (l.) und LH Hermann<br />

Schützenhöfer GEPA/RED BULL CONTENT POOL (4)<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Christof Innerhofer, Aksel Lund<br />

Svindal und Luc Alphand (v. l.)<br />

Das wollen die Promis zwischen die Finger bekommen<br />

Flugticket & kalorienloses Essen<br />

■ ■ „Hände und Nägel“ ist das<br />

Thema dieses Monat beim Fotokunstjahr<br />

der Parfumerie Dr. Ebner,<br />

das dieses Mal von Fotograf<br />

Michael Fiedler in Szene gesetzt<br />

wurde. Passend dazu haben die<br />

Inhaber Ilona und Michael Eitel<br />

die Grazer Prominenten gefragt:<br />

Was würden Sie gerne einmal<br />

zwischen die Finger bekommen?<br />

Tanzschulchefin Patricia Stieder-Zebedin<br />

Ein Flugticket auf die Malediven würde ich gern<br />

einmal in die Finger bekommen! Am besten zu<br />

Weihnachten, wenn’s bei uns kalt ist.<br />

Spitzenkoch und Gastronom Philipp Haiges<br />

Einen tollen Innenarchitekten, der die Umgestaltung<br />

von meinem Lokal, dem „Carl“, übernehmen<br />

möchte.<br />

Gastrounternehmerin Kathrin Paar<br />

Ein richtig leckeres Abendessen ganz ohne Kalorien.<br />

Das würde ich mir einmal wünschen.<br />

Fotograf Michael Fiedler und Dr.-Ebner-Geschäftsführerin Ilona Eitel vor<br />

dem Kunstfoto des Monats zum Thema „Hände und Nägel“.<br />

Musiker Hannes Hager<br />

Eigentlich bin ich gerade in der Phase meines<br />

Lebens, in der ich eher loslassen möchte. Ich<br />

möchte also gerade gar nichts zwischen die<br />

Finger bekommen und festhalten.<br />

UNTERKOFLER, SCHERIAU, LUEF, KRUG, KK


<strong>19.</strong> AUGUST <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />

Organisieren jedes Jahr das „Duell“: Trainerin Dawn<br />

Foxhall und Johannes Fleck, TC-Judendorf-Obmann. CAGRAN<br />

„Schlag“-fertiger Oli Marach<br />

■■<br />

Bei einem Sponsoren-Meeting der ATP in Toronto<br />

kann’s schon mal trocken zugehen – ideal, um<br />

die Stimmung mit einer Partie Tischtennis zu heben!<br />

Dachte sich auch Tennis-Star Oliver Marach<br />

mit Doppel-Kollege Mate Pavic: „Wir spielten bis 5,<br />

dann kamen wir bei 4:4 zum Entscheidungspunkt.“<br />

Das war dem Grazer nicht genug. „Wir haben ausgemacht,<br />

dass der Sieger dem anderen vor allen<br />

anderen eine Tetschn geben darf – im Spaß! Mate<br />

führte plötzlich 4:0! Das hab ich dann aber noch umgedreht<br />

...“ Und den Schlag am Ende kassierte Pavic.<br />

So stieg die Stimmung quasi schlagartig an. Online<br />

ist das Matcherl-Video schon ein Klassiker.<br />

Weltmeisterliches Duell<br />

■■<br />

Der TC Judendorf-Straßengel ruft jedes Jahr zum<br />

„Duell“. Und so gastiert am Samstag, 25. <strong>August</strong>, bei<br />

dieser Traditionsveranstaltung mit großem Rahmenprogramm<br />

das Special-Olympics-Tennis-Nationalteam<br />

am „Steirer Court“. Dabei treten die Olympioniken gegen<br />

die steirische Tennispräsidentin Barbara Muhr<br />

und Serien-Senioren-Weltmeister Peter Pokorny an.<br />

Die Organisatoren TC-Judendorf-Obmann Johannes<br />

Fleck und Trainerin Dawn Foxhall bieten auch ein tolles<br />

Rahmenprogramm mit Kulinarik und Musik. Dazu<br />

gibt es einen großen Glückshafen. Die Einnahmen<br />

kommen je zur Hälfte den Special Olympics und dem<br />

Jugend-Wintertraining des TV Judendorf zugute.<br />

In Toronto kreuzten Marach (l.) und Pavic die Schläger –<br />

diesmal in Mini-Format. Mit einem Sieg für den Grazer. ATP<br />

17<br />

Beate Rüsch und Michael Raimann<br />

im „Mini-Atelier“<br />

CAGRAN<br />

Andritz: Neues<br />

Mini-Atelier<br />

■■<br />

Mit einem lautstarken<br />

„Kunst zum Gruß“ öffnete der<br />

Frohnleitner Maler Michael<br />

Raimann das Tor zu seinem<br />

neuen kleinen, aber feinen<br />

„Hauptstadt-Atelier“. Nach dem<br />

„Zusperren“ seiner letzten Ausstellung<br />

im Landhaushof stand<br />

jetzt mit Beate Rüsch gleich die<br />

Erste einer ganzen Reihe von<br />

Künstlerkollegen vor der Tür.<br />

Gleich danach der Raimann-<br />

„Abflug“ nach München – zur<br />

nächsten Ausstellung.<br />

Nur nicht alles zu ernst nehmen: Miss Styria Justine Bullner<br />

(r.) hatte ihren Spaß bei den Power Days. MISS AUSTRIA CORPORATION (2)<br />

Ready für Miss-Austria-Wahl<br />

■■<br />

Wer schön sein will, muss leiden? Dafür haben<br />

die Power Days, bei denen die Missen und Vize-<br />

Missen aus den Bundesländern auf die Miss-Austria-Wahl<br />

am 1. September vorbereitet wurden, ja<br />

ganz schön nach Spaß ausgeschaut! Für ein Fotoshooting<br />

durften die Anwärterinnen aufs Trampolin,<br />

und auch beim Bikini-Catwalk-Training mit<br />

Topmodel und Schauspielerin Kerstin Lechner<br />

machten Miss Styria Justine Bullner und Vize Sarah<br />

Posch eine richtig gute Figur. Außerdem gab’s<br />

Social-Media-Einheiten und Interviewtraining sowie<br />

einen Besuch bei der „Alm Party“ des Hotels<br />

Aviva in St. Stefan am Walde.<br />

Bereit für die Miss-Austria-Wahl: J.<br />

Bullner beim Catwalk-Training<br />

Da flogen Röcke und Stämme<br />

■■<br />

Wenn im schottischen Perth die Baumstämme<br />

fliegen, sind Highlandgames! Pflichttermin für eine<br />

Abordnung um Helmut „McSchuly“ Schulhofer<br />

vom Grazer „Steirerpub“, um einen Trip nach Schottland<br />

zu machen. „Unser Freund Martin Schiller<br />

alias McSchilli macht mit. Wir waren samt Österreich-Fahne<br />

als Fans mit dabei!“ Natürlich blieb abseits<br />

fliegender Stämme und Schottenröcke Zeit für<br />

viel Kultur: „Wir waren beim weltberühmten Tatoo-<br />

Festival in Edinburgh und auf Harry Potters Spuren.“<br />

Dem Whisky-Experten McSchuly ging das Herz auf,<br />

als es zu Verkostungen im „Oban“-Pub oder dem<br />

Lagavulin Vip Warehouse ging. Unterlage: „Lobster<br />

und Krabben!“ Platz für Haggis blieb auch im Magerl.<br />

„McSchuly“ mit Freunden Michael Binder, Wahl-Edinburgher,<br />

und Thomas Rettl (v. l.). Oder: Steirer-Lederne trifft Kilt. KK


18 szene<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> AUGUST <strong>2018</strong><br />

Tagträumer geben<br />

DORIANS BLOG mit<br />

Maggie Entenfellner<br />

Wöchentlich präsentiert TV-Moderator<br />

und Schauspieler Dorian Steidl<br />

im „Grazer“ prominente Österreicher,<br />

die uns ihre ganz persönlichen<br />

Graz-Geschichten verraten.<br />

KK<br />

Z<br />

ur steirischen Landeshauptstadt<br />

hat Maggie<br />

Entenfellner einen<br />

großen Bezug, wurde doch ihr<br />

Ehemann, der Rechtsanwalt<br />

Rainer Radlinger, in Graz<br />

geboren. Wenn die Tierschützerin<br />

mit ihrem Gatten dessen Heimat<br />

im Bezirk Geidorf besucht,<br />

koppelt sie den Aufenthalt meist<br />

mit einem Pflichttermin in der<br />

Nähe des LKH: „Was Monika<br />

Grossmann dort im Leechwald<br />

leistet, ist beispiellos in ganz<br />

Österreich!“, lobt die 49-Jährige<br />

die Institution „Kleine Wildtiere<br />

in großer Not“. Der Grazer Verein<br />

hat es sich zur Aufgabe gemacht,<br />

verwaiste und verletzte Wildtiere<br />

aufzunehmen, aufzuziehen,<br />

gesundzupflegen und anschließend<br />

wieder in die Freiheit zu<br />

entlassen. Leider droht der<br />

Institution die Schließung. „Ich<br />

hoffe sehr stark, dass man das<br />

Engagement dieses Vereins<br />

unterstützt – vor allem finanziell!“,<br />

so Entenfellner. Apropos<br />

finanziell: Nicht nur die Tierwelt<br />

verzaubert die ehemalige<br />

Lauda-Air-Stewardess an Graz.<br />

„In keiner anderen Stadt wird<br />

der Dienstleistungsgedanke,<br />

egal ob beim Shoppen oder in<br />

der Gastronomie, so vorgelebt<br />

wie hier! Ein Riesenkompliment<br />

– und bitte weiter so!“<br />

Tagträumer wollen die Kasematten<br />

schmelzen lassen. BEN WOLF<br />

POPSTARS. Von wegen<br />

träumen am Tag.<br />

Die Tagträumer geben<br />

auf der Bühne Vollgas<br />

und sind erfolgreiche<br />

Popstars.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Tagträume sind meistens<br />

keine Albträume, und die<br />

Tagträumer haben meistens<br />

nichts mit Träumen am Hut.<br />

Tierschützerin und Moderatorin Maggie<br />

Entenfellner und Dorian Steidl KK<br />

Die Band um den Sänger und<br />

Songschreiber Thomas Schneider<br />

aus Ollersdorf im Burgenland<br />

hat im deutschsprachigen<br />

Raum viele Fans gewonnen. Das<br />

erste Album „Alles ok?“ aus dem<br />

Jahr 2015 landete in den Austro-<br />

Pop-Charts unter den ersten 10<br />

und blieb 22 Wochen im Rennen.<br />

Heute vor einem Jahr erschien<br />

das zweite Album „Unendlich<br />

gleich“, und auch dieses Album<br />

knallte von null auf Platz 3 in die<br />

öffentlichen<br />

österreichischen<br />

Charts.<br />

Live ein Erlebnis<br />

Die Fans aber eroberte die Band,<br />

eigentlich eine Mischung aus einem<br />

Burgenländer und vier Steirern,<br />

durch die vielen Auftritte<br />

in Clubs und Konzert-Tourneen.<br />

Live ist die Band ein Traum, so<br />

die begeisterten Anhänger der<br />

Tagträumer.<br />

Die Band macht in erster Linie<br />

Popmusik mit deutschen Texten<br />

und mit Kanten und Ecken. Auch<br />

im Nachbarland Deutschland ist<br />

man längst auf die Tagträumer<br />

aufmerksam geworden.<br />

Die Band ist nach wie vor auf<br />

Tournee und kommt auch wieder<br />

nach Graz. Tagträumer live<br />

gibt es am 8. September in der<br />

Schlossberg-Kasemattenbühne.<br />

Schauen wir auf die Erfolgsbilanz<br />

der steirisch-burgenländischen<br />

Band: eine Single mit<br />

Gold-Status, Powerplay auf den<br />

Radiostationen, ein Top-5-Debütalbum<br />

und ein „Amadeus“.<br />

Die Millionen von Klicks auf<br />

Youtube unterstreichen den Erfolgstraum<br />

der Tagträumer.<br />

Tolle Opener<br />

Bei der Grazer Show am Schlossberg<br />

gibt es auch tolle Support-<br />

Acts: Thomas David, der das<br />

großartige Debütalbum „Able“<br />

produziert hat. Der Mürztaler hat<br />

eine gewaltige Bühnenpräsenz<br />

und ist sozusagen eine „Rampensau“.<br />

Als „Special Guest“ in Graz<br />

kommt noch Ina Regen. Die<br />

österreichische Singer/Songwriterin<br />

hat im November 2017<br />

ihre erste Single „Wie a Kind“<br />

auf Youtube hochgeladen, und<br />

die einfühlsame Klavierballade<br />

kam überall gut an. 1,8 Millionen<br />

Klicks ist der derzeitige Stand der<br />

Dinge. Tagträumer, Thomas David<br />

und Ina Regen, der Gang auf<br />

den Schlossberg lohnt sich.


<strong>19.</strong> AUGUST <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />

19<br />

nachts Gas!<br />

Jess<br />

Robin:<br />

40 Jahre<br />

on Stage<br />

Live on Stage 20. bis 26. <strong>August</strong><br />

SA<br />

25<br />

SA<br />

25<br />

Lakeside<br />

Festival<br />

Afterparty. Nach dem<br />

Lakeside Festival im Freibad<br />

Weihermühle gibt es<br />

in der Postgarage Wingz<br />

und EBB & Massive Playgrounds<br />

ab 23 Uhr. Im<br />

Naturbad Weihermühle<br />

gibt es eine ganze Menge<br />

an Electro-Acts. Alle Infos:<br />

www.badweihermuehle.<br />

at/events.<br />

Sommerkonzert. Der<br />

Grazer Musiker Jörg Veselka<br />

gibt sein einziges<br />

Konzert in diesem Jahr<br />

am 25. <strong>August</strong> im Gasthof<br />

Dorrer am Steinberg<br />

bei Graz. Im Gastgarten<br />

gibt’s neue Songs von<br />

Veselka und Altbewährtes.<br />

Als Support fungiert<br />

Martin Schreiber an der<br />

E-Gitarre.<br />

BAD WEIHERMÜHLE, KK<br />

Jess Robin mit seiner Band<br />

am 7. September in Graz KK<br />

JUBILÄUM. Der Grazer<br />

Jess Robin, Europas Neil<br />

Diamond, feiert 40-jähriges<br />

Bühnenjubiläum<br />

mit einer großen Show<br />

im Grazer Orpheum.<br />

Cover-Shows haben vor allem<br />

dann Sinn, wenn das<br />

Original, welches man covert,<br />

tot ist oder nicht mehr auf die<br />

Bühne geht. Jess Robin covert Neil<br />

Diamond. Der große US-Star mit<br />

den vielen, vielen Hits kann aus<br />

gesundheitlichen Gründen nicht<br />

mehr auf die Bühne gehen. Will<br />

man Neil Diamond auf der Bühne<br />

live erleben, und zwar in einer<br />

Qualität, die hautnah am Original<br />

ist, dann geht man zu Jess Robin<br />

und seiner Band. Da gibt’s alles<br />

von „Sweet Caroline“ über „Still<br />

I’m Sad“ bis „Song Song Blue“.<br />

Am 7. September gibt es im Grazer<br />

Orpheum das 40-Jahre-Bühnenjubiläum,<br />

und Jess Robin kommt<br />

mit einer Big Band. Vor wenigen<br />

Tagen spielte Jess ein Konzert in<br />

Ungarn, die Musikfans dort waren<br />

begeistert. Zur Jubiläumsshow<br />

kommen Fans aus ganz Europa<br />

und auch aus den USA, denn Jess,<br />

der 2011 in die berühmte US-„Big<br />

Band Hall of Fame“ aufgenommen<br />

wurde, interpretiert wie<br />

kein anderer die Songs von Neil<br />

Diamond. Bei seiner Show wird’s<br />

auch andere Titel wie „Hanky<br />

Panky“ oder „Sugar Sugar“, natürlich<br />

in Neil-Diamond-Manier,<br />

geben.<br />

Es ist ein besonderes Jubiläumskonzert<br />

für einen besonderen, zu<br />

Unrecht verkannten großen Grazer<br />

Musiker. <br />

VOJO


eco<br />

Daniel Windisch<br />

20<br />

daniel.windisch@grazer.at & 0664/80 66 66 695<br />

Erfolg hat keine Grenzen.“<br />

Starkoch Johann Lafer plädiert<br />

dafür, stolz auf Erreichtes zu sein,<br />

aber immer auch das nächste Ziel im<br />

Auge zu haben.<br />

KK<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> AUGUST <strong>2018</strong><br />

Insgesamt fast tausend Unternehmen und Privatpersonen haben heuer in der Steiermark bereits Insolvenz angemeldet.<br />

THINKSTOCK<br />

Rätsel-Lösung vom 12. 8. <strong>2018</strong><br />

Lösung des Rätsels der letzten Ausgabe<br />

J G M B<br />

S C H A N Z E L G A S S E<br />

I Z I E L I C A N A<br />

G R A Z E R B U C H T U T<br />

C A S T L K H R A S T<br />

Z U O E S I T R A S S E<br />

S M I C A A G A I N<br />

R A M S C H L A D E N D<br />

J O S E P H I R E T A O<br />

N A R R E N K L O L R<br />

C U R U A N K A U F<br />

W A F F E N R A D<br />

A L A H S K E<br />

L G E B E T<br />

G I T A N A E I<br />

O L N E U N<br />

G R A T K O R N<br />

Lösungswort: SUEDAUTOBAHN<br />

Lösung:<br />

SUEDAU-<br />

TOBAHN<br />

Sudoku-Lösung vom <strong>19.</strong> 8. <strong>2018</strong><br />

4 5 8 2 9 1 7 6 3<br />

7 3 2 5 8 6 1 4 9<br />

9 6 1 7 4 3 2 5 8<br />

5 2 4 3 1 7 8 9 6<br />

8 9 7 6 5 4 3 1 2<br />

3 1 6 8 2 9 5 7 4<br />

1 4 3 9 7 2 6 8 5<br />

2 7 5 4 6 8 9 3 1<br />

6 8 9 1 3 5 4 2 7<br />

6 7 9 1 4 2 3 5 8<br />

4 8 1 5 9 3 2 6 7<br />

2 5 3 8 7 6 1 4 9<br />

5 1 7 3 8 9 6 2 4<br />

8 4 2 7 6 5 9 1 3<br />

3 9 6 2 1 4 8 7 5<br />

9 3 5 6 2 7 4 8 1<br />

1 2 4 9 5 8 7 3 6<br />

7 6 8 4 3 1 5 9 2<br />

Preis-Check vor Schulstart<br />

■■<br />

Zum bevorstehenden Schulstart<br />

hat die AK Steiermark in insgesamt<br />

acht Fachmärkten und Handelsketten<br />

die Preise von 23 Schul-Produkten<br />

erhoben. „Gegenüber dem<br />

Vorjahr haben sich die Einzelpreise<br />

im Fachhandel im Durchschnitt<br />

um rund fünf Prozent erhöht. Bei<br />

den Handelsketten sind die Preise<br />

im Wesentlichen unverändert<br />

geblieben“, so AK-Marktforscherin<br />

Susanne Bauer. Eine Schultasche<br />

samt Inhalt gibt es mit unterschiedlicher<br />

Qualität und Ausstattung<br />

– beim Check stellte die AK<br />

für diese Schultaschensets Preise<br />

von 69,90 bis 239,95 Euro fest – ein<br />

Unterschied von 243 Prozent. Die<br />

Grundausstattung mit Bleistift etc.<br />

kostet ohne Schultasche zwischen<br />

37,82 und 132 Euro. Die AK unterstützt<br />

Geringverdiener und deren<br />

Kinder ab der 9. Schulstufe durch<br />

eine Schulbeihilfe in Höhe von 250<br />

Euro pro Schuljahr. Ab 15. Oktober<br />

kann wieder eine Beihilfe beantragt<br />

werden. Unterstützung für sozial<br />

schwache Haushalte gibt’s in Form<br />

eines Schulstartpakets auch vom<br />

Sozialministerium.<br />

Bei Schultaschensets gibt es Preisunterschiede von bis zu 243 Prozent. THINKSTOCK<br />

Center-Chefin E. Münzer (r.) gratuliert<br />

zur comma-Eröffnung. MURPARK<br />

Zwei Neuzugänge<br />

im Murpark<br />

■■<br />

Der große Erweiterungsreigen<br />

im Murpark geht ins Finale.<br />

Im Juli hatten bereits 18 neue<br />

Shops eröffnet, diesen Donnerstag<br />

kam auch noch der Damenmode-Anbieter<br />

comma hinzu.<br />

Der letzte neue Mieter wird am<br />

23. <strong>August</strong> seine Tore öffnen –<br />

ab diesem Tag ist auch die Italo-<br />

Gastro-Kette Vapiano offiziell im<br />

Murpark vertreten. Center-Managerin<br />

Edith Münzer freut sich<br />

über die Neuzugänge: Vapiano<br />

bereichere den Gastro-Mix im<br />

Murpark, comma „perfektioniert<br />

unser Angebot im Modebereich“.


<strong>19.</strong> AUGUST <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

eco 21<br />

➜<br />

TEURER<br />

THINKSTOCK (2)<br />

Kaffee, Tee und Kakao +3,8 %<br />

Heißgetränke wie Kaffee, Kakao und<br />

Tee kosten momentan mehr als noch<br />

vor einem Jahr.<br />

Wein –0,7 %<br />

Wein wurde im Lauf der vergangenen<br />

zwölf Monate ein bisschen<br />

günstiger.<br />

BILLIGER<br />

➜<br />

Pleiten, Pech und Pannen<br />

KEIN GELD. Millionen-Insolvenzen wie jene von Charles Vögele erschüttern derzeit das Steirerland.<br />

Insgesamt hat die Zahl der Firmen- und Privatpleiten gegenüber dem Vorjahr zugenommen.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Zwei große Insolvenzen haben<br />

in jüngster Zeit im Steirerland<br />

(und darüber hinaus)<br />

für Aufsehen gesorgt. Da war<br />

zum einen der Fall Vögele – der<br />

Österreich-Ableger des Modeunternehmens,<br />

der seinen Sitz in<br />

Kalsdorf hat, schlitterte mit Schulden<br />

von 32,9 Millionen Euro in die<br />

Pleite. Diese Woche erwischte es<br />

dann einen großen südsteirischen<br />

Schweinezuchtbetrieb: Die Styria<br />

Pig GmbH musste mit Passiva in<br />

Höhe von mehr als vier Millionen<br />

Euro Insolvenz anmelden.<br />

Diese beiden Pleiten reihen<br />

sich ein in jene Serie an Millionen-Pleiten,<br />

die die Steiermark<br />

heuer bereits erschüttert haben.<br />

Der bis zur Vögele-Pleite größte<br />

steirische Konkursfall des Jahres<br />

war jener des Grazer Unternehmens<br />

CTP, den der Kreditschutzverband<br />

von 1870 (KSV1870)<br />

mit Verbindlichkeiten von 21<br />

Millionen Euro in seinem Insolvenz-Ranking<br />

führt. Mit einigem<br />

Abstand liegt auf Platz drei der<br />

Steirer-Insolvenzen die Pleite der<br />

Firmengruppe CVR Spedition<br />

und LGL Lagerlogistik aus Semriach<br />

mit zehn Millionen Euro<br />

Passiva. Der nächste in der Reihe<br />

Neuer Gründerrekord<br />

in der Steiermark<br />

ZUWACHS. 2204 Unternehmen wurden im ersten<br />

Halbjahr im Steirerland gegründet.<br />

Einen neuen Gründungsrekord<br />

meldet die steirische<br />

Wirtschaftskammer. Im<br />

ersten Halbjahr <strong>2018</strong> wurden in<br />

der Steiermark 2204 Unternehmen<br />

gegründet – das ist ein Plus<br />

von 2,6 Prozent gegenüber dem<br />

Vorjahr. Der Frauenanteil unter<br />

den Gründern ist auf 44,5 Prozent<br />

gestiegen – im Vorjahr waren<br />

es noch 44,1 Prozent.<br />

Nach Altersgruppen sind die<br />

eifrigsten Gründer die 30- bis<br />

40-Jährigen mit 32,6 Prozent und<br />

die 20- bis 30-Jährigen mit 29,7<br />

Prozent aller Neugründungen.<br />

Die meisten Unternehmen (7,7<br />

Prozent) wurden in der Branche<br />

der Unternehmensberatung,<br />

Buchhaltung und IT gegründet,<br />

gefolgt von den persönlichen<br />

Dienstleistern (6,5 Prozent).<br />

Die „Überlebenschancen“ für<br />

die neu gegründeten Betriebe<br />

stehen gar nicht schlecht: Laut<br />

Statistik der Wirtschaftskammer<br />

existieren ein Jahr nach der<br />

Gründung noch 93,3 Prozent der<br />

Unternehmen, nach drei Jahren<br />

sind es noch 76,4 Prozent und<br />

nach sieben Jahren immerhin<br />

55,1 Prozent.<br />

Die Hauptmotive für den<br />

Schritt in die Selbständigkeit ist<br />

für die Mehrheit der Unternehmer<br />

(69,7 Prozent) eine flexiblere<br />

Zeit- und Lebensgestaltung sowie<br />

die Möglichkeit, sein eigener<br />

Chef zu sein (68,8 Prozent). Neue<br />

berufliche Perspektiven spielen<br />

für 60,1 Prozent eine wichtige<br />

Rolle, für 57,7 Prozent verwirklicht<br />

sich mit der Unternehmensgründung<br />

auch der Traum von<br />

ist Ex-Sturm-Präsident Hannes<br />

Kartnig, der mit 8,8 Millionen<br />

Euro Verbindlichkeiten (Privat-)<br />

Konkurs anmeldete. Mit den<br />

Kapo Möbelwerkstätten aus Pöllau<br />

und der Ludwig Brandstätter<br />

Betriebsgesellschaft aus Frohnleiten<br />

folgen wiederum zwei<br />

Unternehmensinsolvenzen mit<br />

jeweils rund 6,4 Millionen Euro<br />

Passiva.<br />

Konkurs-Reform<br />

Generell rollt die Pleitewelle<br />

heuer wieder etwas heftiger<br />

durchs Steirerland als im Vorjahr.<br />

Laut Alpenländischem Kreditorenverband<br />

(AKV) stieg die Zahl<br />

der Eigenständigkeit. Mit einer<br />

Steigerung des Einkommens<br />

spekulieren wieder 52,8 Prozent<br />

der neuen Selbständigen.<br />

Wirtschaftskammer-Präsident<br />

Josef Herk freut sich über den<br />

neuen Gründungsrekord, pocht<br />

zugleich aber auch auf Reformen<br />

und „unternehmerfreundliche<br />

Rahmenbedingungen“: „Ziel<br />

muss es sein, aus den Gründern<br />

von heute die Arbeitgeber<br />

von morgen zu machen. Dafür<br />

braucht es aber auch Entlastungen,<br />

vor allem im Bereich der<br />

Lohnnebenkosten – hier unterstützen<br />

wir die Regierung.“<br />

der Firmeninsolvenzen von 305<br />

auf 358. Besonders stark wirkte<br />

sich die Reform bzw. Erleichterung<br />

bei Privatkonkursen aus:<br />

Der AKV notierte hier im ersten<br />

Halbjahr 614 Privatpleiten – 2017<br />

waren es nur 333.<br />

Bis Jahresende rechnen die<br />

Kreditschützer mit einem weiteren<br />

Plus bei den Pleiten: „Ich<br />

gehe davon aus, dass das dritte<br />

und vierte Quartal noch einige<br />

Eröffnungen bringen werden“,<br />

meint etwa René Jonke vom<br />

KSV1870. „Aus heutiger Sicht<br />

wird sich der Trend zu mehr Insolvenzen<br />

fortsetzen – jedoch auf<br />

niedrigem Niveau.“<br />

WK-<br />

Präsident<br />

Josef Herk<br />

jubelt über<br />

einen neuen<br />

Höchstwert<br />

bei<br />

Unternehmensgründungen.<br />

STUWO


viva<br />

redaktion@grazer.at & 0 316 / 23 21 10<br />

22<br />

Ich gebe für kein einziges Krankenhaus<br />

eine konkrete Standortgarantie<br />

für immer und ewig ab.“<br />

Für Spitalslandesrat Christopher Drexler ist kein<br />

Krankenhausstandort sakrosankt. PACHERNEGG<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> AUGUST <strong>2018</strong><br />

Kinderzähne<br />

Ruth Fischer vom Grazer Pharmaunternehmen Apomedica, Sandra Prasch und<br />

Franz Bucar vom Institut für Pharmazeutische Wissenschaften (v. l.) APOMEDICA/WOLF<br />

Rezept aus Pflanzenstoffen<br />

gegen Antibiotika-Resistenz<br />

■■<br />

Mit Antibiotika-Resistenzen<br />

ist nicht zu spaßen: Sind Bakterien<br />

einmal unempfindlich<br />

gegen Antibiotika, können sie<br />

den Verlauf einer Erkrankung<br />

negativ vorantreiben. Die moderne<br />

Medizin geht dieser Problematik<br />

schon lange nach, ein<br />

möglicher Ansatz ist eine Kombination<br />

aus Antibiotika und<br />

pflanzlichen Stoffen. Die Grazer<br />

Phamazeutin Sandra Prasch<br />

hat in ihrer Dissertation „Plantderived<br />

modulators of antibiotic<br />

resistance“ am Institut für<br />

Pharmazeutische Wissenschaften<br />

Substanzen aus pflanzlichen<br />

Stoffen erforscht, die<br />

einen wichtigen Mechanismus<br />

von Antibiotika-Resistenzen<br />

beeinflussen. Eine Kombination<br />

aus Antibiotikum und entsprechenden<br />

Pflanzenstoffen<br />

wie etwa bei Capiscum annuum<br />

(Spanischer Pfeffer) und<br />

Curcuma (Gelbwurzel) wäre<br />

ein möglicher Ansatz, Antibiotikaresistenzen<br />

wirkungsvoll zu<br />

bekämpfen. Sie beeinflussen<br />

einen wichtigen Mechanismus<br />

von Antibiotikaresistenzen:<br />

die Transportproteine („Efflux-<br />

Pumpen“). Sie sind in der Lage,<br />

Substrate aus den Bakterienzellen<br />

durch die Zellmembran<br />

zu transportieren und so dafür<br />

zu sorgen, dass die Antibiotikakonzentration<br />

in der Bakterienzelle<br />

niedrig gehalten wird.<br />

Für ihre Arbeit wurde Prasch<br />

jüngst mit dem Apodemica-<br />

Forschungspreis ausgezeichnet.<br />

GEBISS. Nach jahrelangem<br />

Negativ-Trend<br />

gibt’s wieder gute<br />

Nachrichten: Die Zähne<br />

der Grazer Schüler werden<br />

wieder gesünder.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Um die Zähne vieler Grazer<br />

Kinder war es in den letzten<br />

Jahren nicht zum Besten<br />

bestellt. Wie die Zahlen des<br />

städtischen Schulzahnambulatoriums<br />

zeigten, hatte 2015<br />

rund jeder vierte Grazer Schüler<br />

kaputte Zähne, bei den Schulanfängern<br />

war es sogar fast jeder<br />

Dritte. Und auch 2016 sahen die<br />

Gebisse vieler junger Grazer gar<br />

nicht gut aus. Doch jetzt die erfreuliche<br />

Nachricht: Der Negativ-<br />

Trend der vergangenen Jahre ist<br />

gestoppt, die Zahl der Kinder mit<br />

schlechten Zähnen geht zurück!<br />

Zahnputzübungen<br />

Exakt 7025 zahnärztliche Untersuchungen<br />

haben die Mitarbeiter<br />

des Schulzahnambulatoriums<br />

im abgelaufenen Schuljahr<br />

an den Grazer Schulen durchgeführt.<br />

Darüber hinaus wurden<br />

Themen zur Zahngesundheit<br />

spielerisch und kindgerecht mit<br />

den Schülern erarbeitet, zudem<br />

fanden 23.423 Zahnputzübungen<br />

statt. Wie wichtig gerade<br />

die Erstuntersuchungen sowie<br />

die Prophylaxe sind, zeigen die<br />

Zahlen jener Schüler, bei denen<br />

Karies oder Zahnunregelmäßigkeiten<br />

festgestellt werden. Über<br />

die letzten Jahre hatte sich die<br />

Gesamtsituation massiv verschlechtert,<br />

nun zeichnet sich<br />

eine Trendumkehr ab. Die Zahl<br />

der Kinder mit kaputten Zähnen<br />

bzw. Auffälligkeiten sank auf 18,6<br />

Prozent – im Vorjahr waren es<br />

noch 21,8 Prozent gewesen. Damit<br />

ist man auch erstmals wieder<br />

unter den Wert von 2013, als<br />

20,3 Prozent der Schüler auffällige<br />

Zähne aufwiesen, gesunken.<br />

Auch bei den Schulanfängern<br />

gibt es erstmals wieder eine positive<br />

Entwicklung: Waren im Vorjahr<br />

noch 26,1 Prozent auffällig,<br />

so sind es heuer „nur“ noch 22,4<br />

Prozent. Vor fünf Jahren lag der<br />

Wert bei 21,7 Prozent.<br />

Prävention<br />

„Diese Zahlen beweisen die<br />

enorme Wichtigkeit des Schulzahnambulatoriums<br />

als erste<br />

zentrale Anlaufstelle für flächendeckende<br />

Zahnuntersuchungen<br />

und Mundhygiene“, erklärt<br />

Schulstadtrat Kurt Hohensinner.<br />

„Leider ist es immer noch<br />

Spaß steht beim ersten Grazer Mutter-Baby-Tanzkurs im Vordergrund. Ganz nebenbei wird der Beckenboden<br />

gestärkt und die Körperhaltung verbessert. Mamas werden sanft wieder fit gemacht. MAWIBA (2)<br />

Start für 1. Mama-Baby-Tanz<br />

■■<br />

Immer mehr Mütter möchten nach der Geburt<br />

gleich wieder fit und aktiv werden – deshalb startet<br />

Katharina Köstinger mit „Mawiba“ ab September<br />

mit dem ersten Mutter-Baby-Tanzkurs in Graz. Während<br />

die Mamas zu beckenbodenstärkenden Choreografien<br />

tanzen und dabei ihre Haltung und Fitness<br />

verbessern, kuscheln sich die Babys in einem Tragetuch<br />

oder einer Tragehilfe an sie. In jeder Stunde wird<br />

eine neue Choreografie gelernt, die mit einem erfahrenen<br />

Expertenteam erarbeitet wurde. Und nebenbei<br />

lernen die Kursteilnehmerinnen noch andere Mamas<br />

kennen und können sich untereinander austauschen.<br />

Einen Gutschein für eine Gratis-Schnupperstunde<br />

gibt’s auf www.grazer.at unter „Leservorteile“.


<strong>19.</strong> AUGUST <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

viva 23<br />

➜<br />

IN<br />

THINKSTOCK (2)<br />

Die Zähne stärken<br />

Gesunde Fette (z. B. Kokosöl), aber<br />

auch Vitamin-D- und Kalziumpräparate<br />

stärken den Zahnschmelz.<br />

Die Zähne schwächen<br />

Säurehaltige Getränke, zuckerreiche Ernährung<br />

und mangelnde Mundhygiene<br />

können dem Zahnschmelz schaden.<br />

OUT<br />

➜<br />

werden<br />

besser<br />

so, dass einige Kinder die<br />

Zahnputzübungen<br />

erst von Grund auf<br />

lernen müssen. Das<br />

Schulzahnambulatorium<br />

leistet<br />

hier wertvolle Arbeit<br />

im Bereich der<br />

Prävention und der<br />

Zahngesundheit.<br />

Neben den Untersuchungen<br />

und Zahnputzübungen<br />

gibt es<br />

auch noch eine eigene<br />

Erstuntersuchung für die<br />

1. Klassen der Volksschulen<br />

im Beisein der Eltern.“<br />

Schulzahnrallye<br />

Eine weitere Zahngesundheitsaktivität<br />

ist<br />

die Grazer Schulzahnrallye.<br />

An der heurigen<br />

Schulzahnrallye nahmen<br />

1939 Schüler aus 90 Klassen<br />

teil. Neun Siegerklassen<br />

wurden ermittelt und – wie<br />

auch schon in den vergangenen<br />

Jahren – wieder ins UCI Kino<br />

Annenhof eingeladen. Heuer<br />

gab’s den Film „Luis<br />

und die Aliens“ zu<br />

sehen.<br />

In Sachen Zahngesundheit<br />

hat sich die Gesamtsituation<br />

bei den Grazer<br />

Kindern gebessert.<br />

Allerdings weisen noch<br />

immer 18,6 Prozent der<br />

Schüler Zahnschäden auf.<br />

<br />

THINKSTOCK<br />

Ernährung auf die Schippe genommen: Die Grazerin Eva<br />

Schlegl bietet mit ihrem Buch „Ich esse!“ Lesegenuss. SCHLEGL<br />

Ernährung aufs Korn genommen<br />

■■<br />

Kurz und knackig sind die Kolumnen, in denen<br />

die Grazerin Eva Schlegl den Kult um unser Essen<br />

hinterfragt. „Bei mir gibt es keinen erhobenen Zeigefinger,<br />

ich möchte vermitteln, dass wir uns dem<br />

Thema Essen und Ernährung wieder etwas entspannter<br />

nähern sollten. Nicht so verbissen“, sagt<br />

Schlegl. Das Buch „Ich esse!“ hat sie geschrieben,<br />

weil ihr der Hype, der in letzter Zeit ums Essen<br />

entstanden ist, zu viel geworden ist. In ihren 101<br />

Kolumnen schaut sie über den Tellerrand hinaus,<br />

wiegt genau ab, nimmt so manches aufs Korn und<br />

rührt kräftig um. Aber immer mit einer großen Portion<br />

Augenzwinkern. Das Buch ist 100 Prozent laktose-,<br />

gluten-, glukose-, fructose- und histaminfrei.


24 motor<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> AUGUST <strong>2018</strong><br />

Gelber Flitzer in<br />

„Kriegsbemalung“<br />

Alle Tests auf<br />

www.grazer.at<br />

Ab sofort fährt Retcoff<br />

HSG Graz mit Ford fort<br />

Große Freude für den Handball-Clubmanager<br />

Michael<br />

Schweighofer: Im FordStore Reisinger<br />

überreichte Geschäftsführer<br />

Walter Graf dem Manager von<br />

Retcoff HSG Graz einen brandneuen<br />

Ford Focus als Clubauto.<br />

„Wir freuen uns sehr über die<br />

neue Partnerschaft! Die Aufgaben<br />

im Club werden vielfältiger und<br />

auch die zu erledigenden Fahrten<br />

wie Kurierdienste, Personentransporte<br />

zu Spielen usw. werden immer<br />

Ein starker<br />

Auftritt des<br />

„Leichtgewichts“<br />

aus Japan<br />

(oben). Im<br />

Cockpit ist<br />

alles sehr<br />

effektiv<br />

aus- und<br />

eingerichtet.<br />

LUEF LIGHT (4)<br />

mehr, da ist so ein Fahrzeug für uns<br />

eine enorme Unterstützung“, meint<br />

Clubmanager Michael Schweighofer<br />

zur neuen Kooperation.<br />

GF Walter Graf: „Wir freuen uns,<br />

neuer Mobilitätspartner der Retcoff<br />

HSG Graz zu sein, und wünschen<br />

dem Team eine erfolgreiche<br />

Saison und gute Fahrt mit dem<br />

neuen Ford Focus.“<br />

Die HSG Graz hatte sich ja eine<br />

weitere Saison in der spusu Handball-Liga<br />

(HLA) sichern können.<br />

<br />

Suzuki Swift Sport 1.4 DITC<br />

■■Motor: 4 Zylinder, Hubraum 1373 ccm, Leistung 140 PS (103 kW),<br />

Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 8,1 Sekunden, Spitze 210 km/h,<br />

6-Gang-Handschaltung<br />

■■Verbrauch: kombiniert 5,6 Liter pro 100 km, C0 2<br />

-Emissionen<br />

135 g/km, Tankinhalt 37 Liter<br />

■■Abmessungen: Länge 3,89 m, Breite 1,73 m, Höhe 1,48 m, Eigengewicht<br />

973 Kilo, Wendekreis 10,2 Meter, Radstand 2450 mm<br />

■■Preis: ab 21.990 Euro<br />

■■Autohaus: Nissan Suzuki Spes, Graz, Eggenberger Gürtel 55–57,<br />

Tel. 0 316/71 48 30, www.spes.at<br />

GF Walter Graf (links) übergab Retcoff-HSG-Graz-Manager Michael<br />

Schweighofer einen Ford Focus als neues Club-Fahrzeug zum Saisonstart.KK


<strong>19.</strong> AUGUST <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

motor 25<br />

SUZUKI SWIFT SPORT. Er schaut knallig und heiß aus und wird seinem Namen gerecht. Swift heißt in<br />

etwa „schnell und hurtig“. Und blitzschnell ist die dritte Generation, von Swift-Fans lange erwartet.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Er fällt auf: In knalligem Gelb<br />

gehalten, hat der neue Suzuki<br />

Swift Sport mit den auffälligen<br />

schwarzen Rallye-Streifen<br />

und dem Carbon-Design am<br />

Dach sozusagen „Kriegsbemalung“<br />

angelegt.<br />

Der Swift, den ich aus dem Grazer<br />

Autohaus Suzuki Spes holte,<br />

ist ein japanischer Kleinwagen,<br />

der es in sich hat.<br />

Das Auto signalisiert: Hier<br />

geht es in erster Linie um Fahrspaß,<br />

und der ist wahrlich garantiert.<br />

Die kleine gelbe Rennmaus<br />

schafft den Sprint von 0 auf 100<br />

km/h in etwas mehr als 8 Sekunden,<br />

und an Spitze kann man aus<br />

dem Suzuki 200 km/h (!) herauszuholen.<br />

Swift Sport eben.<br />

Mit einem schnellen und flinken<br />

Kleinwagen durch die Stadt<br />

zu düsen, macht so richtig Spaß.<br />

Man schlängelt sich durch die engen<br />

Gassen und ist meistens an<br />

den Ampeln vorne dabei.<br />

Kurzer optischer Check: Der<br />

Grill vorne wurde modifiziert und<br />

verleiht dem Swift ein cooles Auftreten.<br />

Es gibt LED-Scheinwerfer,<br />

17-Zoll-Felgen und einen markanten<br />

Doppelauspuff.<br />

Man sitzt auf Sportsitzen, es gibt<br />

ein lederbezogenes Sportlenkrad,<br />

das wunderbar in der Hand liegt,<br />

und rot hinterlegte Armaturenteile<br />

verleihen dem Swift auch<br />

im Cockpit ein verwegenes Aussehen.<br />

Das Infotainmentsystem<br />

spielt hier allerdings keine Hauptrolle.<br />

Es ist für den Fahrspaß auch<br />

nicht wirklich entscheidend.<br />

Kurven-Star<br />

Auch außerhalb der Stadt wusle<br />

ich mit dem sportlichen Swift<br />

durch die Straßen und bewundere,<br />

dass sich der Japaner auch in<br />

den engsten Kurven nicht aus der<br />

Ruhe bringen lässt.<br />

Der Suzuki Swift bringt mit<br />

seinen 973 Kilo nicht viel Leergewicht<br />

auf die Waage, dafür hat er<br />

Swift Sport weist schon in die richtige Richtung: schnell, hurtig, flink.<br />

140 PS unter der Haube. Ein Statement<br />

für den Leichtbau bei Autos.<br />

Es gibt auch eine Reihe von Assistenzsystemen,<br />

Tempomat, Spurhalteassistent,<br />

Rückfahrkamera,<br />

Berganfahrhilfe etc.<br />

Der Suzuki Swift ist ein munteres<br />

Fahrzeug in jeder Lage. In der<br />

Stadt war ich mit dem Swift noch<br />

dazu absoluter Parkplatz-König.<br />

Langes Herumsuchen gibt’s da<br />

nicht, der Swift passt in jede Lücke.<br />

Und das ist praktisch.<br />

Fazit: Das Fahren mit dem Suzuki<br />

Swift Sport ist ein richtiges<br />

Vergnügen, und das auf Kurz- oder<br />

Langstrecken. Dazu stimmt der<br />

Preis. Der Suzuki Swift ist heiß ...<br />

Auch hinten wurde ordentlich<br />

Make-up aufgelegt.


26 motor<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> AUGUST <strong>2018</strong><br />

Autokino zum Gruseln,<br />

Kuscheln und Staunen<br />

PROD.<br />

ROLL<br />

SCENE<br />

TAKE<br />

LUEF (4)<br />

GRUSELIG. Noch bis<br />

8. September lädt das<br />

erste „Grazer“ Drive-in<br />

Cinema im Citypark<br />

zum Gruseln, Kuscheln<br />

und Staunen ein.<br />

Auch nach der Eröffnung<br />

des ersten „Drive-in Cinema“<br />

in Graz, veranstaltet<br />

von der Zeitung „der Grazer“, der<br />

Eventagentur „Jack Coleman“<br />

und dem Dieselkino Lieboch,<br />

stürmen die Grazer weiterhin<br />

das Dach des Cityparks.<br />

Das Highlight der bereits<br />

zweiten Autokino-Woche war<br />

ganz klar der Horrorfilm „Es“. Im<br />

Freien im Auto, wenn alles um<br />

einen herum finster ist – Gänsehaut<br />

pur! Wenn als kleine Überraschung<br />

dann plötzlich der<br />

Clown Pennywise aus dem Film<br />

ans Fenster klopft, braucht man<br />

wirklich starke Nerven. Gruselfeeling<br />

wurde auf jeden Fall geboten!<br />

Von der schaurigen Überraschung<br />

wusste im Vorhinein<br />

niemand, schreckhafte Schreie<br />

waren da natürlich vorprogrammiert.<br />

Nach einem kleinen<br />

Schreckmoment wollten immer<br />

mehr Besucher Selfies mit dem<br />

Gruselclown und schnell war er<br />

die Haupt attraktion im Autokino.<br />

Für eine nette Plauderei ließ sich<br />

Pennywise auch vom Einsteigen<br />

in ein fremdes Auto nicht aufhalten<br />

und war schnell blinder<br />

Passagier. Wie man es aus alten<br />

Filmen kennt, wurde vor lauter<br />

Angst auch schnell einmal gekuschelt.<br />

Egal ob mit dem Sitznachbarn<br />

oder doch mit Pennywise.<br />

Außer mit dem Kultfilm „Es“<br />

<br />

Ticket-Infos<br />

gab es mit „Das ewige Leben“,<br />

„Die unabsichtliche Entführung<br />

der Frau Elfriede Ott“<br />

und „Avengers: Infinity War“<br />

diese Woche noch drei bekannte<br />

Filme zu sehen.<br />

Noch bis 8. September werden<br />

beim Autokino mitten in<br />

der Stadt noch zahlreiche aktuelle<br />

Blockbuster und Klassiker<br />

aus den verschiedensten<br />

Genres gezeigt. Das genaue<br />

Programm und weitere Infos<br />

gibt’s auf www.grazer.at.<br />

Preis: 12 Euro/Auto<br />

Erhältlich: Bei der Centerinformation im Citypark und online unter<br />

www.grazer.at<br />

Ticket beinhaltet:<br />

• Kinoerlebnis für maximal fünf Personen pro Auto<br />

• TUI-Reisegutschein im Wert von 50 Euro<br />

• Casino-Graz-Party für maximal zehn Personen<br />

• KFC-Gutscheine, sofort einlösbar<br />

• Verlosungen<br />

Weitere Vorteile laufend unter www.grazer.at und jeden Sonntag<br />

im „Grazer“.


28<br />

wohnen<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> AUGUST <strong>2018</strong><br />

Grüne Pflanzen, schlichtes Holz und Ethno-Muster feiern heuer ihr Comeback. Wer trendig wohnen möchte, sollte sein Zuhause so einrichten. THINKSTOCK (4)<br />

Natur und Sinnlichkeit<br />

TREND. Natürliche Materialien, grüne Pflanzen und Ethno sind der Renner, wenn es um die Einrichtung eines<br />

neuen Zuhauses geht. Mit ein paar Handgriffen kann man sein Eigenheim zum „Naturparadies“ machen.<br />

Heuer spielen natürliche<br />

Materialien eine bedeutende<br />

Rolle beim Wohnen.<br />

Naturbelassenes Holz,<br />

Stein, Wolle, Sisal und Leinen –<br />

alles, was eben natürlich ist. Es<br />

ist nicht nur nachhaltig, sondern<br />

die Wohnung nimmt auch den<br />

Duft des frischen Holzes und<br />

der anderen Materialien an. Das<br />

Motto: Weniger ist dann einfach<br />

mehr!<br />

Die Menschen sehnen sich<br />

nach echtem, authentischem<br />

Leben. Vor allem Holz ist das<br />

Wohlfühlmaterial schlechthin.<br />

Neben hellem Holz wie beispielsweise<br />

Eiche, die meist<br />

weiß pigmentiert ist, spielen<br />

heuer auch dunkle Hölzer wie<br />

Nussholz eine Rolle in der modernen<br />

Einrichtung. Als Eyecatcher<br />

eignen sich dunkle,<br />

einzelne Möbelstücke hervorragend<br />

und geben dem Raum das<br />

gewisse Extra.<br />

Grünpflanzen<br />

Grüne Pflanzen sind <strong>2018</strong> schon<br />

fast ein Muss im Eigenheim.<br />

Räume wirken mit grünen Pflanzen<br />

beruhigend und bringen<br />

Gelassenheit hinein. Besonders<br />

modern sind großblättrige Pflanzen<br />

mit einem Hauch Exotik, die<br />

das Zuhause in einen wahren<br />

Dschungel verwandeln. Aber<br />

auch Kakteen, Sukkulenten und<br />

Hängepflanzen. Grünpflanzen<br />

bringen noch dazu Leben in das<br />

Eigenheim und reinigen die Luft.<br />

Es wird für Sauerstoff gesorgt,<br />

und damit wird die Produktivität<br />

des Gehirns erhöht. Am Arbeitsplatz<br />

sind Pflanzen also besonders<br />

gut aufgehoben.<br />

A u c h<br />

an den<br />

Wänden<br />

spielt Grün eine große Rolle.<br />

Allerdings heißt es <strong>2018</strong> Nein<br />

zu großflächigen und gemusterten<br />

Dschungeltapeten! Grün<br />

bleibt nach wie vor eine beliebte<br />

Trendfarbe – ob an der Wand<br />

oder als Pflanze.<br />

Afrika, Afrika!<br />

Bei dem Modern-Ethno-Trend<br />

spielen vor allem afrikanische<br />

Stile eine tragende Rolle. Die<br />

Schönheit der Natur, die Exotik<br />

und die bunte Mischung verschiedener<br />

Kulturen machen<br />

den Trend aus.<br />

Die Farben des Stils: schimmernde<br />

Erdtöne, dunkles Rot<br />

und Grün, mattes Orange bis hin<br />

zu bambusfarbenen Nuancen.<br />

Alle Kontinente vereinen sich<br />

bei sich zu Hause: eine Elefantenfigur,<br />

eine Vase mit Mustern<br />

oder Lampen aus Bambusblättern<br />

– Hauptsache aus aller Welt.<br />

Bunt gemixt<br />

Der Trend besteht einerseits aus<br />

vielen verschiedenen Farben,<br />

Formen und Figuren, andererseits<br />

soll es trotzdem schlicht<br />

und nicht überladen wirken.<br />

Man schafft sich seine eigene<br />

kleine Wohlfühloase. Es<br />

wird alles vereint, was<br />

den Modern-Ethno-<br />

Look ausmacht:<br />

Flechtwerk, Muster<br />

und leuchtende Farben<br />

oder verschiedene<br />

helle Farben.


30<br />

wohnen<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> AUGUST <strong>2018</strong><br />

Unsere Wohnung vertrauen wir im Urlaub laut einer Studie von immowelt.at gerne unseren Nachbarn an.<br />

Schwiegereltern – nein danke!<br />

ÜBERRASCHUNG. Studie zeigt: Wir vertrauen unsere Wohnung während<br />

des Urlaubs viel lieber den Nachbarn als den eigenen Schwiegereltern an.<br />

Doppelt so viele Österreicher<br />

würden während<br />

ihres Urlaubs lieber die<br />

Nachbarn als die Schwiegereltern<br />

auf ihre Wohnung aufpassen lassen.<br />

Das hat eine repräsentative<br />

Studie von immowelt.at, einem<br />

der führenden Immobilienportale<br />

Österreichs, ergeben. Unter<br />

allen Befragten sagen 14 Prozent,<br />

dass sie ihre Wohnung in die Hände<br />

des Nachbarn geben würden<br />

– die Schwiegereltern sind hingegen<br />

nur bei sieben Prozent erste<br />

Wahl. Auch Freunde (15 Prozent)<br />

sind den Befragten lieber als die<br />

angeheiratete Verwandtschaft.<br />

Während die Eltern des Partners<br />

wenig Vertrauen genießen,<br />

sind die eigenen hingegen erste<br />

Wahl: Die meisten Befragten (33<br />

Prozent) würden Mutter und Vater<br />

nach dem Rechten sehen lassen.<br />

Generell vertrauen die Österreicher<br />

noch am ehesten der eigenen<br />

Verwandtschaft die Wohnungsschlüssel<br />

an: Insgesamt<br />

würden knapp zwei Drittel der<br />

Befragten jemanden aus der eigenen<br />

Familie aufpassen lassen.<br />

Neben den Eltern sind Geschwister<br />

(elf Prozent) oder andere Verwandte<br />

(13 Prozent), wie Kin-<br />

THINKSTOCK<br />

der oder Enkelkinder, beliebte<br />

Aufpasser. Die Schwiegereltern<br />

schneiden am schlechtesten ab.<br />

Gleich viele Befragte (sieben Prozent)<br />

würden sogar überhaupt<br />

niemanden in die eigenen vier<br />

Wände lassen.<br />

Besonders auffallend: Mit zunehmendem<br />

Alter überlassen<br />

die Befragten ihre Wohnung<br />

seltener Familienmitgliedern,<br />

dafür immer häufiger den Nachbarn.<br />

Weil sie diese schon länger<br />

kennen – und weil bei den über<br />

60-Jährigen weniger Verwandte<br />

am Leben und die Optionen für<br />

Aufpasser somit begrenzt sind.


<strong>19.</strong> AUGUST <strong>2018</strong> www.grazer.at wohnen 31


34 sport<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> AUGUST 27. MAI <strong>2018</strong><br />

Christian Natürlich geht’s schau um her, sehr kannst viel Geld a – aber<br />

bisserl wir sehen rean es als für Verpflichtung, mi...?“ unseren<br />

Sturm-Legende Zuschauern immer Mario neue Haas hielt Stars Tormann zu bieten.“<br />

Herwig Christian Straka, Gratzeis Organisator Abschied der Erste auf Video Bank Open, fest und kämpft suchte<br />

44 32<br />

redaktion@grazer.at<br />

heuer ganz um besonders die Teilnahme emotionale von Superstar Ausschnitte. Rafael Nadal. GEPA (6) GEPA (3)<br />

Vor Eliteklasse: UVC wird<br />

Jubeln wollen die UVC-Mädels auch gegen Sliedrecht in der Champions League.<br />

Bevor es sportlich losgeht, steht Manager Laure vor jeder Menge Arbeit. GEPA (2)<br />

AUFWAND. Die Champions<br />

League wird für<br />

die UVC-Damen zur<br />

Herausforderung –<br />

und für Manager Laure<br />

zum langen Bürokratie-Hürdenlauf.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Diese Woche erfolgte bei<br />

den Damen des UVC<br />

Graz der Trainingsstart.<br />

Eva Dumphart und Co absolvierten<br />

brav ihr Sommer-Fitnessprogramm<br />

mit Beachvolleyball,<br />

Athletikeinheiten sowie<br />

Kraft und Ausdauer. Letztere<br />

wird kommende Spielzeit auch<br />

nötig sein, starten die Meisterinnen<br />

ja nicht nur die Mission<br />

Titelverteidigung, sondern auch<br />

erstmals ins Abenteuer Champions<br />

League mit der Erstrunden-<br />

Hürde Sliedrecht (NED). Und<br />

Ausdauer ist es auch, die Manager<br />

Frederick Laure dieser Tage<br />

benötigt. Denn: Der organisatorische<br />

Bürokratie-Aufwand in<br />

der Volleyball-Königsklasse der<br />

Damen steht jenem beim Fußball<br />

um nichts nach.<br />

Penible Offenlegung<br />

„Die CEV (Confédération Européenne<br />

de Volleyball) macht<br />

der UEFA der Kicker teilweise<br />

Konkurrenz“, sagt Laure und erklärt,<br />

worum er und die weiteren<br />

Vereinsverantwortlichen sich im<br />

Wanderlust in jedem Alter<br />

SPORTLICH. In der Serie „Gemma, Grazer!“ stellen wir jede Woche eine andere Sportart,<br />

die in Grazer Vereinen ausgeübt wird, vor. Heute präsentieren wir Wandern!<br />

Von Martin Machinger<br />

redaktion@grazer.at<br />

Hat einen die Wanderlust<br />

erst einmal gepackt, lässt<br />

sie einen nicht mehr los.<br />

Wie beliebt der Wandersport<br />

in unserer Heimat ist, macht der<br />

Wanderverein „Bergkameraden<br />

Graz“ ganz klar deutlich: Der seit<br />

1985 bestehende Verein zählt rund<br />

400 Mitglieder und kann stolz hinzufügen,<br />

dass diese hohe Mitgliederzahl<br />

seit 30 Jahren konstant<br />

bleibt.<br />

Bei dem Programm, das die<br />

Grazer Wanderer anbieten, ist das<br />

auch kein Wunder, denn schließ-<br />

lich werden jedes Jahr mehr als<br />

15 Wanderveranstaltungen angeboten.<br />

Das ist nicht nur etwas für Routiniers,<br />

nein auch Anfänger und<br />

„Genusswanderer – 50 plus“ finden<br />

hier ihren Platz bei Routen,<br />

angefangen beim Thalersee über<br />

das mehrtägige Pilgern nach Mariazell<br />

bis hin zu Wanderungen<br />

auf den Großglockner. Das Alter<br />

spielt dabei auch bei den Jüngsten<br />

keine Rolle, denn die können getragen<br />

werden oder langsam ihre<br />

ersten Erfahrungen sammeln.<br />

Alle steirischen Vereine<br />

findet man online unter<br />

www.alpenverein.at.<br />

Gemma,<br />

Grazer<br />

www.grazer.at<br />

Interessierte können jederzeit mit den Bergkameraden Graz mitwandern. Infos<br />

dazu gibt’s online unter: www.wanderverein-bergkameraden.at. HAUSDORFER, RUDERCLUB


<strong>19.</strong> AUGUST <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

sport graz 35 33<br />

HERO➜<br />

Gerold Folk, Golfer<br />

Der Grazer siegte bei den Schweizer Golf-<br />

Meisterschaften und sicherte sich den Startplatz<br />

beim „Omega European Masters“.<br />

Sandi Lovric, Fußballer<br />

Für ihn kam zum bitteren Europacup-<br />

Abend auf Zypern noch die Rote Karte,<br />

mit der er sein Team zusätzlich schwächte.<br />

ZERO<br />

➜<br />

„geröntgt“!<br />

Vorfeld kümmern müssen. „Zuerst<br />

lernst du in Online-Modulen<br />

alle Infos zum Turnier, musst in<br />

weiterer Folge die CEV über jedes<br />

Detail deiner Mannschaft informieren:<br />

Design und Farben der<br />

Dressen und Hosen, die Erstellung<br />

einer Liste aller Werbebanden,<br />

die du in der Halle anbringen<br />

lassen willst, bzw. abgleichen<br />

lassen, ob die mit den CEV-Vorgaben<br />

kompatibel sind. Dafür muss<br />

jede Bande extra fotografiert und<br />

eingesendet werden!“ Und weiter:<br />

„Jeder Bodenaufkleber und<br />

die Beschaffenheit des Netzes<br />

müssen offengelegt werden.“<br />

Hoffen auf Halle<br />

Hinzu kommen alle Details über<br />

den Spielort Hüttenbrennergasse,<br />

in die man demnächst umziehen<br />

wird – und die mit der<br />

Königsklasse gleich ordentlich<br />

ausgelastet werden muss. „Champions<br />

League musst du in einer<br />

3000-Zuschauer-Halle spielen,<br />

wir hoffen also auf einen Fan-<br />

Ansturm, der hilft, die Kosten fürs<br />

Turnier zu stemmen“, so Laure,<br />

der damit auf einen Hallen-Effekt<br />

hofft, der zur Finanz-Deckung<br />

dient – denn Geld schießt die CEV<br />

für den Organisations-Stress keines<br />

zu. Am 31. <strong>August</strong> reist Laure<br />

dann zum Champions-League-<br />

Seminar nach Sofia, einem<br />

XXL-Event mit Vertretern von 40<br />

Damen- und Herrenteams. Übrigens:<br />

Sollte der UVC Sliedrecht<br />

ausschalten, geht’s in Runde 2<br />

nach Stuttgart. Im Fall des Ausscheidens<br />

spielt man im CEV-Cup<br />

weiter. Gegner wäre Ostrava.<br />

Mentales „Sturm-Tief“<br />

■■<br />

Die totale Geknicktheit war den<br />

Sturm-Kickern anzusehen, als sie<br />

vorgestern nach dem Larnaka-<br />

Fiasko am Thalerhof landeten. Die<br />

Fans fragen sich: Wie kann eine<br />

top auftretende Mannschaft binnen<br />

kurzer Zeit in ein derartiges<br />

kollektives Leistungsloch fallen?<br />

Für Petra Jopp, Sportpsychologin,<br />

die u.a. mit Profi-Schifahrern<br />

arbeitet, liegt das Problem auch in<br />

personellen Umwälzungen: „Ich<br />

beobachte das aus der Distanz, arbeite<br />

nicht mit Sturm. Was ich aber<br />

sagen kann: Oft liegt viel am veränderten<br />

Gefüge in einem Team.<br />

Das kann an Personalwechseln<br />

An Peter<br />

Zulj, zuletzt<br />

noch Leistungsträger,<br />

nagt<br />

die Krise<br />

besonders.<br />

P. Jopp<br />

ortet ein<br />

mentales<br />

Tief. GEPA, KK<br />

liegen, die neben spielerischen<br />

Auswirkungen auch solche auf<br />

gewohnte Abläufe untereinander<br />

haben.“ Manchmal würden sich<br />

solche zu Saisonbeginn negativ<br />

auswirken. „Bei Sturm war die<br />

Fluktuation markant.“ Dass die<br />

Blackys mit einem Mentalcoach<br />

zusammenarbeiten, was aktuell<br />

nur bei den Akademie-Kickern der<br />

Fall ist, könnte sich als sehr profitabel<br />

erweisen. Sieht auch Ex-Goalie<br />

Christian Gratzei so: „Ich hab für<br />

mich mit Mentalbetreuer Sepp<br />

Reinprecht gearbeitet. Und ich<br />

kann diese Form der Unterstützung<br />

nur sehr empfehlen ...“ PHIL<br />

Haag, Papadimitriou und Scheucher (v. l.) freuen sich auf Österreich gegen<br />

Ungarn. Scheucher steht dieser Tage vor einer ganzen Reihe an Kämpfen. KK<br />

Scheucher steht vor<br />

einem „K.&k.“-Duell!<br />

PREMIERE. Im Orpheum treffen Austro-Muay-<br />

Thai-Kämpfer im Länderkampf auf Ungarns Elite.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

■■<br />

Eine Veranstaltung wie jene,<br />

die am 1. September im Grazer<br />

Orpheum über die Bühne<br />

gehen wird, gab’s in Graz in<br />

dieser Form noch nie: Zehn<br />

Muay-Thai-Sportler aus Österreich<br />

und Ungarn messen sich<br />

im direkten Ländervergleich.<br />

Das ewig junge Länderduell, das<br />

man sonst eher vom Fußball her<br />

kennt, steigt also erstmals im<br />

Segment der traditionsreichen<br />

thailändischen Kampfkunst,<br />

und das mit dem Orpheum in<br />

einem doch eher ungewohnt<br />

kulturreichen Veranstaltungsort.<br />

Eine der „Pfeilspitzen“ der<br />

heimischen Kämpfer-Elite ist<br />

Nina Scheucher. Die vielfach<br />

ausgezeichnete Grazerin fiebert<br />

dem Mega-Event schon entgegen.<br />

„Es wird eine richtige Gala-<br />

Nacht des Kampfsports! Wir,<br />

also auch unser Veranstalter<br />

Martin Haag und Partner Constantin<br />

Papadimitriou, freuen<br />

uns schon sehr!“ Weitere Vertreter<br />

Österreichs im Ring werden<br />

Andreas Troll, Stefan Paulic,<br />

Michael Kaufmann, Marcel<br />

Zimmermann und Felix Ellmaier<br />

sein. Wer für die Ungarn<br />

in den Ring steigen wird, steht<br />

indes noch nicht fest. „Unsere<br />

Gegner werden erst kommende<br />

Woche bekanntgegeben.“<br />

Thai-Tanz<br />

Für die Zuschauer gibt’s auch<br />

abseits der Kämpfe viel zu sehen:<br />

So runden u.a. traditionelle<br />

Tanzpräsentationen das<br />

Programm ab. Das auch kulinarisch<br />

natürlich ganz auf Thailändisches<br />

setzt! Tickets gibt’s<br />

noch unter Tel. 0660/300 14 74.<br />

Für Scheucher wird’s nach der<br />

Großveranstaltung gleich nochmal<br />

um viel gehen: „Am 6. September<br />

kämpfe ich in Prag bei<br />

einem großen Turnier, da will<br />

ich den ersten Platz nach Graz<br />

holen. Und am 22. September<br />

geht es direkt weiter nach Polen,<br />

wo ich gegen Emilia Czerwinska<br />

um den Titel kämpfen<br />

werde.“ Das K.&k.-Duell wird<br />

für Scheucher also zum Auftakt<br />

einer Osteuropa-Tournee.


34 grazer sonntag<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> AUGUST <strong>2018</strong><br />

WETTER<br />

29<br />

17<br />

Auch der Sonntag hat sommerliches<br />

Schönwetter zu bieten.<br />

Die Luftschichtung wird aber<br />

etwas labiler.<br />

WOHIN<br />

AM SONNTAG<br />

12. Internationaler Töpfermarkt<br />

Der Internationale Töpfermarkt<br />

Graz am Karmeliterplatz öffnet<br />

seine Pforten von 10 bis 18 Uhr.<br />

Einzigartige Keramiken von<br />

Handwerkern und Künstlern aus<br />

13 Ländern.<br />

Functional CrossTraining<br />

Ab 18 Uhr kann man im Freeletics<br />

Spot Graz Mur, Augarten<br />

Graz, Schloss St. Martin ein gratis<br />

Probetraining absolvieren. Ein<br />

gezieltes Ganzkörpertraining<br />

in der Gruppe mit den besten<br />

Körpergewichtsübungen,<br />

Kleingeräten & Partnerübungen.<br />

Immer wieder sonntags<br />

Führung durch „Schau Graz! 426<br />

Standpunkte zur Situation der<br />

Stadt“. Von 15 bis 16 Uhr findet die<br />

Führung im GrazMuseum statt.<br />

Der Zauberer von Oz<br />

Ein interaktives Märchentheater<br />

mit Musik für Kinder im Alter von<br />

4–12 Jahren und alle Menschen,<br />

die Märchen lieben. Ab 17 Uhr im<br />

Hof des Priesterseminars<br />

(Bürgergasse 2).<br />

Club del Vino<br />

Das sommerliche Revival des<br />

„Club del Vino“ mit Weinverkostung<br />

startet ab 19 Uhr in der<br />

Brückenkopfgasse 2.<br />

Noch mehr Termine finden Sie auf<br />

www.grazer.at<br />

GRAZWORTRÄTSEL<br />

steirischer<br />

Eishockeyclub<br />

(2 Wörter)<br />

Grazer<br />

Studentenverbindung<br />

ein Stück<br />

Grazer<br />

Industriegeschichte<br />

Moral,<br />

Pflichtbewusstsein<br />

Marktgemeinde<br />

nahe<br />

Leibnitz<br />

"Gefälltmir"<br />

im<br />

sozialen<br />

Netzwerk<br />

letzter<br />

Kaiser<br />

Österreichs<br />

s. Fürwort<br />

langer<br />

Teil<br />

einer<br />

Angel<br />

3<br />

10<br />

7<br />

Grazer<br />

"Café mit<br />

Megaphon"<br />

7. Ton der<br />

Tonleiter<br />

weiblicher<br />

Vorname<br />

Abk. für<br />

"ohne<br />

Obligo"<br />

1<br />

Abkürzung<br />

für<br />

"Esslöffel"<br />

Geschenk<br />

am 6. Dezember<br />

anständig,<br />

ehrlich<br />

sich<br />

täuschen<br />

Pendant<br />

zur NASA<br />

5<br />

Initialen von<br />

Maler Dalí †<br />

"last, but<br />

not ..."<br />

Stadt in den<br />

USA (Abk.)<br />

entfernt,<br />

weg, perdu<br />

Kassier<br />

Schwester<br />

in der Leonhardstraße<br />

Fleischscheibe<br />

Platzdeckchen<br />

am Ziel<br />

Ausruf der<br />

Empörung<br />

6<br />

zu<br />

(Punkt)<br />

Name<br />

von 13<br />

Päpsten<br />

zufällig<br />

herausbekommen<br />

behutsam,<br />

mit Gefühl<br />

Zeichen<br />

für Platin<br />

festliche<br />

Kleidung<br />

9<br />

Einkommen,<br />

Entlohnung<br />

deutsches<br />

Beisel<br />

sehr<br />

schräg<br />

US-Bundesstaat<br />

11<br />

Teil von<br />

Liebenau<br />

Stadt in<br />

Ägypten<br />

selten<br />

4<br />

älteste<br />

latein. Bibelübersetzung<br />

eine Naturschutzorganisation<br />

Weltmacht<br />

der<br />

Antike<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

auf welche<br />

Weise<br />

Zugmaschine<br />

pickert<br />

Abfall<br />

Umsteigemöglichkeit<br />

beim Hauptbahnhof<br />

Buddhismus<br />

in<br />

Japan<br />

krähendes<br />

Tier<br />

auf dem<br />

Misthaufen<br />

2. Geschoß<br />

von Schloss<br />

Eggenberg<br />

"... ist fix."<br />

kleines Skigebiet<br />

im<br />

in der<br />

Nachbarschaft<br />

Steirischen<br />

Zirbenland<br />

EU-Prüfzeichen<br />

italien. für<br />

"Italien"<br />

2<br />

Anrede<br />

unter<br />

Freunden<br />

Abk. für<br />

"Nationalität"<br />

fünftgrößter<br />

Planet<br />

des Sonnensystems<br />

westfranzösische<br />

Insel<br />

(Île de ...)<br />

aktiv<br />

werden,<br />

zur Tat<br />

schreiten<br />

Lösung der Vorwoche: Suedautobahn Gewonnen hat: Julia Liszt Rätsellösungen: S. 20<br />

Aktuelles Lösungswort:<br />

G E W I N N S P I E L<br />

5 x 2 Karten<br />

für den Wipfelwanderweg zu<br />

gewinnen!<br />

Wie lautet die Lösung?<br />

E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />

Lösung und Telefonnummer an:<br />

gewinnspiel@grazer.at<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />

übertragbar. Einsendeschluss: 22. 8. <strong>2018</strong>. Gewinner<br />

werden telefonisch verständigt und sind<br />

mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />

8<br />

WITZ<br />

Familie Meier fährt zum ersten<br />

Mal in den Urlaub. Sie werden<br />

jeden einzelnen Abend von<br />

Mücken geplagt.<br />

Eines Abends sieht Herr Meier<br />

dann auf einmal Glühwürmchen<br />

und denkt sich: „Mist, jetzt kommen<br />

die Viecher schon mit Laternen.“<br />

INS NETZ GEGANGEN<br />

Origami falten! Ob<br />

Schmetterling, Maus,<br />

Papagei oder Taube<br />

– Origami ist gar<br />

nicht so einfach zum<br />

Falten. Auf www.<br />

besserbasteln.de<br />

gibt es ganz genaue<br />

Anleitungen, um seine ersten selbstgemachten Origami-Tierchen<br />

zu falten. Gegen Langeweile!<br />

Tanzschule Iliyan Donchev<br />

Inhaber:<br />

Iliyan Donchev MSc<br />

E-Mail:<br />

office@donchev.at<br />

Telefon:<br />

+43 664 658 1959<br />

www.donchev.at


PROD.<br />

ROLL<br />

SCENE<br />

TAKE<br />

<strong>19.</strong> AUGUST <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

grazer sonntag 35<br />

SO ISST GRAZ<br />

Das „Contra Punto“ kocht nah-östlich auf und kredenzt ...<br />

... israelische Schakschuka<br />

Schakschuka! Mit dem Klassiker aus der<br />

israelischen Küche präsentieren wir eine<br />

Spezialität, die dank dem steigenden<br />

Einfluss der dortigen Küche hierzulande<br />

auch bei uns immer bekannter wird.<br />

Serviert wird unsere Schakschuka vom<br />

„Contra Punto“ (Dietrichsteinplatz). Nach<br />

Israel, wo man die Speise bereits zum<br />

Frühstück isst, wurde Schakschuka einst<br />

von maghrebinischen Juden gebracht.<br />

Dank gastronomischer Globalisierung<br />

verbrei tete sich das Gericht in den letzten<br />

Jahren auch in Mitteleuropa, bei uns ist<br />

es noch sehr selten zu finden. Sollte sich<br />

ändern, denn man verpasst was: Neben<br />

Paradeisern, Chili, Zwiebeln, Auberginen<br />

und Co ist das Ei essenziell. Es macht vor<br />

allem die optische Unvergleichlichkeit<br />

aus. Frei von „Ausrinn“-Löchern müssen<br />

die Eier in der Schakschuka schwimmen<br />

– umso mehr Talent wird dem Koch und<br />

der Köchin zugeschrieben. Unter Essern<br />

soll’s zwei Gruppen geben: Die einen lassen<br />

den Dotter ausrinnen und sich mit<br />

der Sauce vermengen, die anderen essen<br />

zuerst die Eier. Einig sind sich die Esser<br />

beim Geschmack: tov! Gut!<br />

PHIL<br />

Zutaten für 4 Personen: 800 g geschälte<br />

Tomaten aus der Dose oder 1 kg frische<br />

Tomaten, blanchiert, geschält, 3 Pfefferoni,<br />

1 mittelgr. Zwiebel, 2 Knoblauchzehen,<br />

1 TL Koriander, 1/2 TL Kreuzkümmel,<br />

1 MS Kardamom, 1/2 TL Cayenne pfeffer,<br />

4 Eier, 100 g Schafskäse, 100 g Blattspinat,<br />

frischer Koriander, Olivenöl<br />

Zubereitung: Zwiebel schneiden, Pfefferoni<br />

längs halbieren, entkernen, in<br />

Streifen schneiden, Knoblauch hacken.<br />

Zwiebel, Pfefferoni in einer Pfanne mit<br />

Olivenöl bei mittlerer Hitze glasig anschwitzen.<br />

Währenddessen Tomaten<br />

grob hacken. Knoblauch, Gewürze kurz<br />

mitanschwitzen, Tomaten beigeben.<br />

Sauce bei kleiner Flamme zu sämigem<br />

Ragout einköcheln, mit Salz, Cayennepfeffer<br />

abschmecken. In einer Pfanne<br />

den Spinat kurz in heißem Olivenöl<br />

schwenken, Ragout beigeben. Mit Löffel<br />

4 Mulden bilden, Eier hineinschlagen.<br />

Schafskäse auf dem Ragout verteilen,<br />

bei 180 °C 10 bis 15 Minuten im Rohr<br />

schmoren, bis das Eiweiß gestockt ist.<br />

Mit gehacktem Koriander bestreuen.<br />

KINDERZEICHNUNG<br />

Luca Mehr (7) hat ein tolles Bild von sich und seiner Mama vor<br />

einem Haus im schönen, bunten Garten gezeichnet. KK<br />

Schick auch du uns eine Zeichnung mit einem Foto von dir an „der Grazer“,<br />

Gadollaplatz 1/6, 8010 Graz, oder an redaktion@grazer.at.<br />

SUCHBILD<br />

Im „Contra Punto“ bei Hausherr Seyfullah Bicen gibt’s neben Pizza und Co<br />

auch Orientalisches: Zur Schakschuka reicht er Fladenbrot. LUEF (2)<br />

SUDOKU<br />

Finde die fünf Unterschiede zwischen den beiden<br />

Bildern. Morgen, Montag, 20.30 Uhr:<br />

„Hotel Rock ’n’ Roll“.<br />

2 1<br />

3 2 5 1 9<br />

6 4 3 8<br />

5 3 1 8<br />

8 9 7 1<br />

7 4<br />

1 3 9<br />

6<br />

9 5<br />

1003<br />

7 5<br />

8 2 7<br />

3 6 9<br />

1 8 9 2<br />

3<br />

3 6 1 8<br />

8 1<br />

4 5<br />

4 9 2<br />

988


wünscht<br />

spannende<br />

Unterhaltung!<br />

Hotel Rock‘n‘Roll<br />

Mo, 20.08, 20:30 Uhr<br />

Fast & Furious 8<br />

Do, 23.08, 20:30 Uhr<br />

22 Jump Street<br />

Fr, 24.08, 20:30 Uhr<br />

Deadpool 2<br />

Sa, 25.08, 20:30 Uhr<br />

Mo, 27.08, 20:30 Uhr<br />

Mo, 03.09, 20:30 Uhr<br />

Klassiker / Österreich / Arthouse<br />

THREE BILLBOARDS OUTSIDE<br />

EBBING, MISSOURI<br />

Klassiker / Österreich / Arthouse<br />

GRAND BUDAPEST HOTEL<br />

Do, 06.08, 20:30 Uhr<br />

Do, 30.08, 20:30 Uhr<br />

Horror<br />

Autofilm<br />

MAD MAX: FURY ROAD<br />

BLUMHOUSE PRÄSENTIERT:<br />

WAHRHEIT ODER PFLICHT<br />

Fr, 07.09, 20:30 Uhr<br />

Pärchenfilm / Komödie<br />

Fr, 31.08, 20:30 Uhr<br />

Klassiker / Österreich / Arthouse<br />

GREASE<br />

JUMANJI:<br />

WILLKOMMEN IM DSCHUNGEL<br />

Sa, 08.09, 20:30 Uhr<br />

PROD.<br />

ROLL<br />

SCENE<br />

TAKE<br />

Sa, 01.09, 20:30 Uhr<br />

Blockbuster<br />

PULP FICTION<br />

Blockbuster<br />

JURASSIC WORLD:<br />

DAS GEFALLENE KÖNIGREICH<br />

DIESELKINO (4)<br />

www.grazer.at

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