12. Mai 2019
- Staustadt Graz: Und es wird noch schlimmer - Klima-Killer Kohle am Vormarsch - Verwaltungsverfahren: „Homos“ gewinnen gegen das Land Steiermark - Feuerwache Ost in desolatem Zustand - Land sorgt im Internet für Barrierefreiheit - In der Mur droht das Aus für Fische
- Staustadt Graz: Und es wird noch schlimmer
- Klima-Killer Kohle am Vormarsch
- Verwaltungsverfahren: „Homos“ gewinnen gegen das Land Steiermark
- Feuerwache Ost in desolatem Zustand
- Land sorgt im Internet für Barrierefreiheit
- In der Mur droht das Aus für Fische
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12 graz<br />
www.grazer.at <strong>12.</strong> MAI <strong>2019</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Husch-Pfusch-Gehorsam<br />
Zum Bericht „Neue Spielregeln<br />
für das Bauen in Graz“: Der Bürgermeister<br />
will’s, wir spielen. So<br />
könnte die Kurzformel für das<br />
multiple Versagen des „freien“<br />
Mandates der Grazer Gemeinderäte<br />
aller Parteien lauten. Am<br />
Beispiel des „Räumlichen Leitbildes“,<br />
das laut Baugesetz VOR dem<br />
Flächenwidmungsplan (FläWi)<br />
zu stehen hat und nicht hinterher,<br />
wie in Graz. Mit dem 2018<br />
beschlossenen „FläWi“ hat der<br />
Gemeinderat der Immobilienbranche<br />
den „Türöffner“ für alle<br />
Grausamkeiten besorgt. Einstimmig.<br />
Jetzt, wo die Auswirkung<br />
dieses Versiegelns von wertvollem<br />
Grün sichtbar werden, wollen<br />
manche Parteien ihr einstiges<br />
„Handerlheben“ auf Geheiß ihrer<br />
Clubzwänge (die offiziell längst<br />
abgeschafft sind …) revidieren.<br />
Wann endlich lernen Gemeinderäte,<br />
dass sie ein freies Mandat<br />
von ihren Wählern bekommen<br />
haben? Und sich dementsprechend<br />
zur eigenen Meinungsbildung<br />
sachlich zu informieren<br />
haben, anstatt im guten Glauben<br />
den Verblendungen unseres bauwütigen<br />
Bürgermeisters zu folgen.<br />
Mit blindem Husch-Pfusch-Gehorsam<br />
wird sich auch der FläWi-<br />
Pfusch nicht reparieren lassen.<br />
Erich Cagran, Graz<br />
* * *<br />
Rücksichtslose Fahrer<br />
Ich möchte euch beglückwünschen<br />
für die guten und sehr informativen<br />
Beiträge, die ich aufmerksam<br />
jeden Sonntag beim<br />
Frühstück lese. Da ich sehr toll finde,<br />
dass ihr auch Missstände aufzeigt,<br />
möchte ich auf einen Missstand<br />
aufmerksam machen, der<br />
anscheinend im schönen Bezirk<br />
Liebenau niemanden interessiert.<br />
Und zwar, es geht um den neuen<br />
Tunnel, der von Puntigam nach<br />
Liebenau führt, der erstens supertoll<br />
ist, zweitens durch die Durchfahrt<br />
enorme Zeit erspart und<br />
drittens ein schönes Erholungsgebiet<br />
über dem Tunnel bietet,<br />
das ich gerne besuche. Und zum<br />
Aufzeigen des Missstandes: Ich<br />
fahre täglich mehrmals durch den<br />
Tunnel und es gibt nur sehr wenige<br />
rücksichtsvolle und geschwindigkeitstreue<br />
Autofahrer. Man<br />
wird rechts überholt mit mehr als<br />
100 km/h, es gibt keine Geschwindigkeitsmessungen,<br />
obwohl das<br />
sicherlich eine einfache Sache für<br />
so einen modernen Tunnel wäre.<br />
Die meisten Autofahrer sind<br />
rücksichtslos und fahren keine 60<br />
km/h, sondern oft das Doppelte.<br />
Vielleicht kann der „Grazer“ wieder<br />
einmal etwas bewirken.<br />
Andreas Kurzmann, Graz<br />
* * *<br />
Super Kartbahn<br />
Die verlängerte Kartbahn in<br />
Zettling wandelt auf den Spuren<br />
des großen Red Bull Rings:<br />
Rundenzeiten von mehr als einer<br />
Minute locken Motorsport-Fans<br />
in den Süden von Graz. Jetzt ist<br />
die Bahn von „Styria Karting“ in<br />
Zettling endlich reif für internationale<br />
OSK-Rennen, also Grand<br />
Prix. Bin einige Male dort gefahren<br />
auf der alten Strecke, hat mir<br />
viel Spaß gemacht. Am 25. und<br />
26. <strong>Mai</strong> ist Grand-Prix-Premiere<br />
für Firmenteams mit jeweils vier<br />
bis sechs Fahrern und insgesamt<br />
vier Rennen, organisiert auf der<br />
1130 Meter langen Strecke. Die<br />
Top-Zeiten liegen bis jetzt bei<br />
rund einer Minute und 16 Sekunden.<br />
Wer beim ersten Rennen<br />
Gas geben wird, steht noch in den<br />
Sternen. Die anspruchsvolle und<br />
vielseitige Strecke zeigt, dass Kartfahren<br />
alles andere als langweilig<br />
ist! Enge und weite Kurven sowie<br />
lange Geraden zum Beschleunigen<br />
bieten optimalen Fahrspaß.<br />
Wolfgang Gottinger, Graz<br />
* * *<br />
Wo sind sie geblieben?<br />
Es gibt zumindest im Bezirk Andritz<br />
fast keine Blumenwiesen<br />
mehr. Und dabei, so alle Experten<br />
einstimmig, würden wir Blumenwiesen<br />
für Insekten und Kleingetier<br />
benötigen. In Andritz neben<br />
dem ehemaligen Krainerhaus hat<br />
man eine urige Wiese wiederum<br />
verbaut. Und besonders provokant:<br />
Bei den Baustellen hängen<br />
Großplakate „Wir suchen Baugründe<br />
in Graz und Umgebung“.<br />
Ja, wie viele noch, bitte sehr?<br />
Wann ist genug?<br />
Karin Loibner, Graz<br />
Fünf Euro von<br />
NUR LOB. Lobende<br />
Worte für einen neuen<br />
Trinkbrunnen, für einen<br />
sozialen Bim-Fahrer und<br />
für die Zukunft eines<br />
Tennisplatz-Idylls.<br />
S E R V I C E<br />
Grazer<br />
Mo bis Fr von 8 bis 16 Uhr<br />
Wenn Sie sich über etwas in<br />
der Stadt ärgern oder wenn<br />
Sie etwas loben wollen,<br />
greifen Sie zum Telefon! Wir<br />
hören Ihnen zu und versuchen<br />
Ihnen zu helfen. Rufen Sie<br />
einfach die Grazer-Hotline<br />
0 316/23 21 10<br />
Trinkbrunnen<br />
+<br />
Ein neuer Trinkbrunnen<br />
beim Bezirkssportplatz<br />
in der Pomisgasse<br />
im Bezirk Jakomini sorgt<br />
gerade für große Freude.<br />
„Die Kinder und Jugendlichen,<br />
die am Bezirkssportplatz<br />
Fußball spielen, freuen<br />
sich schon sehr darauf,<br />
dass in Kürze frisches Trinkwasser<br />
aus dem Stadtbrunnen<br />
fließen wird“, erzählt<br />
der „Grazer“-Leser Klaus<br />
Strobl.