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Urlaubsmagazin Weinland Pfalz "Aufbruch"

„Aufbruch“, so lautet das Thema dieser Ausgabe unseres Magazins „Weinland Pfalz – Entlang der Deutschen Weinstraße“.

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1<br />

1<br />

Der Doktorenhof in<br />

Venningen<br />

2<br />

„Essig wärmt den<br />

Körper von innen und<br />

erzeugt eine wahnsinnige<br />

Fülle darin.<br />

Er regt den Stoffwechsel<br />

an und wirkt<br />

reinigend.”<br />

2<br />

3<br />

Georg Wiedemann<br />

bewahrt Traditionen,<br />

ohne die Moderne<br />

aus den Augen zu<br />

verlieren.<br />

3<br />

Abb. 1–3 aus dem Beitrag „Saure<br />

Tropfen” aus dem Reise- und<br />

Heimatmagazin WO SONST unter<br />

wosonst.eu, Fotos: Christian Buck<br />

Die Geschichte zeigt es bis in<br />

unsere Tage: Revoluzzer und<br />

Rebellen werden verehrt oder<br />

verteufelt – je nach Standpunkt<br />

und Betrachtungsweise.<br />

Unabhängig davon entwickeln<br />

diese Visionäre jedoch fast<br />

immer Ideen, die etwas in<br />

Bewegung bringen und häufig<br />

für Innovation oder Weiterentwicklung<br />

sorgen.<br />

Vier genussreiche Beispiele<br />

aus der <strong>Pfalz</strong>, die dies unter<br />

Beweis stellen.<br />

Gefängnisstrafe und Genuss<br />

Mit einem eigens von Fitz für das Hambacher Fest geschriebenen<br />

Lied richtet sich der Protest gegen den Zoll, der die Winzer<br />

trotz harter Arbeit an den Rand der Armut bringt. „Der Herr<br />

soll uns vor Eigenhülf‘ bewahren, doch sind wir auch bereit“,<br />

wurde darin durchaus gewaltsamer Widerstand angedroht.<br />

Für den Roten Fitz, der auch durch weitere Proteste und politisches<br />

Engagement „auffällt“, hat dies Folgen: Er wird von<br />

der bayerischen Staatsregierung des Aufrührertums und der<br />

Majestätsbeleidigung angeklagt. Fitz wird unerbittlich verfolgt<br />

und schließlich zu einer Gefängnisstrafe verurteilt.<br />

Schon lange vor seiner Verurteilung entzieht sich Fitz durch<br />

Reisen nach Frankreich immer wieder den befürchteten Verhaftungen.<br />

Und hier kommt nun das Thema Genuss ins Spiel:<br />

Denn laut Familientradition entstand dabei durch das Kennenlernen<br />

von Champagner der Plan zum Start einer eigenen Sektproduktion,<br />

die Johannes zusammen mit seinem Cousin Georg<br />

Fitz auf den Weg bringt. Am Vigilienturm, einem klassizistischen<br />

Weinbergstempel oberhalb von Dürkheim, den es heute<br />

noch gibt, präsentiert Fitz im Jahr 1844 den dort versammelten<br />

deutschen Wein- und Obstproduzenten den ersten pfälzischen<br />

Sekt. Die Tradition der ersten Champagner-Kellerei im Königreich<br />

Bayern wird heute im Weingut Fitz-Ritter weitergeführt.<br />

25 <strong>Weinland</strong> <strong>Pfalz</strong>

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