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Dietmar`s
Lesebuch
Häufig sind sie auch als Pilgerwege genutzt worden. Im
frühesten Kirchenbuch der Pfarre Beeck aus dem 17.Jh. ist „auf dem
Hollwegh“ als Straßenbezeichnung dokumentiert. Leider konnte ich bisher keine
genaue Lokalisierung der Örtlichkeit vornehmen. Es muss aber an diesem Weg
ja ein Wohnhaus gestanden haben! Vielleicht war er am Brandsberg Richtung
Holtmühle-Gripekovener Mühle!
Der Verlauf dieser uralten Wege ließe sich z.B. anhand der Tranchot-Karte (1806)
dokumentieren, es gibt aber auch noch ältere Kartenwerke z.B. die Ferraris-Karte
von 1771 die dazu herangezogen werden könnte. In der Wegberger Literatur gibt
es dazu wenig Hinweise.
Da aus alter Zeit, Anfang/ Mitte des 20.Jh. die Fotografen nicht im Wald standen
und alles fotografiert haben gibt es kaum Bildmaterial dazu.
Die Furten an den verschiedenen Bächen markieren dabei den weiteren Verlauf
der Wege zu den Mühlen, denn erst Mitte des 19.Jh. wurde meist auf Initiative
der Müller eine erste Holzbrücke errichtet, die dann Ende des 19.Jh./Anfang des
20. Jahrhunderts als Steinbrücke befestigt wurde. Heute finden sich Reste der
alten Verkehrswege meist in den Waldgebieten, da diese vom Landhunger verschont
geblieben sind.
Unterhalb des Schriftzuges Neu Meulen ist der erste Hohlweg in Rickelrath eingezeichnet (1771). Er verbindet
die Chaussee Rickelrath-Waldniel mit dem Weg Rickelrath-Schwaam. Q.: Ferarris-Karte 4
©by Dietmar Schmitz (DS), Wegberg-Klinkum 1/2021, gilt auch für alle Fotos ohne Quellenangabe!
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