Work Life Magazin 01_2021
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Januar/Februar <strong>2021</strong><br />
Initiative<br />
Nebentätigkeit 20 21<br />
mach es<br />
einfach!<br />
WORK LIFE<br />
magazinNebentätigkeit wird zur Notwendigkeit<br />
DIGITAL BUSINESS<br />
AWARD 2020<br />
Auszeichnung für spontane digitale Unterstützung<br />
Durch die weltweite Corona-Pandemie kam es 2020 zu massiven Beschränkungen<br />
der Wirtschaft. Auch dem Direktvertrieb war es untersagt, seine seit Jahrzehnten<br />
typischen Homeparty-Verlaufsveranstaltungen durchzuführen. Doch eine Reihe<br />
von Direktvertriebsfirmen boten ihren Vertriebspartnern sofort virtuelle Alternativen,<br />
so dass diese ihr Geschäft ungehindert und weitgehend noch erfolgreicher fortsetzen<br />
konnten.<br />
Lesen Sie auf den folgenden Seiten, wie Direktvertriebs-Firmen auf die Corona-<br />
Beschränkungen reagierten und ihre Vertriebspartner vor Einkommensverlusten<br />
bewahrten.
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
die Motive, warum immer mehr Menschen im Direktvertrieb eine Nebentätigkeit<br />
ausüben, sind vielfältig: Eine Nebentätigkeit wird immer mehr zur Notwendigkeit!<br />
In erster Linie geht es darum, das bisherige Einkommen aufzubessern. Schon ein<br />
paar hundert Euro im Monat zusätzlich, können die Lösung vieler Probleme sein.<br />
Dazu kommt der Vorteil des Direktvertriebs, zeitlich flexibel von zu Hause aus<br />
arbeiten zu können. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind besonders für<br />
Familien und Alleinerziehende mit Kindern unumgänglich. Der Direktvertrieb bietet<br />
unabhängig von Geschlecht, Alter und bisherigem Beruf die gleichen Einkommensund<br />
Karrieremöglichkeiten.<br />
Ein weiterer Vorteil einer Nebentätigkeit im Direktvertrieb liegt in der Möglichkeit,<br />
bei entsprechendem Engagement und Erfolg aus der Nebentätigkeit in eine lukrative<br />
Hauptberuflichkeit zu wechseln. Du bist also in deinem Erfolg nicht eingeschränkt,<br />
sondern entscheidest selbst, ob es irgendwann mehr als nur eine Nebentätigkeit<br />
sein soll.<br />
Auf den nachstehenden Seiten dieses <strong>Magazin</strong>s der Initiative Nebentätigkeit <strong>2021</strong><br />
erfahren Sie, welche risikolosen Möglichkeiten Ihnen der Direktvertrieb bieten kann,<br />
das Haushaltseinkommen nachhaltig aufzubessern.<br />
Herzlichst Ihr<br />
Bernd Seitz<br />
Herausgeber <strong>Work</strong>-<strong>Life</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
2
Inhalt<br />
4 Franchising praktisch ohne Gebühr<br />
8 Cellagon-Direktvertrieb: Mut zur Digitalisierung<br />
12 Direktvertrieb blickt optimistisch in die Zukunft<br />
18 proWIN 2.0: Die Zeichen der Zeit genutzt<br />
22 Frauen im Direktvertrieb: Gleiche Arbeit, gleicher Lohn<br />
26 PM-International: 50 Prozent Umsatzzuwachs in der aktuellen Situation<br />
32 Zehn Dinge, die du im Jahr <strong>2021</strong> unbedingt verändern solltest<br />
36 Forever: „Neue Möglichkeiten der digitalen und persönlichen Kommunikation“<br />
40 Kunden muss man suchen, Fans kommen von allein<br />
44 QN Europe: Digital gedacht – schon vor Corona<br />
50 LR Health & Beauty: Digitalisierung als Antriebskraft für den Direktvertrieb nutzen<br />
54 Was macht die Unsitte „Abwerben“ so attraktiv?<br />
58 i-like: „Die digitale Unterstützung ist eine Wertschätzung unserer Vertriebspartner“<br />
62 Isagenix: Weltweit digital kommunizieren<br />
66 Social Media in der aktuellen Rechtsprechung<br />
70 Hat der Lockdown Auswirkung auf das Alarmanlagen-Geschäft?<br />
74 Die nächste Runde: Es soll Geld regnen<br />
78 IDAA Games: „Digitalisierung ist nicht in der Zukunft, sie hat bereits gestern begonnen“<br />
82 HAKA eCommerce: zur richtigen Zeit am richtigen Ort<br />
Impressum<br />
Seitz-Mediengruppe GmbH<br />
Konrad-Adenauer-Straße 13 · 72072 Tübingen<br />
Telefon: 0 70 31/744-0<br />
www.initiative-nebentaetigkeit.de<br />
Herausgeber: Bernd Seitz<br />
Chefredakteur: Bernd Seitz V.i.S.d.P.<br />
E-Mail: herausgeber@work-life-magazin.de<br />
Verlagsleitung: Petra Seitz<br />
E-Mail: petra.seitz@sum.de<br />
Telefon: 0 70 31/744-0<br />
Anzeigenabteilung: Uwe Tammen<br />
E-Mail: uwe.tammen@work-life-magazin.de<br />
Telefon: 0 70 31/744-110<br />
Grafik: Thomas Prantl<br />
E-Mail: grafik@work-life-magazin.de<br />
Tel.: 0 70 31/744-135<br />
Lektorat: Kerstin Thierschmidt<br />
Bildnachweis: adobe stock<br />
Copyright: Alle Inhalte des <strong>Work</strong>-<strong>Life</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
sind urheberrechtlich geschützt. Die Rechte für<br />
Konzeption und Layout liegen bei der Seitz-Mediengruppe<br />
GmbH. Vervielfältigungen jeglicher<br />
Art sind nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />
des Verlags erlaubt.<br />
3
Franchising praktisch<br />
ohne Gebühr<br />
Im Gegensatz zu Franchising hat sich Network-Marketing erst in den letzten 30<br />
Jahren etabliert und durchgesetzt. Network-Marketing ist für viele Menschen<br />
eine attraktive Option, denn die Zukunftsaussichten der Branche sind hervorragend.<br />
Network-Marketing bietet wie Franchising ein ausgereiftes Konzept – aber praktisch<br />
ohne Gebühren. Viele Franchise-Geschäfte kosten ein kleines Vermögen.<br />
Das Problem ist, dass die meisten Menschen es sich nicht leisten können, ein<br />
kleines Vermögen auszugeben. Network-Marketing hingegen ermöglicht allen,<br />
mitzumachen – ohne große Investitionssummen. Sie bekommen eine fertige Existenz,<br />
ein ausgereiftes Produktprogramm, einen Vergütungsplan (Marketingplan<br />
ge nannt), ein Logistiksystem sowie Schu lung und Training. Sie können haupt-<br />
4
oder nebenberuflich einsteigen, es gibt keine Gebietsbeschränkungen und – das<br />
Entscheidende – Sie müs sen keine Lizenzgebühren auf Ihren monatlichen Umsatz<br />
an den Fran chise- Geber abführen. Mit anderen Worten: Network-Marketing<br />
ist das Volks-Franchise-System für jedermann. Das Geld für eine Existenzgründung<br />
im Network-Marketing be läuft sich auf Bagatellbeträge, das Risiko ist minimal,<br />
die Chancen dagegen enorm.<br />
In Franchise-Systemen wird nur in der ersten Linie dupliziert. Das heißt, der Franchise-Geber<br />
vergibt als Zentrale die Franchise-Lizenzen, die der Franchise-Nehmer<br />
im Normalfall nicht weitergeben darf. Man kann aber auch ein so genanntes<br />
Master-Franchising, z. B. für eine Region oder ein ganzes Land, vom Franchise-<br />
Geber erwerben. Dies ist dann eine sehr hohe Investition, die getätigt werden<br />
muss. Damit lassen sich in dem vereinbarten Gebiet mehrere Franchise-Filialen<br />
durch den Master-Franchise-Nehmer eröffnen. Das heißt aber auch, dass er sich<br />
dann um jede Filiale kümmern muss, mit den dazugehörigen Management- und<br />
Investitionsrisiken.<br />
Die große Möglichkeit der Duplikation und Multiplikation<br />
Im Network-Marketing aber ist eine vielfältige Duplikation von Mensch zu Mensch<br />
(Empfehlung) möglich. Dafür ist es erforderlich, anderen Menschen die Möglichkeiten<br />
des Geschäftsmodells sowie den Wert der Produkte aufzuzeigen, sie davon<br />
5
“<br />
Franchising hat den Weg zu mehr<br />
Akzeptanz für Network-Marketing<br />
„freigemacht.<br />
zu begeistern, sie professionell einzuarbeiten und mit systematischem Training<br />
zum gewünschten Erfolg zu begleiten.<br />
Durch den Duplikationshebel können Sie an den Umsätzen Ihrer Vertriebspartner<br />
partizipieren. Die Empfehlung von Mensch zu Mensch ist ein reiner Synergieeffekt!<br />
Synergien gibt es in der Natur, bei Lebewesen sowie auch in allen ökonomischen<br />
Prozessen. Im Network-Marketing können Sie allein mithilfe des Synergieeffekts<br />
(Empfehlung) praktisch ohne Kapitaleinsatz und unbegrenzt von Raum und Zeit<br />
weltweit ein großes Netzwerk an Geschäftspartnern bilden. Auf diese Weise lassen<br />
sich auch im Network-Marketing bisweilen sehr hohe und nachhaltige Einkommen<br />
realisieren, die in einem normalen Angestelltenverhältnis und der reinen<br />
Selbstständigkeit undenkbar wären. Deutlicher ist es nicht zu erklären, warum<br />
sich jedes Jahr weltweit Hunderttausende für den Einstieg ins Network-Marketing<br />
entscheiden. Um es auf den Punkt zu bringen: Franchising hat den Weg zu mehr<br />
Akzeptanz für Network-Marketing freigemacht.<br />
Prof. Dr. Michael Zacharias<br />
www.zacharias-akademie.de<br />
6
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„i-like success“ online gratis
Cellagon-Direktvertrieb:<br />
Mut zur Digitalisierung<br />
Frauke Berner<br />
Seit über 30 Jahren ist der norddeutsche Direktvertrieb der Hans-Günter Berner<br />
GmbH & Co. KG mit seinen eigenentwickelten Cellagon-Bioaktivstoff-Konzentraten<br />
und der besonders hautfreundlichen Kosmetikserie Cellagon-Cosmetics<br />
er folgreich auf dem europäischen Markt. Die Begeisterung für das von Frauke<br />
Berner, der Tochter des Firmengründers Hans-Günter Berner, geführte Unternehmen<br />
und die Cellagon-Produktphilosophie, die sich an der Natur und den Bedürfnissen<br />
der Menschen orientiert, wird von über 13.000 Vertriebspartnern und Hunderttausenden<br />
Kunden geteilt.<br />
Schon immer ist es für Frauke Berner ein besonderes Anliegen, ihre haupt- und<br />
nebenberuflichen Vertriebspartner optimal zu unterstützen: „Wir sind uns bewusst,<br />
dass gute, komplexe Produkte eine kompetente Beratung brauchen. Nur<br />
8
wer versteht, warum unsere Produkte so sind, wie sie sind, wird auch ihre Qualität<br />
erkennen und zu schätzen wissen. Deshalb haben wir uns von Anfang an für<br />
das Direktvertriebs-System entschieden, um gemeinsam mit unseren Beratern<br />
den Erfolg des Unternehmens aktiv zu gestalten. Denn bei uns stehen exzellente<br />
Produktqualität und zufriedene Kunden stets im Mittelpunkt unseres Handelns.<br />
Für unsere Kunden bedeutet das eine fachkundige Beratung in puncto Ernährung<br />
und Kosmetik und die Sicherheit, immer einen persönlichen Ansprechpartner zu<br />
haben.<br />
Unsere Berater verstehen wir nicht als Zuarbeiter, sondern als eigenständige,<br />
selbstverantwortlich handelnde Menschen. Ihr Erfolg ist unser Erfolg. Und deshalb<br />
bieten wir nicht nur intensive Produktschulungen, sondern auch eine Vielzahl<br />
interessanter Seminare von internen und externen Trainern an. Neben<br />
ernährungs wis sen schaftlichen Inhalten wer den darin auch die Bereiche ,Ziel setzung‘,<br />
,Motivation‘ und ,Verkauf‘ geschult.“<br />
Das hat über all die Jahre her vorragend funktioniert. Doch dann kam Corona und<br />
legte mit den notwendigen Beschränkungen Europas Wirt schaft und damit auch<br />
die Direktvertriebs-Geschäftsmöglichkeiten von heute auf morgen lahm. Per sönliche<br />
Kundenbesuche, individuelle Sponsoren-Gespräche, Team part ner tref fen,<br />
Schulungen und auch Vertriebs part ner-Events waren so gut wie unmöglich.<br />
Die Cellagon-Vertriebspartner konn ten natürlich dennoch mit ihren Kun den telefonisch<br />
oder per E-Mail kom munizieren. Was den Vertriebspartner die Arbeit aber<br />
sehr erleichtert, sind die modernen Medien und Unterstützungen, die das Unternehmen<br />
ihnen kostenlos zur Verfügung stellt. So werden beispielsweise immer<br />
wieder informative und kurzweilige Newsletter zu den Themen Ernährung und/<br />
oder Körperpflege vom Unternehmen erarbeitet und den Vertriebspartnern zur<br />
Verfügung gestellt. Die können die Newsletter dann per E-Mail, WhatsApp oder<br />
auch über die sozialen Medien wie Instagram oder Facebook weiterverteilen.<br />
Auch das hauseigene <strong>Magazin</strong> steht selbstverständlich online zur Verfügung und<br />
kann von den Vertriebspartnern in digitaler Form weitergeleitet werden.<br />
9
Insbesondere der hochmoderne Shop-Bereich liefert Kunden und Vertriebspartnern<br />
in diesen Zeiten die Grundvoraussetzung für einen reibungslosen, effizienten<br />
und sicheren Bestellvorgang. Wobei die Cellagon-Chefin anmerkt, dass gerade<br />
der Kontakt mittels Telefon im ersten Lockdown sehr gefragt war. Menschen<br />
mögen und brauchen eben auch den persönlichen Kon takt, das persönliche Wort<br />
und das kann auch die beste Webseite und das schöns te Shop-System nicht ersetzen.<br />
Trotz dem waren die hohen Investitionen in die topmodernen Shop-Systeme<br />
natürlich der absolut richtige Weg, um die Vertriebspartner bestmöglich zu<br />
un terstützen. Die Shops sind kom plex programmiert, so dass jede eingehende<br />
Kun den be stellung selbst verständlich dem zugehörigen Berater zugeordnet werden<br />
kann.<br />
Aber auch neue Kunden haben nun die Möglichkeit, direkt über den Shop zu bestellen.<br />
Ihnen wird mit der Lieferung dann die Adresse eines Vertriebspartners in<br />
ihrer Region mitgeteilt, an den sie sich im Bedarfsfall gerne wenden können –<br />
DSGVO-konform und effizient.<br />
Bereits vor der Pandemie wurden viele Schulungen als Webinare angeboten und<br />
dies hat sich durch Corona natürlich noch weiter intensiviert. Ein großes Augenmerk<br />
wurde darauf gelegt, insbesondere die Führungskräfte des Unternehmens<br />
mit dem sicheren Umgang von Plattformen wie „Zoom“ oder „Go-to- Meeting“<br />
vertraut zu machen. Eine Maßnahme, die sich ausgezahlt hat, denn so gelang es,<br />
die Teams trotz räumlicher Trennung weiterhin zu betreuen und zu vernetzen.<br />
Derzeit wird der erste große Online-Kongress vorbereitet, der das Cellagon-Jubiläumsjahr<br />
standesgemäß einläuten wird. Auch im Bereich der sozialen Medien ist<br />
das Unternehmen sehr aktiv und liefert Vertriebspartnern, Kunden und Interessenten<br />
immer wieder interessanten und modern aufbereiteten Content, der gerne<br />
geteilt, kommentiert und weiterverbreitet wird. So soll es sein!<br />
Frauke Berner: Die Digitalisierung ist für uns kein Hype, der gerade Mode ist. Die<br />
Verbesserung der digitalen Kommunikation, ob intern oder extern, ist eine wichtige<br />
Aufgabe, deren Vorteile die ganze Mühe wert sind. In diesen Sinn werden wir<br />
uns künftig auch digital weiterentwickeln. Schritt für Schritt, ohne unsere Kunden,<br />
Vertriebspartner und Mitarbeiter zu überfordern, aber mit klaren Zielen und<br />
Abläufen.<br />
<strong>Work</strong> <strong>Life</strong> <strong>Magazin</strong>: Das ist eine klare Ansage, die Digitalisierung Ihres Unternehmens<br />
weiter auszubauen. Als Anerkennung für die bisherige digitale Unterstützung<br />
Ihrer Vertriebspartner in dieser schwierigen Corona-Zeit verleihen wir Ihnen<br />
den DIGITAL BUSINESS AWARD 2020.<br />
Frauke Berner: „Jo!“<br />
Es heißt, wenn ein Norddeutscher vor Begeisterung total ausrastet, dann äußert<br />
sich das in einem gebrummelten „Jo!“.<br />
10
Die Digitalisierung ist für uns<br />
„kein Hype, der gerade Mode ist.“<br />
www.cellagon.de<br />
11
Direktvertrieb blickt optimistisch in<br />
die Zukunft<br />
Als erfolgreiche Kooperation mit der Universität<br />
Mannheim veröffentlicht der Bundesverband Direktvertrieb<br />
Deutschland nun seit über sieben Jahren<br />
die Studie zur Situation der Direktvertriebs-Branche in<br />
Deutschland.<br />
Zusammengefasst schätzt die große, wachsende Mehrheit<br />
von nun 61 Prozent, dass die Bedeutung des Direktvertriebs<br />
steigen wird. Dies sind sechs Prozentpunkte<br />
mehr als noch im Vor jahr. Basierend auf der Zusatzerhebung<br />
sind nun sogar 71 Prozent von der wachsenden<br />
Bedeutung des Di rektvertriebs überzeugt. Durch die Ergebnisse<br />
der ersten und regulären Erhebung wurde erwartungsgemäß<br />
konstatiert, dass die Direktvertriebs-<br />
Branche den Erfolgskurs der Vorjahre fortsetzen würde.<br />
Die Zusatzerhebung hält einige neue Tendenzen nun<br />
auch wissenschaftlich fest. So können wir feststellen:<br />
Trotz der Volatilität bei der Schätzung der zukünftigen<br />
Endkundenumsätze in der zweiten Erhebung wurde<br />
deutlich, dass die Direktvertriebs-Unternehmen die<br />
Corona-Krise bewältigten. Ungebrochen scheint nach<br />
wie vor der Optimismus der Unternehmen zu sein, die<br />
Krise weiterhin erfolgreich überwinden zu können. Und<br />
sie haben auch allen Grund angesichts des Digitalisierungsschubs,<br />
den die Branche in diesem Jahr erfahren<br />
hat. Der Direktvertrieb kommt also trotz des voraussichtlich<br />
neutralen Wachstums im Jahr 2020 gestärkt<br />
und zukunftsfähiger aus der Krise.<br />
<strong>Work</strong> <strong>Life</strong> <strong>Magazin</strong>-Herausgeber Bernd Seitz unterhielt<br />
sich mit Prof. Dr. Kraus über die Ergebnisse der Studie<br />
und seine Einschätzung zur Zukunft des Direktvertriebs.<br />
<strong>Work</strong> <strong>Life</strong> <strong>Magazin</strong>: In diesem Jahr haben BDD und Uni<br />
Mannheim zum achten Mal die Studie zur Situation des<br />
Direktvertriebs in Deutschland durchgeführt. Diesmal<br />
gab es Corona-bedingt sogar zwei Erhebungen, sodass<br />
auch die durch die Corona-Krise verursachten<br />
messbaren Ver änderungen und Tendenzen erkennbar<br />
sind. Wie hat sich der Direktvertrieb in Deutschland<br />
im letzten Jahr verändert?<br />
Prof. Kraus: Wie Sie bereits erwähnten, wurde die aktuelle<br />
Studie im Januar und Februar 2020 gestartet.<br />
Folglich lagen die Studien-Ergebnisse noch vor dem<br />
öffentlichkeitswirksamen Eintreten der Corona-Pandemie<br />
vor. Das ist zunächst einmal gut so, denn wir wollen<br />
ja zuerst wissen, wie sich der Direktvertrieb in<br />
Deutschland im letzten Jahr, also 2<strong>01</strong>9, entwickelt hat.<br />
Erst danach wollten wir in einem zweiten Schritt herausfinden,<br />
welche messbaren Veränderungen und<br />
Trends sich durch die Corona-Krise ergeben ha ben.<br />
Deshalb wurde eine zweite Zusatzerhebung mit spezifischen<br />
Fragen zur Pandemie im Mai und Juni 2020<br />
durchgeführt.<br />
Aber lassen Sie uns hier zunächst einmal einen Blick<br />
auf die Entwicklung des Direktvertriebs in Deutschland<br />
im letzten Jahr 2<strong>01</strong>9 werfen, also in eine Zeit, als die<br />
Welt noch nicht durch die Corona-Pandemie beeinflusst<br />
war: Der Gesamtumsatz stieg im Jahr 2<strong>01</strong>9 um<br />
fünf Prozent auf 18,55 Milliarden Euro. Für das Jahr<br />
2020 erwarteten die Befragten vor der Corona-Krise<br />
ein Umsatzwachstum von 7,2 Prozent.<br />
WLM: Bezogen auf den Branchendurchschnitt wäre<br />
dies eine fantastische Steigerung. Doch dann kam der<br />
Corona-Lockdown und Sie fragten erneut die Prognosen<br />
ab.<br />
Prof. Kraus: Zunächst ging es um die zu erwartenden<br />
Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Umsatz.<br />
Hier zeigten sich große Unterschiede der Umsatzschät-<br />
12
“<br />
„Die Mehrheit der befragten Unternehmen<br />
geht trotz Corona von bis zu zweistelligen<br />
Umsatzsteigerungen im Jahr 2020<br />
„bzw. bis 2024 aus.“<br />
Prof. Dr. Florian Kraus, Inhaber des Lehrstuhls<br />
für Vertrieb und Dienstleistungsmarketing,<br />
Universität Mannheim<br />
zungen zwi schen den Unternehmen: Es wurden sowohl<br />
hohe, zweitstellige positive Umsatzwachstums-Prognosen<br />
abgegeben als auch negative. Ein belastbarer<br />
und zugleich repräsentativer Wert der Prognose zur<br />
durch schnittlichen Umsatzentwicklung kann daher<br />
nicht beziffert werden.<br />
In der zweiten Erhebung haben wir auch nach dem zu<br />
erwartenden Endkundenumsatz im laufenden Geschäftsjahr<br />
2020 sowie nach einer Prognose bis in das<br />
Jahr 2024 gefragt. Die überwiegende Mehrheit der befragten<br />
Unternehmen geht trotz Corona von bis zu<br />
zweistelligen Umsatzsteigerungen im Jahr 2020 bzw.<br />
bis 2024 aus. Die Branche blickt also durchaus optimistisch<br />
in die nahe und fernere Zukunft.<br />
WLM: Eine weitere Frage der Zusatzbefragung war,<br />
wie lange die Unternehmen brauchen werden, um die<br />
Folgen von Corona zu überwinden.<br />
Prof. Kraus: Auch hier sind die Meinungen durchaus<br />
optimistisch: 63 Prozent der Unternehmen sagen, dass<br />
sie die Folgen der Pandemie bis spätestens Endes des<br />
Jahres <strong>2021</strong> überwunden haben werden.<br />
13
WLM: Könnte es in der Zukunft bei den Vertriebswegen Änderungen geben?<br />
Prof. Kraus: Hinsichtlich der beliebtesten Direktvertriebs-Wege ist die Beliebtheit<br />
des Partyverkaufs und der Heimvorführungen ungebrochen, obgleich Online-<br />
Partys und Online-Präsentationen bereits vor Corona in ihrer Bedeutung um vier<br />
Prozentpunkte zulegten. Weitere Vertriebswege blieben in ihrer Relevanz weitestgehend<br />
unverändert.<br />
WLM: Trotzdem waren bisher Online-Partys und -Präsentationen für sehr viele<br />
Vertriebspartner absolutes Neuland, das jedoch sehr schnell angenommen<br />
wurde. Wie wird die Branche mit dem Gelernten aus der Krise umgehen? Hat<br />
die Branche einen Digitalisierungsschub erhalten?<br />
Prof. Kraus: Hierzu haben wir sehr interessante Erkenntnisse im Rahmen der<br />
zweiten Befragung gewinnen können – wie diese Auswertung zeigt: Wir haben<br />
danach gefragt, welche Maßnahmen während der Corona-Pandemie vorgenommen<br />
wurden, welche Maßnahmen zukünftig beibehalten werden wollen und was<br />
die erfolgreichste Maßnahme war.<br />
Generell hervorzuheben ist der Digitalisierungsschub, den die Branche erfahren<br />
hat. Anlässlich der notwendigen Maßnahmen während der Corona-Pandemie haben<br />
sich die Unternehmen digital neu aufgestellt. So benennen über 60 Prozent<br />
der Befragten, erfolgreich Social Media-Marketing vorgenommen zu haben, gefolgt<br />
vom Online-Handel mit 47 Prozent und Online-Verkaufspartys mit 45 Prozent.<br />
Letztere wurde als die erfolgreichste Maßnahme benannt und 45 Prozent der<br />
Unternehmen wollen auch weiterhin Online-Verkaufspartys als zusätzlichen Absatzweg<br />
beibehalten.<br />
WLM: Der Umsatz der Direktvertriebs-Unternehmen ist in den meisten Fällen<br />
neben der Menge der Kunden auch erheblich von der Anzahl der Vertriebspartner<br />
abhängig. Wie war die Vertriebspartner-Entwicklung im Jahr 2<strong>01</strong>9 und welche<br />
Prognosen geben die befragten Unternehmen für die Zukunft ab?<br />
Prof. Kraus: Im Jahr 2<strong>01</strong>9 waren 932.614 Vertriebspartner für die befragten Unternehmen<br />
im Direktvertrieb tätig. Damit wurde die Prognose aus der Studie<br />
2<strong>01</strong>8, die 918.178 Vertriebspartner für 2<strong>01</strong>9 prognostiziert hatte, um etwa 5,5<br />
14
Prozent übertroffen. Bis Ende 2020 rechnen die Unternehmen mit 971.452 und<br />
bis Ende 2024 mit 1.050.561 Vertriebs partnern.<br />
WLM: Das sind durchaus erfreuliche Aussichten, die durch die allgemeine wirtschaftliche<br />
Lage sogar noch übertroffen werden dürften. Denn eine Nebentätigkeit<br />
wird für immer mehr Menschen zur Notwendigkeit, wie die Social Media-<br />
Kampagne der Network-Karriere „Initiative Nebentätigkeit <strong>2021</strong>“ zeigt. Durch<br />
welche Maßnahmen werden für den Direktvertrieb sonst noch neue Vertriebspartner<br />
gewonnen?<br />
Prof. Dr. Florian Kraus<br />
Florian Kraus ist<br />
Professor für Marketing am Dr. Werner<br />
Jackstädt-Stiftungslehrstuhl für Sales & Services<br />
Marketing der Universität Mannheim und Akademischer<br />
Direktor des Mannheim Part-Time und Full-Time<br />
MBA Programms der Mannheim Business School. Der<br />
Lehrstuhl für Sales & Services Marketing legt den Schwerpunkt<br />
auf eine Vielzahl von Themen wie Verkauf, Service<br />
Marketing, B2B-Marketing und Konsumentenverhalten.<br />
Professor Kraus‘ derzeitiger Forschung fokussiert sich auf dem<br />
Verhalten und der Performance von Mitarbeitern, die im Kundenkontakt<br />
stehen. Des Weiteren forscht er zu Eigenmarken, Motiviation<br />
und organisatorischer Identifikation im Kontext von Service<br />
Marketing und Sales Management. Professor Kraus‘ Arbeiten<br />
erschienen u. a. im Journal of Marketing, Journal of the Academy<br />
of Marketing Science, Strategic Management Journal,<br />
Journal of Service Research, Organizational Behavior and<br />
Human Decision Processes, Schmalenbachs Zeitschrift für<br />
betriebswirtschaftliche Forschung und in der Zeitschrift<br />
für Betriebswirtschaftslehre.<br />
15
Prof. Kraus: Bei der Gewinnung von Vertriebspartnern ist der persönliche Kontakt,<br />
etwa durch Verkaufspartys und Einzelberatungen, mit 62 Prozent nach wie<br />
vor an vorderster Stelle. Social Media-Plattformen zur Ansprache potenzieller<br />
neuer Vertriebspartner sind im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent angestiegen.<br />
WLM: Welche der Social Media-Plattformen werden dabei bevorzugt genutzt?<br />
Prof. Kraus: Wenn man hier etwas in die Tiefe geht und sich die Bedeutung der<br />
einzelnen Plattformen anschaut, so bleibt Facebook dabei das wichtigste Medium<br />
und steigt in seiner Bedeutung noch acht Prozentpunkte auf 45 Prozent an.<br />
Instagram (24 Prozent) und YouTube (18 Prozent) nahmen ebenso in ihrer Bedeutung<br />
im Vorjahresvergleich deutlich zu. XING nahm in seiner Bedeutung ab, ebenso<br />
LinkedIn. Mit leicht steigender Relevanz bilden Twitter, Pinterest und Snapchat<br />
das Schlusslicht.<br />
WLM: Welches sind die hauptsächlichen Beweggründe, eine haupt- oder nebenberufliche<br />
Tätigkeit im Direktvertrieb?<br />
Prof. Kraus: Bei den Einstiegsgründen führen weiterhin der Aspekt „Sympathie<br />
für das Unternehmen“ sowie die Begeisterung für das Produkt mit jeweils 76 Prozent,<br />
dicht gefolgt von den Verdienstmöglichkeiten (75 Prozent). Im Vergleich<br />
zum Vorjahr haben sich die Ergebnisse hier nur sehr geringfügig geändert.<br />
16
“<br />
Bei den Einstiegsgründen führen<br />
weiterhin der Aspekt „Sympathie für<br />
„das Unternehmen“<br />
WLM: Welche grundsätzlichen Herausforderungen sehen die Unternehmen für<br />
deren Vertriebspartner, aber auch die Direktvertriebs-Wege? Was können Sie<br />
uns dazu berichten?<br />
Prof. Kraus: Was die Herausforderungen angeht, so sieht eine überwältigende<br />
Mehrheit von 89 Prozent der befragten Direktvertriebs-Unternehmen die Ausrichtung<br />
in der digitalisierten Welt als wichtigste Herausforderung, dicht gefolgt von<br />
zielgruppenspezifischer Ansprache verschiedener Generationen mit 81 Prozent.<br />
Auch das Thema Nachhaltigkeit halten 80 Prozent für eine wichtige oder sehr<br />
wichtige Herausforderung. Nahezu alle Direktvertriebs-Unternehmen (95 Prozent)<br />
beschäftigen sich aktiv mit dem Thema und bemühen sich um Identifizierung<br />
und Optimierung von Nach haltigkeitspotenzialen. Dies zei gen auch die diversen<br />
Nachhaltigkeitsansätze, angefangen von der Produktion, der Verpackung,<br />
der Ver waltung im Betrieb bis hin zum Personalwesen. Kurzum – nahezu alle Unternehmen<br />
im Direktvertrieb arbeiten an ihrer Nachhaltigkeit. Besonders im Fokus<br />
sind dabei Verpackungen und das Produkt selbst.<br />
WLM: Im Mai ging das Praxistraining „Berater/in im Direktvertrieb“ mit IHK-<br />
Zertifikat als Gemeinschafts projekt des BDD, der IHK Darmstadt und der Studiengemeinschaft<br />
Darmstadt an den Start. Wie steht die Branche zu einem allgemeinen<br />
Fortbildungsangebot?<br />
Prof. Kraus: Die Branche befürwortet im Großen und Ganzen allgemeine Fortbildungsangebote.<br />
Sie bezeichnet ein Fortbildungsangebot als „sehr wichtig“<br />
oder „wichtig“. 43 Prozent der Unternehmen begrüßen ein spezielles Direktvertriebs-Fortbildungsangebot<br />
in Form eines Praxistrainings mit IHK-Zertifikat. Das<br />
Ziel dieses Praxistrainings ist es, durch die Vermittlung erforderlichen Fachwissens<br />
sowie methodischer und sozialer Kompetenzen auf eine erfolgreiche Tätigkeit<br />
im Direktvertrieb vorzubereiten. Es geht um eine fundierte und effektive Qualifizierung<br />
durch die Vermittlung relevanter Schlüsselqualifikationen, Fachkenntnissen<br />
sowie Methoden- und Sozialkompetenzen. Die Teilnehmer werden anhand<br />
praxisbezogener Inhalte in die Lage versetzt, ihre kaufmännischen und vertrieblichen<br />
Tätigkeiten im Direktvertrieb selbstständig zu planen und erfolgreich<br />
durchzuführen.<br />
17
proWIN 2.0: Die Zeichen<br />
der Zeit genutzt<br />
Geschäftsführung proWIN Winter GmbH.<br />
18
tion kein langes Überlegen. Sie nutzten die Zeichen der<br />
Zeit und richteten zusammen mit ihrem Team aus internen<br />
Mitarbeitern und Vertriebspartnern das Unternehmen<br />
innerhalb von nur zwei Wochen stär ker digital aus: Das<br />
Portfolio wurde um Online-Partys und Online-Seminare<br />
erweitert.<br />
Ein sicheres Kommunikationsumfeld garantiert ein eigener<br />
App-Messenger, der die Vertriebs partner mit einer<br />
Vielzahl an Funktionen massiv unterstützt. Zudem kann<br />
an den E-Learning-Seminaren der proWIN-Akademie<br />
jetzt jederzeit ohne langwierige Anreise teilgenommen<br />
werden und für die Produktpräsentationen und Vorstellung<br />
des proWIN-Geschäftsmodells sind professionelle<br />
Videos online verfügbar. Geschwindigkeit und Effizienz<br />
war das Gebot der Stunde. proWIN 2.0 wurde zur sofort<br />
funktionierenden Lösung.<br />
Auch in Sachen Veranstaltungsmanagement richtete<br />
man sich völlig neu aus: Erstmalig wurde die Jahrespressekonferenz<br />
des proWIN-Di rektvertriebes virtuell<br />
Jahre proWIN. Das saarländische Familienunternehmen<br />
hatte das Ju biläumsjahr 2020 bis<br />
25<br />
ins Detail durch geplant, schließlich sollte ge rade dieses<br />
Jahr für die bis dato 115.000 Vertriebspartner ein un vergessliches<br />
Ereignis werden. Doch dann kam Corona und<br />
der Lockdown, der das ganze Land lahmlegte und auch<br />
das Homeparty-Geschäft nahezu un möglich machte.<br />
Für Sascha und Michael Winter, seit 2<strong>01</strong>6 Mitglieder<br />
der proWIN-Geschäftsführung, gab es in dieser Situaabgehalten.<br />
Ein Hö he punkt des Jahres 2020 war die<br />
Premiere des tra ditionellen proWIN-Herbst empfangs<br />
per Live stream. Während an diesen Events aus Kapazitätsgründen<br />
bisher bis zu 4.000 Vertriebspartner teilnehmen<br />
konnten, verfolgten die Veranstaltung nun<br />
rund 40.000 Zuschauer von zu Hause aus online: ein<br />
vierstündiges virtuelles proWIN-Live-Event mit dem<br />
Charakter einer Late-Night-Show.<br />
proWIN 2.0 löste nicht nur bei den bestehenden<br />
Vertriebs partnern die Motivation für einen neuen Aufbruch<br />
aus und schweißte die Teams noch mehr zusam-<br />
men. Auffallend ist, dass mit der Einführung von pro-<br />
WIN 2.0 überproportional viele junge Leute proWIN-<br />
Vertriebspartner wurden: Allein im ersten Halbjahr<br />
2020 stiegen trotz oder gerade auch wegen Corona<br />
11.000 neue Vertriebspartner bei proWIN ein und das<br />
saarländische Direktvertriebs-Unternehmen konnte<br />
über 35 Prozent Mehrumsatz verbuchen. Da nicht zuletzt<br />
aufgrund der Einführung der proWIN 2.0-Maßnahmen<br />
auch das zweite Halbjahr sehr gut lief, dürfte das<br />
Ergebnis von proWIN im Jubiläumsjahr erwartungsgemäß<br />
das höchste Umsatzplus der vergangenen 25 Jahre<br />
ausweisen.<br />
19
proWIN wäre nicht proWIN, wenn das Unternehmen trotz hoher Investitionen für<br />
die digitalen Maßnahmen und in den Fortschritt nicht auch über proportional für<br />
gemeinnützige Zwecke spen den würde.<br />
Alleine die Gemeinschafts-Charity-Aktion von proWIN und seinen Vertriebspartnern<br />
zu Beginn des Jahres erreichte das Gesamtergebnis von 946.500 Euro, die<br />
an diverse soziale Projekte verschiedenster Art, Projekte für kran ke und notleidende<br />
Kinder sowie im Bereich Umwelt-, Natur- und Artenschutz flossen. Darüber<br />
hinaus hat proWIN über die eigenen Stiftungen große Summen für Menschen und<br />
Tiere in Not sowie an Hilfsorganisationen gespendet: Mit vielen Soforthilfen, jeweils<br />
mit bis zu 10.000 Euro, wurden Tierauffangstationen, Gnadenhöfe, Wildparks,<br />
Tierheime und Zoos bedacht, die derzeit mit massiven Schwierigkeiten<br />
aufgrund der Pandemie kämpfen. Auch Kliniken und Einrichtungen, die sich um<br />
lebzeiterkrankte Kinder und ihre Familien kümmern, wurden unterstützt. Insgesamt<br />
wurden 285.000 Euro bereitgestellt.<br />
Die größte Spendenaktion in der bisherigen Firmengeschichte startete jedoch im<br />
Frühsommer: Unter dem Slogan „Ihr Mehrwertsteuervorteil für den guten Zweck“<br />
wird das Unternehmen den Mehrwertsteuervorteil von allen Bestellungen für gemeinnützige<br />
Zwecke spenden. Bereits jetzt befinden sich bereits fast 3,8 Millionen<br />
Euro im Spendentopf. Ende der Aktion ist im Januar <strong>2021</strong>.<br />
Hauptsächliche Nutznießer der schnellen Einführung und Umsetzung der proWIN<br />
2.0-Maßnahmen sind die Vertriebspartner, die trotz der Corona-Beschränkungen<br />
ihr Geschäft fortführen können. Die Network-Karriere verleiht an proWIN als besondere<br />
Anerkennung für die Unterstützung seiner Vertriebspartner den DIGITAL<br />
BUSINESS AWARD 2020.<br />
20
“<br />
proWIN wäre nicht proWIN, wenn das<br />
Unternehmen trotz hoher Investitionen<br />
für die digitalen Maßnahmen und<br />
„<br />
in den Fortschritt nicht auch<br />
über proportional für gemeinnützige<br />
Zwecke spen den würde.<br />
Sascha Winter, Steffen Bug, Michael Winter.<br />
www.prowin.net<br />
21
Frauen im Direktvertrieb:<br />
Gleiche Arbeit, gleicher Lohn<br />
In Deutschland können Frauen seit mehr als 100 Jahren<br />
wählen, genauer seit dem 19. Januar 1919. Seit<br />
70 Jahren sind Frauen und Männer zumindest laut Artikel<br />
3 des Grundgesetzes in Deutschland gleichberechtigt.<br />
Doch erst 1958 tritt das Gleichberechtigungsgesetz<br />
mit dem Spitznamen „Hausfrauen-Ehe“ in Kraft,<br />
schließlich beinhaltete es, dass die Pflichten der Frauen<br />
in Ehe und Haushalt nicht vernachlässigt werden.<br />
Frauen ist es seit 1962 erlaubt, ohne Zustimmung ihres<br />
Ehemannes ein Konto zu eröffnen. Eine eigenständige<br />
Geschäftstüchtigkeit zum Abschließen von Verträgen<br />
erlangen Frauen erst sieben Jahre später.<br />
Bis 1977 waren Frauen in Deutschland gesetzlich verpflichtet<br />
den Haushalt zu führen. Erst seit 1977 ist es<br />
Frauen gestattet, ohne Zustimmung des Ehemannes<br />
Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass deutsche Frauen<br />
noch immer durchschnittlich 21 Prozent weniger<br />
verdienen als ihre männlichen Kollegen – aus verschiedenen<br />
Gründen. Diese Lohnlücke, auch Gender Pay Gap<br />
genannt, reduziert die finanzielle Leistungskraft von<br />
Frauen. Bei geringerem Einkommen wäre die logische<br />
Konsequenz, dass Frauen weniger sparen, investieren<br />
und vorsorgen können. Für die Mehrheit der Deutschen<br />
(42 Prozent) ist diese geschlechterspezifische Sparlücke<br />
nicht existent. So verneinen 45 Prozent der befragten<br />
Männer und 39 Prozent der Frauen, dass Frauen<br />
weniger sparen können. 29 Prozent der Deutschen bestätigen<br />
die Sparlücke zwischen Mann und Frau – jedoch<br />
konnten genauso viele Studienteilnehmer keine<br />
Angabe zum Thema machen.<br />
erwerbstätig zu sein und seit 39 Jahren gilt gleicher<br />
Lohn für gleiche Leistung. Vor 25 Jahren wurde im Artikel<br />
3, Absatz 2 des Grundgesetzes folgende Passage ergänzt,<br />
damit das Gleichberechtigungsgebot realisiert<br />
wird: „Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung<br />
der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und<br />
wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.“<br />
All diese Umwälzungen liegen Jahrzehnte hinter uns.<br />
Dennoch existieren immer noch rege Diskussionen<br />
rund um Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau<br />
– sei es beim Gehalt, der Besetzung von Managementpositionen<br />
oder auch bei der Hausarbeit.<br />
Die Ergebnisse der Befragung spiegeln jedoch nicht die<br />
Lebensrealität wider. Allein das Einkommen von erwerbstätigen<br />
Frauen unterscheidet sich massiv von<br />
dem der Männer: So haben laut einer Untersuchung<br />
des Bundesfamilienministeriums nur zehn Prozent der<br />
Frauen gegenüber 42 Prozent der Männer zwischen 30<br />
und 50 Jahren ein Nettoeinkommen über 2.000 Euro.<br />
Dementsprechend haben Frauen geringere finanzielle<br />
Möglichkeiten zur Existenzsicherung, Risikoabsicherung<br />
und Altersvorsorge.<br />
22
Die Ergebnisse eines internationalen Forscherteams<br />
ergaben, dass Mütter in Deutschland zehn Jahre nach<br />
der Geburt ihres ersten Kindes im Schnitt 61 Prozent<br />
weniger verdienen. Der auftretende Effekt wird von<br />
Wissenschaftlern „Child Penalty“ – eine Strafe für das<br />
Kinderkriegen – genannt und tritt bei deutschen Vätern<br />
nicht ein. Eine der Ursachen für dieses Gefälle ist<br />
das Austreten von Frauen aus dem Erwerbsleben zu<br />
Gunsten der Kinder oder die deutliche Reduktion der<br />
Arbeitszeit in Deutschland, da es häufig an einer Betreuung<br />
der Kinder mangelt. Bislang gibt es deutschlandweit<br />
keine einheitlichen Regelungen und flächendeckende<br />
Verfügbarkeit von Kinderbetreuung, um Arbeitnehmerinnen<br />
ungewollte Teilzeitarbeit zu vermeiden<br />
und um Beschäftigungsmöglichkeiten in größerem<br />
Stundenumfang zu ermöglichen.<br />
Quelle: Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov<br />
Deutschland GmbH im Auftrag von WeltSparen, der Raisin GmbH, an der<br />
2.045 Personen – davon 1.051 Frauen und 994 Männer – zwischen dem<br />
15.07.2<strong>01</strong>9 und 17.07.2<strong>01</strong>9 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet<br />
und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.<br />
23
Direktvertrieb: Vorbildliche Ausnahme bei der Gleichstellung<br />
Eine vorbildliche Ausnahme bietet die haupt- oder nebenberufliche Tätigkeit im<br />
Direktvertrieb. Hier werden Frauen und Männer sowohl bei den Einkommen als<br />
auch bei den Karrieremöglichkeiten absolut gleich behandelt. Zudem haben Frauen<br />
wie auch Männer im Direktvertrieb die Möglichkeit, ihre Tätigkeit zeitlich auf<br />
die Bedürfnisse der Familie abzustimmen.<br />
Meilensteine: Deutschlands Frauen auf dem Weg zu wirtschaftlicher<br />
Teilhabe<br />
. 1919 – Frauen dürfen erstmalig in Deutschland wählen<br />
. 1949 – Frau und Mann werden laut Artikel 3 Grundgesetz gleichgestellt<br />
. 1958 – Gleichberechtigungsgesetz „Hausfrauengesetz“ in Kraft<br />
. 1962 – Frauen dürfen ohne Mann ein Konto eröffnen<br />
. 1969 – Auch verheiratete Frau werden als geschäftsfähig anerkannt<br />
. 1977 – Frauen dürfen ohne Zustimmung des Mannes arbeiten<br />
. 1980 – Gleiche Arbeit, gleicher Lohn: Gesetz über Gleichbehandlung am Arbeitsplatz<br />
. 1994 – Das Gleichberechtigungsgebot wird im Artikel 3 Grundgesetz ergänzt<br />
. 1996 – Kinder haben ab dem 3. Geburtstag Rechtsanspruch auf Kindergartenplatz<br />
. 2008 – Chancengleichheitsgesetz im öffentlichen Dienst eingeführt<br />
24
PM-International:<br />
50 Prozent Umsatzzuwachs in<br />
der aktuellen Situation<br />
Trotz der durch die aktuelle Lage verursachten Beschränkungen kön nen eine<br />
Reihe Network-Mar ke ting- Unternehmen auch im Jahr 2020 be achtliche Umsatzzuwächse<br />
ver zeich nen. Nach den der Network-Karriere zum 30.11.2020 vorliegenden<br />
Firmen-Umsatzmeldun gen dürf te PM-International nach einem grandiosen<br />
Jahr 2<strong>01</strong>9 mit 1,1 Milliarden US $ Umsatz auch 2020 mit 50 Prozent Umsatzsteigerung,<br />
das sind rund 550 Millionen US $ Mehrumsatz, erneut zu den weltweiten<br />
Wachstums-Spitzenreitern zählen. In diesem Tempo wird PM-International-Gründer<br />
Rolf Sorg auch <strong>2021</strong> weitermachen. Sein erklärtes Umsatzziel für das<br />
kommende Jahr sind zwei Milliarden US $.<br />
26
<strong>Work</strong> <strong>Life</strong> <strong>Magazin</strong>-Herausgeber Bernd Seitz sprach<br />
mit Rolf Sorg, den er in seiner amerikanischen Niederlassung<br />
in Florida er reichte.<br />
<strong>Work</strong> <strong>Life</strong> <strong>Magazin</strong>: Gratulation zu die sem erneuten,<br />
grandiosen Umsatzsprung, der zu den schwierigen Zeiten<br />
aktuell eine ganz besondere Leistung ist. Wie ging<br />
denn das?<br />
Rolf Sorg: Wi r haben im wahrsten Sinne des Wortes,<br />
wahrscheinlich als Erste der Branche, blitzartig auf ein<br />
virtuelles Vertriebskonzept umgestellt, was aufgrund<br />
der völlig un terschiedlichen gesetzlichen Vorschriften<br />
in unseren über 40 PM-Län dern mit mehr als 35 Standorten<br />
im europäischen und außereuropäischen Ausland<br />
für unser Krisenmanagement eine Herkulesaufgabe<br />
war. Es ist uns gelungen, innerhalb von 48 Stunden<br />
weltweit die Warenauslieferung den jeweiligen gesetzlichen<br />
Bestimmungen anzupassen, indem wir eine<br />
Ideenanleihe am zulässigen Gastronomie-Konzept nahmen.<br />
ha ben wir Tausende Kuriere für die direkte Auslieferung<br />
angeheuert.<br />
WLM: Solche Maßnahmen verschlingen sicher immense<br />
Summen. Denkt man in einer solchen Situation<br />
an die Kosten?<br />
Rolf Sorg: Denken schon, aber gehandelt wird im Interesse<br />
unserer Vertriebspartner und Kunden. Sie sind<br />
es gewohnt, pünktlich und zuverlässig ihre Produkte zu<br />
erhalten. Deren Zufriedenheit geht auf jeden Fall vor.<br />
WLM: Mit Beginn der Beschränkungen entfiel ja auf<br />
einmal auch der persönliche Kunden- und Vertriebspartner-Kontakt?<br />
Rolf Sorg: Wir beschäftigen uns schon lange mit einem<br />
virtuellen Vertriebskonzept, das alle digitalen Möglichkeiten<br />
einschließt. Aber beschäftigen heißt nicht, dass<br />
man innerhalb weniger Tage international sofort umsetzbare<br />
virtuelle Lösungen parat hat. Doch unsere<br />
EDV-Spezialisten haben in kürzester Zeit eine Reihe<br />
von Maßnahmen auf die Beine gestellt, wofür ihnen<br />
WLM: Am Gastronomie-Konzept? Was heißt das?<br />
Rolf Sorg: Unsere Direct Sales Center (DSC), bei denen<br />
unsere Vertriebspartner die FitLine®-Produkte abholen<br />
können, mussten aufgrund ihrer Einstufung als<br />
Ladenlokal in allen Teilen der Welt von einem auf den<br />
anderen Tag schließen. Vor der gleichen Situation standen<br />
bekanntlich die gastro no mischen Betriebe, nur<br />
dass sie ihre Speisen über die Straße verkaufen durften.<br />
Die se Möglichkeit, unsere Vertriebspartner zu beliefern,<br />
haben wir sofort aufgegriffen. Sie konnten ihre<br />
Bestellungen online oder telefonisch aufgeben und die<br />
Produkte abholen, ohne das DSC zu betreten. Zudem<br />
größte Hochachtung gebührt. Auch unsere Schulungs-<br />
Centren haben blitzschnell reagiert und professionellen<br />
Umgang mit der digitalen Vertriebsform den Vertriebspartnern<br />
vermittelt.<br />
WLM: Der Einsatz von WhatsApp und Zoom ist gewöhnungsbedürftig,<br />
aber schnell zu erlernen. PM-International<br />
bietet dem Vertrieb auch noch eine Reihe weiterer<br />
digitaler Unterstützung an.<br />
Rolf Sorg: Mit PM TV haben wir einen firmeneigenen<br />
TV-Kanal mit Live-Online-Streaming von Veranstaltungen,<br />
Trainings sowie der Bereitstellung von Videos für<br />
27
den Vertrieb. Das Wichtigste: Es besteht kein Zuschauerlimit. Erst neulich hatten<br />
wir in Asien ein virtuelles Event mit über 200.000 Zuschauern, die bequem am<br />
eigenen Fernseher live dabei waren. Eine App steuert das PM-TV in zwölf Sprachen<br />
und ermöglicht den Zugriff auf alle gängigen TV- Techniken. Zudem haben<br />
wir als erstes Direktvertriebs-Unternehmen den Abrechnungs-Service PM Direct-<br />
Cash eingeführt. Die Auszahlung der Online-Verkaufseinnahmen erfolgt in Echtzeit<br />
auf das e-Wallet des Teampartners. Eine weitere Neuerung ist die PM-International-<br />
und FitLine®-App, sozusagen das komplette Vertriebs partner-Büro auf<br />
dessen Smartphone. Die Kundenberatung kann damit über Videokonferenz erfol-<br />
WLM: PM-International hat sofort auf die Beschränkungen reagiert und damit<br />
die Vertriebspartner in aller Welt bei der Umstellung auf das digitale Homeofficegen,<br />
die Bestellungen werden im personalisierten Online-Shop getätigt. Die komplette<br />
Abwicklung, die Kundenabrechnung und ein kostenloser Ver sand für Endkunden<br />
werden durch PM-International durchgeführt.<br />
WLM: Es ist viel passiert in den vergangenen Monaten. Wie wurden diese Neuerungen<br />
von den Vertriebspartnern in aller Welt aufgenommen?<br />
Rolf Sorg: Es ging ein regelrechter Motivationsschub durch die Teams. Unsere<br />
vielen jungen Vertriebspartner, die in der digitalen Welt aufgewachsen sind, nutzen<br />
diese Möglichkeiten natürlich ganz selbstverständlich. Aber auch unsere älteren<br />
Vertriebspartner, für deren Verständnis ein Smartphone bisher eben ein Telefon<br />
mit Bildschirm war, haben die Vorteile schnell<br />
erkannt und nutzen diese nach entsprechenden Trainings mit Begeisterung.<br />
WLM: Welches sind aus Ihrer Sicht die größten Vorteile der Digitalisierung des<br />
Network-Marketing-Geschäfts?<br />
Rolf Sorg: Das mögliche Einzugsgebiet unserer Vertriebspartner hat sich schlagartig<br />
in Quantensprüngen vergrößert. Entfernungen und Grenzen spielen beim<br />
Vertriebs- und Kundenaufbau keine Rolle mehr. Dazu kommen massive Einsparungen<br />
von Reisezeiten und -kosten, was sich merklich im Einkommen niederschlagen<br />
wird. Das alles sind für unsere Vertriebspartner erhebliche Vorzüge.<br />
WLM: Könnte die virtuelle Kundenbetreuung irgendwann das direkte Kundengespräch<br />
ersetzen?<br />
Rolf Sorg: Ganz sicher nicht! Die Digitalisierung wird viele Erleichterungen und<br />
Einsparungen bei der Abwicklung des Tagesgeschäfts mit sich bringen und ermöglicht<br />
es, Mas sen anzusprechen und grenzenlos arbeiten zu können. Der Direktvertrieb<br />
ist ein Geschäft von Menschen zu Menschen. Das wird und soll auch<br />
so bleiben.<br />
28
“<br />
Die Digitalisierung wird viele<br />
Erleichterungen und Einsparungen bei<br />
der Abwicklung des Tagesgeschäfts<br />
„mit sich bringen<br />
Rolf Sorg,Gründer und CEO PM-International.<br />
29
Geschäft mas siv unterstützt. Dafür verleiht die Network-Karriere als besondere<br />
Aus zeichnung den<br />
DIGITAL BUSINESS AWARD 2020<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Rolf Sorg: Vielen Dank, auch im Namen unserer Mitarbeiter und Vertriebspartner.<br />
Wir freuen uns über diese Anerkennung.<br />
www.pm-international.com<br />
30
Zehn Dinge, die du im Jahr <strong>2021</strong> unbedingt<br />
verändern solltest<br />
Diese zehn Erfolgsfaktoren möchte ich dir gerne vorstellen,<br />
und ich würde mir wünschen, dass sie dir<br />
dabei helfen, das Jahr <strong>2021</strong> für dich zu einem ganz besonderen<br />
Jahr zu machen – sowohl im Business als<br />
auch im täglichen Leben. Here we go: Trau dich, du<br />
selbst zu sein. Die Bedeutung dieses Satzes habe ich<br />
erst in diesem Jahr so richtig begriffen. Wunderbare<br />
Dinge geschehen, sobald du dich traust du selbst zu<br />
sein. Mit allen Träumen und Hoffnungen. Mit allen<br />
Ecken und Kanten. Mit allen Stärken und Schwächen.<br />
Trau dich, du selbst zu sein.<br />
Such dir gerne Vorbilder, Mentoren und Menschen, an<br />
denen du dich orientierst. Übernimm auch gerne erprobte<br />
Strategien und erfolgreiche Ver haltensweisen.<br />
Aber mach es auf deine Weise! Mit deiner Persönlichkeit.<br />
Mit deinen Erfahrungen. Es gibt über sieben Milliarden<br />
Menschen auf dieser Erde. Aber dich gibt es nur<br />
einmal. Und sobald du dich traust, diese Einzigartigkeit<br />
zu zeigen, wird sich der Erfolg auf sämtlichen Ebenen<br />
unweigerlich einstellen.<br />
32
Geben, Geben, Geben<br />
Wenn ich in diesem Jahr eines gelernt habe, dann dieses:<br />
Es gibt eine ganz klare Reihenfolge, wie Erfolg entsteht.<br />
Geben. Geben. Geben. Dann, und erst dann kommt<br />
Pha se zwei. Nehmen. Nehmen. Neh men. Ich hatte das<br />
große Glück, so viele groß artige Menschen ken nen zulernen.<br />
Und je erfolgreicher diese waren, desto mehr<br />
hatten sie diese Geber-Mentalität verinnerlicht. Frag<br />
dich also, was du geben kannst – und zwar nicht mit<br />
der Intention, um etwas zurückzubekommen, sondern<br />
einfach, weil du gerne gibst und weil du es kannst. Sobald<br />
du damit anfängst, werden die Dinge aus den unterschiedlichsten<br />
Richtungen zu dir zurückkommen.<br />
Und das ist kein esoterisches Wunschdenken, sondern<br />
ganz einfach ein universelles Gesetz der Praxis.<br />
Hör auf dein Bauchgefühl!<br />
Die größten Niederlagen habe ich in dem Jahr erlitten,<br />
als ich nicht auf mein Bauchgefühl gehört habe. Machen<br />
wir uns nichts vor, auf nichts können wir uns so<br />
gut verlassen wie auf unsere Intuition. Trotzdem lassen<br />
deln zu kommen. Denn je mehr du weißt, warum und<br />
wofür du tust, was du jeden Tag tust, desto mehr bist<br />
du auch bereit alles dafür zu tun und dich auch von<br />
Rückschlägen und Niederlagen nicht aus der Bahn<br />
werfen zu lassen. Es lohnt sich, wenn du dir für die Entwicklung<br />
der eigenen (Lebens-)Vision reichlich Zeit<br />
nimmst, denn sie ist der Fix- und Angelpunkt sowohl im<br />
Business als auch im Leben.<br />
Baue echte Beziehungen zu deinen Kunden,<br />
Mitarbeitern und Kollegen auf<br />
Wir leben im Zeitalter der Beziehungen. Innovative<br />
Ideen, ausgetüftelte Businesspläne und durchdachte<br />
Marketingstrategien, all das ist wichtig und hat seine<br />
Bedeutung. Aber unter dem Strich geht es immer um<br />
die Menschen. Es ist meine tiefste Überzeugung, dass<br />
der Aufbau von echten Beziehungen zu deinen Kunden,<br />
Mitarbeitern und Kollegen der größte Wettbewerbsvorteil<br />
der Zukunft sein wird. Weil es nämlich niemals um<br />
B2B (Business to Business) oder B2C (Business to Consumer)<br />
geht, sondern immer um H2H. Human to Hu-<br />
wir uns häufig von sachlichen Argumenten, logischen<br />
Schlussfolgerungen und intellektuellen Analysen davon<br />
abbringen, auf unseren Bauch zu hören. Ich habe<br />
für mich entschieden, im Jahr <strong>2021</strong> meinem Bauchgefühl<br />
zu vertrauen. Und das Gleiche würde ich dir auch<br />
empfehlen. Es ist das beste Navigationssystem, welches<br />
wir zur Verfügung haben.<br />
Entwickle eine Vision!<br />
Sämtliche Dinge werden einfacher, sobald du weißt,<br />
wo du hinwillst. Wenn du ein klares Ziel hast, eine anziehende<br />
Vision, etwas, wofür es sich lohnt ins Hanman.<br />
Sobald du diese Erkenntnis in die Praxis umsetzt,<br />
wird dein Erfolg einen Quantensprung machen.<br />
Mach es einfach!<br />
Wie häufig ist aus einer guten Idee nichts geworden,<br />
weil du zu lange gezögert hast? Wie häufig wolltest du<br />
dich verändern, aber hast zu lange gewartet? Wie häufig<br />
wolltest du neue Wege gehen, bist dann aber doch<br />
wieder in den Routinen des Alltags hängen geblieben?<br />
Wenn dir das bekannt vorkommen sollte, dann empfehle<br />
ich dir, an deiner Umsetzungskompetenz zu arbeiten.<br />
(Wenn du wissen willst, wie diese aktuell aussieht,<br />
33
Im Jahr <strong>2021</strong> ist keine Perfektion<br />
gefragt, sondern Persönlichkeit,<br />
„Mut und Umsetzung.<br />
“<br />
dann empfehle ich dir meinen Macher-Test) Wann immer<br />
du einen Impuls verspürst, etwas zu tun, zu sagen<br />
oder zu machen, würde ich mir wünschen, dass du umgehend<br />
ins Handeln kommst. Die Welt gehört nicht den<br />
Zögerern, sondern den Machern. Oder um es mit einem<br />
bekannten Bonmot auszudrücken: „Glück ist, wenn regelmäßiges<br />
Handeln auf die passende Gelegenheit<br />
trifft!“<br />
Lerne, Nein zu sagen!<br />
Sobald du anfängst, dein eigenes Ding zu machen,<br />
wirst du zwangsläufig auf Widerstände treffen. Ständig<br />
haben andere Menschen Erwartungen, wie du ihrer<br />
Meinung nach denken, handeln und leben solltest. Es<br />
ist daher so ungemein wichtig, Nein sagen zu können.<br />
Dich an deinen eigenen Werten, Vorstellungen und Erwartungen<br />
zu orientieren. Auf diese Weise nimmst du<br />
nicht nur den Energie-Vampiren den Wind aus den Segeln,<br />
sondern schaffst gleichzeitig Klarheit, Verbindlichkeit<br />
und gibst den Menschen in deinem Umfeld<br />
Orientierung.<br />
Überprüfe deinen Inner Circle!<br />
Die Zeiten der Einzelkämpfer sind vorbei und Erfolg ist<br />
immer das Ergebnis eines motivierten und zuverlässigen<br />
Teams. Bereits Jim Rohn hat gesagt, dass unser<br />
Erfolg, Einkommen und unsere generelle Zufriedenheit<br />
immer dem Durchschnitt der fünf Menschen gleichen,<br />
mit denen wir uns am häufigsten umgeben. Recht hat<br />
er, der gute alte Jim. Nichts ist daher so wichtig, diesen<br />
Inner Circle ganz bewusst, ja fast schon radikal auszuwählen.<br />
Ich empfehle dir, dich von Menschen zu trennen,<br />
die dir nicht guttun und dich in deiner Entwicklung<br />
bremsen. Feuer all die Nörgler, Besserwisser und Miesepeter<br />
und umgib dich ausschließlich mit Menschen,<br />
die dich in deiner Einzigartigkeit un terstützen. Wen<br />
wirst du im Jahr <strong>2021</strong> in deinem Team haben? Du hast<br />
immer die Wahl!<br />
Raus aus der Perfektionsfalle!<br />
Neigst du dazu, immer perfekt sein zu wollen (oder gar<br />
zu müssen)? Vergiss es. Im Jahr <strong>2021</strong> ist keine Perfektion<br />
gefragt, sondern Persönlichkeit, Mut und Umset-<br />
zung. Denn erstens führt die Perfektionsfalle dazu,<br />
dass wir häufig gar nicht erst anfangen, und zweitens<br />
macht Perfektion nicht gerade sympathisch. Ist es<br />
nicht so? Menschen mögen nun mal Menschen. Mit allen<br />
Fehlern, Ecken und Kanten. Trau dich, diese Fehler<br />
auch zu zeigen. Habe den Mut zur Unperfektion. Denn<br />
lieber unperfekt angefangen als perfekt gezögert!<br />
Alles verändert sich, wenn du dich veränderst!<br />
34
Dieser Satz fasst das große Geheimnis des Lebens zusammen.<br />
Er gilt für alle Bereiche. Für deinen Job, deine<br />
Gesundheit und auch deine Finanzen. Ich könnte darüber<br />
ein ganzes Buch schreiben und werde das wahrscheinlich<br />
auch eines Tages tun. Stattdessen möchte<br />
ich an dieser Stelle nur eine Textzeile sprechen lassen.<br />
Sie stammt aus einem meiner absoluten Lieblingslieder<br />
und ist von der Berliner Band „Ton Steine Scherben“:<br />
Es gibt keine Liebe, wenn wir sie nicht wollen. Es gibt<br />
keine Sonne, wenn wir sie nicht sehen. Es gibt keine<br />
Wahrheit, wenn wir sie nicht suchen. Es gibt keinen<br />
Frieden, wenn wir ihn nicht wollen. Alles verändert<br />
sich, wenn du es veränderst.<br />
Damit ist eigentlich alles gesagt. Die Frage ist nur, ob<br />
du bereit bist, es zu akzeptieren und jeden Tag zu leben.<br />
Wenn du dich dazu entschließt, hast du die Büchse der<br />
Pandora geöffnet …<br />
Ilja Grzeskowitz<br />
www.grzeskowitz.com<br />
35
Forever: „Neue Möglichkeiten<br />
der digitalen und persönlichen<br />
Kommunikation“<br />
Obwohl wir uns bereits seit acht Jahren mit der digitalen Unterstützung des<br />
„ Vertriebs beschäftigen, haben wir aus der Corona-Krise sehr viel gelernt und<br />
2020 weitere nützliche Tools erfolgreich umgesetzt. Diese ermöglichen unseren<br />
Vertriebspartnern, wir nennen sie Forever Business Owner (FBO), weit mehr als<br />
digitale Homepartys und die Nutzung der Social-Media-Kanäle“, sagt Forever<br />
D-A-CH- Ge schäfts führer Dr. Florian Kaufmann in einem <strong>Work</strong> <strong>Life</strong> <strong>Magazin</strong>-Interview.<br />
Bereits 2<strong>01</strong>2 stellte Forever den Geschäftspartnern eigene, auf sie gebrandete<br />
Online-Shops zur Verfügung, bei denen den FBOs alles, also Lagerhaltung, Logistik<br />
und Kun den abrechnung im 24 Stunden-/365 Tage-Service abgenommen wird.<br />
Die erheblichen Vorteile hat der Forever-Vertrieb schnell erkannt und arbeitet<br />
damit bequem und erfolgreich.<br />
2<strong>01</strong>6 folgte ein Content Manage ment- System, das den FBOs für deren Social-Me dia-<br />
Posts interessante und rechtlich geprüfte Produkt-, Sponsoring- und Schulungs-<br />
Beiträge zur Verfügung stellte, mit denen breite Social-Media-Nutzer angesprochen<br />
werden konnten. Dieses Content Manage ment- System wurde recht schnell<br />
um Präsentations- und Schulungs-Videos erweitert, welche sowohl auf der Kundenwie<br />
auch auf der Vertriebsseite, insbesondere zunächst von der jungen Generation,<br />
positiv angenommen wurden. Doch die Zei ten sind vorbei, in denen sich die<br />
Älteren von den Enkeln WhatsApp, Facebook & Co. erklären lassen mussten. Sie<br />
sind topfit und nutzen die digitalen Medien so selbstverständlich wie ihre Fernseh-<br />
Fernbedienung.<br />
Da in der digitalen Kommunikation das bewegte Bild immer mehr an Bedeutung<br />
gewinnt, stellt Forever seinen FBOs künftig ein pro fessionelles TV-Studio zur Verfügung,<br />
wo sie unter fachkundiger Anleitung ihre Video-Botschaften drehen können.<br />
Dr. Florian Kaufmann: „Zwischenzeitlich haben wir eine erlebbare Forever-Welt<br />
geschaffen, die unseren Partnern völlig neue Möglichkeiten der digitalen und persönlichen<br />
Kommunikation bietet. Wo auch immer sich unsere FBOs befinden, im<br />
Homeoffice, beim Kunden oder auch im Urlaub, mit einem Klick können sie sich<br />
36
„ “<br />
Dass wir unsere Produkt- und<br />
Geschäftsmodell-Schulungen komplett<br />
auf digital umstellen, ist für uns<br />
schon beinahe eine Selbstverständlichkeit<br />
37
über ein hausinternes Netz praktisch in die Forever-<br />
Zentrale beamen, auf alle Serviceleistungen zugreifen<br />
und weltweit mit ihren Teampartnern kommunizieren.<br />
Dass wir unsere Produkt- und Geschäftsmodell-Schulungen<br />
komplett auf digital umstellen, ist für uns schon<br />
beinahe eine Selbstverständlichkeit. Wir wollen unseren<br />
Partnern und auch der Umwelt keine zeitaufwändigen<br />
Anfahrten zu Schulungen zumuten. Sie sollen,<br />
wann und wo sie sind, alle Trainings in Anspruch nehmen<br />
können, ohne das Haus verlassen zu müssen. Diese<br />
komplette Um stellung ist nicht nur der Corona-Pandemie<br />
geschuldet, wir sehen die Vermeidung unnötiger<br />
Fahrten als einen wichtigen Bei trag zum Klimaschutz<br />
und eine zeitliche und finanzielle Entlastung unserer<br />
Partner.“<br />
<strong>Work</strong> <strong>Life</strong> <strong>Magazin</strong>: Forever hat in der Vergangenheit sehr<br />
viel in die Digitalisierung investiert. Waren diese Maßnahmen<br />
für Ihren Vertrieb das Signal für einen neuen<br />
Aufbruch und welchen Einfluss hatten sie auf die Umsätze<br />
in der von Ihnen verantworteten D-A-CH-Region?<br />
Dr. Florian Kaufmann: Mit Beginn der Corona-Krise<br />
ging eine Verunsicherung durch alle Teile der Bevölkerung.<br />
Auch im Direktvertrieb wussten die Menschen nicht,<br />
wie es künftig weitergehen soll. Durch unsere schnelle<br />
Umstellung auf digitale Kontaktmöglichkeiten zu den<br />
Kunden und potenziellen Geschäftspartnern konnten<br />
wir die Ängste ausräumen und neue Visionen vermitteln.<br />
Die Digitalisierung erleichtert das Geschäft unserer<br />
FBOs wesentlich und sie nutzen die sich daraus ergebenden<br />
Möglichkeiten, ihren Kun den kreis kontinuierlich<br />
zu erweitern und damit ihr Einkommen zu steigern.<br />
Wie positiv sich die Erweiterung vom bisherigen Face to<br />
Face- Geschäft auf das digitale Geschäft niederschlägt,<br />
zeigen die Forever-Unternehmenszahlen der D-A-CH-<br />
Region im Jahr 2020. Trotz den Corona-Beschränkungen<br />
schreibt die Forever-D-A-CH-Region in diesem Jahr das<br />
beste Ergebnis seit 2005. Wir gehen sehr optimistisch<br />
in das kommende Jahr, in dem die Forever- D-A-CH-<br />
Region ihr 25-jähriges Jubiläum feiert und zudem ein<br />
Umzug in Münchens feine Innenstadtgegend am Englischen<br />
Garten ansteht. Dort eröffnen wir als weltweiten<br />
38
Prototyp einer neuen Forever-Unternehmens-Niederlassung<br />
die Zentrale der Zukunft.<br />
WLM: Gratulation! Die Network-Karriere verleiht For ever<br />
als besondere Auszeichnung für die Unterstützung<br />
der Vertriebspartner während der Corona-Pande mie<br />
2020 und der Erweiterung auf das digitale Di rektvertriebs-Geschäft<br />
den DIGITAL BUSINESS AWARD<br />
2020.<br />
Dr. Florian Kaufmann: Herzlichen Dank. Diese Auszeichnung<br />
teilen wir gerne mit unseren Geschäftspartnern,<br />
die vorbildlich und engagiert die Digitalisierung-<br />
Maß nah men am Markt umsetzen.<br />
www.flp.de<br />
39
Kunden muss man suchen, Fans<br />
kommen von allein<br />
Im vergangenen Jahr 2020, ja richtig, da kam Corona auf. Es gab aber noch was<br />
anderes. Positives darf man heute nicht mehr sagen, den positiv ist heute negativ<br />
und negativ auf einmal positiv. Wie sich die Sprach- und Wortbedeutung im<br />
letz ten Jahr verändert hat, ist bemerkenswert. Wenn sich selbst die Sprache verändert,<br />
dann könnten Sie sich vielleicht auch verändern? Wie das pas sieren<br />
könnte, habe ich Ihnen in neun Ausgaben der Network-Karriere 2020 aufgezeigt.<br />
Ein methodisches Vorgehen, wie Sie, da es sich bei der Network-Karriere um eine<br />
Publikation für den Direktvertrieb handelt, mehr verkaufen und mehr Umsätze<br />
und Gewinne generieren können. Gut – Corona machte so manchem einen Strich<br />
durch die Rechnung, aber bitte doch nicht jedem.<br />
40
Angefangen hat alles mit dem Purpose, der Sinnhaftigkeit. Dem Definieren, Fixieren<br />
und Visualisieren von Zielen. Gefolgt vom Empowerment, also dem Wollen,<br />
Können und Dürfen. Weiter brachte uns das Relationship, sprich die Frage: Welche<br />
Netzwerke, egal ob humane oder auf Social Media basierende, begleiten sie?<br />
Flexibilität war ein Muss. Eigenmotivation wie Optimismus und Respekt gegenüber<br />
all Ihren Freunden, Partnern und Kunden war eine Selbstverständlichkeit auf<br />
dem wei teren Erfolgsweg. Ganz wichtig war mir das Thema Magnetism, also Ihre<br />
Strahlkraft von innen nach außen, oder wie werden Sie von anderen Menschen<br />
wahrgenommen? Natür lich durften Ihre Gesundheit und Fitness nicht vernachlässigt<br />
werden, da sorgte der Baustein Energy für das richtige Wohlbefinden. Und als<br />
Letztes hieß es Repetition: üben, üben, üben!<br />
Ich bin dafür bekannt, Komplexes einfach und unterhaltsam zu präsentieren. Dafür<br />
buchen mich mei ne Fans. Es ist mir doch tatsächlich gelungen, meine Kunden<br />
in Fans umzuwandeln. Vielleicht sollten Sie darüber mal nachdenken. Kunden<br />
muss man suchen, Fans kommen von allein. Jetzt ein einfaches Beispiel, wie Sie<br />
die Methodenbausteine einfacher im Kopf be hal ten können. Sicher waren Sie<br />
schon mal verliebt und wollten mit Ihrem Herzensmenschen eine Partnerschaft<br />
eingehen? Wenn ja, das ist das Purpose. Bei einem Nein vergesse Sie alles Nachfolgende<br />
und suchen Sie weiter.<br />
Aber nun zurück zu Ja. Ja, Sie wollen. Beim Empowerment stellen Sie sich die<br />
Frage, was Sie können müs sen, um Ihren Herzensmenschen zu beeindrucken<br />
und ob Sie überhaupt eine Beziehung eingehen dürfen. Der Methodenbaustein<br />
Relationship zeigt auf, wer Ihnen eventuell helfen kann, Ihren Herzensmenschen<br />
zu gewinnen. Flexibel müssen Sie nur sein, wenn Ihr Herzensmensch gar nicht<br />
möchte. Dann heißt es konsequentes Chance-Management und es beginnt wieder<br />
beim Purpose. Sie sehen es ist ganz einfach. Und wenn Sie nun die Anfangsbuchstaben<br />
von Purpose, Em powerment, Relationship, Flexibility, Optimism, Respect,<br />
Magnitism, Ener gy und Repetition aussagen, erhalten Sie das Wort PER-<br />
FORMER. Erfolgreiche Menschen, egal ob Vertriebsmitarbeiter oder nicht, sind<br />
Per former. Sie müssen sich nur das Wort PERFORMER merken und automatisch<br />
haben Sie die neun Methodenbausteine in Ihrem Gedächtnis. Die Werkzeuge für<br />
Ihren Erfolg kennen Sie jetzt. Nur umsetzen müssen Sie es selbst.<br />
42
Peter H. Buchenau<br />
Für das Jahr <strong>2021</strong> habe ich mir ausgedacht, ich schreibe eine Jahreskolumne über<br />
Ihre Sichtbarkeit. Jeden Monat bekommen Sie von mir einen Tipp, wie Sie Ihre<br />
Sichtbarkeit im Zeitalter der digitalen Austauschbarkeit erhöhen können. Wozu?<br />
Morgen ist es wichtig, nicht mehr zu verkaufen. Morgen ist es wichtig, gekauft zu<br />
werden. In diesem Sinne: einen guten Start ins Jahr <strong>2021</strong>! Belieben Sie gesund<br />
und erfolgreich!<br />
Peter H. Buchenau<br />
Unternehmer, Speaker und Führungsthemen-Kabarettist<br />
www.peterbuchenau.de<br />
43
44<br />
QN Europe: Digital gedacht –<br />
schon vor Corona
Für Jérôme Hoerth, General Manager QN Europe,<br />
war 2020 ein ganz besonderes Jahr. Die von ihm<br />
verantworteten europäischen QN-Länder entwickelten<br />
sich in den ersten Monaten überdurchschnittlich und<br />
forderten sein ganzes Organisationstalent, das schnelle<br />
Wachstum zu bewältigen. Dann kamen aus heiterem<br />
Himmel die Corona-Krise und der erste Lockdown. Alle<br />
Räder standen still und auch das QN Network-Marketing-Geschäft<br />
durfte auf grund massiver Beschränkungen<br />
nicht mehr im persönlichen Kon takt abgewickelt<br />
werden. Allerdings reagierte Jérôme Hoerth prompt:<br />
Jetzt nur nicht die Vertriebspartner im Regen stehen<br />
lassen!<br />
Schnell umsetzbare Lösungen mussten her. Für lange<br />
Diskussionen und Entscheidungswege war keine Zeit“,<br />
erinnert sich Hoerth. „Ich beschäftige mich schon lange<br />
damit, in Zukunft die Möglichkeiten des Strukturaufbaus<br />
und Trainings über Social Media zu stärken und<br />
gleichzeitig über diese Kanäle in das Produkt-Branding<br />
zu investieren. Doch die Zukunft war zu diesem Zeitpunkt<br />
noch eine nicht zeitlich fixierte Vision. Jetzt<br />
musste alles ganz schnell gehen. Raus aus dem Tal des<br />
Jammerns, raus aus der Komfortzone. Rein in die digitale<br />
Kommunikation! Und immer daran denken: Wir<br />
sind ein in fast allen europäischen Ländern tätiges<br />
Unternehmen, also müssen wir von Anfang an in mindestens<br />
drei Sprachen kommunizieren können.<br />
Die Weichen für Social Media wurden schon vor der<br />
Corona-Krise gestellt (wir berichteten in der Februar-<br />
Ausgabe) und somit konnte QN Europe gleich durchstarten<br />
und die Vertriebspartner unterstützen. Facebook<br />
Live- und Instagram-Konzepte waren der erste<br />
Schritt. Nahezu zeitgleich folgten im Social Media Recruiting-Bereich<br />
exklusive virtuelle Trainings für Führungskräfte.<br />
Webinare seitens der Firma haben die<br />
kontaktlose Präsentation des Geschäftsmodells und<br />
der Produkte ermöglicht und das Angebot wurde stark<br />
angenommen. Mit 20 Präsentationen in der Woche in<br />
sieben Spra chen konnte die Firma den Bedarf des<br />
Netzwerkes abdecken und so den Vertriebspartnern in<br />
dieser Ungewohnten Zeit nicht nur unter die Arme greifen,<br />
sondern auch gleichzeitig als Vorbild dienen – was<br />
alles online möglich ist.<br />
Um mit den sozialen Medien Kundenakquise zu betreiben,<br />
darf man nicht mit der Tür ins Haus fallen, weiß<br />
Hoerth. Der persönliche Brand muss aufgebaut und<br />
gestärkt werden, denn nur so erzielt man Aufmerksamkeit<br />
und findet Gleichgesinnte, um dann eventuell,<br />
auch offline, über das Geschäft zu reden. Im mer als<br />
Vorbild voran, hat Hoerth alles was den Vertriebspartnern<br />
empfohlen und gelehrt wurde, auch selbst angewandt<br />
und dadurch beweisen, dass es funktioniert.<br />
45
QN Europe hat ein Online-Ausbildungssystem entwickelt, das den neuen Partner<br />
in einer virtuellen Akademie Schritt für Schritt begleitet und an die Hand nimmt.<br />
Diese Begleitung steht sowohl online als auch offline zur Verfügung, etwa mit einer<br />
Business Academy, einem Leitfaden, der befähigt, das „day 2 day-Geschäft“<br />
richtig umzusetzen. Da mit ergänzt QN Europe die Arbeit seiner Führungskräfte<br />
mit einem Tool, das, so Jerome Hoerth „wirklich jeden ins Wachsen bringt“.<br />
Faktisch eröffnet die scheinbare Einschränkung, bedingt durch Corona, gerade<br />
einem seit Jahren schon vorausschauend agierenden Vertrieb wie QN Europe<br />
ganz neue Perspektiven. Es wird ein Umdenken gefördert. Dezentralisierung bekommt<br />
Platz an Stellen, wo zuvor Zentralisierung die Gemeinschaft bestimmte –<br />
und sie manches Mal auch begrenzte. Das war gezwungenermaßen eine Notlösung,<br />
um wegen Corona nicht zum zweiten Mal dieses Jahr eine VCON abzusagen<br />
und alle Beteiligten weit aus jeglicher Komfortzone zu schieben und hat sich womöglich<br />
als neue Norm entwickelt oder zumindest die Augen geöffnet. Allein die<br />
Erkenntnis, was möglich ist, wenn ein Team sich mit Anlauf aus der Komfortzone<br />
bewegt, lässt einen das Potenzial dieser Firmen nur erahnen. Das gilt auch für die<br />
Vertriebspartner. Was früher seitens der Teams an Events organisiert wurde, was<br />
gereist wurde, all das ist auf digital umgestellt worden – und zwar mit einer Professionalität,<br />
die manch Veranstalter in den Schatten stellt. Das digitale Zeitalter<br />
wird von unseren Partnern wahrhaftig gelebt, meint Hoerth voller Stolz.<br />
Über die Digitalisierung und die Entwicklung von QN Europe berichten wir in den<br />
August- und Oktober-Ausgaben der Network-Karriere. QN Europe ist nicht nur in<br />
der Digitalisierung angekommen, QN Europe lebt zum Wohle der Vertriebs partner<br />
bereits die Digitalisierung in der ganzen Bandbreite. Als Anerkennung der massiven<br />
digitalen Unterstützung der Vertriebspartner verleiht die Network-Karriere an<br />
QN Europe den DIGITAL BUSINESS AWARD 2020.<br />
Jérôme Hoerth, General Manager QN Europe: Mit Stolz, aber auch mit Demut<br />
freuen wir uns über diese Auszeichnung. Demut deshalb, weil wir uns trotz der<br />
gewaltigen Fortschritte immer noch in der digitalen Entwicklung befinden und<br />
uns als weitere Schritte künftig auch die Künstliche Intelligenz in unsere Maßnahmen<br />
einbeziehen werden. Allerdings muss an dieser Stelle auch unser Netzwerk<br />
lobend erwähnt werden. Wir sind sehr stolz, dass die Maßnahmen, die wir in die<br />
Wege geleitet haben und umgesetzt haben, von unseren Vertriebspartnern angenommen<br />
und umgesetzt wurden. So viele Vertriebspartner haben sich in diesem<br />
Jahr aus der Komfortzone gewagt. Das Schöne daran ist, dass diese auch die<br />
Lorbeeren bekommen haben. Wir sind so stolz auf diesem Award und danken der<br />
Network-Karriere für diese Anerkennung, die auch unseren Vertriebs part nern<br />
gilt!<br />
46
www.qneurope.com/de/<br />
47
LR Health & Beauty:<br />
Digitalisierung als Antriebskraft<br />
für den Direktvertrieb nutzen<br />
investiert aktuell verstärkt in digitale Technologien. Dabei konzentriert<br />
LRsich das Unternehmen auf den Ausbau moderner Vertriebstools für die<br />
gesamte LR Community. Diese verstärkte Um stellung des Geschäfts auf den Online-Bereich<br />
unterstützte die erfolgreiche Ent wick lung des LR- Geschäfts in idealer<br />
Weise.<br />
Auch die Geburtstagsfeier zum 35-jährigen Bestehen des Ahlener Direktvertriebs-<br />
Unternehmen mit Tausenden Vertriebspartnern war Corona-bedingt nicht möglich.<br />
So hat LR aus der Not eine Tugend gemacht und per Livestream gemeinsam<br />
mit den über 10.000 Führungskräften, Partnern und Gäs ten einmal ganz anders<br />
gefeiert!<br />
Neue Attraktivität des Direktvertriebs als Social Selling-Plattform<br />
Andreas Friesch, CEO und Sprecher der Geschäftsführung der LR<br />
Health & Beauty, unterstreicht die Relevanz der Digitalisierung: „Wir<br />
investieren aktuell massiv in die Digitalisierung und werden dort<br />
auch weiterhin unseren Fokus setzen. Dabei ist es uns wichtig,<br />
unsere Vertriebspartner best möglich in ihren Arbeitsweisen zu<br />
unterstützen und auch die Kommunikation mit den Teams effizienter<br />
zu gestalten. Unser Geschäftsmodell wird heute<br />
verstärkt als Social Selling-Plattform wahrgenommen. LR<br />
begeistert viele Menschen, die die Chance erkennen, mit<br />
dem LR-Geschäft ihre Lebensqualität zu verbessern. Dies<br />
ist sicherlich auch das Ergebnis eines schrittweisen<br />
Image wandels. In den vergangenen zwei Jahren gewann<br />
die Marke LR zunehmend an Attraktivität, sodass sich<br />
immer mehr junge Vertriebspartner mit dem LR-Geschäft<br />
identifizieren können. Folglich entscheidet sich eine große Anzahl junger<br />
Menschen für eine Karriere mit LR. Die junge Generation ist gerade in Bezug auf<br />
digitale Vertriebsansätze anspruchsvoll. Sie wünschen sich einerseits einen unkomplizierten<br />
Einstieg und erwarten andererseits digitale Unterstützung, egal von<br />
wo aus sie arbeiten. LR geht auf diese Bedürfnisse ein und ermöglicht der jungen<br />
Generation digitale Tools (LR Connect und LR MyOffice), die das flexible Arbeiten<br />
ohne Ortsgebundenheit mög lich machen.“<br />
Forcierte digitale Transformation<br />
Die aktuellen Digitalisierungsvorhaben konzentrieren sich auf den Ausbau des<br />
modernen LR MyOffice-Vertriebstools und die neue App „LR Connect“ für die LR<br />
Community. Mithilfe dieser neuen Anwendungen erfüllt LR hinsichtlich der digita-<br />
50
Andreas Friesch<br />
len Möglichkeiten im LR-Geschäft die gestiegenen Erwartungen der Vertriebspartner-Erwartungen.<br />
So ermöglicht das Business-Tool „LR MyOffice“ den Vertriebspartnern<br />
einen transparenten Überblick über alle relevanten Geschäftszahlen<br />
ihres Business und den Aktivitäten ihrer Vertriebsstruktur. Das Tool wurde<br />
über das ganze Jahr hinweg mit neuen Features erweitert. Der größte Launch<br />
betrifft den an LR MyOffice angebundenen Report Creator, der allen Führungskräften<br />
einer Vertriebsstruktur – in Kürze sowohl national als auch international<br />
– zur Erstellung von Geschäftsberichten zur Verfügung steht. Mithilfe der Reports<br />
können exakt die Empfänger selektiert werden, die dann in einem integrierten<br />
Mailing Tool angeschrieben werden können. Diese professionell erstellten Mailings<br />
optimieren die Kommunikation und vereinfachen den Austausch von Informationen<br />
zum Geschäftserfolg.<br />
51
Neue App bietet Vertriebspartnern signifikanten<br />
Mehrwert<br />
Mit der App „LR Connect“ geht das Unternehmen einen<br />
entscheidenden Schritt weiter: Bei der neuen Online-<br />
Anwendung handelt es sich um eine international adaptierbare<br />
App, die allen Partnern die Möglichkeit geben<br />
soll, ihr LR-Geschäft nach standardisierten Methoden<br />
aufzubauen und weiterzuentwickeln. Die App bietet für<br />
jede Vertriebsstruktur individuelle Anpassungsmöglichkeiten,<br />
die sich nach den Faktoren Karrierelevel<br />
und Arbeitsweisen ausrichten lassen. Darüber hinaus<br />
unterstützt sie beispielsweise beim Onboarding neuer<br />
Partner, der Organisation von Events und Schulungen,<br />
der Aus- und Weiterbildung und beim Kommunikationsund<br />
Kontaktmanagement mit der eigenen Vertriebsstruktur.<br />
Außerdem wird die Kommunikation zwischen den Ländern<br />
vereinfacht, denn über „LR Connect“ kann länderspezifischer<br />
Content, wie zum Beispiel Onboardingoder<br />
Produkt videos und Informationen zum LR-Ge-<br />
Gesunde Mischung aus On- und Offline-Arbeit<br />
Burkhard Meffert, Country Manager Deutschland, unterstreicht:<br />
„Jede Krise bietet auch immer eine Chance!<br />
Wir haben unsere in diesem Fall genutzt, indem wir<br />
gerade im Bereich Digitalisierung maßgeblich vorangekommen<br />
sind: Junge Führungskräfte, die bereits über<br />
Social Media-Kanäle wie Instagram oder TikTok ihr Geschäft<br />
aufgebaut haben, konnten ihre Arbeitsweisen<br />
noch einmal verstärkt pushen. Grundsätzlich hat sich<br />
für die ,Onliner‘ durch die Krise nicht viel geändert. Sie<br />
haben jedoch noch stärker und effektiver den Geschäftsaufbau<br />
vorantreiben können, da sich das Geschäft<br />
größtenteils in den Online-Bereich verlegt hat.<br />
Zunehmend nutzen auch viele ,Offliner‘ die Chance,<br />
schnell und flexibel ihre Arbeitsweisen zu verändern,<br />
sich im Bereich ,Online‘ weiterzubilden und so sensationell<br />
erfolgreich aufgestellt zu sein. Heute verfügen<br />
wir über ein Netzwerk, das das Beste aus allen Arbeitsweisen<br />
perfekt kombiniert, sprich eine gesunde Mischung<br />
aus Online- und Offline-Arbeitsweisen.<br />
schäft, geteilt werden. Andreas Friesch verdeutlicht<br />
das Potenzial der App: „Wir möchten unseren Vertriebspartnern<br />
einen deut lichen Mehrwert bieten, indem<br />
wir sie mit den besten Chancen ausstatten, ihr<br />
Geschäft erfolgreich voranzutreiben. Mithilfe von LR<br />
Connect können unsere Partner in der digitalen Welt<br />
noch effizienter und nachhaltiger arbeiten. Die Digitalisierung<br />
spielt für uns als starke Antriebskraft für den<br />
Ausbau unseres Direktvertriebs-Geschäfts eine wichtige<br />
Rolle. LR Connect stellt für mich einen weiteren<br />
Meilenstein hin zu der virtuellen, fortschrittlichen Arbeitsweise<br />
bei LR dar.“<br />
Auch intern haben wir unsere Online-Arbeit noch einmal<br />
deutlich auf gestockt: So fanden zum Beispiel digitale<br />
Akademien, Business Days und Seminare statt<br />
und es gelang uns, unseren Partnern eine optimale,<br />
zeitlich und örtlich unabhängige Unterstützung und<br />
Ausbildung zu bieten. Diesen Weg möchten wir erfolgreich<br />
weiterverfolgen. Unser Plan ist es, uns digital<br />
noch weiter zu entwickeln. Eine Herausforderung wird<br />
bleiben: Wir müssen eine gesunde Mischung aus Online-<br />
und Offline-Arbeit beibehalten, damit die Bedürfnisse<br />
aller Vertriebspartner abgedeckt werden können.“<br />
52
“<br />
Mithilfe von LR Connect können<br />
unsere Partner in der digitalen Welt<br />
noch effizienter und nachhaltiger<br />
„arbeiten.<br />
den Veränderungen des Marktes anpassen kann. Die<br />
Net work- Karriere verleiht an LR als besondere Auszeichnung<br />
für die massive digitale Unterstützung der<br />
Vertriebspartner den DIGITAL BUSSINESS AWARD<br />
2020.<br />
Andreas Friesch: „Das freut uns sehr. Vielen Dank. Diese<br />
Auszeichnung ist für uns eine Bestätigung, dass wir uns<br />
mit der umfassenden Digitalisierung auf dem richtigen<br />
Weg in eine noch erfolgreichere Zukunft befinden.“<br />
Burkhard Meffert<br />
Andreas Friesch: „Ein außergewöhnliches Jahr liegt hinter<br />
uns. Die gesamte LR Community, sprich alle Mit arbeiterInnen<br />
und VertriebspartnerInnen, haben die Herausforderungen<br />
sehr gut gemeistert und dazu beigetragen,<br />
dass LR in 2020 das erfolgreichste Jahr in der<br />
Unternehmensgeschichte realisiert hat. Ich bin sehr<br />
stolz, was wir in diesem Jahr gemeinsam geschafft haben<br />
und freue mich auf das nächste Jahr!“<br />
<strong>Work</strong> <strong>Life</strong> <strong>Magazin</strong>: Das Beispiel der Digitalisierungsmaßnahmen<br />
von LR zeigt, wie schnell und effektiv sich<br />
ein zukunftsorientiertes Direktvertriebs-Unternehmen<br />
www.lrworld.com<br />
53
Was macht die Unsitte<br />
„Abwerben“ so attraktiv?<br />
In der Welt des Network-Marketings gibt es leider nicht nur das Heer braver und<br />
fleißiger Händler, die regelmäßig ihre Einstellungsgespräche führen, tapfer ihre<br />
Präsentatio nen abhalten und dann ihre neuen Partner geduldig zum Erfolg begleiten.<br />
Es gibt auch immer wieder jene, die die Abkürzung zum Erfolg suchen –<br />
und der führt manchmal über die Arbeit anderer Leute. Ver führerisch säuselnd,<br />
zuweilen aber auch offen drohend, lauern sie am Wegesrand, um Beute zu machen.<br />
Diese besteht aus bereits eingeschriebenen Vertriebspartnern anderer<br />
Net work- Marketing-Firmen, ja sogar aus Kollegen in den eigenen Reihen. Was<br />
von diesen dreisten Abwerbeversuchen zu halten ist, wie du dem vorbeugen und<br />
wie du mit dieser Art der Kopfjäger umgehen kannst, liest du in diesem Beitrag.<br />
54
“<br />
Gib deinen Vertriebspartnern ein echtes<br />
Zuhause. Wer sich akzeptiert,<br />
angenommen, gelobt und ge liebt fühlt,<br />
„bleibt treu.<br />
Der Gedanke an eine weniger anstrengende Vorgehensweise ist verlockend: Jemanden<br />
für das eigene Team zu gewinnen, der schon weitgehend ausgebildet und<br />
mit den Gepflogenheiten des Geschäfts ver traut ist. Ein besonderer Glücksfall<br />
wäre jemand, der auch schon eigene Erfolge vorweisen kann und vielleicht sogar<br />
noch einige Leute mitbringt.<br />
Der Traum vom schnellen Erfolg …<br />
… ist ein anderes Motiv, das einige Networker vom Pfad der Tugend abbringt und<br />
zu Gelegenheitspiraten macht. Getrieben von außerordentlichem Ehrgeiz, Neid<br />
auf erfolgreichere Kollegen und oft von blanker Not (Hauptberuf zu schnell gekündigt,<br />
Porsche zu früh gekauft, zu viel Champagner statt Pils), legen diese Zeitgenossen<br />
alle Skrupel bei seite und versuchen, gleich fertige Organisationen und<br />
deren Führungskräfte zu übernehmen. Geht doch auch viel schneller, als langwierig<br />
einen nach dem anderen zu rekrutieren und aufzubauen!<br />
Wer ist anfällig?<br />
Allerdings gehören zum Abwerben immer zwei: Der eine, der aktive Teil, verführt,<br />
der andere lässt sich umgarnen und willigt ein. Warum aber ist ein Networker<br />
bereit, die Fahne, sprich das Unternehmen zu wechseln? Wenn alles in Ordnung<br />
ist, gibt es doch keinen Grund dazu, nicht wahr? Wem es gut geht, der bleibt.<br />
Die Methoden der Piraten …<br />
… reichen von sachlicher Argumentation über einfühlsame Schmeichelei bis hin<br />
zu kaum getarnten Drohungen. Die Kontaktaufnahme zu potenziellen Opfern erfolgt<br />
hier frech mit offenem Visier, dort mit durchtriebener Hinterlist. Piraten<br />
spielen auf der gesamten Klaviatur!<br />
Die offene Ansprache …<br />
… ist noch der sympathischste Weg, soweit diese Vokabel beim Thema „Abwerben“<br />
überhaupt gebraucht werden soll: Ein Kollege ruft den anderen an, gibt sich<br />
als Networker zu erkennen und fragt an, ob man sich einmal unterhalten könnte.<br />
55
Im darauffolgenden Gespräch werden die Karten,<br />
sprich Produkte, Unternehmen und Vergütungssystem<br />
auf den Tisch gelegt und offen angefragt, ob Interesse<br />
besteht. Meist ver suchen dann beide Parteien den jeweils<br />
anderen auf ihre Seite zu ziehen – zuweilen ein<br />
lustiges Spielchen.<br />
Scheintermine …<br />
… gehören da schon eher zum Repertoire der verschlagenen<br />
Wilderer. Der Jäger auf Beutezug macht dabei<br />
Termine mit gutmeinenden Networkern, die ihre Geschäftsmöglichkeit<br />
zum Beispiel in den sozialen Medien<br />
anpreisen. Sie tarnen sich als Interessenten, lassen<br />
sich beim anschließenden Termin geduldig das Geschäft<br />
erklären, um anschließend mit dem Versuch zu beginnen,<br />
den Sponsor „umzudrehen“. Zufälligerweise hat der Jäger<br />
dann auch eine Kopie des letzten Schecks dabei. Ist<br />
sein argloser Gesprächspartner ein Neuling, der noch<br />
nichts verdient hat und den sein Sponsor nicht vor solchen<br />
möglichen Attacken gewarnt hat, kann dieser<br />
schnell zur Beute werden.<br />
Meetings, Gruppen und Foren unterwandern …<br />
… ist auch ein beliebter Sport in Piratenkreisen. Allein<br />
oder gar organisiert als Gruppe schleicht man sich auf<br />
Veranstaltungen und Geschäftspräsentationen des anderen<br />
Network-Unternehmens ein. Dort hält man Ausschau<br />
nach den Gästen, die erkennbar zum ersten Mal<br />
da sind und verwickelt sie in ein Gespräch. In abgewandelter<br />
Form versuchen die Piraten das auch in Gruppierungen<br />
in sozialen Medien und auf Online-Präsentationen.<br />
Schläfer – wie beim Geheimdienst<br />
Das ist wohl einer der übelsten Tricks der Piraten: Sie<br />
tragen sich wirklich als Vertriebspartner in der Downline<br />
einer Organisation ein und arbeiten zum Schein mit.<br />
Sie tun das eine ganze Weile, bis sie die Meeting-<br />
Termine kennen, irgendwo an Downline-Listen herankommen<br />
und fleißig Kon takte zu Kollegen aufgebaut<br />
56
und sich mit einigen angefreundet haben. Nach dem<br />
das alles stattgefunden hat, beginnen sie ihr frevelhaftes<br />
Werk und versuchen die Organisation von innen<br />
heraus auszuhöhlen. Dazu gehört schon eine gewisse<br />
kriminelle Energie – aber ist leider schon vorgekommen.<br />
Alles dupliziert sich<br />
Diesen Punkt übersehen fast alle Piraten – oder sie<br />
wollen ihn nicht wahrhaben: Das Erste, was ein erfolgreich<br />
abgeworbener Vertriebs partner dadurch lernt,<br />
ist, dass man abwerben und abgeworben werden kann.<br />
Was man einmal tut, kann man ja wieder tun, wenn die<br />
Umstände nicht mehr passen. Und so werden die Abwerbeaktivitäten<br />
des Piraten zum Bumerang. Irgendwann<br />
passiert ihm genau das, was er selbst lange Zeit<br />
betrieben hat: Er wird Opfer eines anderen Piraten, seine<br />
besten Leute verlassen ihn und er darf wieder neu<br />
beginnen.<br />
So schützt du dich vor Piraten:<br />
. Gib deinen Vertriebspartnern ein echtes Zuhause.<br />
Wer sich akzeptiert, angenommen, gelobt und geliebt<br />
fühlt, bleibt treu.<br />
. Erstelle konkrete Ziel- und Erfolgspläne mit deinen<br />
Partnern und begleite sie auf dem Weg. Wer genau<br />
weiß, was er wann und in welcher Stufe verdient,<br />
lässt sich nicht so leicht bestechen. Wer erlebt, dass<br />
ihm geholfen wird, wandert nicht so schnell ab.<br />
. Achte auf die richtige Aufbaustrategie deiner Downline.<br />
Manche Net worker verdienen zu wenig, weil<br />
sie nicht genügend aktive Partner aufbauen. Sie haben<br />
einen aktiven Vertriebszweig und durch diesen<br />
vielleicht ordentliche Umsätze. Allerdings verdienen<br />
sie trotzdem zu wenig, weil sie keine weiteren Umsätze<br />
und starken Gruppen haben.<br />
. Kümmere dich nicht nur um deine „Super-Stars“.<br />
Gib auch den „kleinen Leuten“ Anerkennung! Gerade<br />
Anfänger brauchen diese moralische Unterstützung.<br />
. Schaue dir genau an, wer auf deine Meetings kommt<br />
und bei deinen Online-Konferenzen dabei ist.<br />
Michael Strachowitz<br />
www.strachowitz.com<br />
57
i-like: „Die digitale Unterstützung<br />
ist eine Wertschätzung unserer<br />
Vertriebspartner“<br />
Ob es uns die erneuten Corona-Beschränkungen passen oder nicht, wir müssen<br />
„ uns im Interesse der All gemeinheit daran halten und auch uns und unsere<br />
Familien durch Ein haltung der vorgeschriebenen Maß nahmen schützen. Da führt<br />
wohl kein Weg daran vorbei. Zudem sehe ich mich als Unternehmer gegenüber<br />
meinen Mitarbeitern und tausenden Vertriebspartnern verpflichtet. Ich kann und<br />
muss dafür Sorge tragen, dass sie auch zu Corona-Zeiten mit den stark eingeschränkten<br />
Kunden- und Teampartner-Kontaktmöglichkeiten ihr bisheriges Einkommen<br />
erzielen.<br />
Die digitale Kommunikation mit all ihren Facetten hat sich für uns als wirksame<br />
Unterstützung der Vertriebspartner angeboten und wir haben sehr schnell viele<br />
Maßnahmen umgesetzt, die in der Praxis funk tio nie ren“, sagt Dr. Alfred Gruber,<br />
58
Gründer des Schweizer Direktvertriebs-Unternehmens i-like in einem <strong>Work</strong> <strong>Life</strong><br />
<strong>Magazin</strong>-Gespräch.<br />
Die Kommunikation über das be weg te Bild stellt Gruber seinen i-like-Vertriebspartnern<br />
schon viele Jahre seine wissenschaftlichen Vorträge und Diskussionen,<br />
Produktvorstellungen und -schulungen, Ge schäfts präsentationen und Elektrosmog-Aufklärungsarbeiten<br />
als auf dem Smartphone, Tablet oder PC abrufbare<br />
Videos zur Verfügung. Für deren Produktion hat er in den i-like-Geschäftsräumen<br />
in Rebstein/CH ein eigenes TV-Studio eingerichtet, in dem auch öffentliche TV-<br />
Sender Beiträge mit dem Wissenschaftler und Unternehmer aufzeichnen, die bis<br />
zu einer Million Zuschauer erreichen. Für i-like und damit auch für die Vertriebspartner<br />
bringen solche Sendungen eine hohe Kompetenz und Glaubwürdigkeit.<br />
Mit dem Ziel einer massiven Vertriebspartner-Unterstützung hat sich i-like gleich<br />
zu Beginn der Corona-Krise richtig gut digital aufgestellt: Sowohl von den Vertriebspartnern<br />
als auch von den Kunden sehr gut angenommen werden die virtuellen<br />
i-like-Team-Konferenzen, Mes sen ger- Kunden prä sen tationen und der individualisierbaren<br />
Vertriebs part ner- Shop, der direkte Kundeneinkäufe ohne Provisionsverluste<br />
ermöglicht. Die Auslieferung und Abrechnung erfolgt über i-like, sodass<br />
der Vertriebspartner an seine Kunden nur seine Beraternummer weitergibt<br />
und diese ihre Shop-Einkäufe selbständig durchführen können. Die i-like Content-<br />
59
Lieferung für die Social Media-Posts der Vertriebspartner wird gerne zur Kompetenzdarstellung<br />
auf Facebook & Co. genutzt. Zudem gibt i-like ein eigenes Online-<br />
<strong>Magazin</strong> heraus, das die Themen Gesundheit, Schönheit und Wohl be finden mit<br />
viel Lesernutzen auf den Punkt bringt.<br />
<strong>Work</strong> <strong>Life</strong> <strong>Magazin</strong>: Die bisherigen i-like-Geschäftspartner-Events waren mit 500<br />
bis 800 Besuchern immer sehr familiär gehalten. Fehlen diese Events aktuell<br />
den Partnern?<br />
Dr. Alfred Gruber: Solche Veranstaltungen dienen in erster Linie der Weiterbildung<br />
und dem Erfahrungsaustausch der Vertriebspartner. Des halb auch bewusst<br />
die geringeren Besucherzahlen. Da weichen wir schon immer von den Gepflogenheiten<br />
der Branche ab.<br />
Es ist jedoch möglich, dass wir daneben noch einen größeren virtuellen Vertriebs-<br />
Event für große Besucherzahlen veranstalten. Vielleicht sogar inhaltlich etwas<br />
mehr auf die i-like-Produkte bezogen ein virtueller Event, zu dem unsere Vertriebspartner<br />
auch ihre Kunden einladen können. Denn schließlich stehen bei i-like die<br />
Wellness- und Nahrungsergänzungs-Vital-Produkte, die Bio re so nanz-Kos me tikpro<br />
dukte, die Si nus Body Erd-Magnetfeld-Produkte und Meta-Converter zur Neutralisierung<br />
potenzieller schädlicher Frequenzen im Mittelpunkt aller bisherigen<br />
und künftigen i-like-Entwicklungen. Deshalb ist auch die Vision der Firma i-like<br />
eindeutig: „Hilfe zur Selbsthilfe“. Damit sind keine Anwendungen mit Produkten<br />
von i-like zum Thema Krankheit gedacht. Vielmehr möchte eine vitale Lebensweise<br />
dazu verhelfen, sich gesund zu erhalten. Gesundheit bedeutet per Definition ja<br />
„sich wohl fühlen“. Und exakt genau das ist es, was i-like-Produkte bewirken sollen!<br />
WLM: i-like hat im Corona-Jahr 2020 sehr viel in die Digitalisierung investiert.<br />
Wie geht es <strong>2021</strong> weiter?<br />
Dr. Alfred Gruber: Die Digitalisierung wird mit oder ohne Corona in allen Bereichen<br />
fortgesetzt, in denen sie unsere Vertriebspartner aktiv unterstützen kann.<br />
Da ist einiges in Vorbereitung.<br />
WLM: Die Network-Karriere verleiht Ihnen, Ihrer Familie, Ihren Mitarbeitern für<br />
die digitale Unterstützung während der schwierigen Corona-Zeit als besondere<br />
Auszeichnung den DIGITAL BUSINESS AWARD 2020. Herzlichen Glückwunsch.<br />
Dr. Alfred Gruber: Dafür sage ich im Namen des gesamten Teams herzlichen<br />
Dank. Einbeziehen möchte ich in diese ehrenhafte Auszeichnung gerne auch alle<br />
unsere Vertriebspartner, für die es zumindest am Anfang nicht ganz einfach war,<br />
ihre bisherigen Verkaufsgewohnheiten so schnell und erfolgreich auf digital umzustellen.<br />
Auch ihnen gebührt mein aufrichtiger Dank.<br />
60
“<br />
Mit dem Ziel einer massiven Vertriebspartner-<br />
Unterstützung hat sich i-like gleich zu<br />
Beginn der Corona-Krise richtig gut digital<br />
„aufgestellt.<br />
Dr. Alfred Gruber<br />
www.i-like.net<br />
61
Isagenix: Weltweit digital<br />
kommunizieren<br />
dem Ausbruch der weltweiten Corona-Pandemie war diese Kommunikation mit<br />
Kunden und potenziellen Ver triebspartner auf einmal nur noch sehr eingeschränkt<br />
möglich.<br />
Network-Karriere-Herausgeber Bernd Seitz sprach mit Sophie Zillmann, General<br />
Manager Isagenix Europe über die Folgen und daraus resultierenden Maßnahmen.<br />
Network-Karriere: Die Corona-Krise hat quasi über Nacht weltweit die Wirtschaft<br />
und damit auch den Direktvertrieb lahmgelegt. Lockdown und Kontaktbeschränkungen<br />
mach ten ebenfalls in Europa das Geschäft fast unmöglich.<br />
Sophie Zillmann: Richtig, das Face to Face-Geschäft entfiel fast vollständig. Doch<br />
62
Isagenix ist ein in Familienbesitz befindliches Direktvertriebs-Unternehmen,<br />
welches vor 18 Jahren in den<br />
USA gegründet wurde. Die Mit begründer Jim und Kathy<br />
Coover haben zusammen mit ihrem Sohn Erik ihre frühe<br />
Vision beibehalten, die Weltgesundheit zu beeinflussen<br />
und Menschen von physischen und finanziellen Problemen<br />
zu befreien und ganz nebenbei ein vertrauenswürdiges,<br />
angesehenes Ge sundheits- und Wellness-Unternehmen<br />
zu schaffen. Heute, nach 18 Jahren aktivem Aufbau<br />
in den USA, Australien, Neuseeland und Kanada,<br />
hat das Unternehmen nun für Europa die gleiche Vision<br />
mit dem Ziel, die Gesundheit und das Wohlbefinden von<br />
tausenden Menschen zu bereichern und den Vertriebspart<br />
nern eine nachhaltige finanzielle Unabhängigkeit<br />
zu ermöglichen.<br />
Isagenix ist ein klassischer Direktvertrieb, bei dem die<br />
Produkte für Gesundheits-Prävention und Wellness im<br />
Mittelpunkt aller Aktivitäten stehen. Der Vertrieb hat<br />
sich bisher erfolgreich auf das Face to Face-Geschäft<br />
und Empfehlungsmarketing konzentriert. Doch mit<br />
Calls und Social Media aufzuzeigen und jedem Vertriebs<br />
partner einen individualisierten Shop zur Verfügung<br />
zu stellen, der es ermöglichte, dass die Kunden<br />
selbst online bestellen konnten und deren Vertriebspartner<br />
ohne eigenes Zutun seine volle Provision erhält.<br />
Durch ein spezielles „Kunde wirbt Kunde“-Shop-<br />
Programm partizipieren auch die Kunden/Empfehler.<br />
Auch hier er hält der Vertriebspartner ohne eige nes Zutun<br />
seine volle Provision.<br />
Unsere Hauptaufgabe war zunächst, unsere Vertriebspartner<br />
mit der ihnen weitgehend unbekannten digitalen<br />
Welt vertraut zu machen, sie zu schulen und Ideen<br />
zu liefern, wie sie ihr Geschäft trotz der Corona-Krise<br />
erfolgreich weiterführen konn ten. Ein großes Lob gebührt<br />
unseren jungen Vertriebspartnern, die ihr Wissen<br />
und ihre Erfahrungen mit den digitalen Medien in<br />
den Teams weitergaben und mit ihren Erfahrungsberichten<br />
auszeigten, welche Chancen trotz der schwierigen<br />
Umstände bestanden. Unsere Vertriebspartner<br />
haben sehr schnell die vielen Vorteile der digitalen<br />
das Unternehmen und wir im Londoner Europa-Headquarter<br />
reagierten sofort und bauten eine digitale Kommunikationskette<br />
auf, die jeder Vertriebspartner für<br />
seine bestehenden und neuen Kontakte nutzen konnte.<br />
Die digitale Technik dafür war wohl weitgehend verfügbar,<br />
weit schwieriger war es, unsere Vertriebspartner<br />
davon zu überzeugen, dass die digitalen Kontaktmöglichkeiten<br />
ihr Geschäft nicht einschränken, sondern<br />
erheblich erweitern konnten.<br />
Es war also nicht damit getan, WhatsApp-Partys vorzuschlagen,<br />
die Kommunikationsmöglichkeiten von Zoom-<br />
Kommunikation erkannt. Wo sie bisher vier bis sechs<br />
Gäste bei einer herkömmlichen Home party hatten,<br />
konnten es bei einer virtuellen Produkt- und Geschäftspräsentation<br />
durchaus auch zehn Gäste und mehr sein.<br />
Zudem war es ihnen ohne lange Anreisen möglich, an<br />
jedem Ort, ja sogar in jedem Land zu präsentieren und<br />
wei tere Kunden und Teampartner aufzubauen.<br />
Auch beim Isagenix-Schulungsbereich entfallen nun<br />
durch den Einsatz von äußerst professionellen On line-<br />
Produktschulungen zeitaufwändige Anreisen und Reisekosten.<br />
Zu jeder Zeit, wo auch immer in der Welt,<br />
63
“<br />
Isagenix ist ein klassischer Direktvertrieb,<br />
bei dem die Produkte für Gesundheits-<br />
Prävention und Wellness im Mittelpunkt aller<br />
„Aktivitäten stehen.<br />
können die Isagenix-Ver triebs partner in ihrer Sprache<br />
die Trainings online auf dem Smartphone, Tablet oder<br />
PC abrufen.<br />
Die Zukunft der Schulungen wird übrigens interaktiv<br />
sein. Die Teilneh mer können sich sehen, fragen, diskutieren<br />
und Erfahrungen austauschen – eigentlich wie<br />
bisher in unseren Schulungszentren, nur dass man<br />
eben das eigene Haus nicht mehr verlassen muss, was<br />
weniger Stress, weniger Zeitaufwand und Kosteneinsparungen<br />
bedeutet.<br />
WLM: Das Tagesgeschäft des Direktvertriebs hat sich<br />
durch die Corona-Pandemie verändert. Die Vertriebspartner<br />
haben durch die Nutzung der digitalen<br />
Kommunikationsmög lichkeiten sicher viele Vorteile.<br />
Wird es aus Ihrer Sicht nach Corona trotzdem ein Zurück<br />
zum klassischen Face to Face-Geschäft geben?<br />
Sophie Zillmann: Der Direktvertrieb ist ein Menschzu-Mensch-Geschäft.<br />
Sowohl Kunden wie auch potenzielle<br />
Vertriebspartner wollen nicht auf das persönliche<br />
64
Gespräch verzichten. Die Welt ist schon unpersönlich<br />
genug.<br />
Ich tippe für die Zukunft auf beide Kommunikationswege.<br />
In welchem Verhältnis diese dann genutzt werden,<br />
wird sich zeigen. Wir haben viel aus der derzeitigen<br />
Situation gelernt und werden unsere digitalen Angebote<br />
auf jeden Fall weiter ausbauen.<br />
WLM: Wie auch eine Reihe anderer Direktvertriebs-<br />
Unternehmen hat Isagenix mit der Umstellung auf<br />
das digitale Geschäft sehr viel für die aktive Unterstützung<br />
der Vertriebspartner getan. Dafür verleiht<br />
die Network-Karriere an Sie als General Manager<br />
Isagenix Europe, an das Unternehmen Isagenix und<br />
an Ihre Vertriebspartner als besondere Auszeichnung<br />
den DIGITAL BUSINESS AWARD 2020. Herzlichen<br />
Glückwunsch!<br />
Sophie Zillmann: Vielen Dank. Ich werde gerne unsere<br />
Mitarbeiter und Vertriebspartner an dieser Auszeichnung<br />
teilhaben lassen. Sie ist für uns Anerkennung<br />
und Motivation zugleich.<br />
Sophie Zillmann<br />
www.isagenix.com/de-de<br />
65
Social Media in der aktuellen<br />
Rechtsprechung<br />
Die sozialen Medien sind in Zeiten der Pandemie<br />
mehr denn je in den Fokus des Direktvertriebs getreten.<br />
In Zeiten, in denen direkte Treffen nicht oder<br />
nur unter großen Einschränkungen stattfinden können,<br />
fokussieren sich mehr und mehr Networker auf den<br />
Aufbau einer professionellen Präsenz auf Facebook<br />
oder Instagram.<br />
Bewertungen durch Gewinnspiel bei Facebook<br />
Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main hat mit Urteil<br />
vom 20.8.2020, Az. 6 U 270/19 nochmals über<br />
positive Bewertungen auf Facebook und Co. zu entscheiden<br />
gehabt. Das Gericht hat bestätigt, dass positive<br />
Bewertungen, die über ein Gewinnspiel generiert<br />
wurden, wettbewerbswidrig sind.<br />
Im konkreten Fall haben sich zwei Anbieter von Whirlpools<br />
vor Gericht gestritten. Die Beklagte hat auf Facebook<br />
ein Gewinnspiel über einen Luxus-Whirlpool ausgeschrieben.<br />
In den Teilnahmebedingungen zum Gewinnspiel<br />
hieß es: „Wie du gewinnen kannst? Ganz<br />
einfach: Diesen Post liken, kommentieren, teilen; unsere<br />
Seite liken oder bewerten. Jede Aktion erhält ein Los<br />
und erhöht deine Gewinnchance.“<br />
66
Die Klägerin hat diese Werbung durch das Frankfurter<br />
Gericht verbieten lassen. Die Klägerin hielt es für wettbewerbswidrig,<br />
dass die Beklagte mit Bewertungen<br />
wirbt, die als Gegenleistung für die Teilnahme am Gewinnspiel<br />
abgegeben wurden.<br />
In erster Instanz hat bereits das Landgericht die Beklagte<br />
verurteilt, es zu unterlassen, mit Bewertungen<br />
zu werben, wenn diese die Gegenleistung für die Teilnahme<br />
an dem Gewinnspiel waren. Die beklagte Gewinnspielbetreiberin<br />
hat versucht, das Urteil in der Berufung<br />
anzugreifen. Die Berufung blieb ohne Erfolg.<br />
Auch das Oberlandesgericht hält diese Art der Bewertungsgenerierung<br />
für irreführend und damit wettbewerbswidrig.<br />
Das Gericht stellte hierbei fest, dass Äußerungen<br />
Dritter in der Werbung objektiv wirken und<br />
damit grundsätzlich von anderen Usern höher bewertet<br />
werden als eigene Äußerungen des Werbenden.<br />
Deshalb sei die Werbung mit bezahlten Empfehlungen<br />
unzulässig. Ein Kunde, der eine Empfehlung ausspreche,<br />
müsse in seinem Urteil frei und unabhängig sein.<br />
Im konkreten Fall hat die Beklagte mit ihren Facebook-<br />
Bewertungen geworben und der dort erzielten guten<br />
Durchschnittsnote. Die Bewertungen seien jedoch teilweise<br />
nicht frei und unabhängig abgegeben worden. Es<br />
sei vielmehr davon auszugehen, dass ein nicht unerheblicher<br />
Teil der Bewertungen nur deshalb abgegeben<br />
wurde, weil die Bewertungen durch die Gewinnspielteilnahme<br />
‚belohnt‘ wurden. „Es liegt auf der Hand,<br />
dass Bewertung aus Anlass des Gewinnspiels eher<br />
positiv ausfallen. Es ist damit zwar keine „bezahlte“<br />
Empfehlung im Wortsinn gegeben. Gleichwohl sind die<br />
Bewertungen nicht als objektiv anzusehen“, stellt das<br />
Gericht fest.<br />
Dabei komme es auch nicht darauf an, dass die Klägerin<br />
konkret nachweise, welche Bewertungen durch das<br />
Gewinnspiel veranlasst wurden. „Es liegt nämlich ohne<br />
Weiteres nahe, dass durch die Gewinnspielauslobung<br />
eine erhebliche Zahl an Bewertungen generiert wurde“,<br />
begründet das Oberlandesgericht.<br />
67
Influencer-Werbung auf Instagram<br />
Influencer sind seit einiger Zeit ständiger Gegenstand<br />
aktueller Rechtsprechung. Immer wieder beschäftigen<br />
sich die Gerichte mit der Frage, ob und wann Influencer<br />
ihre Beiträge auf sozialen Medien als Werbung<br />
kennzeichnen müssen. Zuletzt hat das Oberlandesgericht<br />
Karlsruhe mit Urteil vom 09.09.2020, Az.: 6 U<br />
38/19 das vorinstanzliche Urteil des Landgericht<br />
Karlsruhe, Urteil vom 21.03.2<strong>01</strong>9, Az.: 13 O 38/18 KfH<br />
bestätigt.<br />
In dem zu entscheidenden Fall ging es nicht um die<br />
Frage der Kennzeichnung sämtlicher Posts der beklagten<br />
Influencerin. Die Parteien stritten konkret darüber,<br />
über sogenannte „Tap Tags“ als Werbung gekennzeichnet<br />
werden müssen. „Tap Tags“ sind anklickbare Bereiche<br />
innerhalb eines geposteten Bildes, die zum Hersteller<br />
der jeweiligen Produkte führen. Das kann zum<br />
Bespiel Kleidungsstücke oder anderer Produkte und<br />
Gegenstände betreffen.<br />
Das Gericht stellte klar, dass ein Unternehmensbezug<br />
sowohl im Hinblick auf den eigenen Gewerbebetrieb<br />
der Influencerin als auch im Hinblick auf die „getaggten“<br />
Unternehmen erforderlich sei. Beides sah das Gericht<br />
als gegeben an. Auch den ergänzend erforderlichen<br />
Markt bezug bejahte das Gericht. Das Gericht<br />
stellte fest, dass die Posts zum einen der Aufwertung<br />
des Images der Influencerin als auch der Wertsteigerung<br />
der von ihr getaggten Produkte respektive Unternehmen<br />
dienen.<br />
Das Gericht hat die Vorfrage, ob „Tap Tags“ geschäftliche<br />
Handlungen sind, bejaht. Die Influencerin hat diesbezüglich<br />
die Meinung vertreten, es handele sich lediglich<br />
um private Meinungsäußerungen. Sie habe die<br />
„Tap Tags“ nur eingefügt, um Anfragen ihrer Follower<br />
zuvorzukommen. Dieser Ansicht folgte das Gericht<br />
nicht. Entscheidend war diesbezüglich insbesondere<br />
auch, dass die Influencerin einen Instagram-Business-<br />
Account betreibt. Bereits diese Tatsache indiziert eine<br />
geschäftliche Handlung.<br />
Die Influencerin hatte die „Tap Tags“ nicht als Werbung<br />
gekennzeichnet. Mithin hat sie durch das Setzen dieser<br />
„Tap Tags“ den Tatbestand der unzulässigen getarnten<br />
Werbung gemäß § 5a Abs. 6 des Gesetzes gegen<br />
den unlauteren Wettbewerb (UWG) erfüllt. Das<br />
Gericht stellte fest, dass der Betrachter der Posts nicht<br />
unmittelbar den kommerziellen Zweck der „Tap Tags“<br />
erkennen könne. Den Followern sei zwar grundsätzlich<br />
bekannt, dass die Influencerin poste, um eigene wirtschaftliche<br />
Interessen zu verfolgen. Anderes gelte jedoch<br />
für den weiteren kommerziellen Zweck, zugunsten<br />
anderer Unternehmen tätig zu sein und den Absatz<br />
derer Produkte zu fördern. Die Influencerin nutzt nach<br />
Ansicht des Gerichts insoweit aus, dass ihre Follower<br />
sie als „authentisch“ und „eine von ihnen“ wahrnehme.<br />
Die wettbewerbliche Gefährdungslage resultiere gerade<br />
aus der Verknüpfung vom privaten Erscheinungsbild<br />
einerseits und von durch Drittinteressen beeinflussten<br />
Kommunikationselementen andererseits. Dies ist so<br />
intransparent für die User, dass die Influencerin eine<br />
entsprechende Klarstellungspflicht trifft, wenn sie<br />
fremden Wettbewerb fördert. Diese Pflicht trifft die In-<br />
68
“<br />
Jeder Networker, der für die von<br />
ihm vertriebenen Produkte in sozialen<br />
Medien wirbt, ist automatisch<br />
„geschäftlich tätig.<br />
noch nicht fest. Erst wenn es eine höchstrichterliche<br />
Rechtsprechung des BGH zu „Tap Tags“ gibt, herrscht<br />
insofern Rechtssicherheit. Bis dahin kann jedem Influencer<br />
nur geraten werden eine entsprechende Kennzeichnung<br />
vorzunehmen.<br />
Für Networker bedeutet das, das mit sozialen Medien<br />
nicht zu leichtfertig umgegangen werden darf. Jeder<br />
Networker, der für die von ihm vertriebenen Produkte<br />
in sozialen Medien wirbt, ist automatisch geschäftlich<br />
tätig. Dies ist auch dann der Fall, wenn der Facebookoder<br />
Instagram-Account auch privat genutzt wird.<br />
fluencerin auch dann, wenn sie für den Einsatz von<br />
„Tap Tags“ keine Zahlungen erhält.<br />
Die Rechtsprechung der Oberlandesgerichte innerhalb<br />
Deutschlands ist zu der Frage, ob das Setzen von „Tap<br />
Tags“ als Werbung gekennzeichnet werden muss, nicht<br />
einheitlich. Es kann also sein, dass ein anderes Gericht<br />
die gleichen „Tap Tags“ nicht für kommerzielle Werbung<br />
hält und den Fall anders entschieden hätte. Aus<br />
diesem Grund hat das Oberlandesgericht Karlsruhe die<br />
Revision zugelassen. Ob die Influencern tatsächlich<br />
den Fall vom Bundesgerichtshof überprüfen lässt steht<br />
Dr. Nathalie Mahmoudi<br />
www.mahmoudi-rechtsanwaelte.de<br />
69
Hat der Lockdown Auswirkung<br />
auf das Alarmanlagen-Geschäft?<br />
Lockdown! Wir müssen weitgehend daheim bleiben und im wahrsten Sinne des<br />
Wortes das Haus hüten. Hat der erneute Lockdown zumindest den Vorteil,<br />
dass wir uns in den eigenen vier Wänden sicher fühlen können? Oder ist das ein<br />
Trugschluss?<br />
<strong>Work</strong> <strong>Life</strong> <strong>Magazin</strong> sprach mit Beate Scheider, safe4u-Vertriebsleitern für die D-A-<br />
CH-Region, ob der bisher boomende Sicher heits- Beratungsbedarf von Haus- und<br />
Woh nungsbesitzern in der Lock down- Zeit nachlässt.<br />
Beate Schneider: Aktuell können wir das in den wenigen Tagen des neuerlichen<br />
Lockdowns noch nicht sagen. Aber wir haben die Zahlen aus dem ersten Lockdown<br />
im Frühjahr. Zunächst einmal stellten wir fest, dass die Menschen ganz all-<br />
70
“<br />
Von Anfang an haben wir uns auf die<br />
Fahnen geschrieben, dass wir mit<br />
den Menschen erfolgreich sein möch ten<br />
„und nicht durch sie<br />
gemein Angst haben. Angst vor Krankheit, Kurzarbeit,<br />
Entlassungen, finanziellen Einbußen, aber auch Angst<br />
um ihre Sicherheit.<br />
<strong>Work</strong> <strong>Life</strong> <strong>Magazin</strong>: Ist die Angst um die Sicherheit im<br />
eigenen Heim berechtigt?<br />
Beate Schneider: Durchaus. Nicht nur im Haus oder<br />
der Wohnung, auch auf der Straße. Die Aggression<br />
unter den Menschen hat zugenommen, der Respekt<br />
gegenüber den Mitmenschen und deren Eigentum<br />
lässt immer mehr nach. Das hat meiner Meinung nach<br />
nichts mit Corona zu tun, die Verrohung der Sitten ist<br />
ein allgemeines Phänomen unserer Zeit.<br />
WLM: Wie kommt Ihr Alarmanlagenvertrieb mit dem<br />
neuerlichen Lock down zurecht? Persönliche Beratungstermine<br />
dürften weitgehend nicht möglich sein?<br />
Beate Schneider: Aus Verantwortung gegenüber unseren<br />
Vertriebs partnern und -partnerinnen, die ja auch<br />
in dieser schwierigen Zeit auf ein geregeltes Einkommen<br />
angewiesen sind, haben uns bereits beim ersten<br />
Bisher sind unsere Berater zu solchen Erstkontakten<br />
hingefahren, was Zeit und Geld kostete, ohne zu wissen,<br />
ob der Interessent zum Käufer wird oder sich nur mal<br />
informieren möchte. Zwischenzeitlich werden die Erstberatungen<br />
digital über das Smartphone, Tablet oder<br />
am PC via Zoom oder Messenger durchgeführt. Der<br />
Kunde empfindet heute diese Art der Kommunikation<br />
nicht als unpersönlich. Im Gegenteil, er muss für ein<br />
erstes Gespräch keine fremden Personen ins Haus lassen.<br />
Die digitale Kommunikation ermöglicht es auch, dem<br />
Kunden anhand von Anwendervideos die Wirkungsweise<br />
und einfache Bedienung der safe4u-Alarmanlage zu<br />
zeigen und die völlig unberechtigte, aber oft vor han dene<br />
Angst vor der Technik zu nehmen. Damit der Kunde<br />
die Funktion der safe4u-Alarmanlage auf seine persönliche<br />
räumliche Situation adaptieren kann, gibt es für<br />
nahezu alle Anwenderbereiche entsprechende Videos:<br />
Villen, Häu ser, große oder kleine Räume, viele Fenster,<br />
kritische Keller situationen, Wintergarten, Haus tiere,<br />
Garten usw.<br />
Lockdown auf die Situation eingestellt und eine Reihe<br />
von Maßnahmen initiiert, die unserem Vertrieb ermöglichen,<br />
wei terhin ihr Geschäft zu machen.<br />
Dies betrifft hauptsächlich die qualifizierte Beratung<br />
der an einer Alarm anlage interessierten Kunden. Im<br />
ersten Beratungsschritt gilt es zunächst allgemein auszuloten,<br />
welche Gründe hinter dem Wunsch nach einer<br />
Absicherung des Hauses oder der Wohnung stehen.<br />
Meist wurde in der Nachbarschaft oder bei Bekannten<br />
eingebrochen, was vielfach Unsicherheit und Angst<br />
auslöst.<br />
Dies alles wie früher mit einer Power Point-Präsentation<br />
zu erklären, wäre heute unmöglich. Wenn das safe4u-<br />
Produkt High-Level-Technologie ist, muss auch die Präsentation<br />
State oft he Art sein.<br />
WLM: Ihre Beraterinnen und Berater kommen aus<br />
den unterschiedlichsten Berufen: vom Handwerker<br />
bis zum Studienrat, neulich haben wir sogar mit einer<br />
Hebamme gesprochen, die nebenher ihr spärliches<br />
Gehalt als safe4u- Sicherheitsberaterin aufbessert.<br />
Wie schulen Sie Ihre Berater für diese verantwortungsvolle<br />
Aufgabe?<br />
71
Beate Schneider: Safe4u verfügt über eigene Schulungszentren,<br />
die von jedem neuen Vertriebspartner<br />
absolviert werden. Zusätzlich bieten wir in regelmäßigen<br />
Abständen die safe4u-Web-Akademie über Zoom<br />
Call an. Hier werden gezielt die Themen behandelt, die<br />
unsere Vertriebspartner dabei unterstützen, ihr Geschäft<br />
erfolgreich weiter auszubauen – z. B. Kaltakquise, Kundengewinnung,<br />
Verkaufstechniken, Social Media bis<br />
hin zu den unterschiedlichsten Beratungssituationen<br />
im Sicherheitsbereich. Auch hier hat also die Digitalisierung<br />
mit der Folge einer massiven Zeit- und Reisekosten-Einsparung<br />
auf breiter Front Einzug gehalten.<br />
NK: Digitalisierung also in allen Bereichen der Kundeninformation<br />
und laufenden Beraterschulung. Wie<br />
sieht es mit der Digitalisierung der Alarmanlagen<br />
aus?<br />
Beate Scheider: Bei unserer High Tech-Alarmanlage<br />
365pro +Hybrid ist die digitale Arbeitsweise Standard.<br />
Da geht die Entwicklung bereits eine große Stufe höher<br />
und nutzt künftig die Künstliche Intelligenz, die in allen<br />
Einsatzbereichen für den Anwender nicht nur mitdenkt,<br />
sondern selbstständig vorausschauend handelt. Der<br />
Mensch mag wohl Fehler machen oder etwas vergessen,<br />
der intelligenten Maschine passiert dies nicht.<br />
72
“<br />
Bei unserer High Tech-Alarmanlage<br />
365pro +Hybrid ist die digitale<br />
„Arbeitsweise Standard.<br />
WLM: safe4u ist ein kleiner, aber feiner Si cher heitspro<br />
dukte-Direkt ver trieb, der bei der Digitalisierung seiner<br />
Zeit weit voraus ist. Die Net work- Karriere zeichnet<br />
das Unternehmen für diese große Investition zur<br />
Unterstützung der Vertriebspartner mit dem DIGITAL<br />
BUSINESS AWARD 2020 aus.<br />
Beate Schneider: Das freut uns sehr. Im Namen der<br />
safe4u-Gründerfamilie Beate und Klaus Hoffmann sowie<br />
unserer Mitarbeiter und Sicherheitsberater sage<br />
ich ein herzliches Dankeschön an die Network-Karriere-<br />
Redaktion.<br />
Beate Schneider<br />
https://safe4u.de/<br />
73
Die nächste Runde: Es soll Geld regnen<br />
Wir alle werden dereinst alt und können nicht<br />
mehr für uns selbst sorgen. Wir sollten also altersgesichert<br />
sein, von der Familie gepflegt werden<br />
können und schon einmal in jungen Jahren gesund leben.<br />
„Das ist zu viel verlangt!“ finden viele und leben in<br />
den Tag hinein, bis es sie erwischt. Daher sieht der Gesetzgeber<br />
eine Versicherungspflicht für Gesundheit,<br />
Arbeitslosigkeit, Rente und Arbeitsunfälle vor, er sorgt<br />
für Witwen, Waisen und vernachlässigte Kinder. Es gibt<br />
eine Schulpflicht und viele faktische Impf pflichten (Kindergarten,<br />
Fernreisen).<br />
geschah. Die Zukunft verlangt viel mehr Bildung vom<br />
Einzelnen, viel mehr Altersvorsorge für ein längeres Leben,<br />
viel mehr Umweltbewusstsein gegen drohende<br />
Klimakatastrophen und ein Engerschnallen des Gürtels.<br />
Ich erinnere daran, dass so etwa alle unserer alten<br />
Infrastrukturen verrottet sind (Straßen, Brücken, Pflege,<br />
Schie nen, Armee, Unis, Schulen, Schienen …) und<br />
sowieso Geld für neue Strukturen fehlt (Digitalisierung).<br />
Fragen Sie sich am besten gleich selbst: Bilden Sie sich<br />
weiter? Legen Sie erhebliche Mittel fürs Alter zurück?<br />
Kämpfen Sie für das Klima? Die meisten antworten:<br />
„Bildung, wo für?“ – „Sparen, wovon?“ – „Klima? Seh’<br />
ich nicht!“ Das haben Sie schon mit 15 Jahren gesagt:<br />
„Mathe, wofür?“ – „Sparen, wovon?“ und jetzt sagen<br />
viele Feierlustige, Trotzige und „Querdenker“ sogar<br />
schon „Corona? Seh’ ich nicht.“<br />
Viele Einzelne erklären sich für nicht verantwortlich,<br />
denn der Staat soll alles richten („Lehrer müssen einen<br />
Niemandem soll es schlecht gehen. Der Staat bindet<br />
uns in viele Regeln und Prozesse ein, sodass es möglichst<br />
wenig Härten zu bewältigen gibt. Wir sehen darauf<br />
gemischte Reaktionen:<br />
. „Der Staat bevormundet uns!“<br />
. „Er tut nicht genug, es gibt immer noch Lücken“<br />
(„Ungerechtigkeiten bei mir!“)<br />
In diesem Sinne reden wir un entwegt darüber, was der<br />
Staat alles noch mehr tun sollte, ohne uns zu bevormunden.<br />
Geld regnen lassen zum Beispiel, aber gerecht!<br />
Da wir in einer Demokratie leben und die Regierung<br />
sich an den Willen des Volkes halten muss, ver sucht<br />
sie es, so gut es geht, mit dem Geldregen – so leben<br />
wir in den Tag hinein. Wir wollen nicht mehr vorsorgen,<br />
wir wollen, dass für alles gesorgt ist.<br />
Heute laufen wir bekanntlich in eine digitale Zukunft.<br />
Ganze Wirtschaftszweige verschwinden, so wie es vor<br />
einigen Jahren mit der Landarbeit und dem Bergbau<br />
einwöchigen Kurs in die Grund elemente der Smartphone-<br />
Bedienung erhalten und zwar nicht mit einem<br />
tatsächlichen Smartphone, sondern als Frontalunterricht<br />
mit Lehrgangsunterlagen zum Abheften.“). Weiterbildung<br />
kann leicht durch Frühverrentung ersetzt<br />
werden. Altersvorsorge? Ich habe oft gehört: „Dieses<br />
Problem betrifft so sehr viele, dass der Staat uns nicht<br />
alle hängen lassen kann. Wenn etwas alle betrifft, sind<br />
es zu viele Wählerstimmen.“ Infrastrukturen? Die Grünen<br />
fordern lautstark „Investitionen in Infrastrukturen!“<br />
Das ist eine begriffliche Geistesverwirrung, denn<br />
es geht doch eigentlich um Notreparaturen, die man<br />
74
„ “<br />
Wir wollen nicht mehr vorsorgen,<br />
wir wollen, dass für alles gesorgt ist.<br />
75
itte nicht als Investitionen bezeichnen sollte. Die ach<br />
so nachhaltigen Grünen (man berichtige mich, wenn<br />
ich mich irre) verwenden das Wort „Investition“ wohl<br />
deshalb, weil nach dem Gesetz Investitionen auf Pump<br />
getätigt werden können, ver schlamp te Instandhaltungen<br />
ja nicht.<br />
Nicht einmal ein paar Monate Mas kentragen ist zur<br />
Vorsorge zumutbar. Wir haben im Mai/Juni lustlos Masken<br />
getragen, Corona war gleich fast weg. Der für diesen<br />
Kraft akt nötige Stillstand der Wirtschaft hat mehr<br />
als 100 Milliarden Euro gekostet. Alle Wissenschaft und<br />
alle Vernunft wussten schon immer um die zweite Welle<br />
von Epidemien, die sehr hart ausfallen kann. Wir haben<br />
nicht vorgesorgt und die Masken für den Urlaub und<br />
die Grillsaison abgelegt. Wir lassen bei Feiern die Musik<br />
so laut spielen, dass wir zur Kommunikation laut brül len<br />
müssen und uns leichter anstecken. Daher sind die 100<br />
Milliarden einfach weg. Jetzt gehen wir in die nächste<br />
Runde. Wieder 100 Milliarden Wirtschaftsschaden, damit<br />
wir Corona nochmals so ein bisschen besiegen,<br />
damit wir über Weihnachten und den Jahreswechsel<br />
prassen können. Später, ab Februar gibt es wieder<br />
Hunderte Tote pro Tag, wieder 100 Milliarden weg …<br />
Wir ver halten uns wie krankhaft Übergewichtige, die ab<br />
und zu eine einwöchige Gurkendiät zulassen und dann<br />
fröhlich weiterfeiern, nur mit dem Unterschied, dass es<br />
eben immer 100 Milliarden kostet – dann schon 300<br />
Milliarden. Und ich frage mich: Wie wird ein Volk, das<br />
nicht einmal ein paar Monate Masken zu tragen vermag,<br />
bis es Impfungen gibt – wie wird ein solches Volk<br />
den Klimawandel bewältigen?<br />
Ich schätze einmal, dass inzwischen die Hälfte von uns<br />
vorsorgeunfähig ist, weil wir uns zunehmend eine Versicherungsmentalität<br />
zulegen. Es soll Geld regnen.<br />
Die andere Hälfte lebt zwar für sich selbst verantwortlich<br />
und macht bei Nachhaltigkeitsversuchen für die<br />
eine oder andere Stunde mit, traut sich aber nicht, zivilcouragiert<br />
das Mitmachen aller einzufordern. Niemand<br />
traut sich zum Beispiel, bei anderen Menschen<br />
76
“<br />
Ich schätze einmal, dass inzwischen<br />
die Hälfte von uns vorsorgeunfähig<br />
ist, weil wir uns zunehmend eine<br />
„Versicherungsmentalität zulegen.<br />
Bildung und Weiterbildung einzufordern. („Herr Dueck,<br />
das ist elitäre Arroganz!“) Das Klima wird den Greta-<br />
Fans überlassen, es reicht erst einmal, Glastrinkhalme<br />
zu kaufen. Selbst Frau Merkel appelliert nur noch, auch<br />
wenn in ihrem Gesicht die Notwenigkeit gekerbt scheint,<br />
die Peitsche hervorzuholen. Der Staat redet nur noch<br />
zaghaft gut zu, es gibt keine Autorität mehr, die allgemein<br />
respektiert wird. Die wirklich großen Probleme können<br />
nicht gelöst werden, wenn nur eine Hälfte mitmacht.<br />
Das ist das Kernproblem. Es sind zu viele, die die großen<br />
Probleme nicht als ihre anerkennen. In den USA<br />
kann man Wah len gewinnen, wenn man alle Probleme<br />
weglügt. (Trump hätte locker gewonnen, wenn die Wahl<br />
einen Mo nat später stattgefunden hätte, nach dem inzwischen<br />
mehrere Konsortien hochwirksame Impfstoffe<br />
ankündigten …) Alles leugnen! Das finden erschreckend<br />
viele Menschen gut, es muss nur Geld regnen.<br />
Prof. Dr. Gunter Dueck<br />
77
78<br />
IDAA Games: „Digitalisierung ist<br />
nicht in der Zukunft, sie hat bereits<br />
gestern begonnen“
Spielen ist schon lange kein „Kin der kram“ mehr, sondern eine lukrative und<br />
stark wachsende, vollkommen digitale Industrie, die weltweit bereits 2,7 Milliarden<br />
Kunden hat. Durch neue Technologien, wie z. B. Blockchain und Krypto-<br />
Währungen, ergeben sich neue Chancen für be stehende und neue Marktteilnehmer.<br />
IDAA (Independent Digital Assets Alliance), eines der bedeutendsten internationalen<br />
Network-Marketing-Games-Unternehmen, entwickelt gemeinsam mit<br />
Partnern aus der Blockchain- und Gaming-Industrie seit Jahren ein Entertainment-<br />
und Blockchain-Ecosystem für den globalen Games-Markt.<br />
Die IDAA hat da durch einen extremen strategischen, technologischen und regulatorischen<br />
Vorsprung an die sem gigantischen Markt. Die voll umfängliche Digitalisierung<br />
des gesamten Network-Marketing-Geschäfts ist die DNA des Unternehmens.<br />
Deren Aufgabe ist es, zu entwickeln, zu funktionieren und zu reproduzieren.<br />
Network-Karriere sprach mit IDAA-Geschäftsführer Peter Klein über die Digitalisierung<br />
seines Business.<br />
Network-Karriere: Beginnen wir bei dem Thema, das seit Monaten die ganze Welt<br />
beschäftigt: Corona. Viele Direktvertriebe haben sofort auf die Beschränkungen<br />
reagiert und digitale Kommunikationsmöglichkeiten eingeführt, um ihrem Vertrieb<br />
die Weiterarbeit zu ermöglichen. Wie war das bei Ihnen?<br />
Peter Klein: Obwohl wir uns aus Vertriebssicht als Direktvertriebs-Network-Marketing-Unternehmen<br />
verstehen, ist unser Vertriebsweg anders. Die Gaming-Industrie<br />
kennt das klassische Face-to-Face-Geschäft oder Homeparty-Shopping nicht.<br />
Unsere Zielgruppe, die Gamer, wovon es allein in Deutschland 18 Millionen gibt,<br />
sind in ihrer virtuellen Spielewelt ausschließlich digital unterwegs. Da gibt es<br />
keine Corona-Beschränkungen. Was aber nicht heißt, dass wir uns, weil wir digital<br />
sehr gut aufgestellt sind, nun zurücklehnen können.<br />
Digitalisierung ist nicht in der Zukunft, Digitalisierung ist heute und hat<br />
bereits gestern begonnen<br />
Gerade die Firmen mit besonders hoher digitaler Kompetenz werden von ihren<br />
Kunden und auch von den eigenen Affiliates regelrecht zu immer perfekteren digitalen<br />
Entwicklungen getrieben. Produktschulungen und Geschäftspräsentationen<br />
79
“<br />
Schon jetzt erreichen erfolgreiche<br />
Streamer und Gamer Follower-Zahlen in<br />
„Millionenhöhe.<br />
müssen künftig emotional zu virtuellen Erlebnissen werden,<br />
die im Kopf und im Herzen bleiben. Digitale Kontak<br />
te und weltweite Vernetzungen werden nicht gemacht,<br />
sie passieren ein fach.<br />
Wir leben immer mehr in einer virtuellen Nebenwelt, in<br />
einer computergestützten simulierten Um gebung, die<br />
von vielen Benutzern bevölkert sein kann, die einen<br />
per sönlichen Avatar erstellen und gleichzeitig und unabhängig<br />
voneinander die virtuelle Welt erkunden, an<br />
ihren Aktivitäten teilnehmen und mit anderen kommunizieren<br />
können. Das ergibt einen Milliardenmarkt, der<br />
nicht irgendwann die Zukunft sein könnte, sondern bereits<br />
heute Realität ist.<br />
Um kein Vorurteil gegen die Gamer aufkommen zu lassen:<br />
In den virtuellen Welten leben nicht die Zwölf- bis<br />
15-Jährigen. Rund 50 Prozent aller deutschen spielenden<br />
Männer und Frauen spielen regelmäßig online. Deren<br />
Durchschnittsalter liegt bei 37,5 Jahren. Jetzt beim<br />
erneuten Lockdown dürfte die Zahl der Online-Spieler<br />
noch einmal erheblich zuneh men. Das ist ein Eldorado<br />
für jeden Gamer, der als Affiliate gute Spiele innerhalb<br />
sei ner Com munity emp fiehlt und „spielerisch“ beim<br />
Gaming Geld verdient.<br />
WLM: Steht Geldverdienen bei Ihrer Gamer-Ziel grup pe<br />
im Vordergrund oder ist es das Spielen und Gewinnen,<br />
einfach der Bessere zu sein?<br />
Peter Klein: Geldverdienen ist bei allen normal denkenden<br />
Menschen sehr wohl ein Thema und ein Antrieb.<br />
Selbst die Superreichen hören nie auf, mehr Geld<br />
haben zu wollen. In unserem Fall läuft das Gaming, in<br />
welcher Gewichtung auch immer, mit dem Geldverdienen<br />
einher. Alle Gamer sind unter Menschen mit den<br />
gleichen Interessen. Sie müssen sich keine physischen<br />
Produkte verkaufen, sondern geben als Affiliate-Partner<br />
ihre Erfahrungen mit Online-Spielen an deren Gamer,<br />
wo auch immer auf der Welt, weiter. Womit wir<br />
wieder beim Geldverdienen sind, das bei unserem<br />
Affiliate-Ge schäfts modell noch lange nicht ausgereizt<br />
ist. Viele Gamer und Streamer betreiben ihr Hobby<br />
80
nebenberuflich oder gar professionell und erzielen dabei<br />
Umsätze von zehn- bis hunderttausend US-Dollar.<br />
Auch im Independent Digital Assets Alliance Games<br />
Universe haben Spieler/Affiliates die Möglichkeit Turniere<br />
auszutragen und dabei „Wetten“ in Skill Games<br />
mit den Games-Coins abzuschließen. Schon jetzt er-<br />
reichen erfolgreiche Streamer und Gamer Follower-<br />
Zahlen in Millionenhöhe.<br />
Und genau solche Gamer kommen durch unser Performance-Marketing<br />
ebenfalls in die Independent Digital<br />
Assets Alliance Community. Sie sind die Top-Kunden<br />
und nutzen alle digitalen Produkte, nämlich die Games,<br />
und auf unserer Gaming- Plattform „Games Universe“<br />
den Games-Coin als interne Währung. Auch das ist ein<br />
absolut seriöses Ge schäft, wenn auch finanziell in einer<br />
ganz anderen Liga.<br />
WLM: IDAA ist als Network-Marketing-Unternehmen<br />
digital sehr gut aufgestellt und nimmt durch die Nutzung<br />
der Blockchain-Technologie eine Vorreiterstellung<br />
ein. Die ses Engagement für die Technologie der<br />
Zukunft zeichnet die Network-Karriere mit dem DIGI-<br />
TAL BUSINESS AWARD 2020 aus.<br />
Peter Klein: Vielen Dank an das Network-Karriere-<br />
Team. Diese Auszeichnung stellt für uns als Start- up-<br />
Unternehmen eine ganz besondere Wertschätzung und<br />
Peter Klein<br />
Anerkennung unserer Aufbauleistungen dar. Wir widmen<br />
diesen Preis in aller Bescheidenheit unserer begeisternden<br />
Com munity für die besonderen Leistungen in dieser<br />
Pionierphase der IDAA.<br />
www.idaa.games<br />
„Let The Games Begin …“<br />
81
HAKA eCommerce: zur richtigen Zeit<br />
am richtigen Ort<br />
Marc T. Tümmers<br />
82
Als Marc T. Tümmers, der Geschäftsführer des über 75 Jahre alten schwäbischen<br />
Hersteller- und Direktvertriebs-Unternehmens HAKA Kunz die ersten<br />
Überlegungen anstellte, dem gesamten Wäsche-, Putz- und Reinigungs-Produkt-<br />
Portfolio ein neues, zeitgemäßes Erscheinungsbild zu geben und neue Marken<br />
der besonders hautverträglichen HAKA-Körper pflege einzuführen und gleichzeitig<br />
den Vertrieb auf ein durch dachtes Omnichannel-Konzept um zustellen, kannte<br />
kein Mensch das Corona-Virus.<br />
Ob Tümmers seinerzeit eine be sonders gute Idee hatte oder ob es eine Art Eingebung<br />
war, das Unternehmen grundsätzlich durch die Digitalisierung gerade in<br />
der Corona-Krise auf andere Beine zu stellen, vermag er selbst nicht zu sa gen.<br />
Die Gesellschafter waren von seinen Zukunftsaussichten jedenfalls begeistert<br />
und gaben für diesen großen Schritt in die Zukunft grünes Licht. Die HAKA-Mitarbeiter<br />
und -Vertriebspartner sahen in dem umfassenden Omnichannel-Konzept<br />
die geeignete Maßnahme, das Traditionsunternehmen für die nächsten Jahrzehnte<br />
fit zu machen.<br />
Mitten in der sich erneut ausbreitenden Corona-Pandemie konnte Marc T. Tümmers<br />
den neuen HAKA-Internetauftritt mit einem ultramodernen Shop sowie das hybride<br />
Vertriebsmodell vorstellen, das den Vertriebspartnern die Kombination von<br />
professionellem e-Commerce, Direktvertrieb und Network-Marketing ermöglicht.<br />
Dass die neue e-Commerce-Strategie nicht nur technisch und optisch funktioniert,<br />
zeigt die Umsatzentwicklung vor der offiziellen Einführung. Bereits in der<br />
Testphase erzielte HAKA im Vergleichszeitraum zum Vorjahr über 40 Prozent<br />
Wachstum. Die Kombination aus dem klassischen Direktvertrieb, der Network-<br />
Marketing-Ge schäftsmöglichkeit und professionellem e-Commerce kommt bei<br />
den bestehenden und zwischenzeitlich mehr als 200 neuen Vertriebspartnern<br />
sehr gut an.<br />
Marc T. Tümmers: Online-Shopping ist in allen Gesellschaftsschichten und Altersgruppen<br />
zur Selbstverständlichkeit geworden und wird noch weiter zunehmen.<br />
Voraussetzung ist allerdings, dass ein Web-Shop alle Annehmlichkeiten bietet,<br />
die von den ganz großen Online-Shops, wie zum Beispiel Amazon, vorgelebt werden.<br />
In dieser Liga wollen wir künftig als einer der modernsten Shops in der Kategorie<br />
Wäsche-, Putz- und Reinigungs-Produkte und besonders hautverträglichen<br />
Körperpflege-Pro dukten eine bedeutende Rolle spie len. Die Voraussetzungen dafür<br />
sind geschaffen: Unsere Produkte aus eigener Entwicklung und Produktion<br />
sind State of the Art, also auf dem neuesten Stand.<br />
83
“<br />
Durch unsere neue e-Commerce-Strategie<br />
haben wir nun alle Möglichkeiten geschaffen,<br />
„unsere Märkte wesentlich auszubauen.<br />
Unsere VertriebspartnerInnen haben sofort erkannt, dass sie nun mit einem System<br />
arbeiten, das ihnen mehr Zeit für die Neukunden-Akquise lässt, weil ihre bestehenden<br />
Kunden ihre Nachbestellungen einfach und bequem im neuen HAKA-<br />
Shop tätigen können und sie als Vertriebspartner auch für deren Umsätze die<br />
volle Provision erhalten. Es zeichnet sich bereits jetzt ab, dass 40 Prozent des<br />
Umsatzes künftig durch ein CRM getriebenes Nachverkaufsmanagement erzielt<br />
werden können. Das heißt, dass unsere Vertriebspartner durch dieses saubere,<br />
transparente Modell bei gleicher Leistung 40 Prozent mehr Umsatz aus den automatisierten<br />
Nachverkäufen mit entsprechenden Provisionen generieren können.<br />
Gerade in der jetzigen schwierigen Zeit mit wahrschein lich längeren Lockdown-<br />
Zeiten sind diese Möglichkeiten für unsere VertriebspartnerInnen eine reelle<br />
Chance, ihr Einkommen beizubehalten und sogar noch zu steigern. HAKA hat als<br />
Entwickler und Hersteller nachhaltiger Wäsche-, Putz- und Reinigungs-Produkten<br />
sowie besonders hautverträglicher Körperpflege seit Jahrzehnten einen guten<br />
Na men. Durch unsere neue e-Commerce-Strategie haben wir nun alle Möglichkeiten<br />
geschaffen, unsere Märkte wesentlich auszubauen.<br />
<strong>Work</strong> <strong>Life</strong> <strong>Magazin</strong>: Als besondere Auszeichnung für die Unterstützung Ihrer<br />
Vertriebspartner bei der Umstellung auf ein Online- und Offline-Geschäft verleiht<br />
Ihnen die Net work- Karriere den DIGITAL BUSINESS AWARD 2020 und<br />
wünscht Ihnen und Ihren Vertriebspartnern weiterhin viel Erfolg.<br />
Marc T. Tümmers: Ganz herzlichen Dank. Diesen Ehrenpreis gebe ich gerne an<br />
unsere Mitarbeiter und Vertriebspartner und -partnerinnen weiter. Sie sind es,<br />
die mit ihrem Fleiß das HAKA eCommerce-Modell entwickelt haben und nun engagiert<br />
am Markt umsetzen.<br />
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https://haka.com/de<br />
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