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Verwaltungsrat - Sparkasse Krefeld

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46 | GUT<br />

GESAMTWIRTSCHAFTLICHE<br />

RAHMENBEDINGUNGEN<br />

Wirtschaftswachstum<br />

Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2007 erneut kräftig gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt<br />

erhöhte sich im vergangenen Jahr preisbereinigt um 2,5 % gegenüber<br />

dem Vorjahr (2006: 2,9 %).<br />

Auf der Entstehungsseite trugen alle Wirtschaftsbereiche zu dieser Entwicklung bei.<br />

So verzeichnete die Bruttowertschöpfung im Produzierenden Gewerbe gegenüber<br />

dem Vorjahr ein Wachstum von 5,2 %. Die Wirtschaftsleistung in den Bereichen<br />

Handel, Gastgewerbe und Verkehr erreichte ein Plus von 2,3 %. Der Bereich Finanzierung,<br />

Vermietung und Unternehmensdienstleister wuchs um 3,1 %. Der Primäre<br />

Sektor (Land- und Forstwirtschaft, Fischerei) stieg um 2,7 %; auch das Baugewerbe<br />

verbesserte sich um 1,7 %. Die Bruttowertschöpfung der öffentlichen und privaten<br />

Dienstleister nahm gegenüber 2006 um 0,6 % zu.<br />

Auch der Außenhandel zeigte sich in einer sehr festen Verfassung: Die Nachfrage<br />

des Auslandes nach deutschen Waren und Dienstleistungen stieg mit 8,3 % kräftiger<br />

als die Importe mit 5,7 %. Der daraus resultierende Exportüberschuss trug mit<br />

1,4 Prozentpunkten zum Wachstum bei.<br />

Die inländische Verwendung lieferte einen Wachstumsbeitrag von 1,0 Prozentpunkten.<br />

Hier basierte das Wachstum insbesondere auf den Bruttoanlageinvestitionen,<br />

die 4,9 % höher lagen als vor Jahresfrist. Treiber waren dabei wie im Vorjahr die<br />

Ausrüstungsinvestitionen: Die Unternehmen investierten in Maschinen, Anlagen<br />

und Fahrzeuge 8,4 % mehr als im Vorjahr.<br />

Die Konsumausgaben trugen mit 0,2 Prozentpunkten zum Wachstum des Bruttoinlands-produktes<br />

bei. Getragen wurde dieses Wachstum dabei von den Konsumausgaben<br />

des Staates, die 2,0 % zulegten, während die privaten Konsumausgaben<br />

leicht nachgaben. Zu diesem Ergebnis dürfte u.a. die Erhöhung der Mehrwertsteuer<br />

von 16 % auf 19 % beigetragen haben, die im Jahr 2006 zu Vorzieheffekten geführt<br />

hatte.<br />

Infl ation<br />

Der Verbraucherpreisindex ist im Jahresdurchschnitt gegenüber dem Vorjahr um<br />

2,2 % (2006: 1,7 %) gestiegen. Dies ist die höchste Jahresteuerungsrate seit 1994.<br />

Als Ursache für das Anschwellen der Preisentwicklung gelten insbesondere die Erhöhung<br />

der Mehrwert- und Versicherungssteuer sowie vor allem die Entwicklung<br />

der Energiepreise. Letztere verteuerten sich überproportional um durchschnittlich<br />

3,9 %. Hierzu trugen spürbar die Preise für Strom mit 6,8 % sowie für Mineralölprodukte<br />

mit durchschnittlich 3,0 % gegenüber 2006 bei. In der zweiten Jahreshälfte<br />

traten darüber hinaus noch sukzessive Preiserhöhungen bei Nahrungsmitteln (insbesondere<br />

Milch-, Mehl- und Fettprodukte) hinzu. Zusätzlich wirkte sich die Verteuerung<br />

der Bildungskosten durch die Einführung der Studiengebühren in einigen<br />

Bundesländern preissteigernd aus.<br />

Arbeitsmarkt<br />

Der Arbeitsmarkt profi tierte auch im Jahr 2007 vom konjunkturellen Aufschwung<br />

der Wirtschaft und dem daraus resultierenden Beschäftigungswachstum. Im Jahresdurchschnitt<br />

waren bundesweit 3,776 Mio. Menschen arbeitslos, 711.000 weniger

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