15.02.2021 Aufrufe

Green Tech Magazine November 2020 (DE)

Wir leben in einer spannenden Zeit. Manches, was bis jetzt unverrückbar schien, beginnt sich zu ändern. Die jungen Leute mobilisieren gegen die Erderhitzung und die Corona-Pandemie zeigt die Verletzlichkeit unserer global vernetzten Wirtschaftssysteme. Die Zukunft birgt Herausforderungen, vor allem aber eine Menge Chancen: die globale Strom-, Wärme- und Mobilitätswende sowie das Lenken der Ressourcen in echte Kreisläufe. In der Steiermark arbeiten über 200 Unternehmen im Green Tech Cluster an neuen Lösungen in der Energie- und Umwelttechnik. Die Unternehmen erzielen mit 25.000 Beschäftigten einen Jahresumsatz von über 5 Mrd. € ausschließlich in der Energie- und Umwelttechnik. Innerhalb von zehn Jahren hat sich deren grüner Umsatz verdreifacht und die Beschäftigung verdoppelt. Die steirischen Green Tech Unternehmen wuchsen damit deutlich schneller als die Weltmärkte. Wir laden Sie in diesem Magazin zu einer Reise durch das Green Tech Valley ein. Besuchen Sie mit uns innovative Forschungseinrichtungen, wo unter anderem an Künstlicher Intelligenz geforscht wird und lassen Sie sich von innovativen Umsetzungen in allen Bereichen der Energie- und Umwelttechnik inspirieren.

Wir leben in einer spannenden Zeit. Manches, was bis jetzt unverrückbar schien, beginnt sich zu ändern. Die jungen Leute mobilisieren gegen die Erderhitzung und die Corona-Pandemie zeigt die Verletzlichkeit unserer global vernetzten Wirtschaftssysteme. Die Zukunft birgt Herausforderungen, vor allem aber eine Menge Chancen: die globale Strom-, Wärme- und Mobilitätswende sowie das Lenken der Ressourcen in echte Kreisläufe.

In der Steiermark arbeiten über 200 Unternehmen im Green Tech Cluster an neuen Lösungen in der Energie- und Umwelttechnik. Die Unternehmen erzielen mit 25.000 Beschäftigten einen Jahresumsatz von über 5 Mrd. € ausschließlich in der Energie- und Umwelttechnik. Innerhalb von zehn Jahren hat sich deren grüner Umsatz verdreifacht und die Beschäftigung verdoppelt. Die steirischen Green Tech Unternehmen wuchsen damit deutlich schneller als die Weltmärkte.

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Wussten Sie’s?

Stromspeicher aus Vanillin

Vanillin macht sich nicht nur in Weihnachtskeksen gut: Forschenden

an der TU Graz ist es gelungen, den Aromastoff Vanillin in ein

redoxaktives Elektrolytmaterial für Flüssigbatterien zu verwandeln.

Redox-Flow-Batterien können nun umweltfreundlicher werden,

indem ihr Kernelement – flüssige Elektrolyte, deren Komponenten

zumeist aus ökologisch bedenklichen Schwermetallen oder seltenen

Erden bestehen – durch Vanillin ersetzt wird. Die Technologie ist ein

wichtiger Schritt in Richtung ökologisch nachhaltiger Energiespeicher.

bit.ly/stromspeicher-vanillin

„Lebende“ Roboter – Xenobots

US-Wissenschaftler haben „lebende“ Roboter aus Froschzellen entwickelt,

die aussehen wie winzig kleine Wolken. Diese sind biologisch

abbaubar und selbstreparierend. Da der Zellroboter aus natürlichem

Material besteht, produziert er keinen Elektroschrott und lässt sich viel

besser in den menschlichen Körper einschleusen als andere Materialien.

Die Forscher sind zuversichtlich, dass Bio-Roboter in Zukunft gezielt

Medikamente im Körper transportieren könnten. Momentan ist der

Xenobot dafür noch viel zu groß, doch kleine „Päckchen“ tragen kann

er schon. So könnte er auch im Bereich Mikroplastiksammlung in den

Ozeanen Einsatz finden. Die Xenobots haben faszinierende Fähigkeiten,

werfen aber auch ethische Fragen auf. bit.ly/1xenobots

Kristalle für Wasserstofferzeugung

Eine wenig erforschte Eigenschaft bestimmter Kristalle wollen

Forscher der Technische Universität Bergakademie Freiberg für

die Wasserstofferzeugung durch Wasserelektrolyse nutzen. Die

Pyroelektrizität ist ein Phänomen der Physik, bei dem Wärme über

bestimmte Kristalle in Strom umgewandelt oder die entstehende

Spannung für chemische Reaktionen genutzt werden kann. Heute

schon in Geräten wie Bewegungsmeldern angewendet, können

dank des neuentwickelten Modells damit beispielsweise erstmals die

produzierte Menge an Wasserstoff erklärt und vorhergesagt werden.

bit.ly/kristalle-wasserstoffe

Sauberes Windelrecycling

Forscher des Austrian Centre of Industrial Biotechnology (acib) haben

einen umweltfreundlichen Recyclingprozess für handelsübliche Windeln

entwickelt. Bisher wurden Windeln verbrannt oder deponiert, da

eine Rezyklierung der Verbundstoffe als zu teuer und für die Industrie

im Sinne einer Kreislaufwirtschaft in unzureichender Qualität umzusetzen

war. Der enzymatische Recyclingprozess des acib könnte diesen

Kreis schließen. Aus dem Windelmüll könnten wichtige Grundbausteine

für die Chemieindustrie, Bioethanol oder neue Polymere gewonnen

werden. www.acib.at

Fotocredits: Lunghammer - TU Graz , SquishyRobot, TU Bergakademie Freiberg - Sven Jachalke, Unsplash

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