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Konfis machen Gottesdienst (Vorausansicht)

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Andreas Behr

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Konfis machen Gottesdienst

Konzept, Methoden, Vorstellungsgottesdienste

Loccumer Impulse 21


Impressum

ISBN: 978-3-936420-68-5

© Religionspädagogisches Institut Loccum 2021

Druck: Weserdruckerei Stolzenau, RPI Loccum

Titelbild: Andreas Behr

Religionspädagogisches Institut Loccum

- Konfirmandenarbeit -

Postfach 2164, 31545 Rehburg-Loccum

Telefon: 05766-81-0

Mail: rpi-loccum@evlka.de

Infos: www.rpi-loccum.de

2


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Konfis machen Gottesdienst

Inhaltsverzeichnis

Portal zur Arbeitshilfe 6

Was Sie erwartet 7

Sprachregelungen 8

Prolog: Konfis machen Gottesdienst 9

Eine kleine Umfrage 13

Der Vorstellungsgottesdienst als Ziel 15

Teil eins: Konfer entlang des Gottesdienstes 16

Konkrete Umsetzung 19

Rituale 20

Die Einheiten 22

Kennenlernen 22

Ankommen 25

Seminar 28

Schwelle 29

Begrüßung 30

Kyrie (und ein bisschen Gloria) 32

Beten 35

Lesungen 43

Evangelium 47

Gottesdienstablauf 52

Kirchraumerkundung 53

Taufe 56

Predigt 57

Abkündigungen 62

Segen 64

Das Glaubensbekenntnis 71

Schwelle: Seminar, Vorstellungsgottesdienst und weiter 75

Teil zwei: Die Vorstellungsgottesdienste 77

Exkurs: Theologisieren mit Konfis 79

Glauben säen, sehen, spüren: Lukas 8 – Das Gleichnis vom Sämann 82

Glaube, Hoffnung, Liebe: 1. Korinther 13 – Das Hohelied der Liebe 96

Feuer und Flamme für Gott: 2. Mose 3 – Mose am Dornbusch 107

Ruhm und Ehre: Jeremia 9 – Spruch Gottes 121

Geheimnisse entdecken: Lukas 18 – Die Heilung eines Blinden 132

Durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin: Römer 9 – Ist Gott ungerecht? 139

Dein Wort ist meines Fußes Leuchte: 2. Petrus 1 – Petrus 148

Epilog: Glaubensbekenntnisse 158

Literaturverzeichnis 161

3


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Allen Teamer*innen

großen Dank

Alina

André

Annika

Ansgar

Antonia

Charlotte

Christine

Denise

Elisa

Felicitas

Friedrich

Insa

Iso

Jana

Janno

Johannes

Jona

Jonathan

Katharina

Lena

Liza

Mara

Marieke

Marit

Matti

Mercedes

Nathalie

Rieka

Sebastian

Simon

!

Und natürlich

Dank allen Konfis

4


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Konfis sagen am Ende ihrer Konfi-Zeit

über den Gottesdienst:

• Es ist, sage ich mal, erfrischend, wenn man danach aus der Kirche geht.

• ...dass er gar nicht so langweilig ist, wie ich dachte.

• Er ist manchmal interessant.

• Er kann interessant sein, aber manchmal eben nicht.

• Ich habe ihn mir schlimmer vorgestellt.

• Es bringt mich jetzt viel mehr zum Nachdenken, wenn ich in einem Gottesdienst

war.

• Es ist gut, macht das Gewissen rein.

• Es ist interessant, neue Geschichten über Gott und Jesus zu erfahren; es ist eine

gute Ablenkung vom Alltag.

• Werde ich vielleicht öfter mal besuchen. Nicht mehr so wie früher, macht mehr

Freude als früher.

• Ich mag die traurigen Texte.

• Er hat mir Spaß gemacht, und er war lustig.

• Er ist wichtig für die Menschen, die den Glauben an Gott nicht verlieren und ihn

bekennen wollen. Es ist eine Zeit, in der man Gott feiert.

• Da hat man auch mal die Möglichkeit, wirklich in Ruhe zu beten. Das ist ganz

schön.

• Ist mir egal gewesen.

• Er ist verständlicher und nicht mehr so langweilig.

• Da ich mehr von der Predigt verstehe, ist er weniger langweilig.

• Er ist mehr als sinnloses Rumgesinge.

• Ich denke, dass er Menschen weiterhilft und Hoffnung gibt.

• Der Gottesdienst ist spannender geworden, weil ich jetzt weiß, wie er abläuft.

• Dass der Gottesdienst dafür da ist, auch etwas für Gott zu tun.

• Gottesdienste können je nach Gestaltung interessanter oder langweiliger sein.

5


!

Portal

zur Arbeitshilfe

Liebe Leser*innen!

Sie haben gerade eine Schatzkiste aufgeschlagen. In diese Arbeitshilfe ist alles eingeflossen,

was ich im Laufe von 15 Jahren in der Gemeinde angesammelt habe. Schätze, die

ich gefunden habe, als ich mit Konfis auf dem Weg zur Konfirmation war. Ideen, die da

waren, und noch mehr Ideen, die im Team gefunden wurden; wir sind ja zum Glück nicht

allein unterwegs.

Im Laufe der Jahre ist ein Konzept für die Konfi-Arbeit gewachsen, Bausteine sind entstanden

und Konfis haben Vorstellungsgottesdienste erarbeitet und gefeiert.

Vielleicht ist das einer der größten Schätze, die ich im Laufe der Jahre gesammelt habe:

die Erkenntnis, dass Konfis sich dem Gottesdienst nicht verweigern müssen – ja, dass sie

ihn sogar wertschätzen lernen.

Warum ich von Schätzen spreche? Gute Konfi-Arbeit entsteht durch Sammeln, Suchen,

Sichten und dann dem eigenen Stempel, der den Funden aufgedrückt wird. Alles

hier Versammelte stammt von mir. Mit Recht kann ich es als mein Konzept auf den

Markt bringen. Aber nur wenig ist ohne Anregungen, Vorarbeiten und Mitarbeit durch

Teamer*innen entstanden. Deshalb nenne ich die hier vorgestellten Ideen Schätze: Ich

habe nicht alles selbst erfunden, aber selbst gegraben, geputzt und ausgestellt.

Für diese Arbeitshilfe habe ich also alle Schätze systematisiert, manche verworfen, andere

ausgeweitet oder aktualisiert. Wo ich Ideen aus der Literatur entnommen habe, habe

ich das kenntlich gemacht. Wo ich Ideen aufgenommen habe, die wesentlich nicht von

mir, sondern von meinem Team stammen, ist auch dies hervorgehoben. Sollte ich darüber

hinaus versehentlich etwas übernommen haben, ohne es zu kennzeichnen, bitte ich

um Rückmeldung. Der Verweis wird dann in die nächste Auflage eingebunden.

Diese Arbeitshilfe bleibt eine Fundgrube, in der man wühlen darf.

Ich freue mich, wenn Sie hier Schätze finden, die Sie in Ihre eigenen Einheiten und Konzepte

integrieren können. Sie müssen also nicht all Ihre erprobten Konzepte und Methoden

über den Haufen werfen, wenn Sie diese Arbeitshilfe nutzen wollen. Sie könnten

aber auch dies tun und ein neues Konzept bzw. Modell einführen.

Mögen Sie Ihre Schätze finden. Viel Spaß damit!

6


!

Was

Sie erwartet

Diese Arbeitshilfe besteht aus einem Prolog, zwei Hauptteilen, und einem Epilog.

Im Prolog gibt es ein bisschen Theorie zur Frage, wie Konfis an den Gottesdienst herangeführt

werden können.

Im ersten Hauptteil wird das Konzept „Konfer entlang des Gottesdienstes“ vorgestellt.

Zunächst gibt es dazu einen theoretischen Überblick. Dann folgen Vorschläge für die

Gestaltung konkreter Einheiten. Diese werden überblicksartig angerissen.

Es folgen einzelne Bausteine, die Sie als Fundgrube nutzen können:

Sie können selber Konfer entlang des Gottesdienstes machen und eigene bewährte Bausteine

durch die hier vorfindlichen ersetzen.

Sie können auch Ihr bewährtes Konzept beibehalten, mit dem Sie beispielsweise am

Katechismus oder am Glaubensbekenntnis, am Kirchenjahr oder an der Bibel entlanggehen.

Auch dann werden Sie zu vielen Themen erprobte Bausteine finden, die Sie einbauen

können.

!

fund

grube

Die Bausteine sind immer gekennzeichnet. Sie können also nach einer

Überschrift suchen (z.B. „Segen“) und dort zu eben diesem Thema

schnell Bausteine finden. Sie können die Arbeitshilfe auch ziellos

durchblättern und bei den Bausteinen ins Schmökern kommen.

Die Auswahl der Bausteine wurde mit dem Gedanken getroffen, mit

möglichst wenig Materialeinsatz auszukommen. Im Vergleich zu anderen solchen Sammlungen

finden sich hier also gewissermaßen die schlichten Methoden, die bescheiden

daherkommen, aber dennoch gut funktionieren und zielführend eingesetzt werden können.

! team

idee!

Außerdem finden Sie vor allem im zweiten Teil auch immer wieder Bausteine,

die mit einem Team entwickelt wurden. Sie sind ebenfalls gekennzeichnet.

Im zweiten Teil finden Sie Stücke aus verschiedenen Vorstellungsgottesdiensten.

Diese haben Konfis jeweils in einem Seminar erarbeitet. Sie bekommen

deshalb immer einen kurzen Überblick, welche Methoden bei dem Seminar zum Einsatz

kamen. Deshalb finden Sie auch hier Bausteine. Die Texte der Konfis, die für diese Arbeitshilfe

weitestgehend im Original belassen und nur im Hinblick auf Tippfehler und

grobe grammatische Schnitzer korrigiert wurden, sind durch einen grauen Balken an der

Seite gekennzeichnet.

Schließlich finden Sie in dieser Arbeitshilfe auch Bibliologe. Diese

führen Sie natürlich nur durch, wenn Sie in einem Grundkurs gelernt

haben, wie Sie Bibliologe anleiten können. Sonst „fahren Sie diese

schöne Methode gegen die Wand“, und das ist schade: für die Konfis,

für die Methode und vor allem für die Bibel selbst.

Sie können die Bibliologe aber als Anregung nehmen: dazu, einen Grundkurs zu besuchen.

Und dazu, über biblische Personen und Fragen, die man diesen Personen stellen

7


könnte, in biblische Texte einzusteigen. Wer also keine Bibliologe anleiten kann, wird

den Konfis die biblischen Geschichten vorlegen. Dann werden die Konfis in Kleingruppen

versuchen, Fragen aus Sicht der biblischen Personen zu beantworten.

Im Epiolog sind einige Glaubensbekenntnisse meiner Konfis zusammengestellt, die

sich wiederum gut eignen, wenn Sie mit anderen Konfis zum Credo arbeiten wollen.

!

Sprachregelungen

In den letzten Jahrzehnten ist man vom Begriff Konfirmandenunterricht abgerückt. Dabei

wird nicht übersehen, dass wir im Konfer ständig Unterrichtssituationen haben; zur

Aus- und Fortbildung in der Konfi-Arbeit gehören Pädagogik und Didaktik selbstverständlich

dazu, denn wer Konfi-Arbeit macht, muss unterrichten können.

Trotzdem sprechen wir inzwischen von Konfirmandenarbeit bzw. von Konfi-Arbeit, wenn

wir mehr meinen als einzelne Unterrichtssequenzen.

Dadurch wird einerseits deutlich, dass Konfer mehr ist als Unterricht und auch anders als

Schule. Zum anderen erinnert uns der Begriff daran, dass Konfer eben Arbeit ist. Konfis

erarbeiten sich etwas – vor allem aber macht gute Konfi-Arbeit den Verantwortlichen

Arbeit.

Sie lesen gerade eine Arbeitshilfe: Sie haben das Prinzip verstanden.

Da die Konfis nicht „zur Konfi-Arbeit“ gehen, sondern eben doch „zum Konfirmandenunterricht“,

haben sich hierfür verschiedene Begriffe herausgebildet, oft regional geprägt.

Konfis gehen zum Konfa, Konfir, Konfus, Konfer, manchmal auch noch zum KU

und zu vielen anderen Angeboten. Im Folgenden wird sparsam mit einem solchen Begriff

umgegangen, aber wenn es sich nicht vermeiden lässt, wird hier der Begriff Konfer benutzt.

1

Man muss gar nicht besonders genau hinschauen, um zu bemerken, dass zum Konfer

nicht nur Jungen und Mädchen kommen. Jugendliche sind – besonders im Konfi-Alter

– auf der Suche nach ihrer Identität. Diese Suche soll ausdrücklich in der Konfi-Arbeit

unterstützt werden. Das fängt damit an, dass Geschlechter nicht mehr binär in zwei Kategorien

aufgeteilt werden.

Die Abkürzung Konfis bezeichnet daher Konfirmand*innen jeden Geschlechts.

Im Text findet das Gender-Sternchen Verwendung, wo von Gruppen die Rede ist, also

z.B. von Diakon*innen.

Da, wo es der besseren Lesbarkeit dient, etwa in Beispielen, wird nur eine Form benutzt

– z.B. die Pastorin – alle anderen Geschlechter sind dann mitzudenken.

1

Damit folge ich der Schreibweise der Landeskirche Hannovers auf der Seite www.konfer-zeit.de.

8


!

Prolog:

Konfis machen Gottesdienst

Konfis sollen zum Gottesdienst gehen, so steht es in den Ordnungen für die Konfi-

Arbeit, so ist es guter Brauch und so war es schließlich schon immer. Gleichzeitig stören

Konfis im Gottesdienst; sie sollen bitte auch den Kirchenvorsteher*innen keine Aufgaben

wegnehmen, zum Beispiel bei den Lesungen oder beim Austeilen des Abendmahls.

Trotzdem sollen sie 25 oder sogar 30 Mal im Gottesdienst sein. Dies wird durch Unterschriften,

Stempel oder brennende Kerzen mehr oder minder scharf kontrolliert. „Bei der

Form der Kontrolle ist eine deutliche Tendenz zu ´harten Anwesenheitskontrollen´ […] zu

beobachten.“ 1

Konfis entdecken in dieser Gemengelage, dass Gottesdienst nichts für sie ist. Sie erleben

ihn als Zwangsveranstaltung, die keine oder wenig Relevanz für ihr eigenes Leben hat.

„Die Annahme, dass Jugendliche den Gottesdienst ablehnen, weil sie ihn nicht kennen,

und dass mit zunehmender Gewöhnung an die Gottesdienstformen und mit Kenntnis

von Ablauf und Liturgie des Gottesdienstes eine Beheimatung stattfindet, die zu einer

Wertschätzung des Gottesdienstes durch Jugendliche führt, wird durch empirische Daten

deutlich widerlegt.“ 2

Das ist schade, denn die Mitarbeitenden wollen ja genau das Gegenteil. Haupt- und

Ehrenamtliche wünschen sich, dass Konfis den Gottesdienst als etwas Gutes erleben,

Studien zeigen aber, „dass die von den Mitarbeitenden angegebene Zielsetzung, ein

positives Verhältnis zum Gottesdienst anzubahnen, nicht nur nicht erreicht wird, sondern

sich ausgeprägte gegenteilige Effekte einstellen.“ 3

Das ist insofern eine bittere Erkenntnis, als es bei anderen Themenfeldern durchaus

gelingt, Ziele zu erreichen und positive Veränderungen zu erwirken. Erkenntnisse aus

Studien zur Konfi-Arbeit haben immer wieder dazu geführt, dass dort gegengesteuert

wurde, wo Konfis nicht die gewünschten Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Konfi-

Zeit mitnahmen. Nach der letzten Studie kann man feststellen: „Soweit sich größere Veränderungen

abzeichnen, gehen sie zumeist in die von den Verantwortlichen intendierte

Richtung.“ 4 Dies ist allerdings im Hinblick auf den Gottesdienst noch nicht gelungen 5 ,

aber durchaus bei einem so schwierigen Thema wie der Überzeugung, dass es ein Leben

nach dem Tod gibt, die signifikant gestiegen ist. 6

Konfis sollen trotz alledem weiterhin zum Gottesdienst gehen. „Ein Verzicht auf regelmäßige

sonntägliche Gottesdienstbesuche übersieht, dass damit nicht nur Hoffnungen

und Wünsche all derer enttäuscht werden, die mit viel Engagement und Leidenschaft

1

Schweitzer, Wandel, 97.

2

Ilg, Einblicke, 141.

3

Schweitzer, Wandel, 87.

4

Ilg, Einblicke, 38.

5

Zwar finden Konfis inzwischen den Gottesdienst nicht mehr ganz so langweilig, allerdings gilt dies auch

schon zu Beginn ihrer Konfi-Zeit, wenn Veränderungen im Konfer noch keinen Einfluss auf die Meinungen

der Konfis gehabt haben können. Wesentlicher scheint mir zu sein, dass bei Konfis die Negativeinschätzungen

im Hinblick auf den Gottesdienst im Laufe der Konfi-Zeit immer stärker zunehmen. Das heißt, Konfis

finden zwar insgesamt den Gottesdienst etwas weniger langweilig, lernen aber verstärkt, den Gottesdienst

negativ einzuschätzen (vgl. Schweitzer, Wandel, 87).

6

Vgl. Ilg, Einblicke, 39.

9


Kirche vor Ort gestalten (möchten), sondern dass damit auch die Bedeutung des Sonntagsgottesdienstes

für die evangelische Kirche in Frage gestellt wird.“ 1 Dabei „muss es

weiterhin den kleinen Orden derer geben, die sich Sonntag für Sonntag gemeinsam in

die alten Geheimnisse einüben“ 2 , „und alle stattfindenden Liturgien wären ohne die

Routine der Hochverbundenen ganz anders, ärmer, weniger lebendig und spirituell.“ 3

Konfis besuchen diesen Gottesdienst des Ordens der Hochverbundenen, sie sollten dann

auch Teil davon werden. Dass sie mit Befremden kommen werden, ist der Sache durchaus

dienlich: „Gerade die Nichtwissenden im Gottesdienst erweisen den liturgisch Gewöhnten

und Geübten den Dienst, darauf hinzuweisen, dass der Weg zum Hören, zum

religigiösen Gefühl und zum Beten jeweils neu zurückzulegen ist, um wirklich im Kultus

zu enden und sich nicht im Absolvieren von ´Stücken` und gottesdienstlichen ´Phasen` zu

erschöpfen.“ 4

Andersherum betrachtet bietet aber auch der Bedeutungsverlust des Gottesdienstes eine

Chance: „Der Gottesdienst ist zurück an seinem Ursprung. Wie in der Antike wird in kulturellen

Nischen [...] rituell herumgemurkst, und untergründig, ganz abgeschieden und

im Kleinen, gären die weltverandelnden Kräfte der Liturgie.“ 5

Konfis sollen zum Gottesdienst gehen, das gehört auch weiterhin in jede Ordnung für die

Konfi-Arbeit. Damit ist zukünftig aber keine Bringschuld der Konfis mehr beschrieben.

Vielmehr richtet sich dieses Sollen an Kirchenvorstände und alle Mitarbeitenden in der

Konfi-Arbeit. Diese müssen darüber nachdenken, wie sie Gottesdienste und die Konfer-

Zeit so gestalten, dass Konfis gern oder zumindest zwanglos den Gottesdienst besuchen.

Das führt dann beispielsweise dazu, dass ausgewiesene „Konfirmanden-Sitzbänke“ – ja,

die gibt es – abgeschafft werden und mit ihnen auch Stempelkarten und andere Mittel

der harten Anwesenheitskontrolle. Auch die Anzahl der vorgesehenen Gottesdienstbesuche

wird dann als Richtwert bzw. Zielvorgabe für gemeindliches Handeln verstanden,

und nur so macht sie Sinn. Die Gemeinde schreibt sich selber vor zu erreichen, dass Konfis

freiwillig eine bestimmte Anzahl von Gottesdiensten besuchen.

Aus pädagogischer Sicht sind diese Zahlen dagegen eher sinnlos; schließlich wird ja kein

einziges wie auch immer geartetes Lernziel allein durch die Zahl der Teilnahmen erreicht.

Schauen wir uns folgendes Beispiel aus der Projektarbeit an:

Da ist eine Kirchengemeinde, die hat einen sehr guten Gospelchor. Ungefähr fünfzig

Sänger*innen bereichern das Gemeindeleben mit einem Konzert pro Jahr und mit gelegentlichen

Beiträgen im Gottesdienst. Allerdings fällt auf, dass die Chormitglieder nie im

Gottesdienst sind, wenn der Chor dort nicht auftritt.

Nun beschließt der Kirchenvorstand: Das soll sich ändern. Und er legt es sogar schriftlich

fest: Die Chormitglieder sollen mindestens zehnmal im Jahr in einen Gottesdienst gehen,

in dem es keine besonderen Aufgaben für sie gibt. Das ist eine sehr gute Idee. Und sie

wird professionell umgesetzt. Es gibt eine schriftlich fixierte Zielvorgabe. Und nun überlegt

man gemeinsam mit einem Gottesdienstberater, wie man dieses Ziel erreichen könnte.

Muss man die Gottesdienstzeit ändern? Muss man etwas an der Agende erneuern?

Soll es mehr Lieder geben im Gottesdienst oder gerade weniger, weil die Chorleute so-

1

Saß, Meyer, Gottesdienst, 14.

2

Handke, Gottesdienst, 349.

3

Meyer-Blanck, Gottesdienstverständnis, 335.

4

Ebd., 343.

5

Lehnert, Gott, 90.

10


wieso schon so viel singen? Soll die Pastorin zukünftig jede Chorprobe mit einer kleinen

Andacht und einem religionspädagogischen Impuls beginnen, damit die Sänger*innen

eine Ahnung davon bekommen, was gottesdienstliche Formen ihnen geben können?

Müsste man die Chormitglieder am Gottesdienst beteiligen, zum Beispiel bei den Lesungen

und eben gerade nicht bei der Musik? Es gibt viele gute Überlegungen, so dass die

Gemeinde zuversichtlich ist, das Ziel erreichen zu können.

Nur auf eine Idee kommt niemand: Man könnte es ja so machen, dass die Sänger*innen

zukünftig zehn Unterschriften im Jahr sammeln müssen, die belegen, dass sie einen Gottesdienst

besucht haben. Und wer das nicht schafft, der fliegt aus dem Chor raus.

Was bei einem Chor absurd klingt, scheint bislang bei Konfis ganz normal zu sein. Das

soll sich ändern; und erfreulicherweise ändert es sich vielerorts schon.

Es kann gelingen, dass Konfis nicht abwertend über den Gottesdienst denken, ja dass

sie sogar eigene Zugänge finden, ihre bevorzugten Gottesdienstformen und -teile entdecken

und verstehen, warum Gottesdienste im Leben einen Platz haben. Manchmal

sieht man Konfis dann sogar nach der Konfirmation im Gottesdienst wieder. Aber auch

wenn das nicht geschieht, bleibt es ein Erfolg, wenn Konfis den Gottesdienst positiv oder

zumindest nicht negativ wahrgenommen haben.

„Gottesdienst sollte als individuell einleuchtend und einladend empfunden werden.“ 1

Dafür kann man einiges tun. Im Folgenden geht es darum, wie Konfis lernen können, selber

Gottesdienst zu machen. Die Formulierung ist bewusst gewählt. Konfis sollen auch

Gottesdienste feiern, aber dies könnte den Blick stärker auf eine aktive Teilnahme lenken

statt darauf, dass Konfis Gottesdienste nicht nur mit-feiern, sondern auch mit-gestalten.

Konfis sollen mit-machen, das umfasst beides. „Machen“ konzentriert sich zunächst mal

aufs schlichte Tun, gewissermaßen auf das Handwerk, das sowohl zur Gestaltung als

auch zum Feiern benötigt wird. Um etwas gut zu machen, muss ich wissen, wie es geht.

Mehr Voraussetzungen als dieses Wissen hat das Machen zunächst nicht. Konfis müssen

nicht (an) etwas Bestimmtes glauben, um Gottesdienste zu machen. Sie müssen dafür

auch kein fundiertes Bibelwissen mitbringen oder im Vorfeld ein bestimmtes Bekenntnis

ablegen.

Konfis lernen deshalb erst einmal, wie man einen Gottesdienst macht. Sie probieren es

aus. Sie machen es selber. Und so entstehen Gottesdienste, in denen der Heilige Geist

durch viele Türen hineinwehen kann. Konfis machen Gottesdienst.

Nebenbei werden beim Machen Formen des religiösen Lebens eingeübt, die auch außerhalb

des Gottesdienstes eine Rolle spielen können. Es bleibt zu beachten, „dass gottesdienstliche

Handlungen nicht vom übrigen Leben separiert werden dürfen.“ 2 Im Gegenteil

werden im Gottesdienst verschiedene Ausdrucksformen des Glaubens eingeübt,

die im Alltag immer wieder vorkommen können: beten, singen, Gottes Wort hören und

bedenken etc. Im Gottesdienst können Menschen lernen, wie sie auch im Alltag ihrem

Glauben Ausdruck verleihen können. Gleichzeitig zeigt der Gottesdienst als Teil des Alltags

auf, wie Glaube sich auf das Leben auswirken kann. „Das ist Gottesdienst: In dieser

Welt nicht in eine andere Welt fliehen, sondern diese Welt als eine andere zur Aufführung

bringen.“ 3

1

Saß, Meyer, Gottesdienst, 27.

2

Ebd., 26.

3

Meyer-Blanck, Liturgie, 269.

11


Wenn Konfis Gottesdienst machen, dann üben sie automatisch Ausdrucksformen des

Glaubens ein. „Gottesdienst wird dort zum Gottesdienst, wo die individuelle Religigiosität

geweckt, gefördert und gestaltet wird.“ 1

Hinzu kommt, dass sie, wenn sie nicht nur mit-machen, sondern selber-machen, stärker

in die gottesdienstliche Gemeinde eingebunden sind. Sie sind weniger Zuschauende

oder gar Störfaktoren, sondern sie erleben einen Gemeinschaftsbezug, indem sie zunächst

gemeinsam etwas machen und dann die Gemeinde mit hineinnehmen. Konfis

machen Gottesdienst, das heißt, dass sie selbst in hohem Maße den Gottesdienst beeinflussen,

indem sie ihn mitgestalten. Selbst etwas zu können und zu entscheiden führt zu

einer hohen Motivation 2 , die auch nach der Konfirmation erhalten bleiben kann. „Gottesdienst

wird dort zum Gottesdienst, wo die individuelle Religiosität um eine soziale

Dimension geweitet und vertieft wird und in eine überindividuelle Praxis mündet.“ 3

Wenn wir Konfis auf diese Weise an den Gottesdienst heranführen, wirken wir auch

einem massiven Nachwuchsproblem entgegen: „Wir Protestant*innen betreiben keine

systematische Einweisung der KInder in die Praxis des agendarischen Sonntagsgottesdienstes,

wie es die Katholik*innen tun.“ 4

Es muss nicht sein, dass Konfis den Gottesdienst schlecht bewerten. Wenn sie es doch

tun, dann sollten wir etwas verändern, damit sich die Bewertungen verändern. Die Konfi-Studie

zeigt, dass dies gelingen kann.

1

Koll, Elementar, 316.

2

Vgl. Saß, Meyer, Gottesdienst, 34.

3

Koll, Elementar, 316.

4

Handke, Gottesdienst, 350.

12


!

Eine kleine

Umfrage

Meine Konfis haben am Ende ihrer Konfi-Zeit einen Rückmeldebogen ausgefüllt. Einige

Ergebnisse dieser Befragung seien hier vorgestellt. Diese Daten sind zwar kein Beweis, sie

machen aber Hoffnung, dass ein entsprechendes Konfer-Modell dazu führt, dass Konfis

den Gottesdienst besser beurteilen. Deshalb wird hier angeregt, den Konfer entlang des

Gottesdienstes anzulegen.

Immerhin kreuzen mehr als 58% der hier befragten Konfis am Ende ihrer Konfer-Zeit den

Satz an: „Und nach der Konfirmation würde ich gern mal wieder in einen Gottesdienst

gehen.“ Dabei wird es sicherlich einige geben, die dem abfragenden Pastor einen Gefallen

tun oder sich nicht kritisch äußern mögen. Es zeigt sich aber, dass Konfis an anderen

Stellen auch kritisch ankreuzen. Oder sie machen andernorts weniger Kreuze; selbst Jugendgottesdienste

finden weniger Interesse als sonntägliche Hauptgottesdienste.

Manche Jugendliche haben im freien Text die Aussage, dass sie mal wieder einen Gottesdienst

besuchen würden, noch konkretisiert, indem sie z.B. anmerkten, dass sie zwar an

normalen Sonntagen nicht in den Gottesdienst gehen werden, aber durchaus an hohen

kirchlichen Feiertagen oder auch, wenn sie dort den Pastor treffen würden, der sie konfirmiert

hat. Dies macht zusammengenommen zumindest Hoffnung, dass eine nennenswerte

Menge Konfis sich vorstellen kann, mal wieder einen Gottesdienst zu besuchen.

Einzelne der befragten Konfis wurden dann auch tatsächlich nach ihrer Konfirmation

noch mal in einem Gottesdienst gesehen.

Einige Konfi-Gruppen wurden zudem aufgefordert, in freiem Text zu beschreiben, wie sie

am Ende ihrer Konfi-Zeit über den Gottesdienst denken. 1 Die Antworten wurden in drei

Kategorien aufgeteilt:

• Negative Aussagen, z.B. „der Gottesdienst ist immer noch langweilig“. Hier wurden

alle Aussagen zusammengefasst, in denen Konfis ihre Ablehnung dem Gottesdienst

deutlich machten.

• Neutrale Aussagen, z.B. „der Gottesdienst ist eine Zeit, in der man Gott feiert“. Hier

wurden alle Aussagen zusammengefasst, die

• allgemeines Wissen über den Gottesdienst benannten,

• deutlich etwas beschrieben, was der Pastor vermutlich gern hören würde, etwa,

dass man jetzt mehr versteht, weil man den Ablauf kennengelernt hat,

• zwar persönlich etwas beschrieben, dabei aber neutral blieben, etwa wenn ein

Konfi schreibt, er könne dort beten.

• Positive Aussagen, z.B. „ich mag die traurigen Texte“. Hier wurden alle Aussagen

zusammengefasst, in denen Konfis deutlich machten, dass der Gottesdienst für sie

persönlich etwas Positives bereit hält.

Nur etwas über 8% der Konfis schrieben hier deutlich negative Sätze. Gut die Hälfte

(52%) konnten etwas Neutrales über den Gottesdienst schreiben, wobei sich hier immer

wieder zeigt, dass sie mehr gelernt haben, als dass im Gottesdienst über Bibeltexte nachgedacht

und viel gesungen wird. Knapp 40% (39,77%) haben positive Aussagen über

den Gottesdienst getroffen.

1

Vgl. die Sätze auf S. 5.

13


Auch wenn diese Daten wissenschaftlich wenig belastbar sein mögen, scheinen sie doch

darauf hinzudeuten, dass Konfis jedenfalls in höherem Maße für den Gottesdienst eingenommen

werden können, als es bisher in der Breite zu gelingen scheint. In jedem Fall

zeigen die Ergebnisse, dass die Verantwortlichen für die Konfi-Arbeit keine Angst vor

solchen Befragungen haben müssen. Das Modell von Konfer entlang des Gottesdienstes

gelingt zumindest insofern, als Konfis selber damit zufrieden sind und sich nicht zu besonderer

Kritik genötigt fühlen.

Und nach der Konfirmation... (bitte ankreuzen)

männl. weibl. gesamt

Datensätze 152 164 316

abs. % abs. % abs. %

Keine Nennung 2 1,32 2 0,63

... sehen die mich in der Kirchengemeinde

9

nie wieder

5,92 8 4,88 17 5,38

... würde ich mal zu Jugendgottesdiensten

gehen

34 22,37 58 35,37 92 29,11

... fahre ich mit auf eine Freizeit der Gemeinde

29 19,08 39 23,78 68 21,52

... lege ich erst mal eine kleine Pause vom

Gemeindeleben ein

72 47,37 47 28,66 119 37,66

... hätte ich Spaß, bei der Kinderkirche

8

mitzuhelfen

5,26 54 32,93 62 19,62

... würde ich gern mal MitarbeiterIn bei

56

einer Konfer-Freizeit sein

36,84 73 44,51 129 40,82

... würde ich gern mit Kindern arbeiten 15 9,87 66 40,24 81 25,63

... möchte ich beim MAK (Mitarbeitendenkreis)

mitmachen

9 5,92 10 6,10 19 6,01

... würde ich gern mal wieder in einen

87

Gottesdienst gehen

57,24 98 59,76 185 58,54

Über den Gottesdienst denke ich heute so...

- 0 +

negativ neutral positiv

abs. % abs. % abs. %

171 Datensätze 14 8,19 89 52,05 68 39,77

14


!

Der Vorstellungsgottesdienst

als Ziel

Konfis sollen einen Vorstellungsgottesdienst machen. So ist es Tradition in der Gemeinde.

So steht es in der Ordnung für die Konfi-Arbeit. Der Vorstellungsgottesdienst hat vielerorts

die Konfi-Prüfung ersetzt. Das ist gut so. Im Vorstellungsgottesdienst können sich

alle Konfis mit ihren jeweiligen Gaben einbringen. Er ist für eine heterogene Gruppe die

angemessene Form, sich der Gemeinde zu präsentieren.

Der Vorstellungsgottesdienst liegt meist gegen Ende der Konfi-Zeit. Bewährt hat sich ein

Sonntag in der beginnenden Fastenzeit oder kurz davor. Es ist für alle Beteiligten gut,

wenn dieser Gottesdienst nicht erst im Januar plötzlich in den Blick gerät. Konfis, aber

auch Teamer*innen und Hauptamtliche müssen sich darauf einstellen und einstimmen.

Wenn den Konfis von Anfang gesagt wird, dass sie diesen Gottesdienst selber gestalten

werden, dann wird der Vorstellungsgottesdienst automatisch zur situierten Lernaufgabe

1 : Die Konfis werden informiert, dass sie diese Aufgabe haben. Sie erfahren aber

gleichzeitig, dass sie sich bis dahin auf einen gemeinsamen Weg machen, um dieses Ziel

zu erreichen.

Wie bei jeder situierten Lernaufgabe können die Jugendlichen diese im Moment der

Aufgabenstellung noch nicht lösen. Auf dem Weg zur Lösung lernen sie aber alles, was

zum Lösen der Aufgabe notwendig ist. Dabei können sie ihre Gaben individuell einbringen.

Ein Gottesdienst lebt ja davon, dass Räume gestaltet werden, dass alle Sinne für die

feiernde Gemeinde angesprochen werden und dass Gefühle und Gedanken angestoßen

sind. Das gelingt besonders gut, wenn unterschiedliche Talente in den Gottesdienst einfließen:

Konfis erstellen Texte, sorgen für Raumschmuck, malen, basteln, fotografieren,

filmen, gestalten, spielen Theater, machen Musik und vieles mehr. So ist die Aufgabe,

einen Gottesdienst zu machen, gut dazu geeignet, auch sehr heterogene Gruppen zum

gemeinsamen Handeln anzuregen.

Das bedeutet also: Konfis werden am Anfang ihrer Konfi-Zeit darüber informiert, dass sie

einen Vorstellungsgottesdienst vorbereiten sollen. Sie erfahren, dass sie bis dahin lernen,

wie so etwas geht.

Dadurch wird ihnen auch plausibel, dass sie den Gottesdienst der Gemeinde regelmäßig

besuchen sollen. Wer einen Gottesdienst machen will, muss vorher mal da gewesen sein.

Es reicht ja nicht aus, die Theorie zu kennen; man muss auch mal erlebt haben, wie ein

Gottesdienst abläuft. Das ist einsichtig.

Auf dem Weg zum Vorstellungsgottesdienst werden die Konfis aber auch immer wieder

in den Gottesdiensten der Gemeinde etwas einbringen. Sie werden beteiligt, übernehmen

Aufgaben – und zwar auch solche, die Inhalte und Formen des Gottesdienstes

mitbestimmen.

1

Situierte Lernaufgaben sind lebensweltbezogene Aufgaben, die sich aus Handlungssituationen ableiten.

Zur Lösung der Aufgaben müssen solche Handlunssituationen erprobt und erforderliche Fähigkeiten ausgebaut

werden. D.h. Konfis müssen sich dazu Kenntnisse und Fähigkeiten aneignen, mit denen sie dann

die Aufgabe lösen können. Um einen Gottesdienst zu gestalten, müssen die Konfis zunächst in Erfahrung

bringen, was Gottesdienste sind, was die Bestandteile bedeuten, welche Funktion sie haben und wie sie

angeordnet werden können etc. Erst dann können Konfis einen konkreten Gottesdienst ausarbeiten.

15

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