Konfis machen Gottesdienst (Vorausansicht)
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Eine kleine
Umfrage
Meine Konfis haben am Ende ihrer Konfi-Zeit einen Rückmeldebogen ausgefüllt. Einige
Ergebnisse dieser Befragung seien hier vorgestellt. Diese Daten sind zwar kein Beweis, sie
machen aber Hoffnung, dass ein entsprechendes Konfer-Modell dazu führt, dass Konfis
den Gottesdienst besser beurteilen. Deshalb wird hier angeregt, den Konfer entlang des
Gottesdienstes anzulegen.
Immerhin kreuzen mehr als 58% der hier befragten Konfis am Ende ihrer Konfer-Zeit den
Satz an: „Und nach der Konfirmation würde ich gern mal wieder in einen Gottesdienst
gehen.“ Dabei wird es sicherlich einige geben, die dem abfragenden Pastor einen Gefallen
tun oder sich nicht kritisch äußern mögen. Es zeigt sich aber, dass Konfis an anderen
Stellen auch kritisch ankreuzen. Oder sie machen andernorts weniger Kreuze; selbst Jugendgottesdienste
finden weniger Interesse als sonntägliche Hauptgottesdienste.
Manche Jugendliche haben im freien Text die Aussage, dass sie mal wieder einen Gottesdienst
besuchen würden, noch konkretisiert, indem sie z.B. anmerkten, dass sie zwar an
normalen Sonntagen nicht in den Gottesdienst gehen werden, aber durchaus an hohen
kirchlichen Feiertagen oder auch, wenn sie dort den Pastor treffen würden, der sie konfirmiert
hat. Dies macht zusammengenommen zumindest Hoffnung, dass eine nennenswerte
Menge Konfis sich vorstellen kann, mal wieder einen Gottesdienst zu besuchen.
Einzelne der befragten Konfis wurden dann auch tatsächlich nach ihrer Konfirmation
noch mal in einem Gottesdienst gesehen.
Einige Konfi-Gruppen wurden zudem aufgefordert, in freiem Text zu beschreiben, wie sie
am Ende ihrer Konfi-Zeit über den Gottesdienst denken. 1 Die Antworten wurden in drei
Kategorien aufgeteilt:
• Negative Aussagen, z.B. „der Gottesdienst ist immer noch langweilig“. Hier wurden
alle Aussagen zusammengefasst, in denen Konfis ihre Ablehnung dem Gottesdienst
deutlich machten.
• Neutrale Aussagen, z.B. „der Gottesdienst ist eine Zeit, in der man Gott feiert“. Hier
wurden alle Aussagen zusammengefasst, die
• allgemeines Wissen über den Gottesdienst benannten,
• deutlich etwas beschrieben, was der Pastor vermutlich gern hören würde, etwa,
dass man jetzt mehr versteht, weil man den Ablauf kennengelernt hat,
• zwar persönlich etwas beschrieben, dabei aber neutral blieben, etwa wenn ein
Konfi schreibt, er könne dort beten.
• Positive Aussagen, z.B. „ich mag die traurigen Texte“. Hier wurden alle Aussagen
zusammengefasst, in denen Konfis deutlich machten, dass der Gottesdienst für sie
persönlich etwas Positives bereit hält.
Nur etwas über 8% der Konfis schrieben hier deutlich negative Sätze. Gut die Hälfte
(52%) konnten etwas Neutrales über den Gottesdienst schreiben, wobei sich hier immer
wieder zeigt, dass sie mehr gelernt haben, als dass im Gottesdienst über Bibeltexte nachgedacht
und viel gesungen wird. Knapp 40% (39,77%) haben positive Aussagen über
den Gottesdienst getroffen.
1
Vgl. die Sätze auf S. 5.
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