Der kleine Lohrer März 2021

KENNSTE SCHO?!
Kennste scho!?
Sylvia Rosenberger
informiert über Neues und Bekanntes aus der Stadtbibliothek
(syl) Viele der Kund:innen der Lohrer Stadtbibliothek freuen sich schon darauf, bald wieder einmal im historischen Lesesaal
bei einer Tasse Kaffee durch die aktuellen Tageszeitungen und Zeitschriften blättern zu können. Hier ist wohl noch
eine unbestimmte Zeit lang die vielzitierte Geduld gefragt. Jedoch haben sich die Mitarbeiterinnen der Stadtbibliothek
Lohr in den vergangenen Monaten kreative Angebote einfallen lassen, um auch weiterhin als kulturelles Zentrum in der
Lohrer Innenstadt für ihre treuen Kund:innen aus Lohr und Umgebung da zu sein.
Sylvia Rosenberger, die Leiterin der Stadtbibliothek in Lohr am Main, stellt uns „ihre“ Stadtbibliothek vor, und gibt einige
Rück- und Ausblicke auf die Zeit vor, während und – hoffentlich bald - nach dem aktuellen Lockdown.
Bild: Sylvia Rosenberger
Frau Rosenberger, wie haben
Sie die letzten Monate in der
Stadtbibliothek erlebt?
Meine vier Mitarbeiterinnen und
ich haben natürlich während der
Schließzeiten das Publikum sehr
vermisst. Eine öffentliche Bibliothek
ist in normalen Zeiten ein
Treffpunkt, ein Ort der Begegnung.
Glücklicherweise konnten wir, soweit
ein positiver ministerieller Beschluss
vorlag, immer wieder öffnen
unter strengen Hygieneauflagen
und starken Einschränkungen
gegenüber dem Normalbetrieb. So
ist der Lesesaal zum Beispiel seit
17. März 2020 geschlossen.
Welche Angebote haben Sie
und Ihre Mitarbeiterinnen
sich für Ihre Kund:innen in
dieser Zeit einfallen lassen
und was planen Sie noch für
dieses Jahr?
Der bewährte Sommerferien-Leseclub
konnte in den großen Ferien
2020 angeboten werden, auch
der erstmals durchgeführte
Gratis-Comic-Tag fiel in die
genehmigte Öffnungszeit
der Stadtbibliothek. In der
Vorweihnachtszeit gab es
digitale Vorlesestunden und
einen digitalen Adventskalender.
Warum liegt Ihnen
und Ihren Mitarbeiterinnen
Leseförderung
besonders am Herzen,
und welche Angebote
gibt es hierzu für die jungen
Leser:innen bzw. wird es in
hoffentlich naher Zukunft
wieder geben?
Das Lesen und die Beschäftigung
mit Literatur fördern erwiesenermaßen
Kernkompetenzen wie eine
sichere Rechtschreibung, Fantasie
und die Erweiterung des Horizontes,
auch schon bei kleineren
und jüngeren Leser:innen. Wir haben
Kinderliteratur im Bestand, die
zum Leseförder-Programm „Antolin“
gehört. Der Sommerferien-
Leseclub lockt mit neuer Literatur
und animiert zum Lesen durch die
Vergabe von Preisen. Zur Festigung
des schulischen Lehrplanes bieten
wir ein digitales Brockhaus-Schülertraining
an.
Frau Rosenberger, seit Ende
Januar ist wieder eine kontaktlose
Ausleihe möglich.
Wie läuft das ab?
Unsere Kund:innen suchen sich
Medien aus dem Online-Katalog
der Stadtbibliothek aus (https://
cloudopac.winbiap.de/lohr/index.
aspx), und kontaktieren uns telefonisch
unter 09352/848484 oder per
E-Mail stadtbibliothek@lohr.de
Wir vereinbaren dann einen Abholtermin.
Die Medientaschen mit den
gewünschten Artikeln stehen zum
ausgemachten Termin im 1.Stock
bereit zur kontaktlosen Abholung.
Zutritt ins Alte Rathaus haben unsere
Leser:innen über die Klingel.
Gleichzeitig können auch Medien
zurückgegeben werden in, im Treppenhaus
bereitgestellten Körben.
Nach zwei Tagen Quarantäne werden
die Medien desinfiziert und in
den Bestand zurücksortiert.
Die Digitalisierung schreitet
immer weiter voran - in manchen
Bereichen schneller, in
anderen langsamer. Wie digital
ist die Lohrer Stadtbibliothek?
Als Medienunternehmen in öffentlicher
Hand halten wir natürlich mit
der digitalen Entwicklung Schritt.
Unser gesamtes Angebot ist online
einsehbar, auch das der Zweigstellen
Medienatelier im Schulzentrum
Nägelsee und der Franken-Onleihe,
Adresse siehe oben. Schon lange
können sich unsere Kund:innen mit
ihrer Leserausweis-Nummer und
ihrem Passwort in ihr Konto einloggen
und dieses selbst verwalten:
Was habe ich noch ausgeliehen?
Wie verlängere ich meine Medien
oder nehme Vorbestellungen vor. Es
besteht auch die Möglichkeit, sich
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der kleine lohrer /// märz 2021