#8. NEW AGE Das Goldene Zeitalter

Im Internet recherchierte ich nach einem solchen Ort der Liebe und dabei stieß ich
auf das sagenumwobene Lemurien. Es soll, Vermutungen zufolge, im Pazifischen
Ozean gelegen haben. Auch das Gebiet um Hawaii war demnach ein Teilbereich
Lemuriens gewesen.
Als Schauplatz für meine Geschichte wählte ich somit eine Insel und vor meinem
inneren Auge brachte ich sie mit Hawaii in Verbindung. Die meisten Namen der
Bewohner der Insel sind echte hawaiianische Namen und auch einige Begriffe
wurden aus dem Hawaiianischen übernommen. So trägt das Oberhaupt des Inselvolkes
aus meiner Geschichte den Namen Kelii. Das ist ein hawaiianischer Vorname
und er bedeutet Oberhaupt. Der Hund wiederum heißt Awiwi, was schnell bedeutet.
Ich informierte mich auch über die Fauna und Flora auf Hawaii. Dies alles ließ ich
einfließen.
„… Die Wellen umspielten ihre Knie und das Wasser war so klar,
dass sie das Sonnenlicht wie in einem Spiegel auf dem Meeresboden
sehen konnte. Hier lagen Muschelschalen in allen Farben und
Formen verstreut, so als seien sie vor langer Zeit in einen tiefen
Schlaf gefallen und warteten geduldig darauf, irgendwann einmal
ihrer wahren Bestimmung zugeführt zu werden. …“
Die Geschichte handelt von einem Mann, Paul, der in die Welt gezogen war, um
nach dem Schlüssel zur Erlösung der geschundenen Seelen der Menschen zu
suchen. Diesen findet er zu guter Letzt bei dem „liebenden Volk“, das abgeschieden
auf einer paradiesischen Insel lebt. Bei einem Spaziergang vertraut ihm
Laluma, eine Tochter des Volkes, die Glaubenssätze ihrer Brüder und Schwestern
sowie die Geheimnisse des liebe- und respektvollen Umgangs mit jedem und mit
allem, was ist, an.
Der Leser taucht in die vielfältigen Bilder der Insel ein: den dschungelartigen
Wald, den Wasserfall mit seiner Verbindung zur göttlichen Quelle, den Strand
und das Meer bis hin zu einem sagenumwobenen Monument aus einer früheren
Epoche. Bei einem nächtlichen Zeremoniell offenbart sich Laluma überraschend
ihr höherer Auftrag.
Beim Schreiben kamen mir immer neue Ideen, ohne dass ich darüber nachzudenken
brauchte. Es floss einfach. Manchmal war ich dermaßen im Flow, dass ich vor
Freude in die Hände klatschte, weil mich selbst das gerade Geschriebene erstaunt
und berührt hatte. Während des mehrmonatigen Schreibprozesses schloss ich die
Protagonistin, Laluma, zunehmend in mein Herz. Sie wurde wie eine Tochter für
mich. Morgens, nach dem Aufwachen begrüßte ich sie sogar.
Die nächsten Jahre schlummerte meine Geschichte im Verborgenen. Jedoch hatte
ich immer wieder den Wunsch, diesen Text unter die Menschen zu bringen. Eine
Stimme in mir sagte, ich könnte vielleicht auch meine Mitmenschen mit meinen
Worten berühren und motivieren. Am Ende des Jahres 2019 fasste ich mir schließlich
ein Herz und den Entschluss, meine Geschichte, die damals nicht mit dem Ziel
der Veröffentlichung geschrieben worden war, als Buch im Selfpublishing
herauszubringen.
Anfang September 2020 war es dann soweit. Mein Buch Laluma oder
Den Donner macht Pahu erblickte das Licht der Welt. Mein geliebtes Baby
war geboren worden. Ich war überglücklich.
Es ist mir eine Freude, wenn meine Worte die Leser berühren und inspirieren und es
ist mir eine Herzenssache, ihre Seelen zu beflügeln. Es würde mich freuen, wenn die
Menschen, für die mein Märchen für Erwachsene geschrieben werden sollte, zu ihm
fänden. Wenn jeder von ihnen vielleicht
auch nur einen einzigen Satz, einen einzigen
Gedanken daraus als persönliche
Bereicherung empfände. Das wäre schön.
Herzlichst
Eveline Bauer
„… Nun, wir alle bergen etwas in uns, für das wir bestimmt sind, etwas,
das unser inwendiges Feuer zum Lodern bringt, also etwas für das wir
brennen. Unser Leben wurde uns geschenkt, so glauben wir, um dieser
Bestimmung nachzugehen und damit unserem Lebensweg
zu folgen. …“
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