#8. NEW AGE Das Goldene Zeitalter

Niemandem in einer solchen Firma kommt es vor zu arbeiten, denn Freizeit und
produktives Tun verschmelzen miteinander, Meetings werden beim Sport abgehalten
oder bei einem Spaziergang in der Natur. Es gibt qualitative Kinderbetreuung
vor Ort und es ist jederzeit möglich seinen Nachwuchs an den Arbeitsplatz
mitzubringen, damit dieser Einblick in den Job der Eltern hat. Es gibt keine fixe
Arbeitszeit, sondern Ziele, die gemeinsam erreicht werden, es gibt keine Boni für
manche, sondern für alle, denn der Erfolg wurde miteinander geschafft.
Weiterbildung und seelische Gesundheit wird in solchen Betrieben großgeschrieben.
Jederzeit ist es möglich Kurse, Coachings oder Beratungen in Anspruch zu
nehmen und sein Wissen oder die Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Ich glaube,
dass die Zeit jetzt reif ist, für diese Art zu arbeiten, dass durch das Homeoffice in
den letzten Monaten sich schon viel verändert hat und der nächste Schritt in diese
Richtung möglich ist.
Das führt mich zum 3. System, das sich nun auch verändern darf. Denn wenn wir
so zufrieden und glücklich bei unserer Arbeit und in der Freizeit sind, wird sich
das auch auf unser körperliches Wohlbefinden auswirken. Wenn Stress
abfällt, wir die Möglichkeit haben, uns an unserem Arbeitsplatz gesund zu
ernähren und ausreichend Zeit für Bewegung ist, sind auch unsere Körper
gesünder. Unser Gesundheitswesen wird sich auch darauf ausrichten, was noch
zusätzlich förderlich ist und nicht nur auf das Vermeiden von Krankheiten. Es
wird Angebote geben, die noch mehr der Entspannung dienen, bei der wir unserer
Kreativität freien Lauf lassen und Alternativmedizin wird selbstverständlich sein.
Der Mensch ist ein ganzheitliches Wesen und diese Betrachtungsweise ist in
Zukunft das neue „Normal“. In den Gesundheitsausbildungen gibt es keine
Polaritäten mehr, Heilung wird auf unterschiedliche Arten möglich und mit
kleinem Selbstbehalt auch finanzierbar.
Auch im Pflegebereich wird sich vieles verändern. Ältere Menschen bringen noch
lange ihr Wissen ein, werden dafür geschätzt und haben bis an ihr Lebensende
eine Aufgabe. Sie vereinsamen nicht in Heimen, sondern tragen in generationsübergreifenden
Wohneinheiten auch zur Gemeinschaft bei. Es sind kleine Dorfgemeinschaften,
in denen es Kinderlachen genauso gibt wie Haustiere und die
Möglichkeit einen Teil für die Allgemeinheit zu leisten.
Du m einst, das ist a l les utopisc h, so radika l wird es
keine Änd e runge n ge b e n?
Ich sage Dir, es gibt diese Beispiele bereits heute schon: Schulen, die auf Stärken
setzen, flexible Unterrichtseinheiten haben, wo SchülerInnen alleine, in altersgemischten
Kleingruppen lernen und von Lehrpersonal nur begleitet werden, wenn
sie Fragen haben. Es gibt Firmen, die ihren MitarbeiterInnen viel Freiraum zur
kreativen Arbeit zur Verfügung stellen, die darauf achten, dass es den Menschen
dort gutgeht und denen die Umwelt am Herzen liegt. Auch Generationen-Wohnprojekte,
wie oben beschrieben, werden schon so gelebt und sie werden immer
mehr.
Im letzten Jahr hatten wir die Gelegenheit uns Gedanken darüber zu machen, wie
wir leben wollen und was wir wirklich brauchen, um glücklich zu sein. Einiges
haben wir eliminiert, das wird auch so bleiben, trotz Lockerungen. Vieles haben
wir erkannt, dass es uns guttut, davon wollen wir mehr in unser Leben holen
und auch hier weiß unser Herz, unsere Intuition bereits Bescheid.
Jetzt ist auch die Zeit, dass Du Dich regelmäßig damit verbindest. Nimm Dir am
Morgen oder Abend ein paar Minuten, höre in die Dich hinein, wo kannst Du ein
Teil für diese Veränderung sein, welchen Beitrag leisten, dass die Welt so wird, wie
Du es Dir wünschst?
Herzensgrüße Michaela Nikl
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