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2019-03-17 Bayreuther Sonntagszeitung

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<strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />

Gesundheit <strong>17</strong>. März <strong>2019</strong> 9<br />

Sprechstunde am Sonntag<br />

Anzeige<br />

Thema: Orthopädie und Wintersport<br />

Nachdem die Schneefälle<br />

Anfang des Jahres gewichen<br />

sind und sich die Situation<br />

sowohl bezüglich<br />

der Schneelage als auch<br />

der Lawinensicherheit stabilisiert<br />

hat, wird vielerorts<br />

noch Wintersport mit all<br />

seinen Facetten betrieben.<br />

Entsprechend wird dies<br />

zum Thema in der orthopädischen<br />

Sprechstunde.<br />

Hier mit besprochen werden<br />

soll die sportartspezifische Verletzungsproblematik.<br />

Neben<br />

allgemeinen traumathologischen<br />

Prinzipien ist, sowohl in<br />

der Erstversorgung vor Ort als<br />

auch in der Nachbehandlung,<br />

die Kenntnis der Biomechanik<br />

und der sportartspezifischen<br />

Besonderheiten eine unabdingbare<br />

Voraussetzung zur<br />

Beratung der Patienten. Dies<br />

ist in der Regel gegeben. Vielschichtiger<br />

und interessant ist<br />

die Frage, welcher Patient gegebenenfalls<br />

in welcher Form<br />

Wintersport betreiben sollte.<br />

Biomechanische Voraussetzungen:<br />

Die in der Region<br />

am häufigsten betriebenen<br />

Wintersportdisziplinen Ski Alpin,<br />

Langlauf und Snowboard<br />

führen zu einer je nach Disziplin<br />

unterschiedlichen Beanspruchung<br />

der insbesondere<br />

becken- und wirbelsäulenstabilisierten<br />

Muskulatur und<br />

des Gleichgewichts.<br />

Eine korrekte technische<br />

Ausführung dieser Sportart<br />

vorausgesetzt, kommt es zu<br />

zyklisch wiederkehrenden Belastungsreizen<br />

in Verbindung<br />

mit feinabgestimmten koordinativen<br />

Belastungen zum Erhalt<br />

des Gleichgewichts in jeglicher<br />

Fahrposition.<br />

Spezifisch ist beim Ski Alpin<br />

das Aufrechterhalten des<br />

Gleichgewichts trotz seitlichen<br />

Rutschens, beim Snowboard<br />

die Stabilisierung des Rumpfes<br />

während des gesamten<br />

Schwungverlaufs und beim<br />

Langlauf das einbeinige Stabilisieren<br />

während der Gleitphase<br />

zu nennen.<br />

Insbesondere beim Langlauf<br />

kommt es zu einer Kreislaufbelastung,<br />

die durch die<br />

äußeren Einflüsse bedingt ist<br />

und vor allem durch die Umgebungstemperatur<br />

noch besonders<br />

verstärkt wird.<br />

Wer sollte Wintersport<br />

betreiben?<br />

Grundsätzlich bedarf die Entscheidung,<br />

ob Wintersport<br />

erstmalig oder erneut aufgenommen<br />

werden soll, einer<br />

ausführlichen Bewertung des<br />

Gesundheitszustandes und<br />

des Krankheitsbildes.<br />

Insbesondere beim Skilanglauf<br />

ist eine Beurteilung<br />

des Herz- Kreislaufsystems<br />

durch einen entsprechenden<br />

Fachkollegen unabdingbar.<br />

Bei degenerativen Erkrankungen<br />

der Wirbelsäule und<br />

der Gelenke und bei ausreichendem<br />

Trainingszustand,<br />

welcher grundsätzlich durch<br />

sportlichen Beübung zwei<br />

Mal in der Woche während<br />

des gesamten Jahres trainiert<br />

werden sollte, haben die dosierten<br />

Belastungsreize durch<br />

die verschiedenen Sportarten<br />

einen ausgesprochen förderlichen<br />

Effekt auf den Erhalt der<br />

Funktionen und somit auch die<br />

Lebensqualität.<br />

Nach dem Grundsatz<br />

„Strukturstörung folgt einer<br />

Funktionsstörung“ kann wohldosierter<br />

Einsatz des Wintersports<br />

die Lebensqualität und<br />

Alltagsbeweglichkeit langfristig<br />

erhalten.<br />

Voraussetzung ist die entsprechend<br />

fachliche Schulung,<br />

welche insbesondere nach<br />

einer längeren Sportpause<br />

durchaus wahrgenommen werden<br />

sollte.<br />

Hinsichtlich der bestehenden<br />

Unfallgefahr sollte der gesunde<br />

Menschenverstand bei der<br />

Auswahl der Pisten, Beurteilung<br />

der Pistenqualität und<br />

-härte, sowie beim Meiden von<br />

Stoßzeiten und damit steigender<br />

Kollisionsgefahr walten.<br />

Vorsicht ist angeraten bei<br />

frischen Operationen oder<br />

Knochenbrüchen. Hier muss<br />

eine individuelle orthopädischsportärztliche<br />

Beratung erfolgen.<br />

Bei degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen<br />

geht<br />

es um eine zustandsgerechte<br />

Dosierung der Belastung.<br />

Nach Endoprothesenversorgung<br />

ist eine ausführliche<br />

individuelle Beratung notwendig.<br />

Hierbei spielt zum einen<br />

das Einheilungsverfahren des<br />

Implantates eine Rolle, zum<br />

anderen aber die individuelle<br />

Fähigkeit und Fertigkeit des<br />

Patienten bereits vor der Operation.<br />

Insgesamt bleibt festzustellen,<br />

dass der Wintersport mit all<br />

seinen Facetten durchaus die<br />

Möglichkeit bietet, sich bis ins<br />

hohe Alter und auch bei sportlichem<br />

Handicap körperlich fit<br />

zu halten.<br />

Entsprechend wünsche ich<br />

noch schöne Ski-Tage in der<br />

verbleibenden Saison!<br />

Dr. med. Stephan Fuchs<br />

Facharzt für Orthopädie und<br />

Schmerztherapeut,<br />

Sportarzt, Inhaber des<br />

Diploma of Mountain<br />

Medicin, Skilehrer im DSLV<br />

sowie Schneesport-Lehrer<br />

des Landes Vorarlberg<br />

Kalorienarm und nährstoffreich<br />

Pomelo, eine Mischung aus Grapefruit und Pampelmuse<br />

BAYREUTH. Die Pomelo enthält,<br />

wie ihre nahen Verwandten,<br />

reichlich Vitamin C. 100<br />

Gramm der Zitrusfrucht<br />

decken bis zu 40 Prozent der<br />

empfohlenen Tageszufuhr.<br />

Der geringe Kaloriengehalt<br />

kommt durch den hohen Wasseranteil<br />

zustande. „Je nach<br />

Sorte enthalten 100 Gramm<br />

nur 25 bis 50 Kalorien“, erklärt<br />

Ernährungswissenschaftlerin<br />

Dr. Annette Neubert. „In ihrem<br />

Fruchtfleisch stecken wertvolle<br />

sekundäre Pflanzenstoffe und<br />

wasserlösliche Ballaststoffe.“<br />

temperatur<br />

für mindestens<br />

zwei Wochen, kühl gelagert<br />

auch länger.<br />

„Das Fruchtfleisch der Pomelo<br />

kann man bis zu drei Tage<br />

im Kühlschrank aufbewahren.<br />

Es sollte luftdicht verpackt<br />

und mit etwas Wasser<br />

gelagert werden. Dadurch<br />

trocknet es<br />

nicht so schnell<br />

aus und bleibt<br />

länger frisch“,<br />

rät Dr. Annette<br />

Neubert.<br />

Die bittersüße<br />

Frucht bietet<br />

sich hervorragend<br />

für Obstsalate,<br />

Marmeladen,<br />

Smoothies oder Desserts<br />

an.<br />

Sie harmoniert aber<br />

auch sehr gut mit Milchprodukten<br />

wie Hüttenkäse.<br />

Pomelo schälen: So geht‘s<br />

Die Schale der Pomelo hat es<br />

wirklich in sich. Sie ist so dick<br />

Für Menschen mit Handicap<br />

BAYREUTH. Was ist eine Behinderung?<br />

Wie werden der<br />

Grad der Behinderung und<br />

die Merkzeichen festgestellt?<br />

Welche Rechte und Nachteilsausgleiche<br />

haben Menschen<br />

mit Handicap? – Diese<br />

Fragen beantwortet der aktualisierte<br />

„Wegweiser für Menschen<br />

mit Behinderung“ des<br />

Zentrum Bayern Familie und<br />

Soziales (ZBFS).<br />

Der „Wegweiser für Menschen<br />

mit Behinderung“ ist die zentrale<br />

Informationsquelle für alle,<br />

die direkt oder indirekt von Gesundheitsstörungen<br />

betroffen<br />

sind und gibt wichtige Antworten.<br />

„Die Broschüre soll den<br />

Menschen den Weg zu ihrem<br />

Recht weisen! Unser Ziel ist es,<br />

den Bürgerinnen und Bürgern<br />

Richtig gelagert und zubereitet<br />

Dank ihrer dicken Schale hält<br />

sich die Pomelo bei Zimmerzu<br />

ihrem Recht im Schwerbehindertenverfahren<br />

zu verhelfen<br />

– und das möglichst unbürokratisch<br />

und zügig“, so Dr.<br />

Norbert Kollmer, Präsident der<br />

Landesbehörde Zentrum Bayern<br />

Familie und Soziales<br />

(ZBFS). Der Wegweiser ist aktualisiert<br />

und informiert über<br />

die wichtigsten Ansprüche und<br />

Rechte von schwerbehinderten<br />

Menschen. Es geht aber auch<br />

um Themen wie Berechtigungen<br />

und Nachteilsausgleiche<br />

im Berufsleben oder beim<br />

Wohnen.<br />

Rund 1,22 Millionen Menschen<br />

waren in Bayern Ende<br />

des Jahres 2018 schwerbehindert.<br />

Eine Schwerbehinderung<br />

liegt ab einem Grad der Behinderung<br />

(GdB) von 50 oder mehr<br />

vor. Das ZBFS stellt diesen GdB<br />

fest. Der Wegweiser für Menschen<br />

mit Behinderung kann<br />

auf der Homepage des ZBFS<br />

online heruntergeladen oder in<br />

Papierform, ggf. auch in leichter<br />

Sprache, bestellt werden.<br />

www.zbfs.bayern.de<br />

und gedämpft, dass die Frucht<br />

sogar Stürze aus zehn Metern<br />

Höhe überstehen kann. Für<br />

das Schälen von Pomelos gibt<br />

es einige Möglichkeiten. Hier<br />

der schnellste Weg, um an das<br />

leckere Fruchtfleisch zu kommen:<br />

1. Obere und untere Kappe<br />

abschneiden.<br />

2. Schale von unten nach<br />

oben einschneiden.<br />

3. Mit den Fingern die Schale<br />

ablösen, dabei mit der ganzen<br />

Hand unter die Schale<br />

gleiten.<br />

4. Pomelo teilen.<br />

5. Fruchtfleisch aus einzelnen<br />

Kammern herauslösen.<br />

Korrektur<br />

red<br />

BAYREUTH. In der <strong>Bayreuther</strong><br />

<strong>Sonntagszeitung</strong><br />

vom 10. März ist uns auf<br />

der Gesundheitsseite ein<br />

kleiner Fehler hinsichtlich<br />

der Zuordnung der chefärztlichen<br />

Kompetenzen<br />

am Klinikum unterlaufen.<br />

Privatdozent Dr. Jürgen Dolderer<br />

ist nicht, wie versehentlich<br />

geschrieben, Chefarzt<br />

der Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie,<br />

sondern der neu gegründeten<br />

Klinik für Plastische, Rekonstruktive,<br />

Ästhetische<br />

und Handchirurgie.<br />

Die neue, 27.ste Klinik<br />

am Klinikum Bayreuth, war<br />

zuvor eine Sektion der Klinik<br />

für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie.<br />

rs<br />

Infos zum Elterngeld<br />

ZBFS und Kooperationspartner laden<br />

am Donnerstag, 21.<strong>03</strong>., ein<br />

BAYREUTH. Erneut findet eine<br />

kostenlose Informationsveranstaltung<br />

rund um das<br />

Elterngeld statt. Am Donnerstag,<br />

21. März, um 19 Uhr<br />

referiert das Team des Zentrum<br />

Bayern Familie und Soziales<br />

rund um Gudrun Abraham<br />

über die Grundzüge<br />

des Bundeselterngeldgesetzes<br />

und beantwortet Fragen,<br />

die werdende Mütter und<br />

Väter beschäftigen.<br />

Beantwortet werden Fragen<br />

wie: Was ist bei der Beantragung<br />

zu beachten? Welche<br />

Unterlagen werden benötigt?<br />

Wie wirken sich Arbeitslosigkeit<br />

oder Krankheitszeiten<br />

beim Elterngeld aus? Können<br />

beide Elternteile Elterngeld<br />

erhalten und wenn ja, wie lange?<br />

Was versteht man unter<br />

Elterngeld Plus?<br />

Die Erfahrung der vergangenen<br />

Jahre hat gezeigt,<br />

dass die Veranstaltung auf<br />

großes Interesse stößt. Den<br />

Kooperationspartnern von<br />

den staatlich anerkannten Beratungsstellen<br />

für Schwangerschaftsfragen<br />

des Landratsamtes<br />

und der Diakonie,<br />

der Evangelischen Familien-<br />

Bildungsstätte und dem Zentrum<br />

Bayern Familie und Soziales<br />

liegt an einer guten Aufklärung<br />

über die Möglichkeiten,<br />

die das Gesetz bietet.<br />

Eine umfassende Information<br />

eröffnet den zukünftigen<br />

Müttern und Vätern die Chance,<br />

ihre Elternzeit gut zu planen<br />

und die finanziellen Möglichkeiten<br />

des Gesetzes möglichst<br />

optimal zu nutzen.<br />

Wie immer findet der Informationsabend<br />

in der Hegelstraße<br />

2 in Bayreuth in den<br />

Räumen des Zentrums Bayern<br />

Familie und Soziales statt.<br />

Die Veranstaltungsräume<br />

sind ausgewiesen. Parkplätze<br />

sind in ausreichender Zahl<br />

vorhanden.<br />

rs<br />

NOTDIENSTE am heutigen Sonntag<br />

Alle Angaben ohne Gewähr | Quellen: www.bayreuth.de | www.bayreuther-apotheken.de<br />

ÄRZTLICHER NOTDIENST<br />

• Allgemeine Ärztliche KVB-Bereitschaftspraxis Bayreuth<br />

Spinnereistraße 5b | 95445 Bayreuth | Tel. 1161<strong>17</strong><br />

ZAHNÄRZTLICHER NOTDIENST<br />

• Dr. Michael Reichenberger | Spinnereistraße 5A | 95445 Bayreuth |<br />

Tel. 0921/56904<br />

TIERÄRZTLICHER NOTDIENST<br />

• Dr. Michaela Sonnewald-Daum | Erlenweg 1 | 955<strong>03</strong> Hummeltal |<br />

Tel. 09201/1670<br />

APOTHEKEN-NOTDIENST<br />

• Eichbaum-Apotheke | Bamberger Straße 62A | 95445 Bayreuth |<br />

Tel. 0921/73570

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