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KoNKret - Magazin Humanité

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Die Haustüren öffnen<br />

sich, wenn Müllmann<br />

Kailash Balmik pfeift<br />

Täglich macht die Müllabfuhr<br />

zu Fuss ihre Runde,<br />

damit die Menschen ihren<br />

Abfall korrekt entsorgen<br />

können<br />

Kailash Balmik ist stolz auf<br />

die verbesserte Sauberkeit<br />

im Quartier (rechts)<br />

Regelmässige Putzaktionen<br />

und Aufklärungsarbeit des<br />

Roten Kreuzes ist immer<br />

noch nötig<br />

koordiniert (siehe Seiten 4–7), auch in<br />

diesem Bereich aktiv zu werden.<br />

In fünf Quartieren, wo die Situation besonders<br />

schlimm war, klären Freiwillige<br />

des Roten Kreuzes seither die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner darüber auf, wie sie<br />

durch bessere Hygiene ihre Gesundheit<br />

schützen können. Sie zeigen auf, wie sich<br />

der Abfall durch trennen, kompostieren<br />

und Recycling reduzieren und teilweise<br />

sogar verkaufen lässt – was vor allem von<br />

Frauen rege befolgt wird. Kehrichtmänner<br />

wie Kailash Balmik wurden geschult und<br />

mit Containern, Handschuhen, Schaufeln<br />

und Trillerpfeifen ausgerüstet. Um immer<br />

mehr Menschen für die Idee einer sauberen<br />

Stadt zu gewinnen, gibt es regelmässig<br />

Putzkampagnen, die von den Schulen<br />

unterstützt werden. Weil nicht alle im<br />

Gharbari-Quartier eine eigene Latrine haben,<br />

hat das Rote Kreuz zudem die öffentlichen<br />

WC-Anlagen saniert.<br />

report<br />

«Vorher war ich gezwungen, morgens<br />

und abends ein diskretes Plätzchen zu suchen.<br />

Das war erniedrigend und ein permanenter<br />

Stress», sagt die junge Mutter<br />

Sushma BK, die wir bei einer der öffentlichen<br />

Sanitäranlagen antreffen. «Ich bin<br />

so froh, dass ich jetzt jederzeit ein sauberes<br />

WC benützen kann und dass mein<br />

kleiner Sohn Bisesh gleich von Anfang an<br />

lernt, die Latrine zu benutzen. Das ist ein<br />

guter Anfang für ein besseres Leben.»<br />

<strong>Humanité</strong> 3/2012 9

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