23.12.2012 Aufrufe

Lernort Bauernhof 2 - Stadt-Land-Hof | Bauernportal

Lernort Bauernhof 2 - Stadt-Land-Hof | Bauernportal

Lernort Bauernhof 2 - Stadt-Land-Hof | Bauernportal

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Lernort</strong> <strong>Bauernhof</strong> Seite 8<br />

Als anerkannter EU-Schlachthof gehört er zu den größten Schlachtbetrieben in der<br />

Umgebung. 90 % der geschlachteten Tiere werden vor Ort unter gleichem Dach<br />

auch zerlegt. Abnehmer sind neben den örtlichen Metzgereien der Lebensmittelhandel<br />

und die Fleischwarenindustrie.<br />

3. Die Zentralhallen sind ein wichtiger Ort für den Absatz von Milchrindern.<br />

Früher wurden Zuchtrinder von hier aus in die ganze Welt verkauft. Vielen Züchtern<br />

ist der Spruch ”Tiere von Hamm in die ganze Welt” ein Begriff.<br />

Heute werden bei den elf Rinderauktionen im Jahr, die von der Rinder-Union-West<br />

durchgeführt werden, die Tiere von <strong>Land</strong>wirt zu <strong>Land</strong>wirt, aber auch nach Ost- und<br />

Süddeutschland, sowie nach Italien verkauft.<br />

Überregional findet einmal jährlich die deutsche Eliteauktion der besten Milchkühe<br />

in Hamm statt.<br />

Regelmäßig findet ebenfalls der bekannte, etablierte Pferdemarkt statt. Auch der<br />

rege Handel mit Kleintieren zieht viele Besucher in die Zentralhallen.<br />

Zukunftsaussichten<br />

Innerhalb der letzten zwanzig Jahre sank die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe<br />

stetig von ca. 760 auf 400 Betriebe im Raum Hamm. Wagt man einen Ausblick in die<br />

Zukunft, so werden weitere Höfe ihre Tore für immer schließen.<br />

Durch den Strukturwandel, mangelnde Erweiterungs- und Rationalisierungsmöglichkeiten,<br />

sowie außerlandwirtschaftlicher Flächenverbrauch und schlechte agrarpolitische<br />

Rahmenbedingungen auf Europa- und Bundesebene, werden noch mehr Bauernfamilien<br />

kein ausreichendes Einkommen erwirtschaften können.<br />

Die Frage nach der Zukunft stellt sich meistens im Zuge des Generationswechsels.<br />

Können Sohn oder Tochter nicht mehr vom <strong>Hof</strong> leben, geht der <strong>Hof</strong> in den Nebenerwerb.<br />

Der <strong>Hof</strong>nachfolger ist orts- und zeitgebunden. Diese Belastung ist meistens für<br />

die darauffolgende Generation nicht mehr zu tragen.Dennoch werden es einige Betriebe<br />

schaffen, durch Marktnischen und Verbrauchernähe, durch Anpassung an die<br />

veränderten Produktionsbedingungen die vielfältigen Aufgaben zu erfüllen und damit<br />

unsere Kulturlandschaft auch im Hammer Raum erhalten.<br />

(Ein Beitrag des Westfälisch-Lippischen-<strong>Land</strong>wirtschaftsverbandes e.V.)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!