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Lernort Bauernhof 2 - Stadt-Land-Hof | Bauernportal

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<strong>Lernort</strong> <strong>Bauernhof</strong> Seite 6<br />

<strong>Land</strong>wirtschaft in der <strong>Stadt</strong> Hamm<br />

Kulturlandschaft als Heimat<br />

Die <strong>Land</strong>wirtschaft ist gebunden an die klimatischen und geologischen Gegebenheiten<br />

vor Ort.<br />

Daraus entstanden, weltweit betrachtet, unterschiedliche Kulturen und Essgewohnheiten.<br />

Da es heute fast zu jeder Zeit alle Lebensmittel zu kaufen gibt, ist das Gefühl<br />

für den Rhythmus des einheimischen Feldfrüchteanbaues weitgehend verloren<br />

gegangen. Der Bezug zu dem, was auf dem Teller landet, ist häufig verschwunden.Wir<br />

sind von dem, was wir in uns aufnehmen entfremdet. Wird uns das bewusst, richtet sich<br />

unsere Aufmerksamkeit direkt auf die Herkunft der Nahrungsmittel. Denkt man über die<br />

Herkunft nach, kommt man zur heimischen <strong>Land</strong>wirtschaft. Nun taucht bei vielen das<br />

historische meist nostalgisch, romantisch geprägte Bild aus dem Kindergartenbuch auf.<br />

”Dort, wo der Hahn kräht noch auf dem Miste”, doch der steht heute bekanntlich auf<br />

der ”Roten Liste”.<br />

Auch die Bilder über Skandale aus mancher Nachrichtensendung tauchen auf. Was nun?<br />

Lassen sich diese Bilder vereinbaren, wo liegt die Realität? Wohne ich nicht mitten<br />

zwischen diesen Welten, in einer gepflegten Kulturlandschaft mit intensiver Tierhaltung?<br />

Um das zu klären gibt es eine einfache Lösung. Ich sehe mir vor Ort an,<br />

woher meine gängigen Nahrungsmittel stammen und bilde mir meine eigene Meinung<br />

durch gezielte Fragen an die Erzeuger.<br />

Naturräumliche Gliederung<br />

In Hamm werden ca. 11.000 Hektar landwirtschaftlich genutzt.<br />

Im nördlichen Bereich finden wir stark lehmige Sandböden bis sandig- tonige Lehmböden<br />

vor. Der mittlere Teil wird durch die Flussablagerung der Lippe bestimmt.<br />

Die breite Aue der Lippe weist häufig wechselnde Bodenarten vom kalkhaltigen Sand<br />

bis zum Lehm und Ton auf. Im südlichen Bereich befinden sich überwiegend Sandböden,<br />

die in Lößsand und Löß übergehen. Untergliedert wird das gesamte Gebiet durch<br />

die Talauen kleinerer Bachläufe mit meist schweren Bodenarten.<br />

Schwerpunktmäßig werden Getreide, Mais und Raps angebaut. Nur ein geringer Teil<br />

des Weizens wird zu Brot- und anderen Lebensmitteln verarbeitet. Der größte Anteil der<br />

Getreidearten Weizen, Gerste, Roggen und Hafer werden als Tierfutter angebaut.<br />

Mais, Weizen und Gerste überwiegen bei weitem gegenüber den Roggen und Haferanbauflächen<br />

.

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