jahresbericht 2011 - Säuglings-und Kinderheim Tempelacker, St ...

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14 Therapiestelle Friedaustrasse 6, St. Gallen: In einem hellen Raum mit einfacher aber zweckmässiger Einrichtung werden ab diesem Jahr auch Ergotherapien durchgeführt.
jahresbericht 2011 aus der physio- und ergotherapie Die Aufgaben für die Physio- und Ergotherapeuten an den 16 Standorten in der Ostschweiz sind vielfältig und bilden eine grosse fachliche und organisa - torische Herausforderung. Die ganzheitliche diagnostische Erfassung des Kindes gehört ebenso zu den Aufgaben der Therapeuten wie das eigentliche Behandeln der Krankheit, der Einschränkung oder der Behin - derung. Die Physiotherapeutin fördert spielerisch und mit pädagogischem Geschick den Einsatz und die Bewegungsfähigkeit von Armen, Beinen und die des ganzen Körpers und trägt damit einen wichtigen Teil zur altersgerechten moto rischen Entwicklung des Kindes bei. Tasten, hören, sehen, fühlen, schmecken und riechen sind weitere grundlegende Voraussetzungen für sinnvolles Handeln. Die Ergotherapeutin achtet bei ihrer Arbeit speziell darauf, dass diese Sinneswahrnehmungen beim Kind altersentsprechend ausgebildet sind und genutzt werden können. Während in der Ergotherapie die Tarife seit Jahren durch Verträge mit Santésuisse gesichert sind, kämpfen die Physiotherapeuten seit längerer Zeit erfolglos für eine Tariferhöhung. Aus diesem Grund wurde der Tarifvertrag mit den Krankenkassen per 1. Juli 2011 durch den Physioverband gekündigt. Trotz vertraglosen Zustands sind die Leistungen der Physiotherapie durch die Kassen auf bisherigem Tarifniveau garantiert, und der Tempelacker kann mit den meisten Krankenkassen das System «Tiers payant» aufrechterhalten. Leider übernimmt die IV Kostengutsprachen für Physiotherapie oder Ergo - therapie nicht mehr in jedem Fall. Die Leistungen müssen zu niedrigeren Tarifen den Krankenkassen verrechnet werden. Den Therapiestellen des Tempelackers wehen also deutlich rauere Winde entgegen als in früheren Jahren. Ein Höhepunkt im vergangenen Jahr war die Eröffnung der Therapiestelle St. Gallen. Die Zahlen des ersten Jahres belegen, dass diese Stelle einem Bedürfnis entspricht. Im März fand die interdisziplinäre Weiterbildung zum Thema «Entwicklungstest 6 Monate bis 6 Jahre» statt mit spannenden Ausführungen von Prof. Thorsten Macha von der Universität Bremen. In den Fachsitzungen von Physio- und Ergotherapie räumen wir stets genügend Zeit ein, um mit Kolleginnen und Kollegen Informationen über fachliche Neuerungen und neue Schwerpunkte austauschen zu können. Bei herrlichem Sommerwetter liess sich das ganze Therapieteam im August auf einem Kursschiff von Romanshorn nach Meersburg tragen, um dort ein feines Mittagessen zu geniessen und anschliessend bei einem Bummel das schöne Städtchen zu besichtigen. Das ungezwungene Beisammensein wurde von allen Teilnehmenden sehr geschätzt. Infolge Wohnortwechsels oder Krankheit gab es auch im vergangenen Jahr Mutationen. Die Physiotherapeuten sind in der glücklichen Lage, dass drei qualifizierte Kolleginnen zum bewährten Team gestossen sind. In der Ergotherapie sind zwei bisher als Stellvertreterinnen engagierte Kolleginnen ins Team integriert worden. So hoffen wir alle zusammen auf ein erfolgreiches und befriedigendes Jahr 2012. Helen Bolli und Christine Sennhauser 15
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