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Zeit der starken Eutrophierung des Bodensees deutliche Bestandseinbußen [12]. So<br />

wurden sie unter Anschwemmungen von Algen erstickt oder Opfer einer intensiven<br />

Strandnutzung (z.B. Badebetrieb).<br />

Auch die Makrophytenbestände litten unter dem hohen Trophiegrad des Sees bis zu<br />

Beginn der 1980er Jahre. Während Makrophyten unter günstigen Lichtbedingungen<br />

bis in über 15 m Tiefe wachsen können (Characeen), reduzierte sich dieser Bereich<br />

bei zunehmenden Phytoplanktondichten und damit geringerem Lichteinfall während<br />

der See-Eutrophierung auf eine Tiefe von weniger als 8 m [15]. Einige Arten<br />

verschwanden hierdurch fast vollständig. Mit abnehmender Nährstoffbelastung war<br />

die Tiefengrenze im Gnadensee 1993 wieder auf 12 m angestiegen und verschollene<br />

Arten kehrten in teilweise ausgedehnten Beständen wieder zurück [14]. Der durch<br />

den Makrophytenindex angezeigte Trophiegrad (Ernährungszustand) der Flachwasserzone<br />

nahm in dieser Zeit vor allem in den westlichen Seeteilen deutlich ab (Abb.<br />

2.1-3).<br />

Abb. 2.1-3: Trophiegrad der Flachwasserzone<br />

des Bodensees, angezeigt durch die Zusammensetzung<br />

der Makrophyten im Litoral<br />

(nach [14])<br />

Der Bodensee. Zustand, Fakten, Perspektiven<br />

Ufer- und Flachwasserzone 2.1<br />

1967<br />

1978<br />

1993<br />

Trophie:<br />

sehr gering<br />

gering<br />

mäßig<br />

erheblich<br />

hoch<br />

sehr hoch<br />

Makrophyten sind Anzeiger<br />

für den Trophiegrad der<br />

Flachwasserzone<br />

19

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