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24<br />
Kapitel 2<br />
Auf Flachwasserbereich<br />
und Ufer wirkende<br />
Belastungen<br />
a) Keine Verzahnung zwischen<br />
Ufer und Flachwasser<br />
- kein Lebensraum: hart<br />
verbautes Ufer bei Bregenz.<br />
Foto [i]<br />
b) Hafenanlagen, wie hier<br />
bei Moos, beeinflussen den<br />
gesamten Flachwasserbereich.<br />
Foto [a]<br />
c) Selbst bei langsam fahrenden<br />
Schiffen im Seerhein<br />
erreicht der Wellenschlag<br />
das Flachufer. Foto [i]<br />
d) Zerstörung der Ufermauern<br />
in Langenargen durch<br />
Wellenschlag (Hochwasser<br />
1999). Foto [a]<br />
e) Durch Hang-Erosionen<br />
im Einzugsgebiet erreichen<br />
immer öfter große Mengen<br />
Schwemmholz den Bodensee.<br />
Sie können Schilf und<br />
Strandrasen schädigen.<br />
Foto [d]<br />
f) “Festliche” Hinterlassenschaften<br />
am frei zugänglichen<br />
Bodenseeufer. Foto [i]<br />
g) Bojenkreise, so genannte<br />
“Schwojs”, werden durch<br />
kreisende Ankerketten verursacht.<br />
Foto [a]<br />
h) Viele Tausend Badegäste<br />
bewegen sich an sonnigen<br />
Tagen zwischen Ufer und<br />
Flachwasser. Störungen der<br />
Biozönosen und Trittschäden<br />
bleiben nicht aus. Foto [i]<br />
Der Lebensraum Bodensee und sein Zustand<br />
a b<br />
c d<br />
e f<br />
g h<br />
Treibgut ist in windexponierter Lage (z.B. am östlichen Bodensee) mitverantwortlich<br />
für die mechanischen Beanspruchung sensibler Uferbereiche. Durch die kompakten<br />
Walzen aus Schwemmholz, Müll, abgerissenen Makrophyten und Algen werden<br />
Schilfhalme abgeknickt und Strandrasen überdeckt. In den Hochwasserjahren 1987<br />
und 1999 sammelten sich besonders große Mengen Schwemmholz im östlichen<br />
Bodensee [28, 29].<br />
Bis in die 1980er Jahre fand in der Flachwasserzone stellenweise ein massiver Kiesabbau<br />
statt (z. B. Bregenzer Seeufer). Heute sind Baggerungen auf Hafeneinfahrtsbereiche<br />
begrenzt.<br />
2.1.3 Angestrebter Zustand<br />
Mehr als bei den anderen räumlichen Kompartimenten des Bodensees wird die<br />
Möglichkeit für eine Verbesserung des derzeitigen defizitären Zustands des Bodenseelitorals<br />
durch die bestehende Infrastruktur (Siedlung, Verkehr etc.) und verschiedenste<br />
Nutzungsinteressen (Schifffahrt, Naherholung, Landwirtschaft etc.) einge-<br />
Internationale Gewässerschutzkommission für den Bodensee (IGKB)