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Gästezeitung Sommer 2021

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tal<br />

wipptal<br />

Magazin<br />

· www.wipptal.at<br />

<strong>Gästezeitung</strong> <strong>Sommer</strong> <strong>2021</strong>


Fast geschafft - Blick hinauf zum Gipfel der Schwarzen Wand in Obenberg.<br />

Foto: Jannis Braun<br />

Inhaltsverzeichnis · Table of Content<br />

04<br />

06<br />

08<br />

10<br />

12<br />

17<br />

Die Naviser Almenrunde<br />

The Navis hut-to-hut tour<br />

Liebesg‘schichtn und Ziegenmeckern<br />

Love stories and goat maa maa<br />

Willkommen im Woadl-Tal<br />

Welcome to the “Woadl Valley”<br />

Blühende Pracht – heilende Kraft<br />

Flourishing splendour – healing power<br />

Schon gesehen im Wipptal?<br />

Have you already seen in the Wipptal?<br />

...und über den Tellerrand hinaus?<br />

…and those close in the surroundings?<br />

18<br />

20<br />

22<br />

24<br />

26<br />

27<br />

Gästeprogramm <strong>Sommer</strong> <strong>2021</strong><br />

Summer Weekly Programme<br />

„Ohne Schweiß kein Preis“<br />

”No pain, no gain”<br />

Schloss Schneeberg<br />

Schneeberg Castle<br />

Keine Zeit für Langeweile<br />

No time for being bored<br />

Veranstaltungen<br />

Events<br />

Wintervorschau<br />

Winter Preview<br />

Impressum · Imprint<br />

Herausgeber, Redaktion & Verleger: Tourismusverband Wipptal · Rathausplatz 1 · 6150 Steinach am Brenner · www.wipptal.at<br />

Grafische Gestaltung: Kreativstadl Werbeagentur e.U. · 6143 Matrei am Brenner 20 · www.kreativstadl.tirol Druck: Druckerei Pircher GmbH, 6430 Ötztal-Bahnhof<br />

Fotos: Tirol Werbung, TVB-Wipptal, S. Gander, J. Strickner. Weitere Fotoquellen an den jeweiligen Seiten angegeben. Angepasst an das CI der Tirol Werbung - Satz- & Druckfehler vorbehalten.


Herzlich Willkommen<br />

in der Ferienregion „Wipptal und seine Bergtäler“<br />

“Place to be” im Fels, Mehrseillängen St. Jodok<br />

Bergsimpeln mit Kollegen, Rötenspitze Obernberg<br />

Männergespräche, E-Biken am Lärchwiesenweg<br />

Dem Rauschen lauschen, Sarnthein Wasserfall Trins<br />

Mädlsausflug im Herbst, Maria Waldrast Matrei<br />

Gemeinsam rumhängen, Fitnessparcours Navis<br />

Explosion hautnah, BBT Tunnelwelten Steinach<br />

„Tschurtschen“ werfen, Bärenbachl Bergeralm<br />

Verleihe deinem Post den Hashtag #wipptal und nutze die Chance auf unseren Social-Media-Kanälen gefeatured zu werden!<br />

fb.com/wipptal<br />

@wipptal<br />

wipptalMagazin · 3 ·


Die Naviser Almenrunde<br />

Kulinarische Reise von Alm zu Alm<br />

Diese Almenrunde ist auf jeden Fall einzigartig. Denn ich<br />

behaupte, nirgends in Tirol findet man eine so große Dichte an<br />

bewirtschaften Almen in einem Tal. Zudem sind die Almen über<br />

einen herrlichen Wanderweg und einen MTB-Weg miteinander<br />

verbunden. Ich besuche Familie Liener auf der Klammalm und<br />

erfahre dabei Einiges über die dortige Almwirtschaft.<br />

Judith<br />

Hammer<br />

Naturverliebt<br />

Die Naviser Almenrunde ist unter<br />

Einheimischen und Gästen schon recht<br />

bekannt – wer sie noch nie gemacht hat, der<br />

hat auf alle Fälle was versäumt. Auf der gut<br />

4-stündigen Rundwanderung im hintersten<br />

Navistal liegen die Peeralm, die Klammalm,<br />

die Poltnalm, die Stöcklalm und die Naviser<br />

Hütte. Dabei legt man auf der Wanderung<br />

ca. 800 Höhenmeter aufwärts und 800<br />

Höhenmeter abwärts zurück. Jedenfalls sollte<br />

man sich bei der Almenrunde genügend Zeit<br />

nehmen für die Almeinkehr – die würde<br />

sich ja bei allen Almen lohnen, aber dafür<br />

bräuchte man dann wohl den ganzen Tag.<br />

Wer lieber fährt als wandert, kann sich im<br />

Ortszentrum von Navis ein E-Bike leihen<br />

und die Tour mit dem Bike machen – da<br />

ist man natürlich um Einiges schneller.<br />

Zu Beginn: Fitnessmeile & Almschweine<br />

Gemeinsam mit einer Freundin starte<br />

ich vom gebührenpflichtigen Parkplatz<br />

Schranzberg unser Almen-Abenteuer im<br />

wunderschönen Navistal. Vom Parkplatz<br />

geht es zuerst ohne große Steigung am<br />

Bach entlang über die „Aue“ in Richtung<br />

Peeralm. Dabei kommt man bei der<br />

„Fitnessmeile“ vorbei. An vielen verschiedene<br />

Stationen kann man sich aufwärmen und<br />

Fitnessübungen machen. Danach folgt der<br />

Aufstieg über einen Steig zur Peeralm, wo<br />

man am Gehege der Almschweine von<br />

Peer Karl vorbeikommt. Die Schweine<br />

genießen den Auslauf im Freien und<br />

fühlen sich augenscheinlich „sauwohl“.<br />

Ganz hinten: Die Klammalm<br />

Nach einem Kaffee bei der Peeralm geht es<br />

auf einem Forstweg durch Wald, Wiesen und<br />

vorbei an Bächen in ca. einer Stunde bis zur<br />

Klammalm auf 1.980 m ganz hinten im Tal<br />

unterhalb des felsigen Lizumer Reckners.<br />

Dort treffen wir die Familie Geir vulgo<br />

Liener: Erika, ihren Sohn Rupert und dessen<br />

Neffe David. Sie bewirtschaften gemeinsam<br />

die Klammalm und berichten mir, dass<br />

diese Alm mit einer Fläche von 1.000 Hektar<br />

die größte aller Naviser Almen ist. Dort<br />

sind ca. 300 Rinder (Kühe und Jungtiere),<br />

120 Schafe und 50 Pferde aus Navis und<br />

ganz Tirol über den <strong>Sommer</strong> zu Hause und<br />

genießen die ruhige Zeit auf der Weide.<br />

Dazwischen: Kulinarische Highlights<br />

„Seit nunmehr 23 Jahren sind wir hier auf<br />

der Alm und bewirten jeden <strong>Sommer</strong> unsere<br />

Gäste mit Almköstlichkeiten. Mittlerweile<br />

sind es fast mehr E-Biker als Wanderer,<br />

die zu uns kommen“, erzählt Erika. Ich<br />

frage den Sohn Rupert, ob die Alm denn<br />

· 4 ·<br />

· www.wipptal.at


The Navis hut-to-hut tour<br />

Culinary journey from mountain hut to mountain hut<br />

Anyone who hasn‘t yet done the Navis hut-to-hut tour<br />

has definitely missed out. The Peeralm, the Klammalm,<br />

the Poltnalm, the Stöcklalm and the Naviser Hütte are all<br />

located on the 4-hour circular hike in the rearmost Navis<br />

Valley. At any rate, you should allow plenty of time for<br />

refreshment stops while on the hike. Those who prefer<br />

cycling to hiking can rent an electric bike in the centre of<br />

Navis and undertake the tour by bike.<br />

der Familie Liener gehöre. „Nein, das gesamte Gebiet<br />

gehört dem Österreichischen Bundesheer. Einige<br />

Naviser Bauern haben die Alm gepachtet und ich und<br />

mein Neffe sind als Hirten angestellt und dürfen eben<br />

auch einen Ausschank machen. Meine Mutter hilft uns<br />

dabei. Das Gebiet rund um unsere Alm ist nämlich<br />

ein militärisches Übungsgebiet. Manchmal wird hier<br />

auch geschossen, aber da werden wir vorgewarnt.<br />

Früher war das öfter mal der Fall, heute kaum<br />

noch.“ Auf das Übungsgebiet weisen gelbe Schilder<br />

hin, die uns bereits beim Hinweg aufgefallen sind.<br />

Erika erklärt, dass sie aus der Milch der Kühe<br />

Butter schlegelt und Graukäse macht. Diese guten<br />

Almprodukte findet man auch auf der kleinen, aber<br />

feinen Speisekarte der Alm. Wir entscheiden uns für<br />

eine Almjause und verkosten die Produkte sogleich<br />

- sehr empfehlenswert! Nach der gemütlichen Rast<br />

wandern wir weiter auf und ab über Almgebiet zur<br />

nächsten Alm, der Poltnalm auf 1.880 m. Von dort<br />

hat man einen atemberaubenden Blick hinaus ins<br />

Navistal. Wir entscheiden uns hier für ein schnelles<br />

Erfrischungsgetränk vom Brunnen, wo Bier, Radler und<br />

Limonaden gekühlt werden. „Wenn du nicht bist ein<br />

Frecher, wirf 3 Euro in den Becher“ steht bei der Kassa<br />

dabei. Eine gute Idee und sehr einladend, vor allem an<br />

heißen Tagen. Weiter geht es über die schön blühenden<br />

Almwiesen bis zur nächsten und für uns letzten Alm, der<br />

Stöcklalm (Achtung: Von der Poltnalm zur Stöcklalm<br />

gibt es nur einen Wandersteig, keinen MTB-Weg!).<br />

Zum Schluss: Herrliche Ausblicke<br />

Erneut besticht die Hütte mit den gemütlichen<br />

Holzbänken durch die tolle Lage hoch über dem Navistal<br />

mit herrlichen Blicken auf die Bergwelt im Westen.<br />

Die Sonne hat sich bereits verabschiedet und auch wir<br />

gehen nun wieder talabwärts über den Forstweg, vorbei<br />

an der Naviser Hütte. Ein etwas steilerer Steig kürzt<br />

den langen Güterweg durch den Wald ab und nach<br />

ca. einer Stunde erreichen wir schließlich wieder den<br />

Ausgangspunkt am Parkplatz. Das war ein gelungener<br />

Ausflug mit vielen tollen Eindrücken, aber wir sind uns<br />

einig: Das nächste Mal nehmen wir uns den ganzen Tag<br />

Zeit und lassen uns kulinarisch so richtig verwöhnen.<br />

At the beginning: fitness mile & Alpine pigs<br />

Starting from the car park, first walk along the stream over the<br />

„Aue“ in the direction of the Peeralm, with no major incline. You<br />

will pass the „fitness mile“ in doing so. There are many different<br />

stops where you can warm up and do fitness exercises. You then<br />

climb up a steep trail to the Peeralm, where you pass the enclosure<br />

where the Alpine pigs are kept. The pigs obviously feel very much<br />

at home there! Leaving the Peeralm, the trail leads along a forest<br />

path through woods, meadows and past streams to the Klammalm<br />

at 1,980 m and takes about an hour.<br />

At the very back: The Klammalm<br />

The Geir family has been running the Klammalm for the past<br />

23 years and they inform me that this Alpine pasture, the area of<br />

which covers 1,000 hectares, is the largest of all the Alpine pastures<br />

in Navis. It is home to about 300 cattle (cows and calves), 120<br />

sheep and 50 horses from Navis and all over Tyrol for the summer<br />

months, where they enjoy the quiet time on the grazing land. The<br />

entire area surrounding the mountain hut belongs to the Austrian<br />

Armed Forces and is a military training area. Shooting sometimes<br />

took place during exercises in the past, but hardly ever today.<br />

Culinary highlights<br />

Landlady Erika explains that she churns butter from the cows‘ milk<br />

and makes „Graukäse“ Tyrolean grey cheese. These excellent Alpine<br />

products can be sampled on the mountain hut‘s menu. Following<br />

a leisurely rest, you continue your hike up and down over Alpine<br />

terrain to the next mountain hut, the Poltnalm at 1,880 m. You<br />

can enjoy breathtaking views out into the Navis Valley from here.<br />

Continue across the beautifully flowering Alpine meadows to the<br />

next mountain hut, the Stöcklalm. After taking a refreshment break,<br />

you then hike back down the valley along the forest path, passing the<br />

Naviser Hütte, to the starting point at the car park.<br />

Tip The Navis hut-to-hut tour can also be made in the other<br />

direction, just as you prefer. You can rent an e-bike at the village<br />

square in Navis.<br />

For reservations, please see Walli Geir: +43 6642427455<br />

Tipp<br />

Die Naviser Almenrunde kann man auch in die andere<br />

Richtung machen, je nach Belieben. Außerdem ist die<br />

Runde mit dem E-Bike ein Hit. Einen E-Bike Verleih<br />

gibt es am Dorfplatz in Navis.<br />

Reservierungen bei Walli Geir: +43 664 2427 455<br />

wipptalMagazin · 5 ·


Liebesg‘schichtn und<br />

Ziegenmeckern<br />

Bio Ziegenprodukte vom Kreizigerhof<br />

Am „Kreizigerhof“ in Obernberg ist<br />

nicht nur das gemeinsame Leben der<br />

Ziegen eine spannende Geschichte,<br />

sondern auch jenes ihrer zweibeinigen<br />

„Chefs“ Iris und Alfred Messner. Sie<br />

haben sich über eine Fernsehsendung<br />

kennengelernt und ineinander<br />

verliebt. Jetzt bewirtschaften sie<br />

gemeinsam mit sehr viel Leidenschaft<br />

den Bio-Ziegenbauernhof und<br />

vermarkten ihre Produkte direkt.<br />

So manch einer hat die einzigartige Liebesgeschichte<br />

von Iris und Alfred Messner<br />

live im Fernsehen verfolgt – so richtig<br />

glauben konnte es aber keiner! Alfred hat<br />

nämlich 2018 bei der ATV Sendung „Bauer<br />

sucht Frau“ mitgemacht und dadurch seine<br />

Frau Iris aus Völs kennen gelernt. Bei den<br />

zweien hat es von Anfang an gefunkt, eine<br />

Liebesgeschichte wie aus dem Märchenbuch.<br />

Jetzt – drei Jahre später - sind<br />

sie glücklich verheiratet, haben einen<br />

kleinen Sohn und bewirtschaften den<br />

Ziegenhof gemeinsam. Seit 2019 setzen<br />

sie auf die Direktvermarktung ihrer<br />

hochwertigen Bioprodukte und betreiben<br />

einen kleinen Hofladen in Obernberg.<br />

Interessante Vierbeiner<br />

Die Familie Messner hat zweierlei Ziegenrassen<br />

am Hof: Die weißen Saaneziegen<br />

aus der Schweiz, die eine gute Milchleistung<br />

haben und auch ein sehr ruhiges<br />

Gemüt und die seltene braune gämsfarbige<br />

Gebirgsziege, die etwas hektisch ist<br />

und eigentlich widerstandsfähiger sein<br />

sollte, es aber nicht ist. Die Tiere haben<br />

die Möglichkeit im Freien oder im Stall<br />

zu sein, ganz wie sie mögen. Gemolken<br />

werden sie dann in einem selbstgebauten<br />

Melkstand, wo bis zu 12 Ziegen gleichzeitig<br />

an die Melkmaschinen angeschlossen<br />

werden. Auf alle Fälle wird es nie langweilig<br />

am Hof, denn alle Ziegen haben ihren<br />

eigenen Charakter und einige brauchen<br />

viel Aufmerksamkeit. Iris erzählt mir,<br />

dass es z.B. sehr soziale Ziegen gibt, die<br />

auch andere Kitze saugen lassen, wenn sie<br />

bei der eigenen Mutter zu wenig Milch<br />

bekommen. Dann gibt es wieder solche,<br />

die die Kleinen davonjagen. Grundsätzlich<br />

dürfen die männlichen Kitze sich viel<br />

mehr erlauben, bis sie von den erwachsenen<br />

Tieren in die Schranken gewiesen<br />

werden. „Naja, wie bei uns Menschen“,<br />

lacht Iris „Bei den Burschen wird ja auch<br />

oft gesagt, das ist halt ein Wilder!“<br />

Direktvermarktung der Bio-Produkte<br />

Alfred erzählt mir, dass der „Kreizigerhof“<br />

eigentlich schon immer ein Bio-Bauernhof<br />

war, seit es eben Bio in Tirol gibt. Sein<br />

Vater war sehr fortschrittlich für die<br />

damalige Zeit. Er legte viel Wert auf<br />

den Umgang mit der Natur und auf die<br />

Qualität seiner Milch. Er hatte allerdings<br />

hauptsächlich Kühe im Stall. „Ein paar<br />

Ziegen hatten wir auch immer schon“,<br />

meint Alfred, „und die mochte ich immer<br />

schon viel lieber als die Kühe. Als ich 2014<br />

den Hof übernahm, entschloss ich mich,<br />

den Hof auf die Produktion von Bio-<br />

Ziegenmilch umzustellen. Fast 5 Jahre lang<br />

lieferte ich Milch ins Zillertal, bis wir 2019<br />

auf die Direktvermarktung umstellten.<br />

Jetzt haben wir nur noch halb so viele<br />

Ziegen am Hof, aber dafür entscheiden wir<br />

selbst, was wir aus unserer Milch machen.“<br />

Zu den Produkten, die sie selbst herstellen,<br />

zählen neben der Ziegen-Rohmilch auch<br />

Naturjoghurt, Frischkäse, Trinkmolke<br />

und als Highlight gibt es hin und wieder<br />

Ziegenspeck. Diese Produkte und<br />

weitere von ihrem Bio-Hof (Eier, Fleisch,<br />

Bauernbrot, Honig, etc.) verkaufen sie im<br />

Hofladele vor der Volksschule Obernberg<br />

und ab Hof auf telefonische Vorbestellung.<br />

„Durch die Direktvermarktung haben<br />

wir zwar nicht weniger Arbeit, aber<br />

· 6 · · www.wipptal.at


Love stories and goat maa maa<br />

Organic goat products from the Kreizigerhof<br />

es läuft sehr gut und es ist in vieler<br />

Hinsicht einfacher“, erklärt Alfred.<br />

Ich will noch wissen, wer von den beiden<br />

die Idee mit dem Ladele hatte. „Das ist eine<br />

lustige Geschichte, denn die Idee mit dem<br />

Hofladele hatte eigentlich Alfreds kleine<br />

Nichte Livia“, erzählt Iris. „Sie hat eines<br />

Nachts geträumt, dass wir das seit einiger<br />

Zeit leerstehende „Brotladele“ beim Parkplatz<br />

vor der Volkschule gemietet haben<br />

und dort unsere Produkte verkaufen. Sie<br />

hat uns von ihrem Traum erzählt und wir<br />

waren sofort begeistert von der Idee. Wir<br />

haben daraufhin bei der Gemeinde angefragt,<br />

ob wir die kleine Hütte pachten<br />

könnten und sie haben gleich zugestimmt.“<br />

Die einzigartige Wirkung von Ziegenmilch<br />

Unzählige, wissenschaftlich<br />

erwiesene Fakten sprechen für die<br />

gesundheitsfördernde Wirkung von<br />

Ziegenmilch und die daraus hergestellten<br />

Produkte. Die Milch ist nämlich sehr reich<br />

an Mineralstoffen, wie Kalzium und Zink,<br />

die sehr wichtig für den Knochenaufbau<br />

und die Stärkung des Immunsystems sind.<br />

Sie ist außerdem sehr verdauungsfördernd<br />

und enthält bereits gespaltenes Fett und<br />

keine allergieauslösenden Proteine – das ist<br />

wichtig für Kinder, denn die Ziegenmilch<br />

ist in ihrer Struktur der Muttermilch am<br />

ähnlichsten. Des Weiteren wirkt die Milch<br />

bei regelmäßigem Konsum blutdrucksenkend,<br />

sie hilft gegen Lungenerkrankungen und<br />

hat eine krebshemmende Wirkung. Beim<br />

Kauf von Ziegenmilch muss man aber darauf<br />

achten, dass es sich um „Rohmilch“ handelt.<br />

Denn nur in der unbehandelten Milch sind<br />

noch alle natürlichen Nährstoffe enthalten.<br />

Tipp<br />

Schauen Sie in Kreiziger‘s Hofladele vor<br />

der Volksschule in Obernberg vorbei. Der<br />

Selbstbedienungsladen ist durchgehend von<br />

0-24 Uhr das ganze Jahr über geöffnet –<br />

auch an Sonn- und Feiertagen.<br />

Mehr auf www.kreizigerhof.wordpress.com<br />

It is not only the common life of the goats at the<br />

„Kreizigerhof“ in Obernberg that makes for an exciting<br />

story, but also that of their two-legged „bosses“ Iris and<br />

Alfred Messner. The two met on a television programme<br />

and fell in love. Now they passionately run the organic<br />

goat farm together and sell their products directly.<br />

It was Alfred who took part in the ATV programme „Bauer sucht<br />

Frau“ (The Farmer Wants a Wife) in 2018, which was how he<br />

met his wife Iris from Völs. The two of them hit it off straight<br />

from the start, a love story straight out of a fairy tale. Three<br />

years later, they are now happily married, have a young son<br />

and run the goat farm together. They have focused on directly<br />

marketing their high-quality organic products since 2019 and<br />

run a small farm shop near the primary school in Obernberg.<br />

Interesting four-legged friends<br />

The Messner family has two different breeds of goats on the<br />

farm: the white Saanen goat from Switzerland and the rare<br />

brown chamois-coloured mountain goat. These animals are<br />

free to be outside or in the barn, just as they like. They are then<br />

milked in a self-constructed milking parlour where up to 12<br />

goats can be hooked up to the milking machines at any one time.<br />

All the goats are unique in character and some require a lot of<br />

attention. For example, Iris tells me that there are very social<br />

goats that take care of other kids and those that chase all the little<br />

ones away.<br />

Direct marketing of organic products<br />

The „Kreizigerhof“ has actually always been an organic farm,<br />

albeit with cows in the barn. “As I took over my father’s farm in<br />

2014, I decided to change over to production from bio goat milk“<br />

says Alfred. The products they make themselves include raw goat<br />

milk as well as natural yoghurt, cream cheese, drinking whey<br />

and, as a special highlight, goat bacon every once in a while.<br />

They sell these products and more from their organic farm (eggs,<br />

meat, farmhouse bread, honey, etc.) at the farm shop in front<br />

of the Obernberg primary school and sell by advance telephone<br />

order at farm. „The idea for the farm shop came from Alfred‘s<br />

little niece Livia,“ says Iris. „She had a dream that we rented the<br />

‘bread shop’, which had been empty for some time, and sold our<br />

products there. She told us about her dream and it immediately<br />

caught our attention.“<br />

Healthy through and through<br />

There are countless scientifically proven facts that speak in<br />

favour of the health-promoting effect of goat‘s milk. It is very<br />

rich in minerals such as calcium and zinc, which are essential<br />

for the development of bones and the strengthening of the<br />

immune system. However, it is important to make sure when<br />

buying goat‘s milk that it is „raw milk“. Only untreated milk still<br />

contains all the natural nutrients.<br />

Tip Drop by Kreiziger‘s Hofladele in front of the primary school<br />

in Obernberg and see for yourself. The self-service shop is open<br />

24/7 all year round.<br />

wipptalMagazin · 7 ·


Willkommen im Woadl-Tal<br />

Der Wipptaler Dialekt<br />

Diese Überschrift wird wohl dem ein oder anderen Einheimischen bereits ein<br />

Lächeln ins Gesicht zaubern und allen anderen wohl eher ein Fragezeichen<br />

auf die Stirn. „Woadl-Tal“ - was soll das denn heißen?! Die Aufklärung dazu<br />

können Sie in diesem Artikel lesen, den wir der Wipptaler Mundart widmen.<br />

Dialekt fasziniert<br />

Obwohl viele Ausdrücke in den einzelnen<br />

Tälern etwas abweichen, lässt sich doch das<br />

gesamte Tal in einem Dialekt zusammenfassen.<br />

Es gibt sehr viele typische Sprachformen<br />

in unserer Gegend, um hier einen Überblick<br />

zu bekommen, bedienten wir uns der Hilfe<br />

des Heftes „Dahoame“ zum Thema Dialekt,<br />

das 1994 von der Landeshauptschule Gries<br />

am Brenner herausgegeben wurde. Wir<br />

übernehmen hier auch die Schreibweise der<br />

Mundart-Wörter, die auf das vorhandene<br />

Alphabet zurückgreift. Es werden vor allem<br />

heimische Wörter dargestellt, die der jüngeren<br />

Bevölkerung wahrscheinlich oft nicht<br />

mehr geläufig sind, aber von deren Eltern<br />

oder Großeltern sehr wohl noch verwendet<br />

werden. Dennoch glauben wir, dass<br />

dieses Thema für alle Altersgruppen sehr<br />

interessant ist. Es ist wie ein Stück unserer<br />

Wipptaler DNA und ich wage zu behaupten,<br />

die meisten unter uns sind stolz darauf.<br />

Mundart ist Beharrlichkeit mittels Sprache<br />

Interessant ist die Langlebigkeit vieler Wörter<br />

und Sprachformen über die Jahrhunderte<br />

hinweg. Ortsnamen wie Schmirn oder Matrei<br />

sind laut Forschungen möglicherweise schon<br />

über 2.000 Jahre alt und stammen aus der<br />

römischen bzw. vorrömischen Zeit. Auch<br />

andere Ortsnamen, wie Vinaders oder Vals<br />

haben sich in den letzten 1.000 Jahren nicht<br />

verändert. Und obwohl wir schon 250 Jahre<br />

lang die Hochsprache Deutsch in Schrift und<br />

Wort in der Schule lernen und aus Fernsehen,<br />

Radio und anderen Medien nichts anderes<br />

hören - der Dialekt lebt immer noch und wird<br />

unbewusst erlernt. Wenn wir seit 100 Jahren<br />

„Steinach“ und „Innsbruck“ lesen, schreiben<br />

oder hören, sagen wir Einheimischen doch<br />

Schtoanach und Innschbrugg dazu. Die Ursache<br />

liegt vermutlich in der sozialen Funktion<br />

der Mundart, die laut Wissenschaft das<br />

Wirgefühl des ländlichen Volkes stärkt. Der<br />

Dialekt ist fest verwurzelt in längst vergangenen<br />

Jahrhunderten und hält immer noch fest<br />

an den örtlich ausgeprägten Sprachformen.<br />

Andere Lautung & Sprachregeln<br />

Gegenüber der Hochsprache werden in<br />

unserem Dialekt viele Laute anders gesprochen.<br />

Diese hier alle anzuführen, würde<br />

den Rahmen sprengen. Daher ein paar<br />

ausgewählte Beispiele: Unser „a“ wird als<br />

· 8 ·<br />

· www.wipptal.at


o gesprochen und weiter hinten betont: Wand > Wond, Hand > Hond,<br />

aber > ower. Das „ie“ und das „ü“ im Inlaut werden als ia gesprochen:<br />

fliegen > fliagn, Krieg > Kriag, müde > miade. „h“ wird zu ch: ziehen ><br />

ziachn, roh > roach und „ck“ wird zu gg: Brücke > Brugge, Ecke > Egge.<br />

Das „st“ wird zu sch: du hast > du hosch, du wirst > du wearsch, es ist<br />

> es isch. Das „ei“ wird häufig zu oa: eins > oans, klein > kloan, Schrei<br />

> Schroa. Außerdem folgt unsere Mundart definitiv nicht den üblichen<br />

Sprachregeln der Deutschen Sprache. Beispielsweise werden die Fälle<br />

der Hauptwörter anders gebildet: der Baum > da Baam, des Baumes<br />

> vuun Baam, dem Baum > in Baam, den Baum > in Baam. Und die<br />

Fürwörter erreichen eine besondere Vielfalt: wir wollen > miar wellen,<br />

wenn wir wollen > wemmer wellen, wollt ihr? > wellz? oder welltetz?<br />

Was hat es jetzt mit dem „woadl“ auf sich?<br />

Dieses sehr häufig gebrauchte Wort enttarnt jeden Wipptaler - denn es<br />

wird nur hier verwendet. „Woadl“ oder „woadla“ bedeutet so viel wie<br />

„gerade eben“, „derweil“, „einen Moment“ oder „eine kurze Zeit“. Und<br />

da das Wort für die Wipptaler Bevölkerung so speziell ist, ist schon<br />

das eine oder andere Mal vom „Woadl-Tal“ die Rede gewesen. Hier ein<br />

paar Beispiele für den Gebrauch, um das besser zu verstehen: Er ist<br />

gerade nicht da. > Er isch woadl nit doo. Warte kurz. > Wort woadl.<br />

Ein paar bei uns übliche Ausdrücke<br />

Das Thema Mundart im Wipptal lässt sich wohl noch ewig weiter<br />

ausführen und man könnte auch ein eigenes Wörterbuch für die bei<br />

uns üblichen Ausdrücke machen. Wir haben in diesem Kasten ein paar<br />

noch sehr geläufige Wörter ausgewählt, die wir hier auflisten möchten:<br />

ainkentn > einheizen (im Bauernofen, Kachelofen)<br />

Bischl > Blumen<br />

damisch > störrisch, eigensinnig<br />

dirmig oder dürmig > schwindlig<br />

gaach > schnell<br />

geblangig > naschsüchtig<br />

Glaan > Preiselbeeren<br />

Gobate > Schneeverwehung<br />

grampln > unnützes Zeug kaufen<br />

Gschtrabbl > Stress<br />

Gugger > Fernglas<br />

haale > rutschig<br />

haagn > heuen, Heu machen<br />

Hoagerscht oder Hoangerscht > Plausch, Unterhaltung<br />

Huar > Schimpfwort, aber in Gschnitz auch Ausdruck für Freund/Kumpel<br />

marenten > am Nachmittag jausnen<br />

olm > immer<br />

schbeare > trocken<br />

Tschuutschelle > Fichtenzapfen<br />

unhilfl oder unhilfla > ungeschickt<br />

wolltan > völlig<br />

zarschtig > anschmiegsam<br />

und so weiter und so fort…<br />

Tipp<br />

Allen, die mehr über Wipptaler Mundart nachlesen möchten, empfehlen wir<br />

das oben bereits genannte Heft. Es kann in der Schulbibliothek in der Neuen<br />

Mittelschule Gries am Brenner ausgeliehen werden: Dahoame - Heft 1: Dialekt,<br />

H. J. Jungwirth, Landeshauptschule Gries am Brenner (1994)<br />

Welcome to the “Woadl Valley”<br />

The Wipp Valley dialect<br />

This headline will no doubt conjure up a smile on the face<br />

of one or two locals and a question mark on the forehead<br />

of everyone else. „Woadl Valley“ - what is that supposed to<br />

mean?! You can find out in this article, which we dedicate to<br />

the Wipp Valley dialect.<br />

Dialect fascinates<br />

Even though a lot of expressions in the individual valleys differ<br />

somewhat from each other, the entire Wipp Valley can be grouped<br />

together in one dialect. There are many typical linguistic forms<br />

in our region, so in order to get an overview we used the booklet<br />

„Dahoame“ (1994, Gries am Br. Secondary School). It primarily<br />

depicts local words that are still in use, especially among the older<br />

generation. We believe, however, that the topic is very interesting<br />

for all age groups. It is like a piece of our Wipp Valley DNA.<br />

Dialect is perseverance through language<br />

The longevity of many words and linguistic forms over the<br />

centuries is particularly interesting. Research suggests that place<br />

names such as Schmirn or Matrei may already be more than<br />

2,000 years old and originate from Roman or pre-Roman times.<br />

And even though we have been learning standard (High) German<br />

in written and spoken form at school for 250 years now and hear<br />

nothing else from television, radio and other media - the dialect<br />

is still very much alive and is learned subconsciously. This is<br />

probably due to the social function of the dialect; which scholars<br />

say strengthens people‘s sense of unity in rural areas. The dialect<br />

is firmly rooted in century-old traditions and still retains its<br />

locally distinctive linguistic forms.<br />

Different phonetics & language rules<br />

Many sounds are pronounced differently in our dialect than in<br />

the standard language. Listing them all here would go beyond<br />

the scope of this article. For example: our „a“ is pronounced as<br />

„o“ and accentuated further back. Moreover, our dialect certainly<br />

does not follow the usual language rules of the German language.<br />

For example, the cases of the nouns are formed differently and<br />

the pronouns attain a particular variety that does not exist in the<br />

standard language.<br />

What is the „woadl“ all about?<br />

This very frequently used word unmasks every inhabitant of the<br />

Wipp Valley - because it is only used here. „Woadl“ or „woadla“<br />

means something like „just a moment“, „in a moment“, „one<br />

moment“ or „just a sec“. And since the word is so special to the<br />

people of the Wipp Valley, talk of the „Woadl Valley“ has been<br />

heard a few times.<br />

A few expressions we commonly use<br />

The topic of dialect in the Wipp Valley could probably go on<br />

forever, and we could also make our own dictionary for the<br />

expressions we use here. We have chosen a few words that are still<br />

very commonly used in the left box.<br />

wipptalMagazin · 9 ·


Blühende Pracht – heilende Kraft<br />

Kräuterkurse im Alpenblumengarten Schmirn<br />

Im Frühling 2020 wurde der Alpenblumen- und Kräutergarten im Bergsteigerdorf<br />

Schmirn revitalisiert und im Rahmen der „Schule der Alm“ werden dort <strong>2021</strong><br />

erstmals Kräuterkurse organisiert. Die Kräuterpädagogin Elisabeth Mayr betreut<br />

die Kurse und gibt ihr Wissen über Alpenpflanzen und ihre Verarbeitung weiter.<br />

Ich besuchte sie direkt im Garten, um mir ein Bild vom „Kursort“ zu machen.<br />

Neues Konzept für „alten“ Kräutergarten<br />

In Schmirn angekommen, treffe ich zuerst<br />

beim Gasthaus Olpererblick Wirtin Kati Früh.<br />

Bereits 2003 wurde von ihrem Vater Georg<br />

Früh ein Stück Feld von benachbarten Bauern<br />

gepachtet, um dort einen Alpenkräutergarten<br />

anzulegen. In den folgenden Jahren erfreute<br />

sich das kleine Blumen- und Kräuterparadies<br />

großer Beliebtheit, jedoch hat die Pflege<br />

aufgrund von Bautätigkeiten beim Gasthaus<br />

in den letzten zwei Jahren gelitten. Sie erzählt<br />

mir voller Stolz, wie im Frühjahr 2020 mithilfe<br />

von freiwilligen HelferInnen der Alpenblumengarten<br />

revitalisiert und umgestaltet<br />

worden ist. Jetzt gibt es für die unterschiedlichen<br />

Bereiche – Schnapsgartl, Stoangartl,<br />

Beerengartl, Heilkräutergartl, Bauerngartl<br />

und ganz speziell das Weihegartl – Infopunkte<br />

und 18 Patinnen und Paten aus Schmirn, die<br />

bei der Pflege der großen Bereiche mithelfen.<br />

Von der Idee mit den mehrtägigen Kräuterkursen<br />

war Kati von Anfang an begeistert und<br />

ist jetzt mit voller Freude bei den Vorbereitungen.<br />

Sie wird die KursteilnehmerInnen<br />

mit regionalen Spezialitäten aus dem Wipptal<br />

- vom Bergfrühstück bis zum Abendessen<br />

- verköstigen. Außerdem stellt sie im Erdgeschoss<br />

des Gasthauses eine eigene „Kräuterwerkstatt“<br />

für die Kurse zur Verfügung.<br />

Wertvolles Wissen weitergeben<br />

Im nahegelegenen Alpenblumengarten,<br />

abgegrenzt von der umliegenden Wiese mit<br />

einem traditionellen Schrägezaun, treffen<br />

wir auf Elisabeth Mayr oder Elli - wie sie<br />

gern genannt wird. Sie ist gerade fleißig<br />

beim Jäten ihres Bereichs, dem „Heilkräutergartl“.<br />

Die ausgebildete Kräuterpädagogin<br />

wird die Leitung der neuen Kräuterkurse<br />

übernehmen und freut sich, wenn sie ihr<br />

Wissen über Heilkräuter weitergeben kann.<br />

Denn was wäre der schönste Kräutergarten,<br />

wenn man die dort wachsenden, meist<br />

wohlriechenden Pflanzen nicht für die<br />

Hausapotheke oder die Küche verwenden<br />

würde? Die Leitung hat sie dabei mit Freude<br />

angenommen, vor allem auch weil ihr die<br />

herzliche und offene Art von Kati sowie ihre<br />

Begeisterung für das Projekt sehr gut gefallen.<br />

Inhalte der Kräuterkurse<br />

Elli ist schon gespannt auf die<br />

TeilnehmerInnen der 3-tägigen Kräuterund<br />

Gartenkurse. Die Organisation in<br />

Kleingruppen mit max. 10 TeilnehmerInnen<br />

ermöglicht eine individuelle Betreuung<br />

und viel Zeit für Fragen und Antworten.<br />

„Ich möchte den genauen Inhalt gerne<br />

an das eventuell bereits vorhandene<br />

· 10 · · www.wipptal.at


← ↓ Fotos: Werner Kräutler<br />

Elisabeth<br />

Mayr<br />

Kräuterpädagogin<br />

Wissen der Gruppe anpassen“, erklärt<br />

die Kräuterpädagogin. „Es gibt Termine<br />

im Juni und im September. Im Frühjahr<br />

werden wir Einiges wieder neu pflanzen<br />

und im Herbst wird es dann geerntet.“ Ich<br />

frage Elli um ein paar Beispiele, was im<br />

Kurs dann produziert oder angesetzt<br />

wird. Sie erklärt mir, dass neben leckeren<br />

Fichtenwipfel- oder Löwenzahnhonig auch<br />

Kräutersalze, Tinkturen, Salben, Pestos<br />

und verschiedene Öle oder Kräuteressig<br />

aus den Gartenprodukten gemacht<br />

werden. Beim Gespräch im blühenden<br />

und duftenden Alpenblumengarten mit<br />

dem tollen Ausblick auf den imposanten<br />

Olperer, bekomme ich richtig Lust auf<br />

den Kräuterkurs. Mehr Infos dazu auf:<br />

www.wipptal.at/schule-der-alm/kraeuterkurs<br />

Rundum barrierefrei<br />

Neben dem neuen inhaltlichen Konzept gibt es<br />

auch infrastrukturell noch eine Erweiterung:<br />

Der Alpenblumengarten mit seinen<br />

Gartenwegen und der dazugehörige Rundweg<br />

sind im Rahmen eines Förderprojekts des<br />

Landes Tirol barrierefrei angelegt worden.<br />

Der asphaltierte Wanderweg ist ausgeschildert<br />

als „Alpenblumen-Rundweg“ und führt<br />

vom Gasthaus Olpererblick in einer Schleife<br />

am Talboden rund um die Schmirner<br />

Ortsteile Toldern und Hochmark (Gehzeit:<br />

ca. 30 – 45 Minuten). Am Weg liegt nicht<br />

nur der Alpenblumengarten, sondern auch<br />

noch die zwei Hofläden vom Gatterer- und<br />

Thumeserhof, wo sich ein kurzer Besuch<br />

wegen der regionalen Köstlichkeiten lohnt.<br />

Tipp<br />

Elli leitet nicht nur die Kräuterkurse im<br />

Alpenblumengarten, sondern gibt dort<br />

im <strong>Sommer</strong> auch regelmäßig mittwochs<br />

„Alpenkräuterkunde“. Mehr beim<br />

Gästeprogramm auf Seite 18.<br />

Flourishing splendour – healing power<br />

Herbalism courses in the Schmirn Alpine Flower Garden<br />

The Alpine Flower and Herb Garden in<br />

the mountaineering village of Schmirn was<br />

revitalised in spring 2020 and herbalism<br />

courses will be organised there for the first<br />

time in <strong>2021</strong>.<br />

New concept for an „old“ herb garden<br />

The landlord of the Gasthaus Olpererblick leased<br />

a piece of land back in 2003 so that an Alpine herb<br />

garden could be cultivated there. The garden‘s<br />

upkeep was compromised by some renovation<br />

work. His daughter Kati Früh tells me how in<br />

spring 2020, with the help of volunteers, the Alpine<br />

Flower Garden was revitalised and transformed.<br />

There are now 18 helpers from Schmirn who help<br />

to look after the various areas of the garden.<br />

Passing on valuable knowledge<br />

The certified herbalist Elisabeth Mayr will take<br />

over the management of the herbalism courses<br />

in <strong>2021</strong> and is looking forward to passing on her<br />

knowledge about medicinal herbs. Indeed, what<br />

would the most beautiful herb garden be if the<br />

mostly aromatic plants that grow there were not<br />

used for the medicine cabinet or in the kitchen?<br />

She has taken on this role with great enthusiasm,<br />

especially because she likes Kati‘s warm and open<br />

manner as well as her passion for the project.<br />

Contents of the herbalism courses<br />

The fact that the groups are organised in small<br />

units with a maximum of 10 participants means<br />

that everyone can receive one-on-one guidance<br />

and have plenty of time for questions and answers.<br />

„There are sessions in June and September,“<br />

Elisabeth explains, „in spring we will replant some<br />

things and in autumn they will be harvested.“<br />

The courses include activities such as producing<br />

dandelion honey, herbal salt or ointment from the<br />

garden plants.<br />

Fully accessible<br />

The Alpine Flower Garden with its garden paths<br />

and the surrounding circular trail have been made<br />

fully handicapped accessible as part of a project<br />

funded by the State of Tyrol. The paved hiking<br />

trail is signposted as „Alpenblumen-Rundweg“ and<br />

takes walkers from the Gasthaus Olpererblick in<br />

a loop along the valley floor around the Schmirn<br />

districts of Toldern and Hochmark and past the<br />

Alpine Flower Garden (walking time: approx. 30-<br />

45 minutes).<br />

wipptalMagazin · 11 ·


Schon gesehen im Wipptal?<br />

Have you already seen these excursion destinations in the Wipptal holiday region?<br />

Gschnitztal<br />

Steinach<br />

Schmirn<br />

Gschnitzy & Gossy – Wasserweg<br />

Gschnitzy & Gossy - water theme trail<br />

Die beiden Wassertropfen erzählen spannende<br />

Geschichten rund um das Wasser entlang des<br />

Gschnitzbachs. Tropfenförmige Wegweiser führen<br />

von Station zu Station und dabei gilt es auch noch ein<br />

Rätsel zu lösen. Start: Steinach Bahnhof oder Trins<br />

Liftstüberl, Endpunkt: Mühlendorf in Gschnitz.<br />

Mehr auf www.wipptal.at/karte<br />

Indoor Holzspielplatz<br />

Indoor playground made of wood<br />

Beim JUFA Wipptal wurde ein neuer, öffentlich<br />

zugänglicher Kinderspielbereich auf über 400 m 2<br />

und mehreren Ebenen gebaut. Thematisch knüpft die<br />

nahezu komplett aus Holz gefertigte Erlebnisspielwelt<br />

an die BBT Tunnelwelten an. Eintritt frei!<br />

Mehr auf www.jufahotels.com/hotel/wipptal<br />

Alpenblumengarten<br />

Alpine flower garden<br />

Der Alpenblumengarten wurde durch freiwillige<br />

HelferInnen revitalisiert und in neue Bereiche<br />

unterteilt. So gibt es jetzt ein „Schnapsgartl“, ein<br />

„Bauerngartl“, ein „Weihegartl“, ein „Alpenkräuter<br />

Gartl“, ein „Beerengartl“ und ein „Steingartl“ zu sehen.<br />

Zu den Pflanzen und Bereichen erfährt man vor Ort<br />

interessante Infos.<br />

Matrei | Navis<br />

Pfons<br />

Obernberg<br />

Bike Tirol Lounge<br />

Self-service bike rental<br />

Direkt am Bahnhof in Matrei befindet sich seit Mai<br />

die „Bike Tirol Lounge“, wo man E-Bikes und MTBs<br />

über das Smartphone buchen und mit QR-Code<br />

abholen kann. Direkt von der Lounge starten einige<br />

Touren rund um Matrei und nach Navis, die auf einer<br />

Übersichtsstafel eingezeichnet sind.<br />

Mehr auf www.bike.tirol<br />

Hängebrücke Trautson<br />

Trautson suspension bridge<br />

Das Schlossareal Matrei-Trautson wird in den<br />

nächsten Jahren Schritt für Schritt revitalisiert und<br />

für Besucher zugänglich gemacht. Eine ca. 150 Meter<br />

lange Hängebrücke über die Sillschlucht zwischen<br />

Pfons und dem Schloss ist bereits begehbar und bietet<br />

tolle Ausblicke. Über drei verschiedene Rundwege ist<br />

die Hängebrücke vom Bahnhof Matrei zu Fuß gut<br />

erreichbar.<br />

5060 Singletrail Flachjoch<br />

New single trail no. 5060<br />

Der neue Singletrail vom Flachjoch, der anschließend<br />

über den MTB-Weg Frader Alm (Nr. 5065) hinunter<br />

ins Obernbergtal führt, ist 1,2 m breit und sehr<br />

anspruchsvoll. Er ist ein wichtiges Verbindungsstück<br />

vom Grenzkammweg ins Tal und eignet sich am besten<br />

für die Abfahrt. Mehr auf www.wipptal.at/biken.<br />

· 12 ·


Tipp: Wanderung von Steinach über die „Pflutschwiese“ zur Blaser Hütte und dem Blaser mit Gipfelkreuz (2.241 m). Seit heuer gibt es hier auch einen neuen MTB-Weg mit der Nr. 5059.<br />

Foto: Jannis Braun<br />

Wohl der letzte Besuch vor dem Winter auf dem Padauner Kogel (2.066 m) im Valsertal mit Blick hinunter ins Valsertal und hinten auf die Tuxer Alpen mit Olperer, Fußstein und Schrammacher.


Seeblesspitze<br />

Zeischalm<br />

Gammerspitze<br />

Sattelbergalm<br />

2628<br />

Die Panoramakarte vom Wipptal und seinen Bergtälern mit vielen Wandertipps ist in allen TVB Büros kostenlos erhältlich!


tal<br />

· www.wipptal.at


Das Almgebiet rund um die „Sieben Quellen“ oder „Allerleibrunnen“ mit Wasserläufen und einem kleinen See ist besonders idyllisch.<br />

Gemütliche Rast beim kleinen See hinter der Bremer Hütte auf 2.411 m. Die Bergtour führt in ca. 3 h über den Steig Nr. 02 von der Laponesalm in Gschnitz zur Bremer Hütte.


...und über den Tellerrand hinaus?<br />

…and those close to the Wipptal holiday region in the surroundings?<br />

Pflerschtal | Südtirol<br />

Freienfeld | Südtirol<br />

Innsbruck<br />

Gossy & Gschnitzy – Wasserweg<br />

Gossy & Gschnitzy - water theme trail<br />

Die beiden Wassertropfen erzählen nicht nur im<br />

Gschnitztal spannende Geschichten rund um das<br />

Wasser, sondern auch im Südtiroler Pflerschtal.<br />

Tropfenförmige Wegweiser führen entlang des Baches<br />

vorbei an Stationen und abenteuerlichen Spielplätzen.<br />

Start: Touristeninformation Gossensass oder Bahnhof<br />

Gossensass, Ende: Feuerstein Pflersch.<br />

Mehr auf www.wipptal.at/karte<br />

Burg Reifenstein<br />

Reifenstein castle<br />

Die Burg Reifenstein bei Sterzing ist eine der<br />

besterhaltenen Burgen in Südtirol und kann von<br />

Anfang April bis Anfang November im Rahmen einer<br />

Führung besichtigt werden. Die Burg befindet sich in<br />

der Gemeinde Freienfeld - 5 min von Sterzing entfernt<br />

- auf einem felsigen Burghügel.<br />

Mehr auf www.sterzing.com<br />

Krimi Trail<br />

Crime trail - search for clues<br />

Seit heuer kann man sich quer durch Innsbruck auf<br />

digitale Spurensuche begeben und ein Verbrechen<br />

rund um eine Konditorei aufklären. Dazu braucht<br />

man die Krimiakte, ein Smartphone mit Internet,<br />

Kugelschreiber, Notizblock und evtl. Kopfhörer. Die<br />

Akte „Zuckersüße Rache“ gibt’s online zu erwerben:<br />

www.krimi-trails.de<br />

Franzensfeste | Südtirol<br />

Fulpmes<br />

Brixen | Südtirol<br />

© Georg Hofer<br />

© Loewenzahm naturidea<br />

© Rudi Wyhidal<br />

© Arnold Ritter<br />

© Erwin Haiden<br />

Festung Franzensfeste<br />

Franzensfeste Fortress<br />

Mit ihren 65.000 m2 Fläche ist die Franzensfeste<br />

die größte historische Anlage Südtirols. Besonders<br />

interessant sind hier die Führungen. Nur im Rahmen<br />

der Führung gelangt man über einen spektakulären<br />

Tunnel mit unzählige Steinstufen zur Oberen Festung.<br />

Mehr auf www.franzensfeste.info<br />

Baumhausweg Stubai<br />

Stubai tree house path<br />

Der Baumhausweg im Stubaital stellt symbolisch eine<br />

Zwergenwohnung dar und lädt zum Klettern, Toben<br />

und Entdecken auf Holzkonstruktionen in luftiger<br />

Höhe ein. Der kinderwagentaugliche Weg befindet sich<br />

zwischen der Mittelstation der Schlick 2000 und dem<br />

Alpengasthof Vergör. Mehr auf www.stubai.at<br />

Pharmaziemuseum<br />

Pharmacy museum<br />

Das Pharmazie- und Apothekermuseum<br />

verknüpft Kunst, Architektur und Pharmazie<br />

zu einer spannenden Geschichte der Heilmittel.<br />

Seine besonderen Ausstellungsstücke rund um<br />

die Herstellung von Arzneimitteln, wie z.B.<br />

Tablettenpressen, machen es für Laien wie Experten<br />

interessant. Mehr auf www.pharmaziemuseum.it<br />

wipptalMagazin · 17 ·


Gästeprogramm <strong>Sommer</strong> <strong>2021</strong><br />

Summer Weekly Programme<br />

Montag · Monday<br />

Dienstag · Tuesday<br />

Mittwoch · Wednesday<br />

17:00 UHR<br />

Kostenlos<br />

09:30-13:00 UHR<br />

Kostenlos<br />

14:30-16:30 UHR<br />

Kostenlos<br />

Stammgäste Treff<br />

Meeting regular guests<br />

Sie sind schon öfter im Wipptal auf Urlaub gewesen oder<br />

kommen sogar schon seit vielen Jahren hierher? Wir<br />

würden uns freuen, Sie kennen zu lernen und sind offen<br />

für Ihre Anregungen. Kommen Sie bei uns vorbei auf<br />

ein Glas Sekt und einen gemütlichen „Ratscher“.<br />

Have you been on holiday in the Wipptal valley more<br />

often or have you even been coming here for many<br />

years? We would be pleased to get to know you and are<br />

open for your suggestions. Come and visit us for a glass<br />

of sparkling wine and a nice chat.<br />

Treffpunkt: TVB Infobüro | Steinach (Rathaus)<br />

Keine Anmeldung erforderlich!<br />

Anmeldung<br />

& Information<br />

Registration & Information<br />

Anmeldungen sind bis um 11:00 Uhr am<br />

Vortag erforderlich und können per E-Mail<br />

an tourismus@wipptal.at, per Telefon unter<br />

0043 5272 6270 oder auf unserer Website<br />

www.wipptal.at/veranstaltungen erfolgen.<br />

Tourismusverband Wipptal<br />

Rathausplatz 1<br />

6150 Steinach am Brenner<br />

+43 5272 6270<br />

+ 43 5272 2110<br />

tourismus@wipptal.at<br />

www.wipptal.at<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag bis Freitag<br />

08:30 bis 12:00 Uhr / 14:00 bis 17:00 Uhr<br />

t<br />

f<br />

e<br />

w<br />

Geführte Wanderung<br />

„Tunnelbau hautnah“<br />

Guided hike ʼʼTunneling close up“<br />

Bei dieser geführten Wanderung umrunden Sie in ca.<br />

2,5 Stunden Gehzeit das Padastertal, ein unbewohntes<br />

Seitental des Wipptals, das als Deponie für das Aushubmaterial<br />

des Brenner Basis Tunnels verwendet wird.<br />

Unser Wanderführer erklärt Ihnen dabei technische und<br />

geologische Details dieses Projekts und gibt auch einen<br />

kleinen Einblick in die Eisenbahngeschichte des Wipptals.<br />

Bei Schlechtwetter wird ersatzweise eine geführte<br />

Besichtigung der Tunnelwelten in Steinach angeboten, wo<br />

auf 800 m² das Thema Tunnelbau veranschaulicht wird.<br />

On this guided hike you will walk around the Padastertal,<br />

an uninhabited side valley of the Wipptal, which is used<br />

as a dump for the excavated material, in about 2.5 hours.<br />

Our hiking guide will explain technical and geological<br />

details of this project and will also give you a small insight<br />

into the railroad history of the Wipptal. In case of bad<br />

weather, a guided tour of Tunnelwelten in Steinach is<br />

offered as an alternative, where the subject of tunnel<br />

construction is illustrated on 800 m².<br />

Treffpunkt: Bahnhof Steinach (Telefonzelle)<br />

Anmeldung erforderlich!<br />

Mittwoch · Wednesday<br />

Cooking workshop - regional, good & healthy<br />

Cooking at Thumeserhof - here you will get to know<br />

our regional cuisine and also enjoy it. Together with the<br />

nutrition expert and farmer Hany you prepare seasonal<br />

and regional delicacies together in her kitchen. These<br />

not only taste good, but are also healthy! Herbs refine the<br />

dishes and also have special effects. Which ones? Hany<br />

will be happy to tell you personally about this and much<br />

more during the workshop and the tasting of the dishes<br />

afterwards.<br />

Alpenkräuterkunde<br />

Alpine Herbology<br />

Bei einem gemütlichen Spaziergang mit unseren<br />

Kräuterexpertinnen lernen Sie verschiedene Heil- und<br />

Gewürzkräuter kennen. Sie erhalten Tipps, Anleitungen<br />

und Erklärungen zum Sammeln und Trocknen der Kräuter<br />

und Pflanzen und wofür Sie diese verwenden können.<br />

On an unhurried stroll with our herbal guide, you will<br />

learn about different medicinal and aromatic herbs.<br />

You will get tips, guidance and explanations about the<br />

gathering as well as drying of herbs and plants, and<br />

what you can use them for.<br />

Treffpunkt: Bekanntgabe bei Anmeldung<br />

Anmeldung erforderlich!<br />

15:30-17:30 UHR<br />

Kochworkshop - regional,<br />

guat & g‘sund<br />

Kochen am Thumeserhof – hier lernen Sie unsere<br />

regionale Küche kennen und auch genießen. Gemeinsam<br />

mit der Ernährungsexpertin und Bäuerin Hany bereiten<br />

Sie saisonale und regionale Köstlichkeiten gemeinsam in<br />

ihrer Küche zu. Diese schmecken nicht nur gut, sondern<br />

sind auch g‘sund! Kräuter verfeinern die Speisen und<br />

haben zudem noch spezielle Wirkungen. Welche? Das und<br />

vieles mehr erzählt Ihnen Hany gerne persönlich beim<br />

Workshop und der Verkostung der Speisen danach.<br />

Treffpunkt: Thumeserhof | Schmirn<br />

Anmeldung erforderlich!<br />

€ 10-12,–<br />

pro Person<br />

· 18 ·


Donnerstag · Thursday<br />

Freitag · Friday<br />

08:15-13:15 UHR 10:00-12:00 UHR<br />

Almtag mit Ziegenwanderung<br />

Mountain pasture day with goat hike<br />

€ 10,–<br />

Kostenlos*<br />

pro Person<br />

(Almjause)<br />

Alpakawanderung<br />

Alpaca Hike<br />

Kostenlos<br />

Vorteile mit<br />

der Gästekarte<br />

im <strong>Sommer</strong> <strong>2021</strong><br />

Zum Kennenlernen des Almlebens führt Helga Hager<br />

(Sennerin, Alm- und Tiroler Bergwanderführerin, Naturund<br />

Landschaftsführerin sowie dipl. Sommelière) Sie<br />

auf einer Wanderung (ca. 1 h) mit den Ziegen durch den<br />

Grauerlenwald im „Natura 2000“-Naturschutzgebiet<br />

und zeigt Ihnen auf ihrer Alm, wie man Ziegenkäse<br />

produziert oder das Heu auf den Almen eingebracht<br />

wird. Anschließend Verkostung der Almprodukte - vom<br />

Bauernbrot über den Ziegenkäse, selbstgemachten<br />

Wildkräutertopfen und Bauernbutter.<br />

To learn about Alpine life, Helga Hager (dairy farmer,<br />

Alpine and Tyrolean mountain hiking guide, nature<br />

and landscape guide as well as qualified sommelier) will<br />

lead you on a hike (approx. 1 hour) through the grey<br />

alder forest of the “Natura 2000” Nature Conservation<br />

Area and show you, on her stable, how goat’s cheese<br />

is produced or how hay is gathered on the pastures.<br />

Afterwards, there is tasting of the Alpine products –<br />

from farmhouse bread to goat’s cheese, homemade, curd<br />

cheese with wild herbs and farmhouse butter.<br />

Treffpunkt: Parkplatz Geraerhütte | Vals<br />

Anmeldung erforderlich!<br />

Alpakas sind sehr neugierige und sanftmütige Tiere<br />

und freuen sich auf eine gemeinsame Wanderung mit<br />

der ganzen Familie. Wir spazieren dabei gemütlich<br />

auf einem unserer schönen Forstwege in Gschnitz<br />

und Sie können unsere Alpakas aus nächster Nähe<br />

kennenlernen. Anschließend lassen wir das Erlebnis<br />

bei einem kühlen, erfrischenden Getränk ausklingen.<br />

Besonders mit Kindern ist das ein schöner Ausflug, die<br />

Wanderung dauert ca. 1 - 2 h.<br />

Alpacas are very curious and sweet-tempered creatures<br />

and love nothing more than hiking together with the<br />

whole family. We take a leisurely walk along one of our<br />

beautiful forest trails in Gschnitz, where you can get to<br />

know our alpacas up close. Afterwards, we will conclude<br />

the experience with a cool, refreshing drink. This is a<br />

wonderful excursion, especially with children; the hike<br />

takes approx. 1 - 2 hours.<br />

Treffpunkt: Parkplatz St. Magdalena | Gschnitz<br />

Anmeldung erforderlich!<br />

Die Gästekarte erhalten Sie bei Anreise von Ihrer<br />

Unterkunft - sie ist Teil des Meldescheines, den Sie<br />

bei Ankunft gebeten werden auszufüllen.<br />

Mit der Gästekarte genießen Sie einige kostenlose<br />

Aktivprogramme & Ermäßigungen.<br />

Hier ein Überblick:<br />

Erhältlich vor Ort<br />

in Ihrer Unterkunft<br />

Bahn & Bus inklusive<br />

MGästekarte = Fahrkarte für S-Bahn<br />

Innsbruck - Brenner (S3) & Buslinien<br />

4145, 4141, 4146,4143, 8365 inkl. Anreise ab<br />

Innsbruck/Brenner mit Voucher<br />

Gondelfahrt zum ½ Preis<br />

50% auf Einzeltickets<br />

(1x pro Tag an der Talstation einlösbar)<br />

Bergbahnen Bergeralm<br />

YKostenloser Verleih<br />

Wanderstöcke & Grödel<br />

Infobüros Steinach & Trins<br />

Gästeprogramm<br />

Kostenlose oder ermäßigte Teilnahme an<br />

den Aktivitäten des Gästeprogramms<br />

Siehe links<br />

10:00-15:00 UHR<br />

Brotbacken im Mühlendorf<br />

Bread baking at the Mill Village<br />

Lernen Sie die Gerätschaften und Arbeitsabläufe kennen,<br />

die nun schon lange durch Maschinen ersetzt wurden.<br />

Sehen Sie sich an, wie traditionelles Bauernbrot gebacken<br />

wird. Im Anschluss können Sie das Brot käuflich erwerben.<br />

Die Veranstaltung findet nur bei Schönwetter statt.<br />

Learn about the equipment and working methods that<br />

have now long since been replaced by machines. See for<br />

yourself how traditional farmhouse bread is baked. To<br />

finish off the bread is available for purchase. The event<br />

will only take place in fine weather.<br />

Treffpunkt: Mühlendorf | Gschnitz<br />

Keine Anmeldung erforderlich!<br />

ab € 2,–<br />

pro Person<br />

13:00-17:00 UHR<br />

Erlebnis Klettersteig<br />

Experience via ferrata<br />

Hier können Familien mit Kindern und Anfänger<br />

gemeinsam mit einem Bergführer am Klettersteig erste<br />

Erfahrungen sammeln. Kletterausrüstung ist im Preis<br />

inbegriffen. Der Treffpunkt wird bei der Anmeldung<br />

bekannt gegeben.<br />

Families with children and beginners can gain their first<br />

experiences together with a mountain guide on the via<br />

ferrata. Climbing equipment is included in the price. The<br />

meeting point will be announced at registration.<br />

Treffpunkt: Klettersteig St. Jodok | Gschnitz<br />

Anmeldung erforderlich!<br />

€ 65,–<br />

pro Person<br />

50% günstiger trainieren<br />

ermäßigter Eintritt für Bereiche<br />

Klettern/Bouldern & Fitness<br />

basecamp Matrei<br />

Prozente für E-Biker<br />

20% auf E-Bike Verleih<br />

Wipprad Steinach & E-Bike Verleih Navis<br />

DWipptaler Ferienexpress<br />

täglich Kinderprogramm<br />

vom 12. Juli bis 29. August <strong>2021</strong><br />

www.verein-sternschnuppe.at<br />

cRabatt auf Eintritt<br />

Lebendes Mühlendorf Gschnitz<br />

Detaillierte Infos zu allen Vorteilen der Gästekarte<br />

im <strong>Sommer</strong> und Winter: www.wipptal.at/gaestekarte<br />

wipptalMagazin · 19 ·


„Ohne Schweiß kein Preis“<br />

Auf einer Höhe von ca. 2.100 m<br />

verläuft entlang der österreichischitalienischen<br />

Grenze etwas unterhalb<br />

des Grats eine Mountainbikeroute, die<br />

sich auf einer Länge von ca. 6 km fast<br />

ohne Höhendifferenz dahinschlängelt.<br />

Atemberaubend ist dabei der Ausblick auf<br />

die umliegenden Gebirgsketten mit Olperer<br />

und Fußstein im Osten, in die Stubaier<br />

Alpen im Westen sowie in die Dolomiten<br />

im Süden. Jedoch bis man oben ankommt,<br />

gilt es einige Höhenmeter zu überwinden<br />

und viele Schweißtropfen abzuwischen.<br />

Gemächlicher Start mit Hütteneinkehr<br />

nach der ersten Etappe<br />

Als Startpunkt habe ich mir Gries am<br />

Brenner ausgesucht. Vom Parkplatz für die<br />

Sattelbergalm unterhalb der Autobahnbrücke<br />

am Eingang des Obernbergtales fährt<br />

man zuerst auf der Landesstraße ca. 2<br />

km taleinwärts bis Vinaders. Gleich nach<br />

dem Gasthaus Vinaders zweigt man links<br />

ab und fährt vorbei an der gotischen<br />

Pfarrkirche, übrigens eine der ältesten<br />

im Wipptal. Hier startet die MTB-Route<br />

Nr. 530 zur Sattelbergalm, die man nach<br />

ca. 6 km Länge und 360 Höhenmetern<br />

auf einem breiten Forstweg erreicht. Eine<br />

Stärkung auf der Hütte, die ausgezeichnete<br />

Küche anbietet, ist empfehlenswert, da es<br />

danach keine Einkehrmöglichkeit mehr<br />

gibt. Außerdem gibt der Hüttenwirt gerne<br />

Auskunft über den weiteren Verlauf der Tour.<br />

Biken am Grenzkamm<br />

Helga<br />

Beermeister<br />

Hobby-Bikerin<br />

Schwer verdiente Traumaussicht<br />

Oberhalb der Sattelbergalm führt anfangs ein<br />

relativ ebener, breiter Forstweg links durch<br />

tiefen Fichtenwald Richtung italienische<br />

Grenze. Nach ca. 1 km gemütlicher Fahrt wird<br />

es sportlich: Hier zeigt ein Schild an, dass es<br />

rechts durch eine ziemlich steile Waldschneise<br />

eine Schiebestrecke gibt. Die hat es wirklich<br />

in sich und ist nur für ambitionierte<br />

Mountainbiker empfehlenswert. Für<br />

E-Mountainbiker ist diese Route ungeeignet.<br />

Sobald man aus dem Wald herauskommt,<br />

wird es etwas leichter, es bleibt jedoch bis<br />

zum Gipfel des Sattelbergs sehr steil. Etwas<br />

unterhalb des Gipfelkreuzes startet der<br />

Grenzkamm-Weg, ab hier allerdings mit kaum<br />

noch Steigung, Richtung Westen. Dieser Weg<br />

wurde im zweiten Weltkrieg vom Militär als<br />

Grenzsicherungs- und Transportweg gebaut,<br />

weshalb er durchgehend gepflastert ist und<br />

mit einer kleinen Mauer auf der Hangseite<br />

auch den extremen Witterungseinflüssen<br />

in dieser Höhenlage seit Jahrzehnten trotzt.<br />

Man passiert mehrere Stellungen aus der<br />

Kriegszeit, die zwar dem Verfall Preis gegeben<br />

sind, jedoch für Weidetiere (und auch Biker)<br />

bei Schlechtwetter gern als Unterstand<br />

genutzt werden. Auch Murmeltiere kann<br />

man in den steinigen Bauten oft entdecken.<br />

Umsäumt von Almwiesen, hat man in alle<br />

· 20 ·<br />

· www.wipptal.at


Tipp<br />

Richtungen eine traumhafte Aussicht, die<br />

seinesgleichen sucht. Der Grenzkammweg<br />

führt auf italienischer Seite, etwas unterhalb<br />

der Staatsgrenze bis zum Portjoch, das einen<br />

Übergang ins Obernbergtal darstellt. Von<br />

hier aus bietet sich ein atemberaubender<br />

Talblick zum Obernberger See. Die Rückfahrt<br />

verläuft auf derselben Strecke zumindest<br />

bis zum Flachjoch. Hier startet die offizielle<br />

Abfahrts- (oder auch Auffahrtsroute) auf<br />

dem neu errichtete Singletrail Flachjoch<br />

(Nr. 5060), der nach ca. 2 km in den<br />

MTB-Weg Nr. 5065 Frader Alm mündet<br />

und ins Obernbergtal hinunterführt.<br />

Alternativ-Route für Genießer<br />

Für gemütlichere Biker oder E-Mountainbiker<br />

empfehle ich als Alternativroute den Start am<br />

Brenner - Anfahrtstipp mit S3 bis Brenner<br />

(verkehrt stündlich). Allerdings muss für<br />

Bikes eine Fahrkarte gelöst werden, da<br />

Radmitnahme nicht im Angebot „Gästekarte<br />

= Fahrkarte“ enthalten ist. Bei der Marktbar,<br />

ca. 500 m südlich des Bahnhofs Brenner, gibt<br />

es einen großen Parkplatz, von wo der gut<br />

beschilderte Radweg Richtung Gossensass/<br />

Sterzing startet. Nach dem ehemaligen<br />

Bahntunnel Schelleberg nimmt man nach ca.<br />

1,5 km die erste Abzweigung rechts. Von hier<br />

startet eine Forststraße, die in zahlreichen<br />

Kehren Richtung Grenzkammweg und<br />

Sandjoch führt. Als Abfahrtsvarianten bietet<br />

sich der sehr anspruchsvolle Trail (Nr. 80)<br />

über die Almwiesen zur Sattelbergalm<br />

an oder wiederum der neue Singletrail<br />

Flachjoch (Nr. 5060) bzw. MTB-Weg<br />

Frader Alm (Nr. 5065) ins Obernbergtal.<br />

Detaillierte Bike-Karten für das gesamte<br />

Wipptal sind in den Infobüros des TVB Wipptal<br />

erhältlich oder auf unserer interaktiven Karte:<br />

www.wipptal.at/karte | Verleih von MTBs und<br />

E-MTBs: siehe Wipptal Guide Seite 10<br />

”No pain, no gain”<br />

Cycling along the border ridge<br />

A mountain bike route runs along the Austrian-Italian<br />

border at an altitude of approx. 2,100 m, slightly below the<br />

ridge, and meanders along for approx. 6 km with almost<br />

no difference in altitude. The view of the surrounding<br />

mountain landscape and the Olperer is simply breathtaking.<br />

You do, however, have to overcome a few metres of altitude<br />

before you reach the top.<br />

Leisurely start with a refreshment stop in a hut after<br />

the first stage<br />

I recommend the Sattelbergalm car park in Gries below the<br />

motorway bridge as a starting point, from where you first ride<br />

along the main road approx. 2 km into the valley to Vinaders.<br />

Immediately after the Gasthaus Vinaders inn, branch off to the<br />

left and ride past the Gothic parish church, which, by the way, is<br />

one of the oldest in the Wipp Valley. This is where MTB route no.<br />

530 starts to the Sattelbergalm, which can be reached after approx.<br />

6 km in length and 360 metres in altitude on a wide forest path.<br />

It is worthwhile stopping for refreshments at the hut, where the<br />

landlord will be happy to provide you with information about the<br />

rest of the tour.<br />

Hard earned dream views<br />

A wide forest trail initially leads above the Sattelbergalm to the<br />

left through spruce forest in the direction of the Italian border. A<br />

pushing stretch begins after approx. 1 km on the right through<br />

a fairly steep forest track. This poses a real challenge and is<br />

only recommended for ambitious mountain bikers. This route<br />

is unsuitable for e-mountain bikers. After the pushing stretch,<br />

the route remains quite steep until you reach the summit of the<br />

Sattelberg Mountain. The border ridge trail starts slightly below<br />

the summit cross in a westerly direction. During the Second<br />

World War, this almost flat and paved path was built by the<br />

military as a border security and transport route. You will pass<br />

several wartime emplacements that can be used as shelters in bad<br />

weather. You have fantastic views in all directions, surrounded by<br />

alpine meadows. The border ridge trail leads up to the Portjoch<br />

Pass on the Italian side with views of Lake Obernberg. The return<br />

trip follows the same route until at least the Flachjoch Pass. This<br />

is where the official downhill route starts on the new Flachjoch<br />

single trail (no. 5060), which joins MTB route no. 5065 - Frader<br />

Alm after about 2 km and leads down into the Obernberg valley.<br />

Alternative route for pleasure seekers<br />

If you are a more leisurely cyclist or e-mountain biker, I<br />

recommend starting at the Brenner Pass. The best option is to take<br />

the hourly S-Bahn train to Brenner (Attention: you must buy<br />

a ticket for your bike, since bike transport is not included in the<br />

„guest card = ticket“ offer!). There is a large car park approx. 500<br />

m south of Brenner station, from which the well-signposted cycle<br />

path starts in the direction of Gossensass/Sterzing. After passing<br />

the former Schelleberg rail tunnel, you take the first turnoff to the<br />

right after approx. 1.5 km. A forest road starts from here, leading<br />

through numerous hairpin bends in the direction of the border<br />

ridge trail and Sandjoch Pass. The very challenging trail (no. 80)<br />

crossing the Alpine meadows to the Sattelbergalm or in turn the<br />

new Flachjoch single trail into the Obernberg Valley can be chosen<br />

as alternatives for the descent.<br />

Tip Detailed bike maps that cover the entire Wipptal region can<br />

be obtained at the information offices of the Wipptal Tourism<br />

Association or on our interactive map: www.wipptal.at/karte<br />

Rental of MTBs and e-MTBs: see Wipptal Guide p. 10<br />

wipptalMagazin · 21 ·


Schloss Schneeberg<br />

Geschichtliches aus dem Bergsteigerdorf Trins<br />

Das Schloss Schneeberg (auch Schloss Schneeburg oder Schloss Sarnthein) befindet sich am<br />

Trinser Talboden neben dem Gschnitzbach, gut sichbar auf einem bewaldeten Moränenhügel.<br />

Beim Spaziergang entlang des sonnigen Wanderweges „Unter‘m Dorf“ in Trins kommt man<br />

direkt an den Schlossmauern vorbei und kann sich das Schloss aus nächster Nähe ansehen.<br />

Ich habe mich schon immer gewundert,<br />

welche Geschichte hinter den alten Mauern<br />

steckt und habe daraufhin recherchiert.<br />

Der Ursprung des Schlosses ist unbekannt,<br />

aber urkundlich erwähnt wird das Schloss<br />

erstmals 1297 als „Sneburg“, wo der „Lazerus<br />

de Trüns“ und seine Nachfahren für einige<br />

Jahrzehnte ihren Sitz hatten. Somit ist die<br />

ursprüngliche Burg älter als ich gedacht<br />

hatte - nur schade, dass davon heute mehr<br />

oder weniger gar nichts mehr übrig ist. Zu<br />

sehen sind nur noch Teile der Wehrmauer (bis<br />

zu 10 m hoch) und der westliche Rundturm<br />

(12 Meter hoch, 8 Meter im Durchmesser) mit<br />

einer Mauerstärke von 1,5 Metern. Wie kam<br />

also das Schloss zu seinem heutigen Aussehen?<br />

Von aussterbenden Adelsgeschlechtern...<br />

Die Burg wurde 1363 dem Adelsgeschlecht<br />

Ebner übergeben, nachdem die<br />

vorhergehenden Besitzer ausgestorben<br />

waren. Als dieses Adelsgeschlecht ebenfalls<br />

ausstarb, übernahm Erzherzog Sigismund der<br />

Münzreiche den Besitz und ab 1500 wurde das<br />

Schloss unter Kaiser Maximilian als Lehen<br />

an verschiedene Adelsherrn vergeben. Der<br />

erste war sein Rat Franz Schneeberger, der es<br />

nur für einige Jahre hatte. Aus Berichten an<br />

die Regierung geht hervor, dass das Schloss<br />

bereits 1520 einen desolaten Bauzustand<br />

aufwies. Mit der Übergabe an Wellinger von<br />

Ferchingen, wurde dieser 1571 zum Freiherrn<br />

von Schneeburg ernannt. Er baute den<br />

mittelalterlichen Ansitz zu einem wohnlichen<br />

Renaissance-Schloss um.<br />

... und vielen Lehensherren<br />

In den nächsten Jahrzehnten folgten<br />

verschiedene Lehensinhaber. Erst im Jahre<br />

1636 waren die Besitzer wieder die Freiherren<br />

von Schneeberg. Nach deren Aussterben<br />

und einem verheerenden Brand 1771, der<br />

die ehemalige Burg aus dem 13. Jahrhundert<br />

vernichtete, übergab Kaiserin Maria Theresia<br />

1778 die Überreste dem Gubernialrat Alois<br />

Grafen Sarnthein. Dieser beseitigte die<br />

Ruinen und baute das übrig gebliebene<br />

Wirtschaftsgebäude zu einem schlossartigen<br />

Ansitz aus. 1910 wurde dann daneben<br />

auch noch ein Stallgebäude zum Wohnbau<br />

umfunktioniert. Durch diese und einige<br />

weitere Umbauarbeiten erhielt das Schloss<br />

Schneeberg also sein jetziges Aussehen.<br />

· 22 · · www.wipptal.at


Verborgene Schätze<br />

Im Schlossinneren befinden sich getäfelte<br />

Stuben und Kachelöfen aus der Zeit des<br />

Klassizismus (1760-1830) sowie Bilder<br />

der ehemaligen Burg. Bemerkenswert ist<br />

außerdem das reich verzierte, hölzerne<br />

Epitaph von Hans von Sarnthein aus dem<br />

Jahr 1547, das 1919 von der Dorfkirche<br />

Sarnthein (Südtirol) ins Schloss transferiert<br />

wurde. Das Schloss Schneeberg blieb<br />

bis heute bei der Familie Sarnthein. Für<br />

einige Zeit (bis Ende 2019) wurden dort<br />

Privatzimmer vermietet, die Zimmer wurden<br />

dafür liebevoll restauriert und man konnte in<br />

den „historischen“ Betten schlafen.<br />

Info<br />

Besichtigungen sind nur von außen<br />

möglich, daher empfehle ich den<br />

gemütlichen Spaziergang „Unter‘m Dorf“<br />

in Trins. Dieser Weg führt direkt an den<br />

Schlossmauern vorbei. Zur interaktiven<br />

Karte: www.wipptal.at/karte<br />

Schneeberg Castle<br />

Historical insights from the mountaineering<br />

village of Trins<br />

Schneeberg Castle (also known as Schloss<br />

Schneeburg or Sarnthein Castle) is situated<br />

on the valley floor of Trins, easily visible on<br />

a wooded moraine hill. You will pass directly<br />

by the castle walls when walking along the<br />

„Unter‘m Dorf“ sunny hiking trail in Trins.<br />

I have always been curious about the history that<br />

lies behind the old walls, so I did some research. The<br />

origins of the castle are unknown, but it was first<br />

documented in 1297 as „Sneburg“, where „Lazerus<br />

de Trüns“ and his descendants resided for several<br />

decades. That makes the original castle older than I<br />

had thought - it is just a shame that there is hardly<br />

anything left of it today. All that remains are parts<br />

of the defence wall (up to 10 metres high) and the<br />

western round tower (12 metres high, 8 metres in<br />

diameter) with a wall thickness of 1.5 metres. So how<br />

did the castle come to look the way it does today?<br />

From dwindling nobility...<br />

The castle passed from one noble family to the<br />

next from 1363 onwards, and under Emperor<br />

Maximilian it was given as a fief to various<br />

noble lords from 1500 onwards. The first was his<br />

councillor Franz Schneeberger, who only held it for<br />

a few years. Reports submitted to the government<br />

show that the castle was in a desolate state of repair<br />

as early as 1520. When the castle was handed over to<br />

Wellinger von Ferchingen, he was made Baron von<br />

Schneeburg in 1571. He reconstructed the medieval<br />

estate into a homely Renaissance castle.<br />

... and many feudal lords<br />

A number of different feudal owners followed over<br />

the next few decades. It was not until 1636 that the<br />

owners were once again the Barons of Schneeberg.<br />

After their lineage died out and a catastrophic fire<br />

in 1771 destroyed the former 13th century castle,<br />

Empress Maria Theresa gave the remains to the<br />

Gubernialrat Alois Count Sarnthein in 1778. He<br />

cleared away the ruins and converted the farm<br />

building into a castle-like residence. A stable<br />

building next to it was converted into a residential<br />

building in 1910. It was through these and several<br />

other alterations that Schneeberg Castle acquired its<br />

present appearance.<br />

Hidden treasures<br />

The castle interior is home to panelled parlours<br />

and tiled stoves from the Classicist period (1760-<br />

1830) as well as pictures of the former castle. The<br />

richly decorated wooden epitaph of Hans von<br />

Sarnthein dating from 1547 is also quite remarkable.<br />

Schneeberg Castle has remained in the hands of the<br />

Sarnthein family until today.<br />

Tip<br />

It is only possible to visit from the outside, which is<br />

why I recommend the leisurely „Unter‘m Dorf“ walk<br />

in Trins. See the interactive map with description:<br />

www.wipptal.at/karte<br />

1<br />

Councillor<br />

Quellen:<br />

1901, Das Gschnitztal. In: Reise- und Fremden-Zeitung für Tirol und Vorarlberg, Nr. 18, S. 4<br />

2009, Eintrag im Archiv: Schneeberg, auf www.burgen-austria.com<br />

1996, Schlösser, Ruinen in Nord- und Osttirol, Beatrix und Egon Pinzer<br />

1982, Tiroler Burgenbuch - Wipptal, Oswald Trapp<br />

wipptalMagazin · 23 ·


Keine Zeit<br />

für Langeweile<br />

Tipps für Spielplätze im Wipptal<br />

Auf den ersten Blick ist das Angebot für Familien im Wipptal überschaubar.<br />

Das liegt daran, dass hier Disneyland und Co. keinen Platz finden.<br />

Einfache Angebote wie Spielplätze oder seichte Bachstellen sind ideal,<br />

Kinder kreativ miteinander spielen zu lassen oder die Natur als<br />

Abenteuerspielplatz zu entdecken. Wir sind als Familie viel unterwegs<br />

und möchten weniger bekannte, aber richtig coole Plätze vorstellen.<br />

Sabine & Paul<br />

Steiner<br />

Abenteurer<br />

Tipp<br />

Wenn Sie noch weitere Ausflugsmöglichkeiten<br />

für die ganze Familie im Wipptal<br />

suchen, dann schauen Sie doch mal unter<br />

www.wipptal.at/wipptal-erleben/ausflugsziele<br />

Neue Themenspielplätze<br />

In fast allen Wipptaler Gemeinden gibt es<br />

einen öffentlichen Spielplatz, der von den<br />

einheimischen Familien mit kleinen Kindern<br />

regelmäßig als Treffpunkt angesteuert<br />

wird. Manche Gemeinden haben sich dazu<br />

entschlossen, das Freizeitangebot noch<br />

attraktiver zu gestalten und so wird an<br />

einigen neuen Spielplätzen ein bestimmtes<br />

Thema vermittelt. Uns gefallen am besten<br />

der barrierefreie Spielplatz in Statz (am<br />

südlichen Ortsende von Matrei, neben der<br />

Sill, bei der Abzweigung nach Navis) und<br />

der Energiespielplatz am Landschaftsteich<br />

in Trins. In Statz wird durch barrierefreie<br />

Spielgeräte das „Zusammenspielen“ von<br />

Kindern mit und ohne Beeinträchtigungen<br />

gefördert. Hier gibt es auch einen bepflanzten<br />

Bereich, wo Kinder unter Anleitung zum<br />

„Garteln“ animiert werden. Die Früchte,<br />

die dort wachsen, dürfen dann gerne von<br />

den Kleinen genascht werden. In Trins<br />

hingegen steht das Thema „Energie und<br />

Energiegewinnung“ im Vordergrund. Durch<br />

informative Tafeln wird Wissen rund<br />

um das Thema „Energie“ an die Familien<br />

weitergegeben. Außerdem gibt es hier<br />

noch gemütliche Liegen und Tische für ein<br />

Picknick am Teich. Ein Tipp für weniger<br />

gutes Wetter ist der neue, kostenlose Indoor<br />

Holz-Spielplatz beim JUFA Wipptal, wo auf<br />

400 m 2 vor allem das Thema „Tunnelbau“<br />

vermittelt wird (siehe Ausflugstipps S. 12).<br />

Die Natur als Spielplatz<br />

Abgesehen von den „künstlich“ geschaffenen<br />

Spielplätzen, ist bei unserem Sohn Paul<br />

besonders im <strong>Sommer</strong> auch das Spielen „in<br />

der Weite“ – am liebsten in der Nähe eines<br />

seichten Gewässers – hoch im Kurs. Wir<br />

sind da am liebsten im Obernbergtal oder im<br />

Valsertal unterwegs, solche Plätze findet man<br />

aber überall in den Tälern. In Obernberg<br />

liegt der schönste Platz ca. 10 Gehminuten<br />

talauswärts vom Parkplatz am Ortsende am<br />

Seebachweg. Dort gibt es viele seichte Stellen<br />

am Bach mit Schlamm und Steinen, die<br />

man nutzen kann, einen kleinen Staudamm<br />

zu bauen oder im Wasser zu spielen.<br />

Außerdem ist der Bach von Almwiesen<br />

umgeben – also viel Platz für ein Picknick<br />

im Gras. Dieselben guten Voraussetzungen<br />

findet man im Valsertal, wenn man vom<br />

Parkplatz bei den Nockeralmen ca. 2<br />

Minuten taleinwärts geht und dann nach<br />

Süden am Forstweg in den Grauerlenwald<br />

des Natura 2000 Schutzgebietes abzweigt.<br />

Nach einer kurzen Wanderung von ca. 10<br />

bis 15 Minuten erreicht man auf einer<br />

Waldlichtung ein idyllisches Plätzchen<br />

mit mehreren seichten Wasserläufen. Ein<br />

Paradies an heißen <strong>Sommer</strong>tagen.<br />

Unterwegs mit Gschnitzy & Gossy<br />

Im Gschnitztal gibt es ab <strong>Sommer</strong> <strong>2021</strong><br />

auch ein weiteres interessantes Angebot für<br />

Familien, das wir, sobald es möglich ist, selbst<br />

erkunden werden: Die beiden Wassertropfen<br />

Gschnitzy & Gossy erzählen ihre spannende<br />

Geschichte entlang des Wanderweges Nr.<br />

50 am Gschnitzbach. Dabei erlebt man<br />

einige Abenteuer und erfährt nebenbei viel<br />

Wissenswertes über Wasser. Folgt man den<br />

tropfenförmigen Wegweisern, verpasst man<br />

keine Station. Ein möglicher Startpunkt<br />

ist unter anderem beim Liftstüberl in<br />

Trins. Es soll dann sogar noch ein Rätsel<br />

am Weg gelöst werden, wo als Belohnung<br />

eine Überraschung im Mühlendorf auf uns<br />

wartet. Da sind wir schon gespannt ...<br />

· 24 ·<br />

· www.wipptal.at


1 Erlebnisspielplatz in Trins<br />

2,3,4 Spielplatz in Statz / Matrei am Brenner<br />

1 2<br />

3<br />

4<br />

No time for being bored<br />

Tips for play areas in the Wipptal region<br />

At first glance, there are only a few things on offer for families in the Wipp Valley.<br />

Simple facilities such as playgrounds or shallow creek sites are ideal for letting<br />

children interact creatively or discover nature as an adventure playground.<br />

New themed playgrounds<br />

Some communities have decided to make<br />

recreational activities more attractive for<br />

families, and a number of new play areas are now<br />

conveying a specific theme. Our favourite is the<br />

wheelchair accessible playground in Statz (at the<br />

southern end of Matrei, next to the Sill River, at<br />

the turnoff to Navis) and the energy playground<br />

by the landscape pond in Trins. The playground<br />

in Statz is designed to be „wheelchair accessible &<br />

edible“. In addition to the playground elements,<br />

children can also snack on fruit in a special green<br />

area. The focus in Trins, on the other hand, is<br />

on the theme of „energy and energy generation“.<br />

There are also comfortable loungers and tables for<br />

a picnic by the pond. If the weather is not so good,<br />

a tip is the new, free indoor wooden playground<br />

at the JUFA Wipptal, where the theme of „tunnel<br />

construction“ is conveyed over an area of 400 m 2 .<br />

Nature as a playground<br />

As well as the playgrounds, our son Paul also<br />

loves playing outdoors in the country, especially<br />

in the summer - preferably near a shallow<br />

body of water. We prefer to be out and about<br />

in the Obernberg Valley or Vals Valley. The<br />

most beautiful place in Obernberg lies approx.<br />

10 minutes’ walk out of the valley from the car<br />

park at the end of the village on the Seebachweg<br />

trail. Here you can find many shallow spots<br />

along the stream with mud and stones, where<br />

you can build a small dam. The same favourable<br />

conditions can be found in the Vals Valley if you<br />

walk into the valley for approx. 2 minutes from<br />

the car park at the Nockeralmen and then turn<br />

off to the south along the forest path into the<br />

Grauerlenwald (grey alder forest) of the Natura<br />

2000 conservation area. Following a short hike of<br />

about 10 to 15 minutes, you will come to an idyllic<br />

little spot with several shallow watercourses in a<br />

forest clearing. A paradise on hot summer days.<br />

On the road with Gschnitzy & Gossy<br />

There will also be another interesting attraction<br />

for families in the Gschnitz Valley from summer<br />

<strong>2021</strong>: The two water drops Gschnitzy & Gossy<br />

will be telling their exciting story along two paths<br />

on the Gschnitz & Pflersch Streams. In doing<br />

so, visitors can experience some adventures and<br />

learn a lot of interesting facts about water along<br />

the way. You won‘t miss a single stop if you follow<br />

the drop-shaped signposts. One of the possible<br />

starting points is at the Liftstüberl in Trins.<br />

Visitors can even look forward to solving a riddle<br />

along the way, with a surprise awaiting them in<br />

the Mühlendorf mill village as a reward.<br />

Tip Just take a look at the website if you are<br />

interested in more excursions for the whole family in<br />

the Wipptal Region: www.wipptal.at/en/experiencethe-wipptal/excursion-destinations/<br />

wipptalMagazin · 25 ·


Veranstaltungen<br />

Events<br />

Nichts ist so beständig<br />

wie die Veränderung.<br />

Daher finden Sie aufgrund der aktuellen Situation alle unsere Veranstaltungen online auf<br />

www.wipptal.at/veranstaltungen oder informieren Sie sich bei Ihrem Gastgeber.<br />

· 26 ·<br />

© Joakim Strickner


Wintervorschau<br />

Winter Preview<br />

Eine kurze Vorschau von einigen unserer Beiträge im Winter mit spannenden Einblicken ins Wipptal und das Leben seiner Bewohner.<br />

A brief preview of some of our winter features with exciting insights into the Wipptal region and the life of its inhabitants.<br />

Schuhanpassung für Skispringer<br />

Spitzensportler sind häufig zu Gast im SchuhLabor<br />

in Steinach. Neben alpinen Größen, wie dem Ex-<br />

Skirennläufer Felix Neureuther lässt sich auch der<br />

Weltcup-Skispringer Clemens Aigner aus Steinach<br />

seine Skisprungschuhe von Marc Achmüller maßgenau<br />

anpassen. Wir waren live dabei.<br />

Boot adjustment for ski jumpers<br />

Top athletes are often to be found at the SchuhLabor in<br />

Steinach. Alongside alpine greats, such as former ski<br />

racer Felix Neureuther, World Cup ski jumper Clemens<br />

Aigner from Steinach also has his ski-jumping boots<br />

adjusted with utmost precision by Marc Achmüller. We<br />

were there to witness the event live.<br />

Die Aktivwoche im Winter<br />

Die Aktivwochen sind eine Präventionsmaßnahme der<br />

deutschen Krankenkassen und werden daher mit bis zu<br />

€ 160,- unterstützt. Der 7-tägige Aufenthalt im Wipptal<br />

beinhaltet neben Winter- und Schneeschuhwanderungen<br />

auch Ernährungs- und Entspannungseinheiten und wird<br />

von speziell zertifizierten GesundheitswanderführerInnen<br />

begleitet. Wir durften einen Tag lang dabei sein.<br />

The winter Active Week<br />

The Active Weeks are a preventive measure of the German<br />

health insurance funds, which also offer a subsidy<br />

to take part in them to the tune of € 160. The seven-day<br />

stay in the Wipptal region includes winter and snowshoe<br />

hikes as well as nutrition and relaxation sessions and is<br />

supported by specially certified health hiking guides. We<br />

were allowed to take part for one day.<br />

Sicherheit am Berg – LVS Park<br />

Skitouren gehen wird immer beliebter und daher wird<br />

auch die Aufklärung über die Gefahren am Berg immer<br />

wichtiger. Beim Gasthof Olpererblick in Schmirn gibt<br />

es einen sogenannten LVS Park, ein Übungsgelände,<br />

wo die Verschüttetensuche mit Sonde und LVS-Gerät<br />

kostenlos trainiert werden kann. Wir haben den LVS<br />

Park mit einem Experten getestet.<br />

Mountain safety - LVS Park<br />

Ski touring is becoming ever more popular, which is why<br />

instruction in the dangers that lurk in the mountains is<br />

also becoming more and more important. The Gasthof<br />

Olpererblick in Schmirn is home to a LVS Park, a<br />

training ground where free training is offered in the skill<br />

of searching for the buried victims of avalanches using a<br />

probe and a transceiver. We teamed up with an expert to<br />

test the LVS Park.<br />

Kinderbetreuung Bergeralm<br />

Wenn die kleinen Ski-Asse müde Beine bekommen,<br />

gibt es im Panoramarestaurant auf der Mittelstation<br />

im Skigebiet Bergeralm täglich eine kostenlose<br />

Kinderbetreuung. Während die Kinder mit den<br />

Betreuerinnen Emma und Friederike spielen oder<br />

rasten, können die Eltern weiter genussvoll Skifahren.<br />

Childcare in the Bergeralm<br />

For those times when your little ski aces get tired, free<br />

childcare is available every day in the Panorama-<br />

Restaurant on the middle station in the Bergeralm ski<br />

resort. While the children play or rest with carers Emma<br />

and Friederike, their parents can continue to enjoy all the<br />

pleasures of skiing.<br />

Bauernbrot backen<br />

Es hat wahrscheinlich mit Kindheitserinnerungen zu<br />

tun, dass von vielen WipptalerInnen das Lieblingsbrot<br />

auch heute noch das traditionelle Tiroler Bauernbrot<br />

ist, wie es bei uns lange vor der „Körnderlwelle“<br />

gebacken wurde. Ein Brot, das mit ganz wenigen<br />

Zutaten auskommt und trotzdem so herrlich schmeckt,<br />

ganz besonders mit frischer Bauernbutter oben drauf.<br />

Baking farmhouse bread<br />

It probably has something to do with childhood memories,<br />

but the favourite bread of many Wipptal residents is<br />

still the traditional Tyrolean farmhouse loaf, which was<br />

baked here long before seeded spelt loaves became fashionable.<br />

A loaf with very few ingredients that still tastes so<br />

delicious, especially when served with fresh farm butter.<br />

Ab Inn’s Geschehen<br />

Ein Ausflug vom Wipptal in die Alpenstadt Innsbruck<br />

ist immer ein Erlebnis, besonders auch in der<br />

vorweihnachtlichen Zeit - mit der Gästekarte als<br />

Fahrkarte für die S-Bahn ist auch sehr einfach und<br />

günstig erreichbar. Wir stellen 5 Attraktionen abseits der<br />

Main-Stream Sights vor.<br />

Let’s go to Innsbruck<br />

A trip from the Wipptal to the Alpine city of Innsbruck<br />

is always an experience, especially in the run-up to<br />

Christmas - and, with the guest ticket which doubles<br />

as a train ticket, it’s also cheap and easy to reach. We<br />

present five attractions from off the beaten tourist track.<br />

wipptalMagazin · 27 ·


Anreise<br />

Arrival<br />

Mit Zug & Bus by train & bus<br />

S-Bahn Innsbruck – Brenner (siehe Reisezeitenkarte) – von den Bahnhöfen<br />

in Steinach & Matrei Regionalbusse in alle Seitentäler.<br />

Fahrpläne: www.vvt.at<br />

Suburban trains from Innsbruck to Brenner (every half hour to Steinach, every<br />

hour to Brenner) – regional bus services starting from the train stations in Matrei<br />

and Steinach. Timetables: www.vvt.at<br />

NEU: ÖBB-Ticketshop im Büro des TVB Wipptal in Steinach!<br />

TIPP<br />

Mit der Gästekarte als Fahrkarte<br />

können Sie Bahn & Bus in der<br />

gesamten Region kostenlos nutzen<br />

- auch schon für die Anreise ab<br />

Innsbruck oder Brenner bis<br />

zu Ihrem Urlaubsziel!<br />

Mit dem Auto by car<br />

Von Innsbruck 10 bis 15 Minuten über die A 13 Brennerautobahn (maut- &<br />

vignettenpflichtig) - Exit 19 Matrei-Steinach/ Exit 27 Nösslach oder 20<br />

Minuten über die B 182 Brennerbundesstraße<br />

From Innsbruck 10 to 15 minutes using the A 13 Brenner motorway (toll & vignette road –<br />

exit 19 Matrei-Steinach/ exit 27 Noesslach) or 20 minutes using the brenner road B 182<br />

Mit dem Flugzeug by plane<br />

Flughafen Innsbruck: 20 Minuten (Weiterfahrt mit Shuttleservice,<br />

Bus & Bahn) www.innsbruck-airport.com<br />

Flughafen München (DE): 2,5 Stunden (Weiterfahrt mit Transfer<br />

oder Bahn) www.munich-airport.com<br />

Innsbruck airport: 20 minutes (shuttle service, bus & train connections)<br />

Munich airport (DE): 2.5 hours (shuttle service or train connection)<br />

Mit der Bahn nach Innsbruck<br />

Detaillierte Infos: www.wipptal.at/anreise<br />

Hamburg<br />

8:15<br />

Zügig ins Wipptal<br />

Paris 7:50<br />

Brüssel 15:10<br />

Strasbourg 6:20<br />

Dijon 6:10<br />

Genève 6:30<br />

Matrei<br />

Steinach<br />

St. Jodok<br />

Brenner<br />

Innsbruck<br />

Basel 4:40<br />

Bern 4:40<br />

Gries<br />

Düsseldorf 6:55<br />

Köln 6:35<br />

Zürich<br />

3:35<br />

Frankfurt<br />

5:25<br />

Bregenz 2:30<br />

Stuttgart<br />

4:25<br />

Milano 5:30<br />

Hannover<br />

6:40 Berlin 6:50<br />

München<br />

1:45<br />

Verona<br />

3:30<br />

Leipzig 5:30<br />

Erfurt 4:50<br />

Nürnberg 3:15<br />

Innsbruck<br />

Bolzano/<br />

Bozen 2:00<br />

Linz 3:00<br />

Venezia 4:45<br />

Bologna 4:50<br />

Firenze 5:30<br />

Salzburg 1:50<br />

Roma 6:50<br />

Praha 7:35<br />

Česk é Budějovice 5:35<br />

St. Pölten Wien<br />

3:45 4:15<br />

Graz 5:55<br />

Klagenfurt 4:55<br />

Ljubljana 6:15<br />

Zagreb 8:40<br />

Bratislava 5:30<br />

Flughafen Wien 4:40<br />

Györ 5:40<br />

Budapest 7:00<br />

Wochenendangebot/saisonal<br />

Direktverbindungen<br />

Umsteigeverbindungen<br />

ÖBB Nachtreisezug (Nightjet)<br />

Fahrtzeiten = gerundete Richtzeiten<br />

Direktverbindungen nach Innsbruck<br />

München-Innsbruck: 10x täglich (2-Stunden-Takt Eurocity)<br />

Wien-Salzburg-Innsbruck: 19 x täglich (1-Stunden-Takt Railjet & Nightjet)<br />

Zürich-Feldkirch-Bregenz-Innsbruck: 8 x täglich (2-Stunden-Takt: Railjet, Eurocity & Euronight)<br />

Bregenz-Innsbruck: 8 x täglich (1-Stunden-Takt Railjet)<br />

Lindau-Dornbirn-Feldkirch-Innsbruck: 1 x täglich (ICE)<br />

Garmisch Partenkirchen-Scharnitz-Innsbruck: 2 x täglich (Regionalexpress)<br />

Graz-Innsbruck: 2 x täglich (Eurocity & Euronight)<br />

Verona-Bozen/Bolzano-Innsbruck: 5 x täglich (2-Stunden-Takt Eurocity)<br />

Bologna-Bozen/Bolzano-Innsbruck: 3 x täglich (4-Stunden-Takt Eurocity)<br />

Venedig/Venezia-Padua/Padova-Innsbruck: 1 x täglich (Eurocity)<br />

Budapest-Wien-Innsbruck: 2 x täglich (Railjet & Euronight)<br />

Preßburg/Bratislava-Wien-Salzburg-Innsbruck: 2 x täglich (Railjet)<br />

Zagreb-Laibach/Lubiljana-Villach: 3 x täglich (Railjet & Euronight)<br />

Trient/Trento, Bozen/Bolzano, Meran/Merano: 3 x täglich (Regionalexpress)<br />

Hamburg-Hannover-Göttingen-Würzburg-Augsburg-Innsbruck: 6 x täglich (Nightjet, ICE + Eurocity)<br />

Düsseldorf-Köln-Frankfurt-Würzburg-Innsbruck: 6 x täglich (Nightjet, Intercity + Eurocity)<br />

Berlin-Leipzig-Erlangen-Innsbruck: 9 x täglich (ICE + Eurocity)<br />

Prag/Praha-Brünn/Brno-Wien-Innsbruck: 6 x täglich (Intercity + Railjet)<br />

Paris-Basel-Innsbruck: 5 x täglich (TGV + Eurocityt/Nightjet)<br />

Rom/Roma-Florenz/Firenze-Bologna-Innsbruck: 6 x täglich (Frecciargento + Eurocity)<br />

Stuttgart-Ulm-Augsburg-Innsbruck: 6 x täglich (ICE + Eurocity)<br />

Satu Mare-Budapest-Innsbruck: 1 x täglich (Eurocity + Railjet)<br />

Bahnverbindungen ins Wipptal<br />

Innsbruck-Matrei-Steinach: 35 x täglich (Halbstunden-Takt, S-Bahn S3)<br />

Innsbruck-Matrei-Steinach-St. Jodok-Gries-Brenner/Brennero: 27 x täglich (Stunden-Takt, S-Bahn S3)<br />

Brixen/Bressanone-Franzensfeste/Fortezza-Brenner/Brennero: 26 x täglich (1/2 h-Takt, Regionalzug)<br />

Mehr Geschichten im Wipptal Blog!<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag bis Freitag<br />

08:30 bis 12:00 Uhr / 14:00 bis 17:00 Uhr<br />

Tourismusverband Wipptal<br />

Rathausplatz 1<br />

6150 Steinach am Brenner<br />

+43 5272 6270 t<br />

+ 43 5272 2110 f<br />

tourismus@wipptal.at e<br />

www.wipptal.at w

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