Landesspiegel 02/08 herunterladen - BDB
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Zeitschrift der <strong>BDB</strong> Landesverbände Niedersachsen und Bremen<br />
LANDESSPIEGEL<br />
Ausgabe 2/20<strong>08</strong> • 43. Jahrgang • ISSN 1433-84<strong>08</strong><br />
Architekturzeit 20<strong>08</strong><br />
Seiten 11, 16, 17<br />
Haus Lodders, Celle<br />
Seite 6/7<br />
Seite 8/9<br />
Seite 13<br />
Seite 22/23<br />
Seite 28/29<br />
BUND DEUTSCHER BAUMEISTER,<br />
ARCHITEKTEN UND INGENIEURE e.V.
P R E M I U M - Q U A L I T Ä T<br />
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Ein Unternehmen der Dörken-Gruppe.<br />
Editorial 3<br />
BG Braunschweig 4<br />
Party unter Braunschweigs<br />
höchstem Dach<br />
LV Bremen 6/7<br />
Klimahaus ® Bremerhaven 8º Ost<br />
BG Celle 8/9<br />
Weltkulturerbe Hansestadt Lübeck<br />
Architektenkammer 10<br />
Infa-Planerdeck<br />
BG Celle 11<br />
Architekturmeile 20<strong>08</strong><br />
Fachwissen & Technik 12<br />
Fraunhofer-Institut – Baufachinformationen<br />
Die wichtigsten Termine 12<br />
Preisrätsel 13<br />
BG Hameln/Pyrmont 14/15<br />
Ein schönes Zuhause für Senioren<br />
BG Hannover 16/17<br />
Die Stille Station<br />
INHALT & EDITORIAL<br />
BG Nienburg 18 – 20<br />
Bruchhausen-Vilsen<br />
Schlossarkaden<br />
Diplomfeier<br />
BG Oldenburg 22/23<br />
Radtour Groningen<br />
Fachwissen & Technik 24<br />
Am Rande des Deisters wird<br />
die Luft gereinigt<br />
BG Melle 26<br />
Hamburg –<br />
Deutschlands größte Baustelle<br />
BG Wilhelmshaven 27<br />
Frauen an die Macht<br />
Wohnen am Wasser<br />
Jade-Weser-Port<br />
Reisebericht Shanghai 28/29<br />
BG Wolfsburg/Gifhorn 30<br />
Energie & Rohstoffe<br />
Impressum<br />
<strong>Landesspiegel</strong><br />
Zeitschrift der <strong>BDB</strong> Landesverbände<br />
Niedersachsen und Bremen<br />
Herausgeber und Verleger + Vertrieb<br />
Bund Deutscher Baumeister, Architekten<br />
und Ingenieure e. V.<br />
Vorsitzender:<br />
Dipl.-Ing. Ber. Ing. <strong>BDB</strong> Uve Kühl<br />
Sachsenweg 19<br />
29227 Celle/Westercelle<br />
Tel.: 05141 - 8 24 84<br />
Fax: 05141 - 88 16 73<br />
<strong>BDB</strong> Geschäftsstelle:<br />
Christa Dünker<br />
Gellertstr. 7<br />
30175 Hannover<br />
Tel.: 0511 - 81 <strong>02</strong> 07<br />
Fax: 0511 - 81 <strong>08</strong> 63<br />
mail: bdb.lv-nds@t-online.de<br />
<strong>BDB</strong>-Redaktion und AKÖ-Vorsitz:<br />
Karin Voigt<br />
Berliner Str. 4c<br />
3<strong>08</strong>90 Barsinghausen<br />
Tel.: 0511 - 590 29 600<br />
mobil: 0177 - 60 25 833<br />
Fax: 0511 - 590 29 599<br />
mail: k.voigt@enakon.de<br />
Gestaltung und Litho: <br />
Druck:<br />
Baumeistertag in Darmstadt<br />
Mit dem neuen Wissenschafts- und Kongresszentrum entstand im Herzen der Wissenschaftsstadt Darmstadt ein vielseitiges Veranstaltungszentrum: „Durch<br />
sein variables Raumprogramm, sein einzigartiges Ambiente und die moderne technische Ausstattung eignet sich das Wissenschafts- und Kongresszentrum<br />
sowohl für wissenschaftliche Veranstaltungen als auch für Tagungen, Präsentationen, Seminare, Events und Kulturveranstaltungen“, schrieben die Bauherren in<br />
einer Pressemitteilung. Der Bau des Wissenschafts- und Kongresszentrums Darmstadt ist ein gemeinsames Projekt der Stadt Darmstadt und der Technischen<br />
Universität Darmstadt (TUD). Und ein geeigneter Ort für den nächsten <strong>BDB</strong>-Baumeistertag. Hier der vorläufige Ablaufplan:<br />
21.05.2009<br />
10.00 – 12.30 Uhr Präsidiumssitzung<br />
12.30 – 14.00 Uhr Essen Präsidium und Bundesvorstand<br />
14.00 – 17.30 Uhr Bundesvorstandssitzung<br />
19.00 Uhr Begrüßungsabend<br />
Liebe Leserinnen und Leser<br />
des <strong>Landesspiegel</strong>s!<br />
„San, Er, Yi“ – Drei, zwei, eins.“ Schon beim<br />
Countdown zum Beginn der Olympischen<br />
Spiele, der in riesigen Leuchtziffern von einem<br />
Meer aus Trommlern gebildet wurde, schrieen<br />
die 91.000 chinesischen Zuschauer mit. Was<br />
in den nächsten Stunden der Eröffnungsfeier<br />
folgte, war ein perfekt inszeniertes Massenspektakel,<br />
mit Heerscharen von Statisten,<br />
Computer- und Lichteffekten. 13 Monate haben<br />
14.000 Akteure und 9.000 Soldaten der<br />
Volksbefreiungsarmee für diese Aufführung<br />
geprobt. Im Beisein von 80 Staats- und Regierungschefs<br />
wollte sich China als modernes<br />
Land präsentieren und einen Schlussstrich unter<br />
den monatelangen Streit über Menschenrechte<br />
und Tibet ziehen. Präsident Hu Jintao<br />
rief zur Aussöhnung und Zusammenarbeit auf.<br />
Bis zum 24. August kämpfte eine Rekordzahl<br />
von 105.000 Athleten um olympisches Gold<br />
in 28 Sportarten. Jetzt ist es vorbei – 22.000<br />
akkreditierte hochmotivierte Redakteure sind<br />
wieder zu ihrer „normalen“ Arbeit zurückgekehrt.<br />
Und auch die „Redakteure“ des <strong>BDB</strong>-<strong>Landesspiegel</strong>s<br />
haben wieder mal gute Arbeit<br />
geleistet. An dieser Stelle mein Dank an alle,<br />
die dafür gesorgt haben, dass 32 Seiten mit interessanten<br />
Beiträgen gefüllt werden konnten:<br />
mit einer Klimareise zur neuen Dachtechnologie,<br />
vorbei an Deutschlands größter Baustelle<br />
und Abstechern nach Lübeck sowie Bruchhausen/Vilsen<br />
bis nach Shanghai. Wir streifen<br />
den Jade-Weser-Port, wohnen kurzfristig am<br />
Wasser, überlassen einer Frau die Macht und<br />
erfahren am Rande etwas über knappe Rohstoffe.<br />
Über den Dächern von Braunschweig<br />
und unter der Erde von Hannover sowie quer<br />
durch Celle geht die Reise weiter mit einem<br />
22.05.2009<br />
10.00 – 12.30 Uhr Öffentliche Kundgebung<br />
12.30 – 14.00 Uhr Delegiertenessen<br />
14.00 – 16.30 Uhr Mitgliederversammlung<br />
ab 19.30 Uhr Einlass Ball<br />
Streifzug durch Holland und einem Besuch in<br />
der Seniorenresidenz Scharnhorst bis wir auf<br />
dem Planerdeck anlässlich<br />
der INFA in Hannover<br />
landen.<br />
Wir sehen uns<br />
hier oder auf<br />
der Intergeo<br />
in Bremen.<br />
Bis dahin<br />
wünsche ich<br />
allen einen sonnenreichen<br />
Herbst!<br />
Ihre/Eure<br />
Karin Voigt<br />
<strong>BDB</strong> LANDESSPIEGEL <strong>02</strong>/20<strong>08</strong> 3
<strong>BDB</strong>-Party unter Braunschweigs<br />
höchstem Dach<br />
Im sanierten Hochhaus, dem früheren i-Punkt, im Braunschweiger Stadtteil Heidberg, befindet sich im<br />
17. Stockwerk ein Restaurant, dem heutigen i-event, mit Club/Lounge.<br />
Dies war für den <strong>BDB</strong> eine ideale Räumlichkeit,<br />
unter dem höchsten Dach Braunschweigs<br />
eine rauschende Party steigen zu lassen. Der<br />
Zugang über den nur einzig vorhandenen Aufzug<br />
forderte die Gäste regelrecht dazu auf, sich<br />
die Wartezeit mit einem Glas Sekt zu verkürzen<br />
und das ein oder andere Fachgespräch zu führen.<br />
Oben angekommen konnte man nicht nur<br />
den weitreichenden Blick über die Tore Braunschweigs<br />
bis hin zum Harz genießen, sondern<br />
die Gäste erwartete ein nettes gemütliches<br />
Ambiente vorwiegend eingerichtet mit Bistro-<br />
Tischen. Es lockte ein kalt-warmes Bufett mit<br />
leckeren Fingerfoods von Tortilla bis Calamares.<br />
Nach dem Essen wurde ein brillantes<br />
Feuerwerk gezündet, was aus dem 17.Stock<br />
hervorragend zu sehen war. Zur Einstimmung<br />
in den ersten beiden Stunden spielten die<br />
„Crazy Cats“ Swing, Blues und Boogie und im<br />
Anschluss zeigte Ray Ghiorgis am Piano seine<br />
Künste und die Sängerin Bianca El-Mabrouk<br />
brachte mit Pop, Soul und Jazz den Saal zum<br />
Beben. Die weitere musikalische Unterhaltung<br />
wurde dann mit zündenden Rhythmen vom<br />
DJ gestaltet, so wurde die Party ausgiebig<br />
gefeiert bis weit in die Nacht. Für die erste<br />
super gelungene <strong>BDB</strong>-Party waren die Räumlichkeiten<br />
mit 300 Gästen voll ausgenutzt.<br />
Frank Puller bedankte sich bei allen Sponsoren<br />
ohne deren Unterstützung die Künstler<br />
nicht hätten bezahlt werden können. Diese<br />
Party war in der Resonanz eine gute Voraus-<br />
setzung für die nächste <strong>BDB</strong>-Party in 2009.<br />
Heike Ebeling<br />
Frank Puller<br />
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Autoverkehr, dicke Luft, Smog – gesundheitsschädliche Abgase sind eines der<br />
Hauptprobleme innerstädtischer Bereiche. Vor allem Schadstoffe wie Stickoxide (NOx)<br />
wirken sich belastend auf die Atemwege aus.<br />
HeidelbergCement hat mit TioCem einen Zement entwickelt, der Luftschadstoffe wirksam<br />
abbauen kann. Das „Geheimnis“ dabei ist Titandioxid, ein natürlicher Photokatalysator.<br />
4 <strong>BDB</strong> LANDESSPIEGEL <strong>02</strong>/20<strong>08</strong> <strong>BDB</strong> LANDESSPIEGEL 01/20<strong>08</strong> 5
6 <strong>BDB</strong> LANDESSPIEGEL <strong>02</strong>/20<strong>08</strong><br />
BREMEN<br />
Entdecken, staunen<br />
und begreifen:<br />
Der Bundesverband Niedersachsen-Bremen öffentlich bestellter und vereidigter<br />
sowie qualifi zierter Sachverständiger e. V. lud zu einer Baustellenbesichtigung<br />
ein. Dipl.-Ing. Josten Triebold, <strong>BDB</strong>-Vorsitzender Landesverband<br />
Bremen, verdanken wir die Teilnahme der <strong>BDB</strong>-Kolleginnen und Kollegen.<br />
Bauleiter Christian Bruhns und Sieghard Franz-Lückehe (STÄWOG) führten<br />
mit fachkundigen Erläuterungen über die Baustelle.<br />
Eine Klimareise um die Welt auf 8° Ost.<br />
Am 1. März 2009 eröffnet mit dem Klimahaus ®<br />
Bremerhaven 8° Ost eine weltweit einzigartige<br />
Wissens- und Erlebniswelt. Auf spektakuläre und<br />
neuartige Weise werden hier wissenschaftliche<br />
Daten und Fakten zu den Themen Klima und<br />
Klimaschutz spannend aufbereitet und erlebbar<br />
gemacht. So zum Beispiel im Ausstellungsbereich<br />
„Reise“: Dort geht es an einem Tag rund<br />
um die Welt, immer entlang des achten östlichen<br />
Längengrads. Authentisch erleben die Besucher<br />
unterschiedlichste Klimazonen – schwitzend,<br />
wenn sie durch die Gluthitze der Sahelzone gehen;<br />
frierend nur wenige Schritte weiter, in der<br />
Eiseskälte der Antarktis.<br />
Mit 4.800 m 2 nimmt die „Reise“ den größten<br />
von insgesamt drei Ausstellungsbereichen<br />
imKlimahaus ® ein. Von Bremerhaven ausgehend<br />
führt sie entlang des achten östlichen<br />
Längengrads. An neun Stationen werden dabei<br />
die unterschiedlichen Klimazonen unserer Erde<br />
veranschaulicht: So können die Besucher in den<br />
Hochalpen des Schweizer Isenthals im Klimahaus<br />
® hautnah verfolgen, wie sich das Leben<br />
der Menschen in dieser Region aktuell verändert.<br />
Tropische Wärme hingegen bringt den Besucher<br />
in Kamerun ins Schwitzen. Ein Regenwald bei<br />
Nacht bietet Gerüche und Geräusche von faszinierender<br />
Exotik – und Einblicke in das Geschäft<br />
mit der Abholzung. Platzregen und üppig grüne<br />
Schluchten erwarten die Besucher in Aleipata<br />
auf Samoa, bevor ihr Weg sie mitten durch eine<br />
beeindruckende Aquarienwelt führt, die einen<br />
faszinierenden Blick auf ein eigens gezüchtetes<br />
Saumriff aus lebenden Korallen bietet.<br />
Anregungen, Abenteuer und Sinneswahrnehmungen<br />
– mit ihrer wissenschaftlich fundierten<br />
Anschaulichkeit deckt der Ausstellungsbereich<br />
„Reise“ die gesamte Vielfalt des Erlebens ab.<br />
„Diese Reise macht eindrucksvoll deutlich, wie<br />
das Leben der Menschen auf unserem Planeten<br />
vom Klima beeinflusst wird und welche Veränderungen<br />
uns bevorstehen. Das sensibilisiert<br />
unsere Besucher für gezielten Umwelt- und<br />
Klimaschutz“, sagt Arne Dunker, Geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Klimahaus ® Betriebsgesellschaft<br />
mbH. Im Ausstellungsbereich<br />
„Elemente“ können Besucher Klimaexperimente<br />
selbst durchführen: Feuer, Erde, Wasser<br />
und Luft bilden die Basis, um Miniatur-Stürme<br />
zu verursachen und Vulkanausbrüche mitzuerleben.<br />
Mehr als 100 interaktive Exponate veranschaulichen<br />
die Physik des Klimas, seine komplexen<br />
Zusammenhänge und beeindruckenden<br />
Phänomene.<br />
Die „Perspektiven“ kennzeichnen den dritten<br />
Ausstellungsbereich, in dem es um das Klima<br />
unserer Vergangenheit, Gegenwart und die<br />
Auswirkungen auf die Zukunft geht. Hier werden<br />
dem Besucher Handlungsmöglichkeiten<br />
aufgezeigt: So kann er z.B. in Themenkammern<br />
spielerisch testen, wie er im Alltag seinen persönlichen<br />
Beitrag zur Reduzierung des CO 2 -Ausstoßes<br />
leisten kann.<br />
Arne Dunker: „Im Klimahaus können Besucher<br />
in eine facettenreiche Erlebniswelt eintauchen,<br />
die aus Rauminszenierungen, Sinnes-Stationen,<br />
Multimedia-Installationen, fremdartigen Tieren<br />
und Pflanzen und vielem mehr besteht. So<br />
werden Touristen, Familien und Schulklassen zu<br />
Entdeckern, Forschern und Klima-Verbündeten<br />
– eine weltweit einmalige Konzeption.“<br />
Mit Partnern wie dem weltbekannten Alfred-<br />
Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung,<br />
dem Max-Planck-Institut für Meteorologie<br />
und dem Deutschen Wetterdienst verfügt<br />
das Klimahaus ® Bremerhaven 8° Ost über die<br />
Kompetenz und das Potenzial, seine Ausstellung<br />
fortlaufend gemäß den neuesten wissenschaft-<br />
lichen Erkenntnissen zu aktualisieren.<br />
Eine Vorreiterrolle, die sich auch in der unverwechselbaren<br />
architektonischen Gestaltung des<br />
Klimahaus ® widerspiegelt. Das Gebäude verfügt<br />
über eine Außenhülle aus mehr als 4.700 einzeln<br />
angefertigten Glasscheiben. Die 1.200 Tonnen<br />
schwere Stahlkonstruktion als Fassadenträger<br />
greift Elemente aus dem Schiffbau auf und umschließt<br />
das einzigartige Gebäude. Auch bei der<br />
Energieversorgung setzt das Klimahaus ® Maßstäbe:<br />
Mit Technologien wie der Betonkernaktivierung,<br />
der Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung und<br />
einer natürlichen Belüftung wird Klimaschutz<br />
auch in der Bauweise konsequent umgesetzt.<br />
Das Klimahaus ® Bremerhaven 8° Ost, das<br />
auf einer Idee der Bremer Freizeitexperten<br />
Petri & Tiemann aus dem Jahr 2000 basiert,<br />
war der Impulsgeber für die Entwicklung des<br />
seit Jahren brachliegenden Areals des Alten/<br />
Neuen Hafens und soll der Stadt eine neue<br />
wirtschaftliche Perspektive bieten. Auf dem<br />
40 Hektar großen Gelände befinden sich bereits<br />
Besucherattraktionen wie der Zoo am Meer, das<br />
Deutsche Auswandererhaus und das Deutsche<br />
Schiffahrtsmuseum.<br />
Das Klimahaus ® Bremerhaven 8° Ost ist ein<br />
wesentlicher Meilenstein auf dem Weg Deutschlands,<br />
seine Vorreiterrolle in Sachen Klimaschutz<br />
auszubauen. Erstmals werden Klima und Klimawandel<br />
auch für die breite Bevölkerung anschaulich<br />
und erlebbar. Mit Unterstützung von<br />
starken Partnern aus der Klimaforschung werden<br />
im Klimahaus ® wissenschaftlich fundiert<br />
komplexe Zusammenhänge präsentiert. Die<br />
Wissens- und Erlebniswelt ist einzigartig, wenn<br />
es um populärwissenschaftliche Klimafragen<br />
und Klimaschutz in Deutschland geht.<br />
Visualisierung Ausstellungsbereich Karin Voigt<br />
Blick von außen in den entstehenden Ausstellungsbereich<br />
Klimahaus ® -Baustelle und Hotel im Hintergrund<br />
Visualisierung Reisestation Samoa<br />
Bildunterschrift<br />
Sieghard Franz-Lückehe (STÄWOG) und Bauleiter<br />
Christian Bruhns führten mit fachkundigen Erläuterungen<br />
über die Baustelle.<br />
<strong>BDB</strong> LANDESSPIEGEL <strong>02</strong>/20<strong>08</strong> 7
CELLE/UELZEN<br />
Trautschverfahren und<br />
„schwebende Gewölbe“<br />
Weltkulturerbe Hansestadt Lübeck<br />
Unbehelligt von Verkehrsstaus und bei<br />
schönstem Sonnenschein nähern wir uns<br />
der Hansestadt Lübeck. Schon von Reinfeld<br />
aus sind die mächtigen sieben Türme<br />
am Horizont zu sehen. Was für eine großartige<br />
Leistung des Mittelalters. Was hat<br />
die Menschen damals beim Anblick dieses<br />
grandiosen Stadtbildes bewegt. Lübeck<br />
war zeitweise die zweitgrößte Stadt nach<br />
Köln und hatte über 30.000 Einwohner.<br />
1143 entstand eine christliche Kaufmannsiedlung<br />
auf dem 1 x 2 Kilometer<br />
großen Hügel zwischen den Flüssen Trave<br />
und Wakenitz. Unter Heinrich dem Löwen<br />
entstand der noch heute existierende geplante<br />
Stadtgrundriss. Die Längsachse<br />
vom nördlichen Burgtor bis zum südlichen<br />
Mühlentor ist auch heute noch die Hauptverkehrsader<br />
mit den angrenzenden öf-<br />
Fachdiskussionen an Bord<br />
Die auskragende Gebäudestirnseite an der ehemaligen Lagergrenze<br />
fentlichen Plätzen, dem Rathaus und den<br />
Kirchen. Von der Achse führen die Straßen<br />
zu den Wasserläufen der Trave im Westen<br />
und heute im Osten zum Elbe-Trave-Kanal.<br />
Die Straßen zum Hafen wurden Gruben<br />
genannt. Hier lebten die Patrizier- und<br />
Kaufmannsfamilien und im Ostteil die<br />
Handwerker.<br />
Als Entreé wählen wir den Lindenplatz<br />
vor dem Bahnhof. Wir fahren über die<br />
Puppenbrücke in Richtung Holstentor mit<br />
einem einmalig schönen Blick auf die<br />
Stadtkulisse. Ganz links ist der Turm der<br />
Jakobikirche, die Kirche der Schiffer und<br />
Seefahrer, zu sehen. Dann die Stadtkirche<br />
St. Marien mit den zwei Türmen, die Petrikirche<br />
mit der Aussichtsplattform, die<br />
Handwerkerkirche St. Aegidien und ganz<br />
rechts die beiden Domtürme. Im Vordergrund<br />
das Holstentor und die Salzspeicher.<br />
Der Sinnspruch am Holstentor CONCORDIA<br />
DOMI FORIS PAX „zuhause Eintracht und<br />
vor den Toren Frieden“ leuchtet wie eine<br />
Mahnung in der Sonne. Auf dem Marktplatz<br />
werden wir von Dipl.-Ing. Gunckel,<br />
dem 1. Vorsitzender der <strong>BDB</strong>-Bezirksgruppe<br />
Lübeck, begrüßt. Wie gut, dass die<br />
<strong>BDB</strong>-Familie überall präsent ist, so dass<br />
wir für unsere Führungen im Rathaus und<br />
in St. Marien kompetente Fachleute vom<br />
Amt für Denkmalpflege der Hansestadt<br />
Lübeck vermittelt bekommen. Die neue<br />
Marktplatzbebauung mit dem 3-geschossigen<br />
Textilkaufhaus eines renommierten<br />
Bekleidungshauses von den Arch. Ingenhoven<br />
(Düsseldorf) und Prof. Kahlen (Aachen)<br />
ist ein sehr mutiges Pendant zum<br />
historischen Rathaus, das mit der sehr<br />
hellen Fassadenauffrischung noch gewöhnungsbedürftig<br />
ist. Das Marktensemble<br />
ist ein eindrucksvolles Zeugnis norddeutscher<br />
Baukunst und wurde Vorbild für die<br />
Hansestädte im Ostseeraum.<br />
St. Marien, einst die höchste Kirche<br />
des Abendlandes<br />
Die stolze Marienkirche mit ihren 125<br />
und 126 Meter hohen Türmen und dem fast<br />
40 Metern hohen Mittelschiff, bei ihrer Errichtung<br />
1250 bis 1350 die höchste Kirche<br />
des Abendlandes, wurde in der Palmsonntagnacht<br />
1942 stark zerstört. Als Mahnmal<br />
liegen heute noch die herabgestürzten Glocken<br />
halb im Boden unter dem Südturm.<br />
Der Wiederaufbau erfolgte bereits 1947.<br />
Die beiden Turmhelme wurden 1956 und<br />
Das Holstentor<br />
1957 im sogenannten Trautsch-Verfahren<br />
errichtet. Der Turm wurde als Stahlbetonskelett<br />
gebaut mit Ausmauerung der Felder<br />
mit Leichtbetonsteinen. Die im Krieg<br />
ebenfalls zerstörten Turmhelme von St.<br />
Petri und dem Dom wurden ebenso wieder<br />
hergestellt. Durch die Linienführung<br />
der Backsteinrippensteine scheinen die<br />
Gewölbe zu schweben. Nach dem Vorbild<br />
der französischen Kathedralen hat die Marienkirche<br />
die höchsten Backsteingewölbe<br />
der Welt. Über einen Wendelstein im Außenmauerwerk,<br />
60 cm Breite, Innenauftritt<br />
2 cm, senkrechter Strick zum Halten und<br />
120 Stufen bei Dämmerlicht hoch auf das<br />
Seitenschiff. Im Südturm, vorbei an der<br />
größten Orgel der Welt mit mechanischer<br />
Traktur und mit knapp 10.000 Pfeifen,<br />
die längsten messen 11 Meter, gelangen<br />
wir zum Glockenspiel. Leibhaftig erleben<br />
wir es mit dem aus Danzig stammenden<br />
Geläut. Auf dem Mittelschiff erfahren wir<br />
die Mauertechnik der steindicken Gewölbe.<br />
Demnach wurden nur die Kreuzrippensteine<br />
auf einer Lehre errichtet und<br />
die Felder dazwischen abschnittsweise<br />
frei ausgemauert. Als besonderen Höhepunkt<br />
erklimmen wir den Dachreiter und<br />
genießen eine wunderschöne Rundsicht<br />
über die roten Ziegeldächer der Lübecker<br />
Innenstadt hinweg bis nach Mecklenburg<br />
und den Hafen bis Travemünde.<br />
Lübeck von der schönsten Seite<br />
Im Museumshafen mit alten Gaffelschonern<br />
wartet bereits ein Charterschiff auf<br />
uns. Und … was besonders erfreulich<br />
ist, 12 Studierende der FH Lübeck sind<br />
unsere Gäste, die bei dieser Gelegenheit<br />
erstmals mit dem <strong>BDB</strong> Bekanntschaft machen<br />
können. Unterhalb der sonnenbestrahlten<br />
Stadtkulisse geht es vorbei an<br />
Speichergebäuden und wechselnden Einblicken<br />
in die Gruben mit den prächtigen<br />
Patrizierhäusern. Im Seehafen begegnen<br />
wir der Senatskogge „Lisa“, die ein originalgetreuer<br />
Nachbau der ein-mastigen<br />
Hansekogge sein soll. Mit der Einfahrt in<br />
den Elbe-Trave-Kanal passieren wir das<br />
Tor zum Deutschen Binnenwasserstraßennetz.<br />
Vorbei an den begrünten Wallanlagen<br />
umkreisen wir die Altstadt mit idyllischen<br />
Ansichten. Der romanische Dom wirkt<br />
mächtig über der kleinteiligeren Bebauung<br />
an der Obertrave. Zum Abschluss haben<br />
wir vor uns die Doppeltürme von St.<br />
Marien und dem Turm von St. Petri in der<br />
Abendsonne.<br />
Hans-Dietrich Hagen<br />
Der romanische Dom<br />
8 <strong>BDB</strong> LANDESSPIEGEL <strong>02</strong>/20<strong>08</strong> <strong>BDB</strong> LANDESSPIEGEL <strong>02</strong>/20<strong>08</strong> 9
ARCHITEKTENKAMMER<br />
Know-how vom Architekten auf<br />
dem Infa-Planerdeck<br />
Verbände und Kammer zeigen sich gemeinsam auf Baumesse<br />
Bereits seit 2005 setzt die Architektenkammer<br />
verstärkt auf die direkte Ansprache von<br />
privaten Bauherren mit dem Ziel, für Architektenleistungen<br />
zu werben und das Image<br />
des Berufsstandes zu verbessern. Ein Baustein<br />
dieser zielgruppenorientierten Ansprache<br />
ist die Teilnahme an regionalen Baumessen.<br />
Immer wieder zeigen sich Besucher auf<br />
Immobilien- und Baumessen überrascht über<br />
einen Messestand von Architekten. Dass sie<br />
nicht einmal erwarten, auf einer Baumesse<br />
Architekten anzutreffen, macht den Stellenwert<br />
des Berufsstandes für private Bauherren<br />
sehr deutlich. Von einigen Architekten<br />
als unwirtschaftliche Bauaufgabe betrachtet,<br />
ist der private Auftraggeber von vielen Mitgliedern<br />
doch begehrt.<br />
Für diese Mitglieder neue Auftraggeber zu<br />
erschließen, insgesamt das Interesse an guter<br />
Architektur zu verstärken und ein Verständnis<br />
für den Beruf zu schaffen, ist die Absicht<br />
der Bauherrenansprache. Es zeigt sich, dass<br />
hierfür ein kontinuierlicher Prozess notwendig<br />
ist. Die Architektenschaft als feste Größe<br />
zu platzieren, sollte das Ziel sein.<br />
Berufsstand darstellen<br />
Auf kleineren Messen sind Architekturbüros<br />
vielfach mit einem eigenen Messeauftritt vertreten.<br />
Dies ist eine wertvolle Ergänzung zur<br />
Arbeit auf dem Stand der Architektenkammer,<br />
die den Berufsstand insgesamt präsentiert.<br />
Größere Messen hingegen sind für viele<br />
Büros nicht zu bewältigen, da die Standmieten<br />
zu hoch und der Messezeitraum zu lang<br />
ist. Auch die Kammer war aufgrund dieser<br />
Faktoren bislang nicht auf ganz großen Baumessen<br />
vertreten. In diesem Jahr bietet sich<br />
nun erstmalig die Gelegenheit, auf der Messe<br />
„Bauen“ im Rahmen der „Infa“ vom 18.<br />
bis 26. Oktober auszustellen. Die Heckmann<br />
GmbH stellt der Architektenkammer eine<br />
Fläche zu Verfügung, die von der Größe weit<br />
über die des kammereigenen Messestandes<br />
hinausgeht. Nicht nur deshalb haben sich<br />
Kammer und Verbände zusammengeschlossen.<br />
So wird die Kammer gemeinsam mit<br />
<strong>BDB</strong>, BDIA und BDLA den Stand mit einem<br />
Das Planerdeck: Der Messestand auf der „infa“ ist mit über 300 m 2 die bislang größte<br />
„Gemeinschaftsproduktion“ zur Darstellung des Berufsstandes.<br />
bunten Programm bespielen und sich als<br />
eine Gemeinschaft darstellen. Der Berufsstand<br />
kann so in all seinen Facetten dargestellt<br />
werden. Seitens der Kammer werden<br />
neben einem zentralen Infostand die Themen<br />
„Energieberatung“ und „Gesund bauen und<br />
wohnen“ in den Vordergrund gestellt. Der<br />
<strong>BDB</strong> wird mit vielen Praxisbeispielen auf die<br />
Potentiale von Bestandsgebäuden und die<br />
Möglichkeiten von Sanierungen eingehen.<br />
Der BDIA widmet sich den Themen „Barrierefreies<br />
Bauen“ und „Badgestaltung“, und<br />
der BDLA stellt die Themen „Der ganzjährig<br />
blühende Garten“ und „Gartengestaltung von<br />
A – Z“ vor. Neben dem Vortragsprogramm<br />
können Interessierte Sprechstunden von<br />
Architekten wahrnehmen, die Ausstellung<br />
„Low-Budget-Häuser“ besichtigen oder<br />
aber sich bei einer Massage in einer kleinen<br />
Ruheoase vom Messetrubel erholen.<br />
Das umfangreiche Programm kann unter<br />
www.aknds.de eingesehen werden.<br />
Helfer gesucht<br />
Alle Mitglieder, die Interesse haben, sich am<br />
Standdienst zu beteiligen, werden herzlich<br />
gebeten, sich in der Geschäftsstelle zu melden,<br />
Tel. (05119 28096-73, meike.kubiak@<br />
aknds.de. Aber auch für die anderen beiden<br />
Messen werden noch Mitstreiter gesucht.<br />
Meike Kubiak<br />
Messen im Überblick:<br />
04.09. – 07.09.20<strong>08</strong><br />
Soltec, Hameln<br />
Weserberglandzentrum<br />
Hameln, Rathausplatz,<br />
31785 Hameln,<br />
Öffnungszeiten:<br />
10 – 18 Uhr<br />
18.10. – 26.10.20<strong>08</strong><br />
bauen, infa Hannover<br />
Messegelände,<br />
30521 Hannover<br />
Öffnungszeiten:<br />
9.30 – 18 Uhr<br />
14.11.-16.11.20<strong>08</strong><br />
Energiespartage,<br />
Hannover<br />
Hannover Congress-Centrum<br />
Theodor-Heuss-Platz 1 – 3<br />
30175 Hannover<br />
Öffnungszeiten:<br />
10 – 18 Uhr<br />
Die Idee der Architekturmeile ist, dem Architekturinteressierten<br />
die unterschiedlichsten<br />
Baustile und Werke renommierter Architekten<br />
wie an einer Perlenschnur aufgereiht zu präsentieren<br />
und auf die vielfältigen Architekturstile<br />
aufmerksam zu machen. Die interessierten<br />
Teilnehmer erwartete die Besichtigung<br />
von Bauten aus der Zeit des Barocks bis zur<br />
Gegenwart mit zum Teil fließenden Übergängen<br />
oder An- und Umbauten aus 430 Jahren<br />
Architekturgeschichte in Celle, welche exemplarisch<br />
sind für zeitgemäßes aber auch sehr<br />
qualitätsbewusstes Bauen.<br />
Dietrich Klatt begann die Führung an der<br />
Stadtbibliothek. Diese wurde 1843 als Schulneubau<br />
auf der Preußischen Wiese am Stadtgraben<br />
vom Landbaukondukteur H.-L. Krüger<br />
als streng axial ausgerichteter Putzbau entworfen.<br />
Der Weg führte weiter die Magnusstraße<br />
entlang zum Direktorenwohnhaus. Die<br />
Stadt Celle ließ es 1930 vom Architekten Otto<br />
Haesler für den preußischen Gymnasialdirektor<br />
des Ernestinums errichten. Das glatt verputzte<br />
Haus ohne Bauornamentik mit seinen<br />
rechtwinklig íneinander geschobenen Kuben,<br />
die ihre Form allein der Funktion verdanken,<br />
ist Prototyp des „Neuen Bauens“ der zwanziger<br />
Jahre. Die zwischen 1835 – 1838 von<br />
Stadtbaumeister Johann Anton David Spetz-<br />
ler erbaute St. Ludwigskirche zeigt enge<br />
Verwandtschaft zu Gestaltungen des klassi-<br />
zistischen Architekten C. F. Schinkel. Der Innenraum<br />
der Hallenkirche im Rundbogenstil<br />
wird beherrscht von zwei Reihen dorischer<br />
Säulen, die eine kassettierte Halbtonne tragen.<br />
1955 wurde eine Vorhalle mit zwei Eingängen<br />
im Osten angebaut, 1976 erfolgte der<br />
Anbau von Kapelle sowie Gruppenräumen im<br />
Südwesten. Das zwischen 1912 und 1914 gebaute<br />
königliche Gymnasium erhielt 1928 den<br />
Namen „Gymnasium Ernestinum“ nach Herzog<br />
Ernst dem Bekenner (1497 – 1546). Seit<br />
1978 befindet sich hier das Kaiserin-Auguste-<br />
Viktoria-Gymnasium II. Die Architektur des<br />
Gebäudes steht beispielhaft für eine Reformbaukunst<br />
vor dem 1. Weltkrieg. Bezeichnend<br />
hierfür sind eine Vereinfachung der Formen<br />
und eine Ausrichtung der Raumdispositionen<br />
nach funktionalen Gesichtspunkten. Die Reliefs<br />
der Fassade zeigen Herzog Ernst sowie<br />
eine antike Lehrsituation. Bemerkenswert sind<br />
die Vielfalt und die Originalität der Jugendstilornamente<br />
am Haus Lodders. Das Haus wurde<br />
1905 von Regimentsschneidermeister August<br />
Lodders nach dem Entwurf von Baumeister<br />
W. Laue, Celle, errichtet und verbindet die um<br />
die Jahrhundertwende vorherrschenden Architekturströmungen<br />
„Heimatschutz-Stil“ und<br />
„Jugendstil“. Die 1901 vom Preußischen Staat<br />
im neo-romanischen Stil gebaute Garnisonkirche<br />
zeigt die für den späten „malerischen“<br />
Historismus typische Asymmetrie bei der Anordnung<br />
der Bauglieder. Gegenüber das Haus<br />
CELLE/UELZEN<br />
Die Stadtbibliothek Relief einer antiken Lehrsituation am KAV II als Textilhaus genutztes Marstallgebäude<br />
Architekturmeile 20<strong>08</strong> in Celle<br />
Die Führungen über die Architekturmeile fanden im Rahmen der Architekturzeit unter der Federführung der<br />
<strong>BDB</strong>-BG Celle/Uelzen statt. Architekt Werner Kuhls stellvertretend für den <strong>BDB</strong> und Dietrich Klatt,<br />
Kulturpreisträger der Stadt Celle und Initiator der Architekturmeile, begrüßten die<br />
interessierten Teilnehmer am Treffpunkt „Thaer’s Wirtshaus“.<br />
Jessen, ein weiteres ehemaliges Hofbeamtenhaus,<br />
das von Major Timon v. Rauchhaupt 1681<br />
erbaut wurde. Dr. med. W. Jessen bezog das<br />
Haus 1917. Für die Celler Stadtgeschichte ist<br />
dieses Gebäude das prägende Beispiel eines<br />
Hof-beamtenhauses. Der Wechsel von betont<br />
waagerechten Architekturelementen bei Sockel,<br />
Vorkragung des 1. Obergeschosses, Gesimsen<br />
und Traufen zu den senkrecht verlaufenden<br />
Quaderbändern der Lisenen bestimmt<br />
die Struktur der Schaufassade. Das Wallmodenschlösschen<br />
wurde 1678 vom Hoftrompeter<br />
H.-J. Bodeck erbaut. 1759 erfolgte der<br />
Umbau durch den Oberappellationsgerichtspräsidenten<br />
Thedel-Friedrich von Wallmoden.<br />
Bis 1918 bewohnten ausnahmslos adelige,<br />
hohe Justizbeamte und Militärs das Anwesen.<br />
Das schlichte, streng axialsymmetrisch aufgebaute<br />
Haupthaus beherrscht die für Celle<br />
einmalige architektonische Situation mit Ehrenhof.<br />
Der zweite Spaziergang wurde durch die Planungsgemeinschaft<br />
Simon & Simon durchgeführt<br />
und führte auf der Ost-West-Route durch<br />
die Stadt vorbei am Direktorenwohnhaus,<br />
Magnusstr., über das Gebäude der Fa. Dettmer<br />
& Müller, Westcellertorstr. 6, vorbei am Marstall<br />
bis zum Heiligen Kreuz, einem Baudenkmal<br />
aus dem Jahre 1526.<br />
Text: Werner Kuhls, Fotos: Frauke Hagen<br />
10 <strong>BDB</strong> LANDESSPIEGEL <strong>02</strong>/20<strong>08</strong> <strong>BDB</strong> LANDESSPIEGEL <strong>02</strong>/20<strong>08</strong> 11
Baufachinformationen aus erster Hand<br />
Das Informationsbedürfnis aller wächst permanent. Vor Architekten und Ingenieuren macht diese Tendenz nicht<br />
Halt. Deshalb stellt das Fraunhofer-Informationszentrum Raum und Bau IRB unter www.baufachinformation.de<br />
eine große Fachbibliothek zur Recherche zur Verfügung.<br />
Das Fraunhofer IRB in Stuttgart, ist eines von<br />
56 Fraunhofer-Instituten in Deutschland. Es<br />
erschließt Fachwissen für alle Gebiete des Planens<br />
und Bauens und veröffentlicht und bündelt<br />
Forschungsergebnisse aus diesem Sektor,<br />
forscht jedoch nicht selbst. Das umfangreiche<br />
Datenmaterial, das von Fachleuten verschlagwortet<br />
und aufbereitet wird, bietet eine Fülle an<br />
Hinweisen zu Literatur, Forschungsberichten,<br />
Merkblättern, Datenbanken und mehr.<br />
Wichtiger Datenlieferant ist der hauseigene<br />
Fraunhofer IRB Verlag, der 1982 gegründet wurde,<br />
mit seinen zahlreichen Veröffentlichungen.<br />
Angebote von Partnern ergänzen das eigene<br />
Sortiment, so dass inzwischen auch kostenlose<br />
Informationen angeboten werden können.<br />
Um die Nutzung für <strong>BDB</strong>-Mitglieder so einfach<br />
FACHWISSEN & TECHNIK<br />
wie möglich zu machen, starteten beide<br />
Institutionen 2005 eine Kooperation.<br />
Seitdem steht auf www.baumeisteronline.de<br />
ein Suchfeld, das direkt zum<br />
Angebot des Fraunhofer IRB führt.<br />
Weitere Vorteile dieser Kooperation<br />
sind Sonderkonditionen für die Mitglieder<br />
des <strong>BDB</strong> bei der Nutzung der<br />
Fraunhofer IRB-eigenen Datenbanken<br />
sowie beim Abschluss eines Abonnements<br />
der Zeitschrift „Der Bausachverständige“.<br />
Die Nutzungsbedingungen sind unter<br />
www.baudatenbanken.de/koop/bdb<br />
nachzulesen.<br />
Dr. Ingrid Honold,<br />
Marketingleiterin, Stuttgart<br />
DIE WICHTIGSTEN TERMINE:<br />
<strong>08</strong>.09.<strong>08</strong> Bremen: Wasserdichte<br />
Rohr-/Kabeldurchführungen<br />
Infos erteilt Prof. P. Bartram,<br />
Tel.: 04293 - 786045<br />
11.09.<strong>08</strong> Nienburg: Dipl. Ing. J. Dude<br />
„EON Avacon“<br />
14.09. – Hameln/Bad Pyrmont:<br />
18.09.<strong>08</strong> Studienfahrt nach Wismar<br />
Infos erteilt Hartmut Kuhn<br />
18.09.<strong>08</strong> Osnabrück: „Was ist CE?“<br />
Kennzeichnungspflicht<br />
für Bauprojekte<br />
25.09. – Celle/Uelzen:<br />
28.09.<strong>08</strong> Jahresfahrt nach Dresden<br />
25.09. – Oldenburg:<br />
28.09.<strong>08</strong> Fahrt nach Nürnberg/Regensburg/<br />
Bamberg<br />
Infos bei Lutz Freese<br />
25.09.<strong>08</strong> Hameln/Bad Pyrmont:<br />
Besichtigung „Rohbau der<br />
PGB in Hameln/Afferde“<br />
30.09.<strong>08</strong> Oldenburg: Stammtisch<br />
Pferdemarkt 8a<br />
30.09.<strong>08</strong> Hannover: Shanghai-Bericht<br />
Dr. Schippke<br />
1.10. – Osnabrück:<br />
5.10.<strong>08</strong> Studienreise Südengland<br />
<strong>08</strong>.10.<strong>08</strong> Hannover: Geschäftsführende<br />
16 Uhr Landesvorstandssitzung<br />
09.10.<strong>08</strong> Bremen:<br />
18 Uhr 27. Tafelrunde der Baumeister,<br />
Himmelssaal des Hauses Atlantis,<br />
Hilton-Hotel, Böttcherstr.<br />
17.10. – Bremen:<br />
19.10.<strong>08</strong> Bundesfachreferatssitzung<br />
„Unternehmer“, Atlantic-Hotel<br />
SAIL City, Bremerhaven, Am Strom 1<br />
Infos: Dipl.-Ing. Rolf Gerlach,<br />
Tel.: 042<strong>02</strong> - 51 97 55 0<br />
25.10.<strong>08</strong> Salzgitter:<br />
16 Uhr Landesvorstandssitzung<br />
28.10.<strong>08</strong> Hannover: Besichtigung<br />
13 Uhr Abfallentsorgungsanlage AHA, Lahe<br />
30.10.<strong>08</strong> Celle: Fachvortrag<br />
„Xella Brandsicherheit“<br />
30.10.<strong>08</strong> Hameln/Bad Pyrmont: Besichti-<br />
17.30 Uhr gung „Ehem. Hauptpost“ in Rinteln<br />
07.11.<strong>08</strong> Oldenburg: Exkursion Entschwefelungsanlage<br />
Großenkneten<br />
Infos: Werner Schröder<br />
Tel.: 0441 - 651<br />
10.11.<strong>08</strong> Bremen: Fugen am Bau<br />
Infos: Peter Bertram<br />
Tel.: 04293 - 786045<br />
13.11.<strong>08</strong> Nienburg: Betriebsbesichtigung<br />
Fa. Hartmann, Nienburg<br />
20.11.<strong>08</strong> Osnabrück: Vortrag „Energieberatung<br />
Privat und Gewerbe“<br />
25.11.<strong>08</strong> Hannover: „Geothermie zum<br />
Heizen u. Kühlen von Gebäuden“<br />
Vortrag von Dipl.-Ing. H.-J. Lohr<br />
Hier befi ndet sich das Suchfenster auf www.baumeister-online.de<br />
07.12.<strong>08</strong> Celle/Uelzen: Nikolausmarsch<br />
<strong>08</strong>.12.<strong>08</strong> Bremen: Weihnachtsfeier<br />
Infos: Peter Bartram<br />
Tel. 04293 - 786 045<br />
11.12.<strong>08</strong> Nienburg: Weihnachtsfeier<br />
im Stockturm<br />
11.12.<strong>08</strong> Hannover: Geschäftsführende<br />
16 Uhr Landesvorstandssitzung<br />
18.12.<strong>08</strong> Hameln/Bad Pyrmont:<br />
13 Uhr Winterwanderung<br />
10.01.09 Celle:<br />
18 Uhr Schlosstheater „My Fair Lady“<br />
Neujahrsempfang<br />
15.01.09 Hannover:<br />
Jahresanfangsfeier KANAPEE<br />
Edenstr. 1, 30161 Hannover (List)<br />
16.01.09 Nienburg: 21. Neujahrsempfang<br />
der Nienburger Baumeister<br />
27.01.09 Hannover: Jahreshauptversammlung<br />
mit Neuwahlen<br />
29.01.09 Hameln/Bad Pyrmont:<br />
Jahreshauptversammlung<br />
Hotel „Zur Krone“<br />
31.01.09 Hameln/Bad Pyrmont:<br />
Ball der Bauschaffenden<br />
05.03.09 Nienburg:<br />
Jahreshauptversammlung<br />
Infos erteilt Christa Dünker<br />
Tel.: 0511 - 81 <strong>02</strong> 07<br />
<strong>BDB</strong> Geschäftsstelle<br />
Das sind diesmal die Gewinne:<br />
3. Preis<br />
„FIESTA“ -<br />
eine CD von<br />
Alina Mleczko<br />
(Saxophon)<br />
Name:<br />
Vorname:<br />
Herr Frau<br />
Straße/Hausnr.:<br />
PLZ/Ort:<br />
Tel.:<br />
E-Mail:<br />
1. Preis<br />
Preis „Iß Dich klüger – Das praktische<br />
Handbuch für die optimale<br />
Gehirnernährung“<br />
2. Preis<br />
„Lifted“ –<br />
eine CD der<br />
Lighthouse Family<br />
PREISRÄTSEL<br />
In welcher Stadt gehen wir hier spazieren?<br />
Herzlichen Glückwunsch den Preisrätsel-Gewinnern<br />
aus dem LANDESSPIEGEL 1/20<strong>08</strong>!<br />
Meike Kubiak (Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Architektenkammer<br />
Niedersachsen) zog die Gewinner des letzten <strong>BDB</strong>-Preisrätsels. Anlässlich eines Vorbereitungstreffens<br />
für den Gemeinschaftsstand (AKNDS, <strong>BDB</strong>, BDIA, BDLA) auf der INFA vom<br />
18. – 26.10.2007 erklärte Meike Kubiak sich für die ehrenvolle Aufgabe der Glücksfee<br />
bereit. Dafür vielen Dank.<br />
Hier die Gewinner:<br />
1. Preis: Claudia Rusteberg, Wolfsburg<br />
2. Preis: Hans-Ulrich Rochner, Hannover<br />
3. Preis: Frank Puller, Braunschweig<br />
Die Lösung lautete Daniel Libeskind.<br />
Allen Gewinnern die herzlichsten Glückwünsche!<br />
Die Lösung schicken Sie bitte per Post, Fax oder E-Mail an folgende Adresse:<br />
Karin Voigt, Berliner Str. 4c, 3<strong>08</strong>90 Barsinghausen, Fax: 0511 - 590 29 599 oder k.voigt@enakon.de<br />
– – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – –<br />
Die Stadt heißt:<br />
Teilnahmebedingungen: Bitte vollständig ausfüllen und bis 01.10.20<strong>08</strong> (Datum des Poststempels) in einen Umschlag stecken, ausreichend<br />
frankieren und an oben stehende Adresse schicken. Oder einfach als E-Mail bzw. Fax auf den Weg bringen. Die Gewinner werden aus den richtigen<br />
Einsendern gelost und schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mehrfach- und Sammeleinsendungen werden nicht berücksichtigt.<br />
Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich.<br />
12 <strong>BDB</strong> LANDESSPIEGEL <strong>02</strong>/20<strong>08</strong> <strong>BDB</strong> LANDESSPIEGEL <strong>02</strong>/20<strong>08</strong> 13
HAMELN/PYRMONT<br />
Ein schönes Zuhause für Senioren<br />
„Scharnhorst Residenz“ – betreutes Wohnen in Hameln (stadtnah).<br />
Die WGH erweitert nochmals auf 13 neue Wohneinheiten.<br />
In den letzten Jahre haben sich immer<br />
mehr ältere Menschen für das „Betreute<br />
Wohnen“ in Wohnanlagen als Alternative<br />
zum neuen Zuhause entschieden in der<br />
Erwartung, dass sie ihr Leben auch bei<br />
Nachlassen der Leistungsfähigkeit und<br />
wachsendem Hilfebedarf weiter selbstständig<br />
führen und gleichzeitig Sicherheit<br />
und bei Bedarf auch persönliche Hilfen erhalten<br />
können.<br />
Beim „Betreuten Wohnen“ in der Scharnhorst<br />
Residenz werden selbstständiges Wohnen<br />
in einer vollständigen, abgeschlossenen und<br />
barrierefreien Wohnung angeboten. Die professionellen<br />
Betreuungs- und Pflegeleistungen,<br />
die je nach Bedarf abgerufen werden können,<br />
gehören auch mit zum Serviceangebot. Ziel<br />
muss sein, das selbstständige Wohnen und die<br />
eigenständige Haushaltsführung vor dem Hintergrund<br />
größtmöglicher Sicherheit zu fördern.<br />
Daten 2. Bauabschnitt<br />
Baugrundstück: Gelände der ehemaligen<br />
Scharnhorstkaserne,<br />
Hameln<br />
Bauherr: WGH Wohnungsgenossenschaft<br />
Hameln eG<br />
Architekt: Architekturbüro Hertrampf,<br />
Hameln<br />
Rohbau: Steinmann Bau,<br />
Emmerthal<br />
Baukosten: ca. 2,4 Millionen Euro<br />
Südansicht, Bauteil 2<br />
Die WGH - Wohnungsgenossenschaft Hameln<br />
eG begann 2004 mit dem Bau der Scharnhorst<br />
Residenz auf einem innerstädtischen ehemaligen<br />
britischen Kasernengelände. Die altersgerechte<br />
Wohnanlage verfügt über 101 Plätze<br />
und liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zu<br />
den 20 Wohnungen des „Betreuten Wohnen“<br />
sowie der ambulanten Pflegestation des<br />
Deutschen Roten Kreuzes.<br />
Im dreistöckigen Alten- und Pflegeheim wurden<br />
die Zimmer in hellen und warmen Tönen<br />
gehalten. Die langen Flure tragen dem Bewegungswunsch<br />
der Bewohner Rechnung, zumal<br />
ältere Menschen gerne unterwegs sind.<br />
Spezielle gepolsterte Sitzecken auf den<br />
Fluren, mehrere in dem Gebäude verteilte<br />
Teeküchen und Gemeinschaftsräume unterschiedlicher<br />
Größe regen zu einem harmonischen<br />
Gemeinschaftsleben an.<br />
Diese Objekte wurden am 1. Juli 2005 ihrer<br />
Bestimmung übergeben.<br />
Sämtliche Objekte sind vermietet.<br />
Zur Zeit ist die Erweiterung des 2. Bauabschnittes<br />
auf dem Scharnhorst Gelände in<br />
Arbeit. Die Arbeiten hierfür haben im Dezember<br />
2007 begonnen und sind in vollem Gang.<br />
Hier entstehen nochmals 13 Wohnungen des<br />
„Betreuten Wohnens“ mit folgenden Größen:<br />
8 Zweizimmerwohnungen mit je 57,34 m 2 ,<br />
4 Dreizimmerwohnungen mit einer Größe<br />
zwischen 64,51 m 2 und 81,56 m 2 und einer<br />
Einzimmerwohnung mit 48,68 m 2 ; sogar ein<br />
Multifunktionsraum wird im Untergeschoss<br />
entstehen. Dieser Bereich soll überwiegend<br />
dem DRK für interne Zwecke dienen. Hier sollen<br />
zum Beispiel Mitarbeiterbesprechungen,<br />
Veranstaltungen, Fortbildungen, Erste Hilfe<br />
Kurse, Pflegekurse usw. stattfinden. Aber auch<br />
für Feierlichkeiten der Bewohner kann dieser<br />
Raum gegen Entgelt genutzt werden. Die DRK<br />
Sozialstation wird ebenfalls um einen kleinen<br />
Besprechungsraum erweitert. Der 2. Bauabschnitt<br />
soll zum 1. Oktober 20<strong>08</strong> bezugsfertig<br />
sein. Der Vorsitzende der WGH Hameln, Herr<br />
Heinz Brockmann, ist zuversichtlich, dass die<br />
13 Wohnungen und auch die Nebenräumlichkeiten,<br />
sowie der Multifunktionsbereich,<br />
termingerecht an die zukünftigen Bewohner<br />
übergeben werden.<br />
Sven Lindenberg<br />
WGH<br />
Wohnungsgenossenschaft<br />
Hameln eG<br />
Für alle, die ein Zuhause lieben.<br />
Thiewall 6 | 31785 Hameln<br />
Tel. 0 51 51/ 93 68 - 0 | Fax 0 51 51/ 93 68 - 29<br />
info@wgh-hameln.de | www.wgh-hameln.de<br />
Nordansicht, Bauteil 1<br />
14 <strong>BDB</strong> LANDESSPIEGEL <strong>02</strong>/20<strong>08</strong> <strong>BDB</strong> LANDESSPIEGEL <strong>02</strong>/20<strong>08</strong> 15
HANNOVER/HILDESHEIM<br />
Die „Stille Station“<br />
Ein Höhepunkt im Rahmen der Architekturzeit 20<strong>08</strong><br />
Weit mehr als 600 Personen pro Tag wollten<br />
sie sehen – die „Stille Station“ unter der U-<br />
Bahnstation Hauptbahnhof in der Hannover-<br />
City am Raschplatz. „Wir mussten sehr viele<br />
Interessierte leider wieder nach Hause schicken,<br />
da aus Sicherheitsgründen nicht mehr<br />
als 30 Personen gleichzeitig in die stillgelegte<br />
Station eingelassen werden durften “, so Irmgard<br />
Schwarz (<strong>BDB</strong> Bezirksgruppe Hannover)<br />
anlässlich eines Interviews mit der Redaktion.<br />
„Die Wartelisten füllten sich, der Andrang war<br />
gewaltig“ so Schwarz weiter. „Für den <strong>BDB</strong><br />
(Bezirksgruppe Hannover) in Kooperation mit<br />
dem BDIA Niedersachen und Unterstützung<br />
der Infrastrukturgesellschaft Region Hannover<br />
GmbH ein unvorhergesehener Erfolg. Nicht nur<br />
die Film- und Bildprojektionen, die Farb- und<br />
Lichtinstallationen, – besonders die Klang-<br />
und Performance-Art zogen das Publikum in<br />
Trauben an und nicht zuletzt die Neugier auf<br />
die nie fertiggestellte U-Bahnstation.“<br />
Ganz besonderen Dank der BG Hannover an<br />
die Künstler, die wesentlich zum Erfolg dieser<br />
Veranstaltung beigetragen haben:<br />
· Peter Struck verwandelte den Innenraum<br />
in eine Kathedrale<br />
· Michael Jülke entführte die Besucher in<br />
eine blaue mystische Unterwelt<br />
· MS Projekteinheit legte mit ihrem Flaggschiff<br />
und der Crew Alexander Tripitsis,<br />
Dorte Strehlow, Rüdiger Klose, Christiane<br />
Obermayr im Hafen an und verzauberte<br />
die Station in einen stillen Ozean und<br />
tosende Meere<br />
· INDIZ (Dominik Hänsel, Daniel Ringwelski)<br />
unterstützte die Inszenierungen durch<br />
faszinierende Collagen aus einmaligen<br />
Klängen<br />
16 <strong>BDB</strong> LANDESSPIEGEL <strong>02</strong>/20<strong>08</strong><br />
Fakten zur Station<br />
In den 70er Jahren, vorsorglich unter dem<br />
Hauptbahnhof/Raschplatz errichtete U-Bahnhaltestelle,<br />
für eine geplante Linie D.<br />
Die Haltestelle ist bis heute nicht in Betrieb,<br />
Schienen existieren nicht. Es gibt keine Verbindung<br />
zum Liniennetz. Die „Stille Station“ ist<br />
im Rohbauzustand (Sichtbeton). Der Zugang<br />
erfolgt über eine schmale provisorische Holztreppe.<br />
Als die Linien A, B und C 1993 fertiggestellt<br />
wurden, war der Ausbau der Linie D finanziell<br />
und politisch nicht mehr vorgesehen.<br />
Ursprünglich war Folgendes geplant:<br />
Abtauchen der Linie D ab Goetheplatz unter<br />
der Ihme hindurch in Richtung Steintor. Mögliches<br />
Auftauchen bei Marienstraße/Aegidientorplatz<br />
oder auch mögliche Haltestellen in der<br />
Königstraße oder Sallstraße.<br />
Zur „Expo 2000“ war die Fortführung des<br />
Ausbaus erneut im Gespräch; letzten Endes<br />
fehlten wieder Zeit und Geld.<br />
Besonderheiten<br />
Die „Stille Station“ ist seit ca. 30 Jahren der<br />
Öffentlichkeit nicht dauerhaft zugänglich. Es<br />
sind zahlreiche Auflagen baulicher und betrieblicher<br />
Art zu berücksichtigen. Ungefähr<br />
zwei- bis dreimal pro Jahr finden dort Führungen<br />
statt. Gelegentlich werden kurzfristige<br />
Sonderveranstaltungen (wie z.B. Designausstellungen<br />
oder Kunstaktionen) zugelassen.<br />
Veranstaltungsgenehmigungen jeglicher Art<br />
können deshalb nur nach Einzelfallprüfung<br />
durch den Bauherrn erteilt werden.<br />
Da keine ausgebauten Fluchtwege vorhanden<br />
sind, dürfen sich, baurechtlich gesehen,<br />
nicht mehr als 30 Personen dort gleichzeitig<br />
aufhalten.<br />
Technische Daten<br />
Die „Stille Station“ ist im Rohbauzustand,<br />
unten im Gleisbett ca. 85,00 m lang, 17,50 m<br />
breit, 6,00 m hoch und befindet sich ungefähr<br />
15,50 m unter der Erde zum Niveau Raschplatz.<br />
Text: Andrea Gerke/Irmgard Schwarz/Karin Voigt<br />
Fotos: Florian Scharlowsky/Karin Voigt<br />
Unser „Reiseleiter“ durch die Stille Station: Heiner Lippe Peter Struck verwandelte den Innenraum in eine Kathedrale<br />
Der Andrang war riesengroß<br />
<strong>BDB</strong> LANDESSPIEGEL <strong>02</strong>/20<strong>08</strong> 17
NIENBURG<br />
Baumeister erleben 100 Jahre<br />
Eisenbahngeschichte<br />
Eine Zeitreise in die Geschichte der Eisenbahn unternahmen die Mitglieder der <strong>BDB</strong>-Bezirksgruppe<br />
Nienburg/Weser nach Bruchhausen-Vilsen. Eine Besichtigung der Bahnhofsanlage, der Werkstätten und<br />
der über 100 Fahrzeuge der Ersten Museums-Eisenbahn Deutschlands (www.museumseisenbahn.de) stand<br />
zunächst auf dem Nachmittagsprogramm.<br />
Harald Kindermann, einer der vier Gründungsmitglieder<br />
des Deutschen Eisenbahn-Vereines<br />
(DEV), führte die Baumeister<br />
über das Gelände der Schmalspurbahn. Er<br />
berichtete von den Aufgaben der Schmalspurbahnen,<br />
die bis in die fünfziger Jahre<br />
des vergangenen Jahrhunderts für die Anbindung<br />
des platten Landes an das Eisenbahnzeitalter<br />
zuständig waren. ,,Die Entwicklung<br />
und der Betrieb der Kleinbahnen“,<br />
so Kindermann, ,,wurde im wesentlichen<br />
durch zwei Worte geprägt – kein Geld“.<br />
Deshalb wurde die Spurbreite der Kleinbahnen<br />
von 1,41 Meter der Normalspur<br />
auf einen Meter reduziert, so konnte man<br />
die Stahlprofile der Gleise reduzieren und<br />
auch am Gleisbett und an den Schwellen<br />
sparen.<br />
Der DEV betreibt eine acht Kilometer lange<br />
Schmalspurstrecke von Bruchhausen-<br />
Vilsen nach Asendorf. Weit über 1.000 Mitglieder<br />
sind in dem überaus aktiven Verein<br />
18 <strong>BDB</strong> LANDESSPIEGEL 01/20<strong>08</strong> <strong>02</strong>/20<strong>08</strong><br />
engagiert, der Jahr für Jahr in der Saison<br />
von Mai bis Oktober über 50.000 Fahrgäste<br />
in den Luftkurort lockt. ,,Dieser Blick<br />
hinter die Kulissen war hochinteressant<br />
und aufschlussreich“ waren sich die Baumeister<br />
nach der zweistündigen Führung<br />
allesamt einig. Nur einige Schritte von der<br />
Museumseisenbahn entfernt, ging die Eisenbahnzeitreise<br />
für die Nienburger <strong>BDB</strong>’ler<br />
aber noch weiter. Die Mittelweserbahn<br />
(www.mittelweserbahn.de) war das zweite<br />
Ziel an diesem Nachmittag. Im Verwaltungsgebäude<br />
des privaten Bahnunternehmens<br />
stellte Silke Zaddach die noch junge<br />
Geschichte der Firma vor. Gegründet in den<br />
historischen Werkstätten der Museumseisenbahn<br />
hat sich die Mittelweserbahn innerhalb<br />
von nur zehn Jahren zu einem vielseitigen<br />
Bahnlogistikunternehmen mit über<br />
130 Beschäftigten und 50 Lokomotiven gemausert<br />
und ist damit innerhalb kürzester<br />
Zeit zu einem der größten Arbeitgeber in<br />
Die Mittelweserbahn ist bereits der drittgrößte<br />
Arbeitgeber vor Ort mit mehr als 50 Lokomotiven<br />
bundesweit im Einsatz!<br />
der Region aufgestiegen. Erbracht werden<br />
alle Dienstleistungen, die auf der Schiene<br />
vorstellbar sind, das Zusammenstellen und<br />
Fahren von Güterzügen, der Materialtransport<br />
für Baustrecken, der Rangierverkehr<br />
oder auch die Erstellung und Abwicklung<br />
von Transportkonzepten vom Hersteller bis<br />
hin zum Kunden.<br />
,,Durchaus“, so berichtete Silke Zaddach<br />
auf Nachfrage, ,,gibt es dabei dann und<br />
wann auch Meinungsverschiedenheiten mit<br />
der großen Bahnschwester, der Bundesbahn“,<br />
die den geschäftlichen Aktivitäten<br />
der privaten Bahnunternehmen nicht immer<br />
nur wohlwollend gegenübersteht. Eine<br />
Besichtigung des modernen und architektonisch<br />
interessanten Verwaltungsgebäudes<br />
der Mittelweserbahn schloss den zweiten<br />
Teil der Veranstaltung, und bei Spargel<br />
und Schinken klang der interessante Exkursionsnachmittag<br />
zünftig aus.<br />
Erwin Adolf<br />
Am 15. Mai 20<strong>08</strong> konnten die Nienburger<br />
Baumeister sich an der Brandschutztechnik<br />
in den Schlossarkaden begeistern! Unser<br />
sehr aktiver <strong>BDB</strong>-Kollege Lars Hermann,<br />
angehender Brandschutzexperte beim Nienburger<br />
Landkreis, hatte uns bei der Braunschweiger<br />
Berufsfeuerwehr angemeldet,<br />
und die zweistündige Führung überzeugte<br />
fast alle <strong>BDB</strong>´ler von der erforderlichen Notwendigkeit<br />
dieser Technik nach dem heute<br />
geforderten Stand:<br />
Gebäudefunk, Sprenkler immerhin 1.400<br />
Stück installiert und auch schon beim Fehlalarm<br />
wirkungsvoll getestet, Rauchschutzvorhänge<br />
BMA, FSD, RWA und Überdruckkessel<br />
im Keller. Alle modernen Exponate wurden von<br />
unserem Feuerwehr-Spezialisten im Dienst<br />
begeistert und stolz präsentiert.<br />
Damit hatte er sich auch unseren „Baumeister-Schluck“<br />
redlich verdient. Danke<br />
an die Braunschweiger für ihre schöne<br />
sehenswerte Altstadt, wir haben den Rundgang<br />
nebst Spargelessen im Ratskeller<br />
genossen.<br />
Erwin Adolf<br />
NIENBURG<br />
Baumeister von Schlossarkaden-<br />
Dass ein Freund und Kollege nicht mehr<br />
in der Nähe ist, merkt man dann besonders,<br />
wenn Fragen aufkommen, z.B. zum <strong>Landesspiegel</strong>,<br />
zur <strong>BDB</strong>-Historie oder zum Thema<br />
Eisenbahn und derjenige, der immer zuverlässig<br />
und präzise Auskunft gegeben hat, nicht<br />
mehr zur Verfügung steht. Sein Stuhl bleibt<br />
leer und das macht uns sehr traurig.<br />
Michael Schwarz war Referent für Öffentlichkeitsarbeit<br />
im Landesverband des <strong>BDB</strong> und in<br />
der Bezirksgruppe Hannover, Organisator von<br />
ungezählten Veranstaltungen fachlicher und<br />
kultureller Art, von eintägigen Fachausflügen<br />
und mehrtätigen <strong>BDB</strong>-Reisen. Er war Autor<br />
ebenso ungezählter Artikel und auch der <strong>BDB</strong>-<br />
Chronik zum 50jährigen Bestehens des Landesverbandes<br />
Niedersachsen.<br />
Technik begeistert ...<br />
Die Nienburger Baumeister erwartungsvoll vor Ort ...<br />
Den „<strong>Landesspiegel</strong>“ hat er als Herausgeber/Chefredakteur/Autor<br />
zu einem sehenswerten<br />
Periodikum des <strong>BDB</strong> in Niedersachsen<br />
und Bremen gemacht, nicht zuletzt mit seinen<br />
sensiblen und hintergründig humorvollen Leitartikeln<br />
auf Seite 3.<br />
Dies alles konnte er nur mit enormem Engagement,<br />
ja Hingabe an die Sache des <strong>BDB</strong><br />
tun.<br />
Es war aber nicht nur möglich, mit Michael<br />
einen gepflegten Gedankenaustausch über<br />
Gott und die Welt zu führen, sondern mit ihm<br />
auch über Gegenwart und Zukunft des <strong>Landesspiegel</strong>s<br />
und des <strong>BDB</strong> mit konträren Standpunkten<br />
zu disputieren – und danach weiter<br />
Freunde zu bleiben.<br />
... von der Brandschutztechnik fast erschlagen.<br />
Nachruf auf Michael Schwarz<br />
Wenn die Stimmung passte,<br />
verfielen wir Michaels auch<br />
schon mal gemeinsam in<br />
den rheinischen Tonfall<br />
seiner aachener Heimat.<br />
Daher sage ich ihm<br />
als Abschiedsgruß:<br />
Mach et joot, Mischaell!<br />
von Michael Koch
NIENBURG<br />
Vorletzte Diplomfeier an der<br />
Nienburger Fachhochschule<br />
Sektempfang und Baumeister-Rosen für die Diplomanden<br />
Nienburg. An der ehrwürdigen Nienburger<br />
Fachhochschule wird auch im 155. Jahr die<br />
Tradition gepflegt. Dekan Prof. Dr.-Ing. Detlef<br />
Hintze hatte jedoch diesmal nicht in die Aula<br />
sondern in die festlich geschmückte Cafeteria<br />
eingeladen.<br />
Festlich umrahmt vom „Sommerfeld-JAZZ-<br />
Duo“ war sich Festredner Prof. Wilkens bei<br />
diesem Ambiente des Applaus sicher. Prof.<br />
Dr.-Ing. Hintze gratulierte nicht nur zum erfolgreich<br />
bestandenen Diplom, sondern dankte<br />
den vorletzten standhaften Studenten für ihre<br />
Ausdauer an dieser Fachhochschule, denn das<br />
Nienburger Diplom hat bundesweit den besten<br />
Ruf. Selbst in Groß Britanien/Oxford möchte<br />
man schon wieder vom Bachelor- und Masterstudium<br />
zum weltweit anerkannten „Diplom-<br />
Studium“ zurückkehren!<br />
Prof. Dr.-Ing. Wolf-Rüdiger Metje schwänzte<br />
die anstehende Feier an der FH-Holzminden<br />
und kam lieber an seine alte geliebte Wirkungsstätte<br />
nach Nienburg und war hier voll<br />
des Lobes der erbrachten Leistungen seiner<br />
Studenten vor Ort!<br />
Im Namen aller Diplomanden dankten Frau<br />
Sabrina F. Pfüll und Frau Kerstin Kopmann allen<br />
Professoren für das starke Engagement,<br />
welches so manches Defizit ausglich, wie<br />
starke Fluktuation der Computer im EDV-Raum<br />
und schwindender Bibliotheksbestand durch<br />
die bevorstehende Schließung. Besonderer<br />
Dank galt Frau Hartmann im Geschäftszimmer,<br />
die stets ihre Studenten unter Kontrolle hatte<br />
und auch wusste, wie sie mit ihren Pappenheimer<br />
umgehen konnte.<br />
<strong>BDB</strong>-Vorsitzender Dipl.-Ing. Erwin Adolf vom<br />
Bund Deutscher Baumeister, Architekten und<br />
Ingenieure e.V. gratulierte nicht nur mit den obligatorischen<br />
„Baumeister-Rosen“ zur Diplom-<br />
Urkunde, sondern bot auch seine Hilfestellung<br />
bei der Jobsuche an, da die <strong>BDB</strong>´ler mit mehr<br />
als 26.000 Mitgliedern in allen 16 Bundesländern<br />
wirkungsvoll vertreten sind.<br />
Mit DACHFIT die Heizkostenrechnung mindern<br />
Mit ROCKWOOL- Mineralwolle das Loch in der Haushaltskasse „dämmen“<br />
Wer kennt das nicht:<br />
Die Heizkostenabrechnung flattert ins<br />
Haus und reißt dank der stetig steigenden<br />
Energiepreise ein gewaltiges Loch in die<br />
Haushaltskasse. In Sachen Wärmeschutz<br />
gibt es in Deutschland noch viel zu Tun.<br />
Bis zu 75 % der Wärmeverluste gehen<br />
dabei auf das Konto von ungedämmten<br />
Außenwänden. Dabei wäre die Lösung so<br />
einfach. Durch den Einsatz des<br />
ROCKWOOL- Einblasdämmsystems<br />
ließe sich ein großer Teil der Heizkosten<br />
einsparen.<br />
Der fachgerechte Einbau durch die Fa.<br />
DACHFIT gestaltet sich einfach: Durch<br />
kleine Bohrungen im Fugenkreuz werden<br />
mittels einer Maschine die ROCKWOOL-<br />
Mineralwolle dicht und hohlraumfrei<br />
eingeblasen. Das schont auf Dauer die<br />
Umwelt und den Geldbeutel.<br />
Hohldeckendämmung<br />
Dank des rein mineralischen Wandaufbaus<br />
entsteht außerdem ein angenehmeres<br />
Raumklima, denn das System reduziert die<br />
Temperaturunterschiede zwischen<br />
Innenraumluft und Wandoberflächen.<br />
Dachschrägendämmung<br />
Dieses System ist auch anwendbar für die<br />
nachträgliche Wärmedämmung<br />
ausgebauter Dachschrägen, Hohldecken<br />
und Flachdächer. Im Sommer ist es somit<br />
kühler und im Winter wohlig warm.<br />
Zudem haben sich die Kosten der<br />
Wärmedämmung schnell (3-7 Jahre) durch<br />
die Heizkosten wieder amortisiert.<br />
Sektempfang und Imbiss des Rühmkorff-<br />
Bundes gab den wirkungsvollen Abschluss<br />
bei angeregten Fachgesprächen und Diskussionen<br />
im Foyer, mit dem Versprechen,<br />
schon im Oktober wieder zur Bundessitzung in<br />
Nienburg am Weserstrom zu wandeln.<br />
Erwin Adolf<br />
Die glücklichen Architekten und Ingenieure mit ihrem<br />
Dekan Prof. Dr.-Ing. Detlef Hintze (1. Reihe 2. von links)<br />
und <strong>BDB</strong>-Vorsitzendem Dipl.-Ing. Erwin Adolf (1. Reihe<br />
ganz rechts) vor dem ehrwürdigen Portal.<br />
DACHFIT GmbH & Co. KG<br />
Molkereiweg 151<br />
32427 Minden<br />
Tel.: 0571-320 12 65<br />
E-Mail: info@dachfit.de<br />
Bis 40 % Heizkosten sparen<br />
www.dachfit.de<br />
Sind die eigenen vier<br />
Wände erst einmal mit<br />
einem solchen<br />
,,schützenden Pelz“<br />
versehen, kann man<br />
der nächsten<br />
Heizkostenabrechnung<br />
gelassen entgegen<br />
sehen.<br />
Hohlmauerdämmung<br />
Prospekte und<br />
Angebote<br />
Finanzwelt<br />
erschüttert!<br />
Banken in der Krise!<br />
Hypotheken nicht gesichert!<br />
Beinahe täglich sind diese Schlagzeilen zu lesen. Eine<br />
solide Immobilienwertermittlung und ausgereifte Eigentumssicherungssysteme<br />
hingegen schützen das Eigentum<br />
an Grund und Boden und bilden somit die Basis für<br />
gesunde Volkswirtschaften.<br />
Auf der INTERGEO in Bremen, Weltleitmesse und Kongress<br />
für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement,<br />
bilden die aktuellen Themen der Immobilienwertermittlung,<br />
die Fragen zur Neuausrichtung der deutschen<br />
Bodenpolitik in einer sich wandelnden Gesellschaft und<br />
die moderne Entwicklung des Eigentumskatasters zu<br />
einem elementaren Baustein von E-Government einen<br />
klaren Schwerpunkt. Wer planen, bauen und neu ordnen<br />
will, benötigt genau diese Elemente als unverzichtbare<br />
Grundlagen. Dies gilt für Projektentwickler, kommunale<br />
Planer und Politiker ebenso wie für Grundeigentümer,<br />
Versicherer und Banken.<br />
Im Kongress der INTERGEO werden aktuelle Fragen zu<br />
diesen Themen diskutiert, entsprechende Methoden und<br />
Werkzeuge vorgestellt. Es werden Fragestellungen behandelt<br />
wie: „Welchen Einfluss hat der demografische<br />
Wandel auf die Immobilienwerte?“, „Wie wird sich die<br />
Neufassung der Wertermittlungsverordnung auswirken?<br />
und „Welchen Nutzen bringt der Grundstücksmarktbericht<br />
Deutschland?“. Die Fachmesse bietet ein breites<br />
Spektrum von Lösungsangeboten – Hard- und Software<br />
–, die sich mit Projekten des Immobilienmanagements,<br />
der Grundstücksbewertung und der planerischen Neuausrichtung<br />
unserer Umwelt auseinandersetzen. Kreative<br />
Aussteller und interessierte Fachbesucher sind das<br />
bestimmende und belebende Element des Marktplatzes<br />
INTERGEO.<br />
Die INTERGEO 20<strong>08</strong> findet vom 30. September bis<br />
2. Oktober 20<strong>08</strong> in Bremen statt. Weitere Informationen unter<br />
www.intergeo.de. Veranstalter der INTERGEO ist der DVW e. V.<br />
– Deutscher Verein für Vermessungswesen.<br />
Pressekontakt:<br />
HINTE Marketing & Media GmbH<br />
Hannah Steffen<br />
Fon: +49 (0)721/831 424-460<br />
E-Mail: hsteffen@hinte-marketing.de<br />
Presseinformation | 18. Juli 20<strong>08</strong><br />
90_256 1<br />
18.07.20<strong>08</strong>, 16:06 Uhr<br />
20 <strong>BDB</strong> LANDESSPIEGEL <strong>02</strong>/20<strong>08</strong> <strong>BDB</strong> LANDESSPIEGEL <strong>02</strong>/20<strong>08</strong> 21
Der Groninger Bahnhof<br />
OLDENBURG<br />
Niederländischer Städtebau und<br />
270 m 2 für 2 Personen<br />
Brücke Gasunie<br />
Hoofdstation Stationsplein<br />
22 <strong>BDB</strong> LANDESSPIEGEL <strong>02</strong>/20<strong>08</strong><br />
Das schöne Wetter Anfang Mai zeugte von besten Voraussetzungen für<br />
eine <strong>BDB</strong>-Fahrradtour durch Groningen.<br />
Bei angenehm trockenen und nicht zu heißem<br />
Klima ging es gewohnt pünktlich los in<br />
Richtung Holland. Dank der BdB Pünktlichkeit<br />
blieb genug Zeit für eine Kaffeepause am Info-<br />
Zentrum der Blauen Stadt mit einem herrlichen<br />
Blick über die neu geschaffenen Wasserflächen.<br />
Jedes Grundstück dieses riesigen städtebaulichen<br />
Wohnbauprojektes verfügt über einen<br />
eigenen Zugang zum Binnengewässer von ca.<br />
sechs Quadratkilometern, das eigens für diesen<br />
Zweck gemeinsam von sechs Nachbargemeinden<br />
unter der Leitung des niederländischen<br />
Architekten und Städteplaners Jan Timmer neu<br />
geschaffen wurde. Leider konnte der ursprüngliche<br />
Plan, auch das Rheiderland auf deutscher<br />
Seite einzubeziehen, nicht umgesetzt werden.<br />
Nach diesem ersten Eindruck neuen niederländischen<br />
Städtebaus ging es weiter nach<br />
Groningen zum Groninger Museum auf der Museumsinsel.<br />
Dort erwartete uns eine spezielle<br />
Architekturführung, die Dank der kompetenten<br />
Erläuterungen zum Bauwerk viel Interessantes<br />
bot. Beeindruckend war alleine schon die Tatsache,<br />
dass ein einziges Unternehmen, in<br />
diesem Fall die Gasunie (dieses Unternehmen<br />
ist ein in Groningen ansässiger Energieversorger<br />
mit einem eigenen Gasfeld in der Provinz<br />
Groningen und betreibt die Gasverteilung und<br />
-leitung bis nach Frankreich und Italien), 25<br />
Millionen Gulden für einen Museumsneubau<br />
zur Verfügung stellte.<br />
Diese Mittel waren es, die einen solch hervorragenden<br />
Bau auf einer eigens dafür errichteten<br />
Insel erst möglich gemacht hat. Unter der<br />
Leitung von Alessandro Mendini haben noch<br />
drei weitere Architektur- und Designbüros zu<br />
der außergewöhnlichen Architektur beigetragen:<br />
Philippe Starck, Coop Himmel(b)lau und<br />
Michele de Lucchi. Jedes der Büros hat einen<br />
der Teilbereiche gestaltet, die nun zusammen<br />
ein Stadtzeichen Groningens sind. Beim Bestaunen<br />
der Museumsarchitektur und der für<br />
jede Ausstellung eigens neu geschaffenen<br />
Farbgestaltung blieb leider nur wenig Zeit, die<br />
derzeit laufende wirklich sehenswerte Ausstellung<br />
Chinesischer zeitgenössischer Kunst<br />
zu bewundern.<br />
Der Einblick in das historische Stadtbild und<br />
die neueren Planungen zum Bau eines City-<br />
Centers direkt hinter dem großen Markt war<br />
der nächste Höhepunkt des Tages. Ein weiteres<br />
städtebauliches Projekt, bei dem eine<br />
komplette Straßenfront um mehrere Meter<br />
zurück verlegt werden soll, um das historische<br />
Original wieder herzustellen. Davon ist z. B.<br />
auch das Haus einer Studentenverbindung aus<br />
der Gründerzeit betroffen. Derzeit laufen noch<br />
die Verhandlungen, ob und wie dieses Gebäude<br />
abgebrochen werden darf und welche Entschädigung<br />
die Verbindung erhalten soll. Im<br />
Bereich der zukünftigen Baugrube werden im<br />
Moment noch archäologische Ausgrabungen<br />
durchgeführt.<br />
Nach dem Mittagessen im t´Feithuis, einem<br />
traditionsreichen Groninger Café und Restaurant,<br />
konnten wir auf unsere Fahrräder steigen.<br />
Los gings durch die neue Groninger Fahrradgarage<br />
„het stadtsbalkon“ am Bahnhof mit<br />
bewachten Stellplätzen für mehrere Tausend<br />
Fahrräder – die übrigens kostenlos ist - zunächst<br />
zum neuen Groninger Fußball–Stadion,<br />
das völlig neuartig als Mall konzipiert ist. Unter<br />
dem Spielfeld befindet sich die Tiefgarage,<br />
ebenerdig unter den Rängen der Mall-Bereich<br />
mit diversen Läden, aber auch Büros und<br />
Dienstleistern.<br />
Weiter ging es durch diverse Groninger<br />
Wohngebiete aus verschiedenen Bauzeiten,<br />
z. B. das Quartier „Helpman“ als Beispiel für die<br />
Amsterdamer Schule, das wie ein Dorf in der<br />
Stadt angelegt ist, einem Reihenhausquartier<br />
aus den 60ern des letzten Jahrhunderts, bei<br />
dem die Dachgeschosse sehr gelungen aufgestockt<br />
wurden, sowie einem weiteren Reihenhausquartier<br />
dieses Jahrhunderts, das uns<br />
mit seinem extrem ökonomischen Flächenverbrauch<br />
und gleichzeitiger architektonischer<br />
Qualität beeindruckte.<br />
Dann ging es zum Quartier Hoornser Meer,<br />
einem Projekt des sozialen Wohnungsbaus,<br />
das in einem städtebaulich wertvollen Naherholungsgebiet<br />
errichtet wurde und inzwischen<br />
aus der sozialen Bindung heraus gefallen<br />
ist. Die Wohnungen wurden als Eigentumswohnungen<br />
mit gutem Erfolg verkauft.<br />
Direkt am Hoornse Meer liegt auch das Highlight<br />
unserer Fahrt: das „Wall House #2“ vollendet<br />
kurz nach dem Tode des Architekten John<br />
Heijduk (1929 – 2000).<br />
Geplant 1972 für einen amerikanischen<br />
Landschaftsarchitekten ist es jedoch ein rein<br />
experimenteller Bau, ein Wohnhaus von 270m²<br />
Wohnfläche konzipiert für zwei Personen. Jede<br />
Funktion – Schlafen (EG), Essen (OG), Wohnen<br />
Wallhouse<br />
Groninger China-Ausstellung<br />
(2. OG), Arbeiten (Rückseiete OG) hat ihren<br />
eigenen Raum. Um die Lebens-Funktion zu<br />
wechseln, muss jedesmal die Wand durchschritten<br />
werden, die durch ihre Präsenz den<br />
Prozess des Überganges deutlich macht. Jedes<br />
Fenster richtet den Blick des Betrachters ganz<br />
bewusst aus.<br />
Da jeweils nur die Hälfte der Gruppe vom<br />
Director der Stiftung Kie Ellens geführt werden<br />
konnte, hatte der Rest der Gruppe bei Kaffee,<br />
Tee und leckerem holländischem Gebäck die<br />
Gelegenheit, die Räume in Ruhe auf sich wirken<br />
zu lassen und die Architektur zu erfahren.<br />
Seit 2004 hat eine Stiftung das Gebäude<br />
übernommen und es der Öffentlichkeit zugänglich<br />
gemacht. Hier leben wechselnde Künstler,<br />
die im Haus arbeiten und ausstellen. Während<br />
der Abwesenheit der Künstler oder bei Ausstellungen<br />
kann das Haus besichtigt werden. 270<br />
Quadratmeter Wohnfläche konzipiert für das<br />
Leben von lediglich zwei Menschen – das ist<br />
sicher aus heutiger Perspektive kein ökonomisch<br />
sinnvolles Bauen. Ganz zu schweigen<br />
vom ungünstigen A/V-Verhältnis bei den heutigen<br />
Energiepreisen!<br />
Sich in diesem Haus aufzuhalten ist jedoch<br />
ein Erlebnis, das sicher niemand von uns mehr<br />
missen möchte. Auf dem Rückweg zum Bus,<br />
der uns am Bahnhof erwartete, hatten wir noch<br />
die Gelegenheit, den Hauptsitz der Gasunie zu<br />
sehen. Der im Volksmund „Affenhügel“ genannte<br />
Bau besteht vollständig aus organischen<br />
Formen und ist im Innenbereich mit den Farben<br />
des Regenbogens gestaltet. Im restaurierten<br />
Bahnhof aus der Jahrhundertwende wurde<br />
noch intensiv diskutiert und mit einem kurzen<br />
Zwischenstop mit BdB-Imbiss an der Grenze<br />
ging es dann zurück in die Heimat.<br />
Annette Lang<br />
<strong>BDB</strong> LANDESSPIEGEL <strong>02</strong>/20<strong>08</strong> 23
FACHWISSEN & TECHNIK<br />
Am Rande des Deisters<br />
wird die Luft gereinigt<br />
Dörken-Folie + Nelskamp-Dachsteine + Heidelberger-Cement = Klimaschutz<br />
Neu entwickelte Betondachsteine mit einer Beschichtung aus Titandioxid sollen die Luft von Schadstoffen<br />
befreien. In einem Pilotprojekt hat die Annington-Immobiliengruppe ihre 42 Mietshäuser in Barsinghausen am<br />
Deister vor den Toren Hannovers mit diesen Steinen eindecken lassen.<br />
Die Annington-Gruppe will mit ihren bislang<br />
ungenutzten Dachflächen zum Klimaschutz<br />
beitragen. Dabei setzt das Unternehmen auf<br />
eine neue Technologie mit Dachsteinen der<br />
Firma Nelskamp. Das Material Titandioxid<br />
wandele mit Hilfe des Tageslichtes gesundheitsschädliche<br />
Stickoxide aus der Luft in<br />
ungefährliche Substanzen um, die schließlich<br />
durch den Regen vom Dach gespült<br />
werden. „Titan-dioxid ist ein Katalysator,<br />
der sich nicht verbraucht und daher in der<br />
Wirkung nicht nachlässt“ so Heiner Nelskamp,<br />
Chef des Familienunternehmens. Ein<br />
Grundstoff dieser Dachsteine ist ein Produkt<br />
von Heidelberberg Cement, was dafür sorgt,<br />
dass durch die Reduzierung von Luftschadstoffen<br />
die Städte ein Stück lebenswerter<br />
werden.<br />
Hans-Böckler-Straße, Barsinghausen<br />
24 <strong>BDB</strong> LANDESSPIEGEL <strong>02</strong>/20<strong>08</strong><br />
Im Bereich der Bauverbundfolien gibt es<br />
wohl nur wenige Unternehmen, die im Verlauf<br />
ihrer Firmengeschichte so viele besondere<br />
Akzente gesetzt haben wie die Dörken<br />
GmbH & Co. KG. Nach dem Motto „Innovative<br />
Entwicklungen setzen immer wieder neue<br />
Maßstäbe“ kam bei diesem Bauvorhaben<br />
eine hochdiffusionsoffene Trägerbahn mit<br />
der Bezeichnung DELTA-VENT S (3-lagige<br />
Steildachbahn aus reißfester, diffusionsoffener<br />
PP-Spinnvlies-Folien-Kombination)<br />
mit aufkaschierter Polypropylen-Wirrfasermatte<br />
mit Noppenstruktur zum Einsatz. Die<br />
8 mm hohe Wirrfasernoppenmatte sorgt für<br />
eine permanente Luftumspülung der Unterseite<br />
der Scharen. Die Noppenstruktur als<br />
Dränageschicht kanalisiert die Feuchtigkeit<br />
zuverlässig. Durch die besondere Noppen-<br />
ordnung kann DELTA-TRELA bei Detailausbildungen<br />
richtungsunabhängig verwendet<br />
werden. Prasselgeräusche von Regen und<br />
Hagel werden um bis zu 15 dB gedämpft.<br />
In Barsinghausen wurden 42 Mehr-<br />
familienhäuser mit dieser Kombination von<br />
Dachsteinen und Verbundfolie neu eingedeckt.<br />
Bei der Dachfläche von rund 10.000<br />
Quadratmetern würden aufs Jahr gerechnet<br />
die Schadstoffe kompensiert, die ein Auto<br />
auf einer Strecke von 850.000 Kilometern<br />
produzierte. Die Stadt Barsinghausen hält<br />
es durch diese innovativen Bemühungen für<br />
möglich, am Klimaschutzwettbewerb der<br />
Region teilzunehmen.<br />
Foto: Michael Voigt<br />
Text: Karin Voigt
MELLE<br />
Größte Baustelle Deutschlands<br />
zeigt mutige Architektur<br />
Kennen Sie den Vasco-da-Gama-Platz?<br />
Hier wächst ein Stück Hamburg: Die HafenCity – das derzeit größte innerstädtische Stadtentwicklungsprojekt<br />
– bietet ein Modell für die Entwicklung der europäischen Innenstadt. Mit der Entwicklung der HafenCity setzt<br />
Hamburg europaweit neue Maßstäbe: Auf einer Fläche von 155 Hektar entsteht ein lebendiger innenstädtischer<br />
Raum mit einer feinkörnigen Nutzungsmischung aus Wohnen, Büro, Freizeit, Einzelhandel und Kultur.<br />
Beeindruckend ist die HafenCity jedoch nicht<br />
allein durch ihre Größe. Was sie von ähnlichen<br />
Stadtentwicklungsprojekten unterscheidet,<br />
sind die Innenstadtlage und ein Qualitätsanspruch,<br />
der sich u. a. in der Architekturqualität,<br />
einem hohen Wohnanteil, intensiven<br />
Wasserbezügen, einem nachhaltigen Entwicklungskonzept<br />
sowie standardsetzenden Reali-<br />
sierungsprozessen niederschlägt. Die Hafen-<br />
City wird die heutige Hamburger Innenstadt in<br />
ca. 20 Jahren um 40 Prozent erweitern. Bei<br />
einer Bevölkerung in der Kernstadt von gut 1,7<br />
Millionen und ca. 4,2 Millionen Einwohnern<br />
in der Metropolregion geht von der HafenCity<br />
dadurch eine Impulswirkung für die gesamte<br />
Stadt aus, die Hamburg im Wettbewerb europäischer<br />
Metropolen stärkt.<br />
Im „alten Kesselhaus“ stellte der Städteplaner<br />
der Stadt Hamburg, Dipl. Ing. Göttel, das<br />
Projekt Hafencity den aus Melle angereisten<br />
<strong>BDB</strong>lern anhand eines Modells vor. Umsetzung<br />
und Ausführung dieses gigantischen Planes<br />
laufen auf Hochtouren. Während des Freiluft-<br />
Rundgangs konnten sich die Fachleute von<br />
der Großzügigkeit und der mutigen Architektur<br />
der bereits erstellten Bauwerke überzeugen.<br />
„Wir Bauschaffenden müssen wenigstens ab<br />
und zu über den Tellerrand schauen“, so Martin<br />
Schwutke im Interview mit Karin Voigt. „Bei der<br />
Gelegenheit weise ich auf die Deutsche Bauzeitung<br />
Nr. 7 hin,“, so Schwutke weiter, „in der<br />
ein umfassender Bericht mit hervorragendem<br />
Bildmaterial über die Hafencity zu sehen ist.<br />
Dort wird unter anderem die Sturmflutproblematik<br />
angesprochen.<br />
Die Flutschutztore und<br />
die gewaltige Geländeerhöhung<br />
auf 7,5 m über<br />
NN sind die Antwort auf<br />
dieses immer wiederkehrendeNaturschauspiel.<br />
Die Sturmflut im<br />
November 2007 war<br />
die erste große Bewährungsprobe.“<br />
Die Elbe soll für die<br />
Großschiffahrt bis zur<br />
Hafencity nutzbar gehalten<br />
werden. Es sollen sogar<br />
mehrere Kreuzfahrtriesen<br />
gleichzeitig dort anlegen können. Die<br />
mediterrane Hafenatmosphäre ist schon jetzt<br />
spürbar; die Freiräume prägen zur Zeit das<br />
Bild noch stärker als die fertigen Bauten. Wunderschöne<br />
Platz- und Kainamen unterstreichen<br />
das mediterrane Flair: von Magellan-,<br />
Marco-Polo-Terrassen, Vasco-da-Gama-Platz<br />
bis hin zu Namen wie Dalmannkaipromenade<br />
ist alles vertreten. Ein besonderer Anziehungspunkt<br />
wird die Elbphilharmonie werden, die<br />
sich zur Zeit im Bau befindet. Martin Schwutke<br />
schwelgt in seinen Träumen: „Hier irgendwann<br />
im Jahr 2010 meine Lieblingsoper Carmen genießen<br />
zu dürfen – das wäre das Größte.“ In<br />
Planung befindet sich eine U-Bahnlinie in die<br />
Innenstadt. „Ein mutiges Unterfangen“, meint<br />
Martin Schwutke während des Interviews, und<br />
seine Skepsis schwang unüberhörbar mit.<br />
„Als Landratten haben wir sicher zu viele Vorbehalte<br />
und Bedenken“.<br />
Natürlich gehörte die obligatorische Hafenrundfahrt<br />
mit zu dem Programm. In 1,5 Stunden<br />
erhielten die <strong>BDB</strong>ler viele Informationen<br />
zum Hafen, zur Speicherstadt und der christlichen<br />
Seefahrt. Das Miniatur-Wunderland in<br />
der Speicherstadt begeisterte alte und junge<br />
Modelleisenbahnfreunde. Der zweite Tag war<br />
durch die Eindrücke vom Michel, den Blick<br />
auf die Außenalster und nicht zuletzt durch<br />
das Alte Land geprägt. „Die Sonne schien,<br />
die Luft war klar und von der Elbe her wehte<br />
ein lauer Wind. Wir spazierten durch einen<br />
prächtigen Obstgarten, waren umgeben von<br />
niedrigen Bäumen und hatten das Gefühl, in<br />
einem Meer aus zart rosa Blüten zu baden. Am<br />
Ende des Gartens stand ein wunderschön erhaltenes,<br />
altes Fachwerkhaus. Wir atmeten tief<br />
durch und spürten, dass die Zeit hier irgendwie<br />
langsamer vergeht... Wir waren im Alten<br />
Land angekommen! Nur einen Katzensprung<br />
von Hamburg entfernt, an der Elbe zwischen<br />
Buxtehude und Stade liegt dieses außergewöhnliche<br />
Naturparadies, das für sich in<br />
Anspruch nehmen kann, das größte geschlossene<br />
Obstanbaugebiet Deutschlands zu sein.<br />
Und dies bedeutet, dass das Alte Land nicht<br />
nur im Frühling etwas zu bieten hat. „Der kleine<br />
Ort Hollern im Alten Land war unser letztes<br />
Ziel“, so Schwutke. „Wir erfuhren alles Wissenswerte<br />
über den Obstanbau und die alten<br />
Traditionen“. Die Besichtigung der St. Martini<br />
Kirche von Jork mit der Arp Schnittker Orgel<br />
rundete die zur Nachahmung empfohlene von<br />
Hubert Ronne und Burckhardt Schleef organisierte<br />
Tour ab.<br />
Fotos: Dipl. Ing. Martin Schwutke, Melle<br />
Interviewpartner von Redaktionsleitung<br />
Karin Voigt: Dipl. Ing. Martin Schwutke<br />
Ein Wechsel der besonderen Art stand in der<br />
Bezirksgruppe Wilhelmshaven an: seit dem<br />
06.05.20<strong>08</strong> füllt erstmals in Wilhelmshaven<br />
eine Frau das Amt der ersten Vorsitzenden<br />
aus! Auf der – erfreulicherweise zahlreich besuchten<br />
– Mitgliederversammlung wurde die<br />
Architektin Ilka Nordbrock einstimmig gewählt.<br />
Im Amt des zweiten Vorsitzenden folgt ihr René<br />
Jentzen. Schriftführer ist weiterhin Nils Albat,<br />
der nun auch als Referent für Öffentlichkeitsarbeit<br />
fungiert. Nach langjähriger Tätigkeit übergab<br />
Gottfried Klibert die wichtige Funktion des<br />
Welcher Niedersachse bzw. Bremer<br />
hat noch nicht von ihm gehört? Dem<br />
Jade-Weser-Port. Dieser Tiefwasser-<br />
Containerhafen sorgte aufgrund von<br />
Vergabestreitigkeiten und Naturschutzbedenken<br />
weit über die Region hinaus<br />
für Aufsehen.<br />
Umso größer ist die Erleichterung,<br />
dass nun endlich mit den Bauarbeiten<br />
begonnen wurde. Die Realisierungsgesellschaft<br />
hat bereits das erste Bauwerk<br />
fertiggestellt: die so genannte Infobox.<br />
Nahe der Baustelle gelegen bietet sie<br />
dem interessierten Besucher vielfältige<br />
Möglichkeiten, die Welt der Containerschifffahrt<br />
näher kennen zu lernen.<br />
Daher eignete sich dieser Ort auch<br />
hervorragend für unsere Vortragsveranstaltung,<br />
auf der Dipl.-Ing. Günter<br />
Gronewold von der JadeWeserPort Realisierungsgesellschaft<br />
am 10.07.20<strong>08</strong><br />
WILHELMSHAVEN<br />
Frauen an die Macht!<br />
Kassenwartes an Timo Nüßmann. Herrn Klibert<br />
gilt für die stets vorbildlich erfüllte Tätigkeit unser<br />
besonderer Dank! Der neue Vorstand wird<br />
komplettiert durch Reiner Scherf als Referent<br />
für Bauunternehmen und Stefan Hoffmann als<br />
Referent für Ingenieure sowie Michael Veh und<br />
Jan-Christoph Hohlen als Kassenprüfer. Stefan<br />
Hoffmann nutzte die Veranstaltung, um sich bei<br />
allen Vorstandsmitgliedern für die Unterstützung<br />
zu bedanken und wünschte dem neuen<br />
Vorstand alles Gute.<br />
Nils Albat<br />
Wohnen am Wasser<br />
Vor Kurzem konnten wir nochmals unseren<br />
ehemaligen 1. Vorsitzenden Herrn<br />
Dieter Wohler für eine Baustellenbesichtigung<br />
gewinnen. Am 31.07.20<strong>08</strong> stellte er<br />
uns das Projekt „Wohnen am Wasser“ vor.<br />
Am großen Hafen in Wilhelmshaven entsteht<br />
gegenwärtig ein Mehrfamilienwohnhaus<br />
gehobener Ausstattung, welches einen unbeschreiblichen<br />
Blick auf den Jadebusen<br />
bietet und gleichzeitig, dank der zentralen<br />
Lage, über eine hervorragende Infrastruk-<br />
tur verfügt. Wie gewohnt klärte uns Dieter<br />
Wohler detailreich und äußerst kurzweilig<br />
über das Bauvorhaben der Wilhelmshavener<br />
Spar- und Baugesellschaft auf, so dass keine<br />
Frage offen blieb. Die Arge der ausführenden<br />
Firmen Toni Rech und Peter Kampen (beide<br />
Wilhelmshaven) zeigte sich spendabel und<br />
sorgte bei hochsommerlichen Temperaturen<br />
für den nötigen Flüssigkeitsausgleich, wofür<br />
wir ihnen nochmals herzlichst danken.<br />
Nils Albat<br />
Jade-Weser-Port: Jetzt geht‘s los!<br />
dem fachkundigen Publikum tiefgreifende<br />
technische Erläuterungen zu diesem,<br />
derzeit einzigartigen, Großprojekt<br />
kundtat.<br />
Dass der <strong>BDB</strong> auch hier wieder gute Arbeit<br />
leistete, zeigt die Tatsache, dass sich<br />
ein Großteil der in der Handwerkskammer<br />
Wilhelmshaven organisierten Betriebe<br />
der Veranstaltung gerne anschloss!<br />
Nils Albat<br />
Dipl.-Ing. Günter Gronewold von der JadeWeser-<br />
Port Realisierungsgesellschaft<br />
26 <strong>BDB</strong> LANDESSPIEGEL <strong>02</strong>/20<strong>08</strong> <strong>BDB</strong> LANDESSPIEGEL <strong>02</strong>/20<strong>08</strong> 27<br />
Dieter Wohler<br />
Ilka Nordbrock
REISEBERICHT SHANGHAI<br />
Freundlichkeit der Menschen und<br />
gegenseitiger Respekt<br />
Ein gewinnendes Lächeln überbrückt alle<br />
verbalen Schwierigkeiten und ist das<br />
non verbale Kommunikationsmittel.<br />
Die Begeisterung für kleine Kinder<br />
(Säuglinge) ist auf europäischer wie auf<br />
chinesischer Seite gleichermaßen groß.<br />
Nie hao. – Guten Tag.<br />
Nie hao ma? – Wie geht es dir?<br />
Hao. Gut. Hao hao. – Sehr gut.<br />
Xiè xie. – Danke<br />
Gambeij – Prost<br />
Der Sinn einer kurzen Pause, die sich<br />
Harmonie nennt, ist nichts anderes als<br />
ein Toilettengang.<br />
4. Tag:<br />
Suzhou, eine Stadt von drei Millionen<br />
Einwohnern, 80 km westlich von Shanghai.<br />
“Venedig des Ostens“,<br />
eine Bootsfahrt überzeugte davon.<br />
Highlight am letzten Tag:<br />
Fahrt mit dem Transrapid bei einer<br />
Spitzengeschwindigkeit von 433 km/h –<br />
leider nur 7 Minuten !!<br />
Im und vor dem Fahrkartenverkaufsgebäude<br />
außerhalb des eigentlichen<br />
Bahnhofes (Nordbahnhof), wurden<br />
wir von mehreren eifrigen Menschen<br />
angesprochen (“Langnasen“ gehen eben<br />
Fotos: Hans-Jürgen Meyer, Nienburg<br />
nicht unbehelligt durch die Häuserschluchten!).<br />
Aus der unterstützenden<br />
Gestik, inbegriffen das deutliche Winken<br />
mit dem (Taxi-) Schlüssel schlossen<br />
wir, dass man uns gerade eine Fahrt<br />
mit dem Taxi andienen wollte, was wir<br />
jedoch mit Handzeichen ablehnten.<br />
Der Blick in den Kartenverkaufsraum<br />
machte gleich deutlich, dass man hier<br />
ohne Kenntnis der Schriftzeichen keinen<br />
Schritt in Richtung des Erhalts einer<br />
Fahrkarte zu einem gewünschten Reiseziel<br />
weiterkommen würde.<br />
Den Zutritt zum eigentlichen Bahnhofgebäude<br />
wollte man uns zunächst<br />
mit normal geschäftigen Gesichtsausdruck,<br />
ohne Lächeln, mit vereinten<br />
Kräften dreier weiblicher Bediensteter<br />
verwehren. Dann setzte ich jedoch die<br />
bereits unter 1. erwähnte Taktik ein: mit<br />
“Zeigefinger und Mittelfinger der linken<br />
Hand Richtung Augen weisend“ und<br />
“einem freundlichen Lächeln, welches<br />
ich abwechseln ließ mit einem bittenden<br />
Ausdruck im Gesicht“ konnten wir das<br />
Personal zu einem Durchwinken veranlassen.<br />
Eigentlich wäre der Zutritt nur<br />
zulässig mit einem gültigen Fahrausweis.<br />
Wir fuhren die Rolltreppe zu der<br />
1. Etage herauf und gelangten so in<br />
einen ca. 30 m breiten und<br />
ca. 300 -400 m langen Gang, von dem<br />
jede Menge Wartesäle mit Sitzmöglichkeiten<br />
abgingen. Die Säle waren mit<br />
gefühlten 30 o C völlig überhitzt,<br />
allerdings mit Hilfe einer Lüftungsanlage<br />
(Stichwort Energieverschwendung),<br />
nicht auf Grund der Menschenansammlung.<br />
Texte von<br />
Karin Heimann,<br />
Dr. Zander, Beratende Ingenieure GmbH,<br />
Braunschweig<br />
und Lothar Krause,<br />
Stadt Braunschweig, R.Ender,<br />
Marianne Schippke-Noga
Energie und Rohstoffe – knapp und teuer!<br />
Das Thema Energie bewegt zunehmend die<br />
Menschen. Ist diese auch in Zukunft bezahlbar?<br />
Wie kann Energie eingespart werden? Beim Autofahren,<br />
in der Industrie und auch bei uns zu<br />
Hause. An „Energie“ kommt niemand mehr vorbei:<br />
Es hat uns Bauschaffende ganz einfach zu<br />
interessieren. Energieausweis bis hin zur Energie<br />
effizienten Stadt, für uns alle ein ganz wichtiges<br />
Betätigungsfeld der Zukunft.<br />
BHKW<br />
Im Schwerpunkt der Aktivitäten der BG Wolfsburg/Gifhorn<br />
steht daher das Thema Energie an<br />
erster Stelle. Was ist mit Lichttechnik zu erreichen?<br />
Photovoltaik und seine Einsatzmöglichkeiten.<br />
Moderne Wärmedämm- und Heizungssysteme,<br />
Fensterglas und seine Bedeutung zur<br />
Energieeinsparung: Alle diese Themen bewegen<br />
aus energetischer Sicht zunehmend den Bauherrn<br />
und damit uns. Energetische Lösungen<br />
sind gefragt und müssen zusätzlich noch schön<br />
anzusehen sein. Hier gibt es noch viel zu tun. Unser<br />
Anspruch ist innerhalb der BG, über die Thematik<br />
umfassend zu informieren.<br />
30 <strong>BDB</strong> LANDESSPIEGEL <strong>02</strong>/20<strong>08</strong><br />
WOLFSBURG/GIFHORN<br />
Am Beispiel der Wolfsburger Entwässerungsbetriebe<br />
(WEB) soll gezeigt werden, wie<br />
ernst und nachhaltig das Thema behandelt<br />
wird. Wir hatten die Gelegenheit, in mehreren<br />
Vorträgen vom Anfang an dabei sein zu können.<br />
Die Wolfsburger Entwässerungsbetriebe<br />
haben das Modell „Abwasserverwertung in<br />
nachhaltigen Wasser- und Energiekreisläufen“<br />
verwirklicht.<br />
Im wesentlichen sind fünf Prozesse für das<br />
Wolfsburger Modell maßgeblich:<br />
1. klassische landwirtschaftliche Verwertung<br />
von gereinigtem Abwasser unter Ausnutzung<br />
der Wertstoffe Stickstoff und Phosphor aus<br />
dem Abwasser als Düngemittelersatz in der<br />
Vegetationsperiode.<br />
2. Speicherung von Klarwasser ohne<br />
Nährstoffe in den Wintermonaten im<br />
Grundwasser, Bedarfsentnahme zur Beregnung<br />
in der Vegetationsphase ohne<br />
Eingriff in den natürlichen Grundwasserhaushalt.<br />
3. Anbau nachwachsender Rohstoffe im Verregnungsgebiet<br />
und Gewinnung elektrischer<br />
und thermischer Energie durch Verwertung<br />
der Rohstoffe in einer Biogasanlage und einem<br />
Blockheizkraftwerk, dadurch energieautarke Abwasser-behandlung<br />
und Abgabe von elektrischer<br />
Energie ins allgemeine Stromnetz.<br />
4. Nutzung der thermischen Energie zur Klärschlammtrocknung.<br />
Damit wird aus dem Abfallstoff<br />
Klärschlamm ein Ersatzbrennstoff mit<br />
einem Heizwert, der der heimischen Braunkohle<br />
entspricht.<br />
5. Weitergehende Nutzung des Biogases als<br />
Kraftstoffersatz in Fahrzeugen.<br />
Die einzelnen Module des Wolfsburger Modells<br />
sind einzeln oder als Gesamtpaket als Lösung<br />
für den nachhaltigen Umgang mit Abwasser<br />
nutzbar, abhängig von den Bedürfnissen und<br />
Voraussetzungen der jeweiligen Region. Alle<br />
Prozesse der Abwasserverwertung werden umfänglich<br />
analytisch überwacht, die Nährstoffzufuhr<br />
wird in Abhängigkeit vom Pflanzenbedarf<br />
gesteuert, ein Grundwassermonitoring sichert<br />
die Qualitätsüberwachung der Klarwasserspeicherung.<br />
Die Energiekreisläufe beruhen auf regenera-<br />
.<br />
tiven Energien. Abwasserreinigung und Klärschlammverwertung<br />
erfolgen damit ohne fossile<br />
Brennstoffe. Alle Prozesse sind damit bei der WEB<br />
mit Blick auf den Klimaschutz CO neutral.<br />
2<br />
Das alles gibt es für Interessierte tatsächlich<br />
zu sehen: auf der Weltausstellung in Zaragozza/<br />
Spanien (Expo-Zaragozza) bis zum 14.9.20<strong>08</strong> im<br />
Deutschland-Pavillion oder in Wolfsburg bei den<br />
Entwässerungsbetrieben.<br />
Burkhardt Noltemeyer,<br />
BG-Vorstandsmitglied<br />
ArCon Eleco + 20<strong>08</strong>: Schnell und einfach in 3D<br />
„Einfaches Handling und realitätsnahe Ergebnisse in kürzester Zeit“, verspricht die neueste ArCon Version<br />
aus dem Hause Eleco. Intuitiv bedienbare Instrumente ermöglichen eine CAD-gerechte Planung mit einer<br />
effektvollen Visualisierung auf Knopfdruck.<br />
Ob Wohnhaus oder Schloss – mit ArCon Eleco<br />
+ 20<strong>08</strong> lassen sich Gebäude extrem schnell<br />
planen und visualisieren.<br />
Dank der übersichtlichen Strukturierung<br />
gehören 3D Visualisierungen zum Standardrepertoire<br />
des ArCon Architekten, um seine<br />
kreativen Ideen für den Kunden erlebbar<br />
werden zu lassen. So kann das Bauvorhaben<br />
auf Knopfdruck von außen und innen eingehend<br />
betrachtet und durchwandert werden,<br />
Planungsalternativen können flexibel variiert<br />
werden.<br />
Umfangreiche Schnittstellen und Funktionen<br />
in ArCon ermöglichen die Weiterverarbeitung<br />
der Daten in anderen Systemen.<br />
Für alle Interessierten bietet Eleco Software<br />
auf ihrer Website eine kostenfreie Demo-Version<br />
als Download an. Tutorials und Dokumente<br />
erleichtern das Kennenlernen der Software,<br />
Beispiele von Kundenprojekten zeigen<br />
die Möglichkeiten auf. Es lohnt sich, ein wenig<br />
zu stöbern.<br />
Kernkompetenzen unter einem Dach<br />
Wir von Brüninghoff planen und bauen seit über 30<br />
Jahren für die unterschiedlichsten Branchen.<br />
Das heißt für Sie: 30 Jahre tägliche Problemlösung, Planungsleistung,<br />
Fertigungskompetenz in Holzleim-, Stahl- und Fertigungsbetonweise,<br />
Bauleitung und Projektmanagement. In diesen Jahren wurden Bau-<br />
vorhaben für Industrie und Gewerbe sowie Sportstätten und landwirt-<br />
schaftliche Gebäude erfolgreich geplant und bis zur schlüsselfertigen<br />
Übergabe begleitet. Entsprechend unserer Unternehmensphilosophie<br />
kommen die Kernkompetenzen des Hochbaus alle aus dem Projekt-<br />
management des Bauunternehmens. Das ist besonders wichtig, wenn<br />
es um technisch aufwendige Projekte und komplexe Lösungen geht.<br />
Die Zusammenarbeit der an den Projekten beteiligten Abteilungen im<br />
Hause führt zu Synergieeffekten und erspart somit Zeit und Geld, was<br />
den Kunden wiederum zugute kommt. Unser Leistungsumfang<br />
umfasst die erforderlichen statischen Berechnungen.<br />
Erstellung sämtlicher Werk- und Detailpläne, die exakte Vorfertigung<br />
von Bauteilen und schließlich die detailgenaue Montage mit eigenen<br />
Fachmonteuren bis hin zur schlüsselfertigen Übergabe. Mit der<br />
Erstellung des Gebäudes ist die Arbeit jedoch noch nicht abge-<br />
schlossen. Sämtliche anfallenden Servicearbeiten wie z.B. die<br />
Wartung von wartungsbedingten Anlagen, die beim Bau verwendet<br />
wurden, werden von uns ausgeführt.<br />
Auf uns kann man sich verlassen: Bei uns kommt alles aus einer Hand.<br />
Nahezu 270 kompetente Mitarbeiter in allen Bereichen engagieren<br />
sich für Sie. Und wir wissen worum es geht und worüber wir sprechen.<br />
Das alles macht uns zu kompetenten Partnern im Hallenbau.
Ein Bad ohne<br />
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