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Landesspiegel 02/08 herunterladen - BDB

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NIENBURG<br />

Baumeister erleben 100 Jahre<br />

Eisenbahngeschichte<br />

Eine Zeitreise in die Geschichte der Eisenbahn unternahmen die Mitglieder der <strong>BDB</strong>-Bezirksgruppe<br />

Nienburg/Weser nach Bruchhausen-Vilsen. Eine Besichtigung der Bahnhofsanlage, der Werkstätten und<br />

der über 100 Fahrzeuge der Ersten Museums-Eisenbahn Deutschlands (www.museumseisenbahn.de) stand<br />

zunächst auf dem Nachmittagsprogramm.<br />

Harald Kindermann, einer der vier Gründungsmitglieder<br />

des Deutschen Eisenbahn-Vereines<br />

(DEV), führte die Baumeister<br />

über das Gelände der Schmalspurbahn. Er<br />

berichtete von den Aufgaben der Schmalspurbahnen,<br />

die bis in die fünfziger Jahre<br />

des vergangenen Jahrhunderts für die Anbindung<br />

des platten Landes an das Eisenbahnzeitalter<br />

zuständig waren. ,,Die Entwicklung<br />

und der Betrieb der Kleinbahnen“,<br />

so Kindermann, ,,wurde im wesentlichen<br />

durch zwei Worte geprägt – kein Geld“.<br />

Deshalb wurde die Spurbreite der Kleinbahnen<br />

von 1,41 Meter der Normalspur<br />

auf einen Meter reduziert, so konnte man<br />

die Stahlprofile der Gleise reduzieren und<br />

auch am Gleisbett und an den Schwellen<br />

sparen.<br />

Der DEV betreibt eine acht Kilometer lange<br />

Schmalspurstrecke von Bruchhausen-<br />

Vilsen nach Asendorf. Weit über 1.000 Mitglieder<br />

sind in dem überaus aktiven Verein<br />

18 <strong>BDB</strong> LANDESSPIEGEL 01/20<strong>08</strong> <strong>02</strong>/20<strong>08</strong><br />

engagiert, der Jahr für Jahr in der Saison<br />

von Mai bis Oktober über 50.000 Fahrgäste<br />

in den Luftkurort lockt. ,,Dieser Blick<br />

hinter die Kulissen war hochinteressant<br />

und aufschlussreich“ waren sich die Baumeister<br />

nach der zweistündigen Führung<br />

allesamt einig. Nur einige Schritte von der<br />

Museumseisenbahn entfernt, ging die Eisenbahnzeitreise<br />

für die Nienburger <strong>BDB</strong>’ler<br />

aber noch weiter. Die Mittelweserbahn<br />

(www.mittelweserbahn.de) war das zweite<br />

Ziel an diesem Nachmittag. Im Verwaltungsgebäude<br />

des privaten Bahnunternehmens<br />

stellte Silke Zaddach die noch junge<br />

Geschichte der Firma vor. Gegründet in den<br />

historischen Werkstätten der Museumseisenbahn<br />

hat sich die Mittelweserbahn innerhalb<br />

von nur zehn Jahren zu einem vielseitigen<br />

Bahnlogistikunternehmen mit über<br />

130 Beschäftigten und 50 Lokomotiven gemausert<br />

und ist damit innerhalb kürzester<br />

Zeit zu einem der größten Arbeitgeber in<br />

Die Mittelweserbahn ist bereits der drittgrößte<br />

Arbeitgeber vor Ort mit mehr als 50 Lokomotiven<br />

bundesweit im Einsatz!<br />

der Region aufgestiegen. Erbracht werden<br />

alle Dienstleistungen, die auf der Schiene<br />

vorstellbar sind, das Zusammenstellen und<br />

Fahren von Güterzügen, der Materialtransport<br />

für Baustrecken, der Rangierverkehr<br />

oder auch die Erstellung und Abwicklung<br />

von Transportkonzepten vom Hersteller bis<br />

hin zum Kunden.<br />

,,Durchaus“, so berichtete Silke Zaddach<br />

auf Nachfrage, ,,gibt es dabei dann und<br />

wann auch Meinungsverschiedenheiten mit<br />

der großen Bahnschwester, der Bundesbahn“,<br />

die den geschäftlichen Aktivitäten<br />

der privaten Bahnunternehmen nicht immer<br />

nur wohlwollend gegenübersteht. Eine<br />

Besichtigung des modernen und architektonisch<br />

interessanten Verwaltungsgebäudes<br />

der Mittelweserbahn schloss den zweiten<br />

Teil der Veranstaltung, und bei Spargel<br />

und Schinken klang der interessante Exkursionsnachmittag<br />

zünftig aus.<br />

Erwin Adolf<br />

Am 15. Mai 20<strong>08</strong> konnten die Nienburger<br />

Baumeister sich an der Brandschutztechnik<br />

in den Schlossarkaden begeistern! Unser<br />

sehr aktiver <strong>BDB</strong>-Kollege Lars Hermann,<br />

angehender Brandschutzexperte beim Nienburger<br />

Landkreis, hatte uns bei der Braunschweiger<br />

Berufsfeuerwehr angemeldet,<br />

und die zweistündige Führung überzeugte<br />

fast alle <strong>BDB</strong>´ler von der erforderlichen Notwendigkeit<br />

dieser Technik nach dem heute<br />

geforderten Stand:<br />

Gebäudefunk, Sprenkler immerhin 1.400<br />

Stück installiert und auch schon beim Fehlalarm<br />

wirkungsvoll getestet, Rauchschutzvorhänge<br />

BMA, FSD, RWA und Überdruckkessel<br />

im Keller. Alle modernen Exponate wurden von<br />

unserem Feuerwehr-Spezialisten im Dienst<br />

begeistert und stolz präsentiert.<br />

Damit hatte er sich auch unseren „Baumeister-Schluck“<br />

redlich verdient. Danke<br />

an die Braunschweiger für ihre schöne<br />

sehenswerte Altstadt, wir haben den Rundgang<br />

nebst Spargelessen im Ratskeller<br />

genossen.<br />

Erwin Adolf<br />

NIENBURG<br />

Baumeister von Schlossarkaden-<br />

Dass ein Freund und Kollege nicht mehr<br />

in der Nähe ist, merkt man dann besonders,<br />

wenn Fragen aufkommen, z.B. zum <strong>Landesspiegel</strong>,<br />

zur <strong>BDB</strong>-Historie oder zum Thema<br />

Eisenbahn und derjenige, der immer zuverlässig<br />

und präzise Auskunft gegeben hat, nicht<br />

mehr zur Verfügung steht. Sein Stuhl bleibt<br />

leer und das macht uns sehr traurig.<br />

Michael Schwarz war Referent für Öffentlichkeitsarbeit<br />

im Landesverband des <strong>BDB</strong> und in<br />

der Bezirksgruppe Hannover, Organisator von<br />

ungezählten Veranstaltungen fachlicher und<br />

kultureller Art, von eintägigen Fachausflügen<br />

und mehrtätigen <strong>BDB</strong>-Reisen. Er war Autor<br />

ebenso ungezählter Artikel und auch der <strong>BDB</strong>-<br />

Chronik zum 50jährigen Bestehens des Landesverbandes<br />

Niedersachsen.<br />

Technik begeistert ...<br />

Die Nienburger Baumeister erwartungsvoll vor Ort ...<br />

Den „<strong>Landesspiegel</strong>“ hat er als Herausgeber/Chefredakteur/Autor<br />

zu einem sehenswerten<br />

Periodikum des <strong>BDB</strong> in Niedersachsen<br />

und Bremen gemacht, nicht zuletzt mit seinen<br />

sensiblen und hintergründig humorvollen Leitartikeln<br />

auf Seite 3.<br />

Dies alles konnte er nur mit enormem Engagement,<br />

ja Hingabe an die Sache des <strong>BDB</strong><br />

tun.<br />

Es war aber nicht nur möglich, mit Michael<br />

einen gepflegten Gedankenaustausch über<br />

Gott und die Welt zu führen, sondern mit ihm<br />

auch über Gegenwart und Zukunft des <strong>Landesspiegel</strong>s<br />

und des <strong>BDB</strong> mit konträren Standpunkten<br />

zu disputieren – und danach weiter<br />

Freunde zu bleiben.<br />

... von der Brandschutztechnik fast erschlagen.<br />

Nachruf auf Michael Schwarz<br />

Wenn die Stimmung passte,<br />

verfielen wir Michaels auch<br />

schon mal gemeinsam in<br />

den rheinischen Tonfall<br />

seiner aachener Heimat.<br />

Daher sage ich ihm<br />

als Abschiedsgruß:<br />

Mach et joot, Mischaell!<br />

von Michael Koch

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