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Erfolgsgeschichte<br />
Aus Pakistan in die Lakeside Labs<br />
© Daniel Waschnig<br />
Samira Hayat kam für ihre Dissertation an die Universität<br />
Klagenfurt. Und sie ist nach Abschluss ihres<br />
Studiums geblieben. Heute arbeitet sie im eigenen<br />
Unternehmen an Drohnenschwärmen.<br />
Im Klagenfurter Lake side Park steht Europas größte<br />
Drohnenflughalle. Initiiert wurde sie vom Schweizer<br />
Stephan Weiss, der 2015 vom Jet Propulsion<br />
Laboratory der NASA an die Universität Klagenfurt<br />
wechselte.<br />
Mit einer Fläche von 150 m²<br />
und 10 Metern Höhe grenzt<br />
die von der Universität Klagenfurt<br />
betriebene Drohnenhalle<br />
direkt an das Robotik-Forschungszentrum<br />
von<br />
Joanneum Research. Weiss’<br />
Team arbeitet hier u. a. an<br />
einer Navigationstechnologie,<br />
mit der man fremde Planeten<br />
mit Drohnen erkunden kann.<br />
„Ich fühle mich hier am Nabel<br />
der Welt“, so Stephan Weiss<br />
auf die Frage, was so speziell<br />
an Klagenfurt und der Universität<br />
sei. „Andere Kulturen<br />
haben andere Blickwinkel auf<br />
Technik. Kärnten ist kulturell<br />
unglaublich reich. Das fördert<br />
Innovation.“<br />
Erfolgsgeschichte<br />
Von der NASA<br />
an den Wörthersee<br />
Stephan Weiss kam mit<br />
34 Jahren aus den USA nach<br />
Klagenfurt, um den Ausbau<br />
des Drohnenhubs voranzubringen.<br />
Davor hatte er seine<br />
Dissertation an der ETH Zürich<br />
abgeschlossen. Seine Kinder<br />
wurden in Kärnten geboren:<br />
„Sie werden direkt im Lakeside<br />
Park betreut, während ich im<br />
Büro bin“, weiß er die Familienfreundlichkeit<br />
zu schätzen. In<br />
seiner Freizeit steigt Stephan<br />
Weiss wie seine Drohnen in<br />
die Lüfte – als Gleitschirmflieger<br />
auf der Gerlitze oder dem<br />
Radsberg. Weiss kooperiert<br />
mit Partner*innen in aller Welt<br />
und in Kärnten. Zum Beispiel<br />
aktuell gefördert von der<br />
Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft<br />
mit der<br />
Maschinenfabrik Springer. Das<br />
Ziel: die Automatisierung eines<br />
Forstkrans.<br />
© Daniel Waschnig<br />
In Kärnten arbeiten<br />
Forschung, Wirtschaft und<br />
Bildung Hand in Hand.<br />
Mehr dazu: carinthia.com<br />
© Daniel Waschnig<br />
Stephan Weiss<br />
Professor für Regelung vernetzter<br />
Systeme am Institut für Intelligente<br />
Systemtechnologien<br />
Hayat, die aus Pakistan<br />
stammt, übersiedelte für ihr<br />
Masterstudium ins italienische<br />
Trento. Danach wollte sie in<br />
Italiennähe bleiben. Vor acht<br />
Jahren landete sie also in Klagenfurt,<br />
wo sie ein unterstützendes<br />
Umfeld erwartete: „Ich<br />
war gleich in ein internationales,<br />
technikbegeistertes Team<br />
eingebunden. Die Lakeside<br />
Labs und die Universität sind<br />
bis heute mein place to be.“<br />
Samira Hayat<br />
Drohnenforscherin und Gründerin<br />
© Lakeside Labs<br />
Kein kleines Zahnrad in<br />
einem großen Uhrwerk:<br />
Hier kann man etwas<br />
bewirken.<br />
Im Oktober 2020 gründete sie<br />
zusätzlich ihr eigenes Unternehmen.<br />
Während in Schwärmen<br />
bisher jede einzelne<br />
Drohne auch einzeln gesteuert<br />
werden musste, bietet sie<br />
Technologien an, die weniger<br />
Steuerungsgeräte nötig<br />
machen. Diese sollen unter<br />
anderem in der Beobachtung<br />
von großen alpinen Gebieten<br />
zur Anwendung kommen.<br />
Ihr Start-up hat Hayat zwei<br />
Jahre lang vorbereitet, unter<br />
anderem unterstützt vom KWF<br />
und dem build! Inkubator. Aktuell<br />
wird Samira Hayat, deren<br />
Unternehmen am österreichischen<br />
Markt konkurrenzlos ist,<br />
vom Austria Wirtschaftsservice<br />
unterstützt.<br />
Lakeside und<br />
Technologiepark<br />
70.000 m 2<br />
70 Firmen<br />
1.400 Mitarbeiter*innen<br />
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