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30<br />

Universität Klagenfurt<br />

12.000 Student*innen<br />

4 Fakultäten<br />

18 Bachelorstudien<br />

27 Masterstudien<br />

13 Lehramts-Unterrichtsfächer<br />

5 Doktoratsstudien<br />

Erfolgsgeschichte<br />

Melanie Schranz ist eine Kärntnerin,<br />

die geblieben ist. „Wenn<br />

man durch die EU-Projekte<br />

jeden Monat anderswo ist, ist<br />

man froh, einen Lebensmittelpunkt<br />

mit hoher Qualität wie<br />

Klagenfurt zu haben. Alles, was<br />

ich brauche, sei es beruflich<br />

oder für den Freizeitsport, liegt<br />

hier direkt vor der Haustür“,<br />

erzählt sie uns.<br />

Ihr Schwerpunkt ist Schwarmintelligenz<br />

in cyberphysischen<br />

Systemen, in denen Software<br />

und Hardware intelligent<br />

zusammenwirken. Schranz<br />

arbeitet u. a. daran, die<br />

Anordnung der Maschinen<br />

in Produktionshallen von<br />

In Klagenfurt zuhause<br />

und in Europa unterwegs<br />

So ergeht es Melanie<br />

Schranz, die als Projektleiterin<br />

in den Lakeside<br />

Labs forscht und daneben<br />

an der Technischen<br />

Fakultät der benachbarten<br />

Universität Klagenfurt<br />

lehrt.<br />

Melanie Schranz<br />

Projektleiterin, Lektorin<br />

an der Universität Klagenfurt<br />

Auch an den Nachwuchs<br />

ist gedacht: So entwirft<br />

ein Team der Lakeside<br />

Labs gemeinsam mit Kindern<br />

Schwarmroboter zum<br />

Thema Kreislaufwirtschaft.<br />

Dass das in den 3D-Druckern<br />

verwendete Plastik<br />

recycelt ist, ist dabei<br />

Ehrensache.<br />

Infineon gemeinsam mit<br />

dem jungen Unternehmen<br />

Novonex zu optimieren.<br />

Wir haben hier alles,<br />

was wir brauchen.<br />

Ihr Alltag ist englischsprachig<br />

und ihre Kolleg*innen kommen<br />

aus Russland, Marokko,<br />

Pakistan, Indien und Italien.<br />

Die Fördergeber*innen ihrer<br />

Projekte reichen von der<br />

Europäischen Union bis zum<br />

KWF oder der BABEG. Mittlerweile<br />

sind viele Kooperationspartner*innen<br />

Technologieunternehmen<br />

in Kärnten: „Das<br />

Netzwerk wird immer dichter.“<br />

© Lakeside Labs<br />

Radu Prodan<br />

Professor am<br />

Institut für Informationstechnologie<br />

an der Universität<br />

Klagenfurt,<br />

forscht und spart<br />

mit Blockchain-<br />

Technologie<br />

Energie.<br />

Erfolgsgeschichte<br />

31<br />

© Daniel Waschnig<br />

Viel Small Data<br />

statt ein Big Data<br />

Eine Welt voller Daten: Eine Forschungsgruppe an<br />

der Universität Klagenfurt setzt auf Verteilung, um<br />

der Datenflut Herr zu werden. An der Spitze des<br />

17-köpfigen Teams aus 7 Ländern steht Radu<br />

Prodan, der 2018 nach Klagenfurt kam.<br />

Gordon Moore hat<br />

1965 das Mooresche<br />

Gesetz formuliert,<br />

das besagt, dass sich<br />

die Geschwindigkeit<br />

der Rechenanlagen<br />

immer alle 18 Monate<br />

verdoppeln wird.<br />

Diese Steigerungsraten<br />

reichen natürlich<br />

nicht, um dem<br />

gestiegenen Datenaufkommen<br />

gerecht<br />

zu werden. Deshalb<br />

ist es wichtig, die<br />

Daten so zu interpretieren<br />

und zu<br />

filtern, dass nur die<br />

Informationen, die<br />

wichtig sind, weiterverarbeitet<br />

werden.<br />

Wenn Google und Co. in<br />

Silicon Valley Daten zentral<br />

verarbeiten, gibt es zwei Probleme:<br />

Sie kommen verzögert<br />

an, und der Datenschutz ist<br />

bedroht. „Erfüllen aber z. B.<br />

Smartphones die Funktion<br />

von Mini-Clouds, müssen wir<br />

nicht einer Zentrale vertrauen,<br />

sondern die Daten sind<br />

in den Händen eines demo -<br />

kratischen Systems in Form<br />

einer Blockchain. Wir sparen<br />

Ressourcen – und damit auch<br />

Energie“, so Radu Prodan.<br />

Prodans Weg führte ihn vom<br />

rumänischen Cluj-Napoca nach<br />

Wien und nach Innsbruck, von<br />

wo aus er sich für seine erste<br />

Vollprofessur bewarb. „Ich bin<br />

den Standard-Weg eines Professors<br />

im wettbewerbsorientierten<br />

Wissenschaftsbetrieb<br />

gegangen. Das macht mich<br />

stolz“, erzählt der Forscher, der<br />

gerne Hallenfußball spielt.<br />

Mit Radu Prodan kamen zusätzliche<br />

hochdotierte Drittmittelprojekte<br />

an die Universität.<br />

Aber auch die BABEG<br />

unterstützt: Gemeinsam mit<br />

dem italienischen Unternehmen<br />

Onda TLC, das 5G-Geräte<br />

bereitstellt, erprobt das Team<br />

Edge-Technologien im<br />

5G Playground.<br />

In Kärnten erwartet Sie und Ihr Unternehmen<br />

ein internationales Forschungsnetzwerk, das<br />

sich ständig erweitert. Mehr: carinthia.com

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