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6 | Altendorf, Lachen 12/2021

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Pfarreiblatt Schwyz<br />

<strong>Altendorf</strong><br />

<strong>Lachen</strong><br />

<strong>12</strong><br />

29. Mai bis 18. Juni <strong>2021</strong><br />

Weihbischof Paul Vollmar gestorben<br />

Anfang Mai verstarb der emeritierte Weihbischof<br />

des Bistums Chur, Paul Vollmar im<br />

Alter von 86 Jahren. Paul Vollmar wurde<br />

1993 zusammen mit Peter Henrici zum<br />

Weihbischof von Chur ernannt, um gemeinsam<br />

das unter dem damaligen Bischof Wolfgang<br />

Haas völlig zerstrittene Bistum zu befrieden.<br />

Von 1998 bis 2003 wirkte er als Generalvikar<br />

für die Bistumsregion Urschweiz mit<br />

Sitz in Sarnen. Paul Vollmar hat sich «immer<br />

wieder wirksam für Versöhnung und<br />

für die nötigen und möglichen Reformen<br />

eingesetzt.<br />

Zur Trauerfeier in Freiburg hatten sich<br />

verschiedene Weggefährten eingefunden.<br />

Weihbischof Peter Henrici kam trotz seiner<br />

93 Jahre zur Trauerfeier des Mitbruders<br />

vom Wallis. Auch die beiden ehemaligen<br />

Generalvikare Josef Annen und Martin<br />

Kopp gaben Paul Vollmar die letzte Ehre.<br />

Paul Vollmar wurde am 11. Oktober 1934<br />

im deutschen Überlingen geboren. 1954<br />

trat er der Ordensgemeinschaft der Marianisten<br />

bei, zehn Jahre später wurde er zum<br />

Priester geweiht. 1967 wurde er von der Uni<br />

Freiburg promoviert. Seine Dissertation<br />

widmete Paul Vollmar den «liturgischen<br />

Anschauungen des Ignaz Heinrich von Wessenberg»,<br />

dem letzten Generalvikar des im<br />

Jahre 1821 aufgehobenen Bistums Konstanz.<br />

Während seiner achtjährigen Amtszeit<br />

als Provinzial (1984 bis 1992) der Schweizer<br />

Marianisten leitete er 65 Mitbrüder und reorganisierte<br />

den Orden. 2004 arbeitete Paul<br />

Vollmar als Schweizer Vertreter an der Revision<br />

des deutschsprachigen Messbuchs mit.<br />

Dankbar für freundschaftliche Haltung<br />

Der Nachfolger von Paul Vollmar als Generalvikar<br />

für die Urschweiz, Martin Kopp,<br />

über den Verstorbenen: «Weihbischof Paul<br />

Vollmar war vor mir Generalvikar für die<br />

Urschweiz – und zwar während zehn Jahren.<br />

Danach war ich mit ihm zusammen<br />

von 2003 bis 2008 im Bischofsrat: er als Generalvikar<br />

für Zürich, ich für die Urschweiz.<br />

Insofern verbindet mich mit ihm vieles,<br />

und ich bin ihm dankbar für sein Wirken<br />

und seine immer freundschaftliche Haltung.<br />

Ganz offenkundig ist, dass Paul Vollmar<br />

sehr unter der Wolfgang Haas-Zeit gelitten<br />

hat – und nachher nicht weniger unter<br />

der Amtsführung durch Bischof Vitus<br />

Huonder. Er ertrug autoritäres Gehabe<br />

überhaupt nicht und war der Überzeugung,<br />

man könne Differenzen im Gespräch klären.<br />

Er war von Herzen Seelsorger und liess<br />

dies die Menschen spüren.»<br />

[kath.ch/E. Koller]<br />

Paul Vollmar war ein tiefreligiöser, geistlicher und<br />

aufrechter Mensch.<br />

Bild: Arnold Landtwing<br />

Persönlich<br />

Ehre,<br />

wem Ehre gebührt<br />

In den vergangenen Wochen sind etliche<br />

kirchliche Persönlichkeiten verstorben. Unter<br />

anderen Professoren, Domherren, Priester.<br />

Ich fand es interessant, zu beobachten,<br />

welches Echo diese Persönlichkeiten in den<br />

weltlichen und kirchlichen Medien auslösten<br />

und wie kirchliche Amtsträger/innen auf ihren<br />

Tod reagierten.<br />

Als der ehemalige Urschweizer Generalvikar<br />

und Weihbischof des Bistums Chur, Paul Vollmar,<br />

verstarb, waren viele lobende Worte für<br />

seinen Einsatz im Bistum zu vernehmen.<br />

Ebenso war zu lesen, wie er unter den damaligen<br />

Problemen gelitten hatte. Auf seine Beerdigung<br />

hin erreichte Bischof Joseph Bonnemain<br />

ein Telegramm aus Rom mit dem apostolischen<br />

Segen.<br />

Ganz anders, als der Schweizer Professor<br />

Hans Küng im hohen Alter an natürlichem Tod<br />

verstarb und in den Medien umfassende Berichte<br />

über das umfangreiche theologische<br />

Wirken des Kirchenliebhabers und -kritikers<br />

erschienen. Natürlich schien auch der Entzug<br />

der kirchlichen Lehramtserlaubnis auf. Aus<br />

Rom kein Wort zum Tod des ehemaligen Konzilsberaters<br />

und Verfassers von fundierten<br />

theologischen Werken in Millionenauflage und<br />

unermüdlichen des ökumenischen Dialoges<br />

mit den Weltreligionen zugunsten des Friedens<br />

in der ganzen Welt. Der Schweizer Ökumeneminister<br />

Kurt Koch schwieg ebenfalls.<br />

Für mich unverständlich und schmerzlich,<br />

dass grossartige Theologen ein für alle Mal kaltgestellt<br />

werden und auch nach ihrem Tod kein<br />

wertschätzendes Wort aus der obersten Kirchenetage<br />

zu vernehmen ist. Viele Leser/innen behalten<br />

ihre Texte in ehrender Erinnerung.<br />

Eugen Koller, Luzern<br />

pfarreiblatt@kath.ch


Kirchliche Neuigkeiten<br />

Veranstaltungen<br />

Weltkirche<br />

Fronleichnam<br />

Fronleichnam ist das katholische «Hochfest<br />

des Leibes und Blutes Christi». Nach katholischer<br />

Lehre ist Jesus Christus im Sakrament<br />

der Eucharistie gegenwärtig. An Fronleichnam<br />

wird diese Gegenwart gefeiert.<br />

Als sichtbares Zeichen für den Glauben daran<br />

wird das eucharistische Brot, die Hostie,<br />

in einer Monstranz durch die Strassen getragen.<br />

Das Wort «Fronleichnam» stammt aus<br />

dem Mittelhochdeutschen: «vrône» heisst<br />

«Herr», «lîcham» meint den lebendigen<br />

Leib. Das Fest geht zurück auf eine Vision<br />

der Augustinernonne Juliane von Lüttich<br />

<strong>12</strong>09. Sie habe beim Beten den Mond gesehen,<br />

der an einer Stelle verdunkelt gewesen<br />

sei. Christus habe ihr erklärt, dass der<br />

Mond die Kirche bedeute, der dunkle Fleck<br />

das Fehlen eines Festes des Eucharistie-Sakraments.<br />

Papst Urban IV. legte <strong>12</strong>64 fest,<br />

Fronleichnam am zweiten Donnerstag nach<br />

Pfingsten zu feiern.<br />

[kipa/eko]<br />

Themen der Zusatzseiten<br />

In dieser Nummer <strong>12</strong>-<strong>2021</strong> informieren<br />

die beiden Zusatzseiten über von den<br />

Bistümern St. Gallen und Basel herausgegebenen<br />

neuen Pastoralen Orientierungen<br />

für Paare und Familien.<br />

Eugen Koller<br />

w www.pfarreiblatt-urschweiz.ch/archiv<strong>2021</strong>/<br />

Jahr, am 25. Juni, wird er im Pfarreizentrum<br />

Eichmatt in Goldau durchgeführt. [BF/eko]<br />

E-Paper mit Vergünstigung<br />

Wer ein Abonnement über die Kirchgemeinde<br />

hat oder privat bezahlt, kann<br />

zum gleichen Preis auch alle acht Regionalausgaben<br />

als E-Paper lesen. Wer auf<br />

die gedruckte Version verzichtet, spart<br />

für die Kirchgemeinde oder sich acht<br />

Franken! Da die Porto- und Papierkosten<br />

wegfallen, ist diese Vergünstigung<br />

möglich. Eugen Koller, Mantel-Redaktor<br />

Bestellungen der E-Paper-Ausgaben:<br />

w www.pfarreiblatt-urschweiz.ch/abo-bestellen;<br />

m info@gisler1843.ch ✆ 041 874 18 43<br />

Kanton Uri<br />

Als Präsidentin vorgeschlagen<br />

Am 9. Juni findet die<br />

konstituierende Versammlung<br />

des Grossen<br />

Landeskirchenrats statt.<br />

Als Präsidentin des<br />

Grossen Landeskirchenrates<br />

stellt sich Heidi<br />

Jauch-Dittli (1964), Erstfeld, zur Verfügung.<br />

Seit dem 1. Juni 2013 ist sie im Grossen<br />

Landeskirchenrat, seit vier Jahren als<br />

Präsidentin der Finanzkommission. Sie arbeitet<br />

als Religionslehrerin auf der Primarstufe<br />

in Erstfeld und ist im Vorstand des<br />

Verbandes Pfarreiblatt Urschweiz. [eko]<br />

Flüchtlingstag am 19.6. in Altdorf<br />

Am Sa, 19. Juni, findet in Altdorf der nationale<br />

Flüchtlingstag statt. Der Anlass soll auf<br />

das Schicksal von geflüchteten Menschen<br />

aufmerksam machen und dazu beitragen,<br />

Begegnungs- und Austauschmöglichkeiten<br />

mit Flüchtlingen und der Urner Bevölkerung<br />

zu fördern.<br />

Von <strong>12</strong> bis 22 Uhr findet um das Mehrzweckgebäude<br />

Winkel in Altdorf ein Street-<br />

Food-Festival mit kulinarischen Überraschungen<br />

aus verschiedenen Ländern statt.<br />

Über «Urband» werden einheimische Bands<br />

für musikalische Unterhaltung sorgen. Regierungsrat<br />

Christian Arnold als Gesundheits-,<br />

Sozial- und Umweltdirektor wird ein<br />

Grusswort an die Teilnehmenden richten.<br />

Danach soll ein Referat des Fachbereichs<br />

Migration vom Schweizerischen Roten<br />

Kreuz zum Schwerpunktthema «Familien<br />

gehören zusammen. Auch Geflüchtete.» informieren.<br />

Das Schweizerische Rote Kreuz, Fachbereich<br />

Asyl- und Flüchtlingsdienst Uri, welches<br />

den Urner Flüchtlingstag wiederum<br />

gemeinsam mit dem Hilfswerk der Kirchen<br />

Uri geplant und organisiert hat, freut sich<br />

auf viele interessierte Teilnehmende und<br />

auf einen erlebnisreichen Tag. [MR/eko]<br />

Bistumsregion Urschweiz<br />

Würdigung und Stabübergabe<br />

Die Würdigung und Verabschiedung des<br />

langjährigen Generalvikars für die Urschweiz,<br />

Martin Kopp, und die Stabübergabe<br />

an seinen Nachfolger, Peter Camenzind,<br />

ist auf den Sa, <strong>12</strong>. Juni, um 16 Uhr in der<br />

Pfarrkirche Goldau angesetzt. Der Anlass<br />

wird per Livestream übertragen.<br />

Generalvikariat Urschweiz und<br />

Kanton Schwyz<br />

die Urschweizer Dekane / eko<br />

Verschiebung des Begegnungstages<br />

Der Begegnungstag der Urschweizer Räte<br />

war am <strong>12</strong>. Juni <strong>2021</strong> geplant, muss jedoch<br />

ein zweites Mal abgesagt werden. Nächstes<br />

Einladung für eine besondere Spende<br />

Aufgrund der Situation rund um das Coronavirus zeigte sich das vergangene Jahr und<br />

auch das <strong>2021</strong> für unsere kirchlichen Hilfswerke als grosse Herausforderung. Die<br />

nicht stattgefundenen und die mit sehr begrenzten Anzahl von Mitfeiernden durchgeführten<br />

Gottesdienste haben Auswirkungen auf die Erträge der Kollekten.<br />

Die unterstützten Projekte gehen weiter und brauchen unsere Hilfe, ebenso viele<br />

durch die Pandemie noch stärker an den Rand der Existenz gedrückte Menschen. Gerade<br />

in dieser schwierigen Zeit möchten wir Sie einladen, mit einer grossherzigen<br />

Spende mitzuhelfen, Menschen neue Hoffnung zu geben. Wir danken Ihnen sehr<br />

herzlich für jede Spende.<br />

Generalvikar Peter Camenzind, Brigitte Fischer Züger und die Dekane von Uri, Schwyz, Nid- und Obwalden<br />

Caritas-Fonds Urschweiz, 6440 Brunnen:<br />

PC: 60-6517-6 / IBAN: CH13 8080 8002 4387 7028 1<br />

Inländische Mission (IM), Epiphaniefonds, Zug:<br />

PC: 60-790009-8 / IBAN: CH98 0900 0000 6079 0009 8<br />

Fastenopfer der Schweizer Katholiken, 6002 Luzern:<br />

PC:60-19191-7 / IBAN CH16 0900 0000 6001 9191 7<br />

Missio, Fribourg: PC: 17-<strong>12</strong>20-9 / IBAN CH61 0900 0000 1700 <strong>12</strong>20 9<br />

2 · Pfarreiblatt Schwyz Nr. <strong>12</strong> · <strong>2021</strong>


Glarus und Schwyz: kein Ausländerstimmrecht<br />

Jesus predigt Nächstenliebe – doch die Kantonalkirchen unterscheiden nach dem roten Pass. In Glarus<br />

und Schwyz gilt das Stimmrecht nicht für Ausländer. Andere Kantone sind fortschrittlicher: Hier dürfen<br />

auch Flüchtlinge abstimmen. In Schwyz kommt es am 27. Juni zur Abstimmung.<br />

Von Barbara Ludwig / kath.ch / eko<br />

Die römisch-katholische Kirche ist universal.<br />

Statt Nationalismus gilt «Fratelli Tutti».<br />

Entsprechend spielt in den meisten Kantonalkirchen<br />

die Nationalität keine Rolle.<br />

Doch der Kantönligeist machts kompliziert.<br />

Verlangt wird oft eine B- oder C-Bewilligung<br />

So dürfen Katholiken ohne Schweizerpass in<br />

vielen Kantonen an Abstimmungen und<br />

Wahlen der Körperschaften teilnehmen. Zu<br />

diesen demokratisch und rechtsstaatlich organisierten<br />

Organisationen gehören Kirchgemeinden<br />

und auf kantonaler Ebene die Landeskirchen<br />

oder Kantonalkirchen. Zuständig<br />

sind sie vor allem für die Finanzen.<br />

Das Stimmrechtsalter beträgt entweder 16<br />

oder 18 Jahre. Zum Teil ist das Stimm- und<br />

Wahlrecht an eine Niederlassungs- oder Aufenthaltsbewilligung<br />

geknüpft: Die B-Bewilligung<br />

erhält man bei einem Arbeitsvertrag,<br />

die C-Bewilligung nach fünf Jahren.<br />

Flüchtlinge bleiben auf der Strecke<br />

Die meisten Katholiken ohne roten Pass<br />

können bei kirchlichen Wahlen abstimmen.<br />

Ausgeschlossen bleiben Migranten mit einem<br />

Status aus dem Asylrecht. Etwa Asylsuchende,<br />

deren Asylverfahren noch nicht abgeschlossen<br />

ist. Ebenfalls nicht mitreden<br />

dürfen Migranten ohne geregelten Aufenthaltsstatus<br />

(Sans-Papiers).<br />

In den Kantonen Appenzell Innerrhoden,<br />

Graubünden, Solothurn und Zug entscheiden<br />

die einzelnen Kirchgemeinden über die<br />

Einführung des Ausländerstimmrechts und<br />

die damit verbundenen Voraussetzungen.<br />

Kein Überblick in Solothurn und Graubünden<br />

Über das genaue Ausmass der Umsetzung<br />

gebe es im Kanton Solothurn keinen Überblick.<br />

Unübersichtlich ist die Situation auch<br />

in Graubünden. Im Kanton Appenzell Innerrhoden<br />

und im Kanton Zug haben hingegen<br />

alle Kirchgemeinden das Stimm- und Wahlrecht<br />

für katholische Ausländer eingeführt.<br />

Mancherorts gibt es das Stimm- und<br />

Wahlrecht für ausländische Kirchenmitglieder<br />

bereits seit Jahrzehnten. In Basel-Stadt<br />

etwa wurde es 1973 eingeführt, in Basel-<br />

Land 1976. Luzern folgte 1993 und Bern<br />

1994.<br />

Die Übersicht zeigt, wo katholische Ausländer abstimmen dürfen.<br />

Abstimmung in Schwyz am 27. Juni<br />

Noch immer gibt es aber Kantone, in denen<br />

ausländische Katholiken von der Mitsprache<br />

in den staatskirchenrechtlichen Körperschaften<br />

ausgeschlossen sind. Im Kanton Glarus<br />

sind nur Personen mit Schweizer Bürgerrecht<br />

stimm- und wahlberechtigt.<br />

Auch im angrenzenden Kanton Schwyz<br />

sieht es nicht besser aus. Noch nicht, denn es<br />

gibt Bestrebungen, die Diskriminierung der<br />

ausländischen Katholiken zu beseitigen. Im<br />

vergangenen Jahr fällte der Kantonskirchenrat<br />

einen entsprechenden Entscheid.<br />

Dagegen hat jedoch ein SVP-Kantonsrat<br />

das Referendum ergriffen. Die Abstimmung<br />

ist auf den 27. Juni angesetzt. Der Ausgang<br />

der Abstimmung in Schwyz ist ungewiss. Allerdings<br />

hatte sich das Kirchenparlament für<br />

das Stimm- und Wahlrecht von Katholiken<br />

ohne Schweizer Bürgerrecht mit Niederlassung<br />

C ausgesprochen – und zwar einstimmig.<br />

Bild: zVg<br />

Rechte ungeachtet der Nationalität<br />

In der Westschweiz gibt es in manchen Kantonen<br />

keine staatskirchenrechtlichen Körperschaften,<br />

also weder Kirchgemeinden noch<br />

Landeskirchen. In Genf, Neuenburg und der<br />

Waadt sind Pfarreien als zivilrechtliche Vereine<br />

organisiert. Sie gewähren allen Kirchenmitgliedern,<br />

die auf ihrem Gebiet wohnen<br />

und über einen legalen Aufenthaltsstatus<br />

verfügen, das Stimm- und Wahlrecht – ungeachtet<br />

ihrer Nationalität. Auch katholische<br />

Migranten, die in den Bundesasylzentren leben,<br />

sind vollwertige Mitglieder der Pfarreivereine,<br />

auf deren Gebiet sich die Zentren<br />

befinden. Damit besteht ein Unterschied zu<br />

den Deutschschweizer Kantonalkirchen, wo<br />

Asylsuchende das Stimm- und Wahlrecht<br />

nicht haben.<br />

Urs Brosi, macht dafür auf einen «wesentlichen»<br />

Unterschied zwischen Deutschschweiz<br />

und Romandie aufmerksam.<br />

Körperschaften führen strenge Mitgliederlisten<br />

Die Kirchgemeinden als öffentlich-rechtliche<br />

Körperschaften müssen die Stimmberechtigten<br />

für jede Kirchgemeindeversammlung<br />

und jede Urnenabstimmung- oder<br />

Urnenwahl einzeln anschreiben und einladen.<br />

Dazu führten sie ein Mitgliederverzeichnis,<br />

das als Stimmregister dient.<br />

Die Westschweizer Pfarreien hingegen<br />

würden in der Regel durch eine allgemeine<br />

öffentliche Einladung im Pfarreiblatt oder<br />

durch einen Anschlag vor der Kirche zu<br />

den Pfarreiversammlungen einladen. Urs<br />

Brosi, Generalsekretär der Katholischen<br />

Landeskirche Thurgau sowie Experte für<br />

Kirchen- und Staatskirchenrecht, fügt hinzu:<br />

«Pfarreiversammlungen sind zudem<br />

von den Kompetenzen her kaum mit einer<br />

Kirchgemeindeversammlung vergleichbar,<br />

da das kanonische Recht den Gläubigen keine<br />

wesentlichen Rechte einräumt.»<br />

Pfarreiblatt Schwyz Nr. <strong>12</strong> · <strong>2021</strong> · 3


Gewachsene Solidarität<br />

Das Hilfswerk der Kirchen Uri blickt trotz coronabedingter<br />

Einschränkungen auf ein gelungenes Betriebsjahr 2020 zurück.<br />

Eine gewachsene Spendenbereitschaft prägte das Jahr.<br />

Zum zweiten Mal musste das Hilfswerk der<br />

Kirchen Uri auf die Durchführung seiner<br />

Jahresversammlung verzichten. Die Mitglieder<br />

wurden um eine schriftliche Genehmigung<br />

Stimmabgabe gebeten. Die Teilnehmenden<br />

– die Hälfte unserer Mitglieder –<br />

genehmigten alle unterbreiteten Geschäfte.<br />

Angesichts der Coronapandemie waren<br />

Flexibilität und Geduld gefordert. Dank der<br />

gewachsenen Unterstützungsbereitschaft<br />

durch die kirchlichen Partner und Spenden<br />

von privaten Geldgebern*innen konnte die<br />

Institution wichtige Entlastungen und<br />

Überbrückungshilfen anbieten.<br />

In der Einzelfallberatung hat die Zahl der<br />

erstmaligen Anfragen im Berichtsjahr um<br />

rund 10 Prozent zugenommen. 170 Personen<br />

und Familien haben erstmals Kontakt<br />

mit der Anlaufstelle für Menschen in sozialen<br />

Notlagen aufgenommen. Insgesamt<br />

wurden wiederum gegen 600 Beratungsgespräche<br />

geführt. 130 Einzelpersonen und<br />

Familien wurden mit 94 000 Franken finanziell<br />

unterstützt.<br />

Adventssäckli statt Weihnachtsfeier.<br />

Bild: zVg<br />

Erfolgreich war das Hilfswerk in seinem<br />

Projekt «mitenand». Die Organisation führt<br />

in Zusammenarbeit mit dem Asyl- und<br />

Flüchtlingsdienst des Schweizerischen Roten<br />

Kreuzes 40 Tandems, in welchen Freiwillige<br />

Kontakte mit Menschen mit Migrationshintergrund<br />

pflegen und diese darin unterstützen,<br />

sich im Urner Alltag zurechtzufinden.<br />

Die Aufführungen des Flüchtlingstheaters<br />

waren sehr erfolgreich. Das mit der Urner<br />

Theaterschaffenden Lory Schranz einstudierte<br />

Stück fand mit insgesamt 350 Besucherinnen<br />

und Besuchern viel Beachtung.<br />

Corona liess auch Kreatives entstehen.<br />

Während diverse Abgabestellen von «Tischlein<br />

deck dich» ihr Angebot vorübergehend<br />

stilllegen mussten, konnte die Lebensmittelausgabe<br />

dank der Örtlichkeit im Parterre<br />

des Hilfswerks über die Fenster mehr oder<br />

weniger nahtlos weitergeführt werden.<br />

Erstmals führte das Hilfswerk einen mit<br />

Lehrpersonen der Katechese entwickelten<br />

Workshop zu den Themen Foodwaste und<br />

Armut für Jugendliche des konfessionellen<br />

Religionsunterrichts durch.<br />

An einem Ende Oktober durchgeführten<br />

Reflexionstag beschäftigten sich Vorstand<br />

und Mitarbeitende mit anstehenden Veränderungen.<br />

Nach dem Auszug des langjährigen<br />

Mieters Triaplus Ende Juni <strong>2021</strong> steht<br />

der Liegenschaft an der Seedorferstrasse ein<br />

grösserer Um- und Ausbau bevor. Ziel des<br />

Projekts ist eine zukünftig gemischte Vermietung<br />

von sowohl Wohn- wie auch Büroräumlichkeiten.<br />

Weitere Fragestellungen betrafen<br />

die Kerngeschäfte des Hilfswerks,<br />

Entwicklungsbedürfnisse in Bezug auf diverse<br />

Partnerschaften und die Förderung<br />

der Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Erfreulich präsentiert sich die Jahresrechnung<br />

2020, welche dank der gewachsenen<br />

Zuwendungen einen Überschuss von rund<br />

17 000 Franken ausweist, dies bei Einnahmen<br />

von Fr. 243 000.– und Ausgaben von<br />

Fr. 225 600.–.<br />

Bruno Tresch trat aus dem Vorstand des<br />

Hilfswerks aus. Er hat sich während acht Jahren<br />

als Vertreter des Dekanats Uri beharrlich<br />

für die Sache der Diakonie und die Förderung<br />

des Hilfswerks in seinem Umfeld eingesetzt.<br />

An seine Stelle trat der Diakon Stanko<br />

Martinovic, der seit vielen Jahren in diversen<br />

Innerschweizer Pfarreien tätig ist. Maria Egli<br />

Fernsehsendungen<br />

Wort zum Sonntag<br />

29.5.: Daniel Hess<br />

5.6.: Chatrina Gaudenz<br />

<strong>12</strong>.6.: Bernhard Waldmüller,<br />

Samstag, 20 Uhr, SRF 1<br />

Katholischer Gottesdienst<br />

Aus der Kapelle des Sankt Katharinenkrankenhauses<br />

6.6., 9.30 Uhr, ZDF<br />

Radiosendungen<br />

Katholischer Gottesdienst<br />

Aus Teufen. Glaube löst nicht per se unsere<br />

Probleme, aber er gibt uns eine andere<br />

und neue Sicht auf das, was uns beschäftigt<br />

und herausfordert. Es ist die Erkenntnis,<br />

nicht alles leisten und können zu<br />

müssen, sondern das Bestmögliche zu<br />

tun und den Rest Gott anzuvertrauen.<br />

Das Gleichnis Jesu vom winzigen Senfkorn,<br />

aus dem ein starker Baum wächst,<br />

begleitet durch diesen Radiogottesdienst.<br />

<strong>12</strong>.6., 10 Uhr, Radio SRF 2 Kultur<br />

Katholische Predigten<br />

30.5.: Mathias Burkart, Glattbrugg<br />

10 Uhr, Radio SRF 2 Kultur<br />

Guete Sunntig – Geistliches Wort<br />

zum Sonntag<br />

30.5.: Markus Blöse, Ennetmoos<br />

Do, 3.6.: Mary-Claude Lottenbach<br />

6.6.: Ernst Fuchs, <strong>Lachen</strong><br />

13.6.: Daniel Bühlmann<br />

Sonn- und Festtag: 8.15 Uhr,<br />

Radio Central<br />

Liturgischer Kalender<br />

30.5.: Dreifaltigkeitssonntag Lesejahr B<br />

Dtn 4,32–34.39–40; Röm 8,14–17;<br />

Mt 28,16–20<br />

3.6.: Fronleichnam Lesejahr B<br />

Ex 24,3–8; Hebr 9,11–15;<br />

Mk 14,<strong>12</strong>–16.22–26<br />

6.6.: 10. So im Jahreskreis Lesejahr B<br />

Gen 3,9–15; 2 Kor 4,13–5,1;<br />

Mk 3,20–35<br />

13.6.: 11. So im Jahreskreis Lesejahr B<br />

Ez 17,22–24; 2 Kor 5,6–10;<br />

Mk 4,26–34<br />

4 · Pfarreiblatt Schwyz Nr. <strong>12</strong> · <strong>2021</strong>


«Die Sichtweise der Frau wird noch zu wenig beachtet»<br />

Donata Bricci ist die Kanzlerin des Bistums Chur und nahm neu Einsitz im Bischofsrat. An der<br />

Bischofsweihe trug sie die päpstliche Bulle. Die Liechtensteinerin gilt als pflichtbewusst und loyal. Sie<br />

wird auch Bischof Joseph Bonnemain treu dienen.<br />

Von Mario Heeb, Liechtensteiner Vaterland /<br />

kath.ch / eko<br />

Weshalb hat Bischof Huonder Sie, als Frau,<br />

als Liechtensteinerin, zur Kanzlerin des Bistums<br />

Chur ausgewählt?<br />

Donata Bricci*: Ich glaube nicht, dass es<br />

eine Rolle gespielt hat, dass ich eine Frau<br />

oder eine Liechtensteinerin bin. Vor meiner<br />

Ernennung war ich bereits vier Jahre hier in<br />

Chur im Bischöflichen Ordinariat tätig, so<br />

kannte Bischof Vitus meine Arbeitsweise.<br />

Ich glaube, dass es vor allem meine Loyalität<br />

zum Bischof war, die ausschlaggebend<br />

gewesen ist.<br />

Gibt es weitere Frauen im Bistum, die in derselben<br />

Hierarchie arbeiten wie Sie?<br />

Es gibt niemanden mit der gleichen Aufgabe<br />

wie ich als Kanzlerin. Es gibt aber viele<br />

Frauen im Bistum, die einen sehr wichtigen<br />

Beitrag in der Kirche leisten.<br />

Sie bewegen sich beruflich in einer Männerdomäne.<br />

Man darf nicht vergessen, dass dies eine besondere<br />

Männerwelt ist, in der ich arbeite.<br />

Es handelt sich um den Bischof und um<br />

Priester. Die erste Unterscheidung ist hier<br />

nicht Mann oder Frau, sondern Priester<br />

oder Laie. Hier im Bischöflichen Ordinariat<br />

sind die Mehrzahl der Laien, die mitarbeiten,<br />

Frauen und nicht Männer, in diesem<br />

Sinne ist es keine reine «Männerdomäne».<br />

Welchen Gewinn hat die Kirche, wenn Frauen<br />

mitarbeiten?<br />

Es gab immer viele Frauen, die in der Kirche<br />

tätig gewesen sind. Ihre Rolle ist jedoch<br />

zum Teil mit Klischees behaftet, die die<br />

wahre Identität und Berufung der Frau<br />

nicht widerspiegeln. Dabei meine ich aber<br />

nicht das Priestertum der Frauen.<br />

Es geht nicht darum, die Rollen zu vermischen,<br />

sondern um eine bessere Kenntnis,<br />

um grösseres Interesse und Wertschätzung<br />

gegenüber der Bedeutung der Frau innerhalb<br />

der Gesellschaft und der Kirche.<br />

Gibt es auch Nachteile, dass Sie eine Frau sind?<br />

Ich glaube, dass die Sichtweise der Frau<br />

noch zu wenig beachtet wird, es gibt oft wenig<br />

Interesse, Verständnis dafür, und das<br />

nicht nur von Männern, sondern auch von<br />

den Frauen selbst. Da gibt es sicher noch<br />

vieles zu entdecken.<br />

Kanzlerin Donata Bricci vor dem Bischöflichen<br />

Schloss.<br />

Bild: Eugen Koller<br />

Wie starten Sie Ihren Arbeitsalltag?<br />

Mein Arbeitsplatz ist hier im Bischöflichen<br />

Schloss in Chur. Nach der heiligen Messe,<br />

die ich oft hier in der Schlosskapelle mitfeiern<br />

darf, wenn der Bischof die Messe im<br />

Hause zelebriert, warten verschiedenste<br />

Aufgaben. Am Morgen sind es meist E-<br />

Mails und Briefe, die zu bearbeiten sind,<br />

Übersetzungen oder andere administrativen<br />

und organisatorischen Aufgaben.<br />

Gegen 9 Uhr gibt es meistens eine kurze<br />

Besprechung über die wichtigsten Angelegenheiten<br />

und im Laufe des Tages gibt es<br />

immer wieder weitere Gespräche mit dem<br />

Bischof und mit anderen Personen im Haus<br />

oder Telefonate.<br />

Aufgabe der Kanzlerin ist, «für die Ausfertigung<br />

und Herausgabe der Akten der Kurie und<br />

ihre Aufbewahrung im Archiv Sorge zu tragen».<br />

Was heisst das?<br />

Die Kanzlerin ist dafür verantwortlich, dass<br />

die Akten rechtmässig ausgefertigt, herausgegeben<br />

und dauerhaft aufbewahrt werden.<br />

Ebenso ist sie zuständig für die Qualitätssicherung<br />

des Lebenszyklus von Dokumenten<br />

und Informationen von der Erstellung bis<br />

hin zur Archivierung. Es handelt sich um<br />

relevante Akten bezüglich Taufen, Firmungen,<br />

Konversionen, Eheschliessungen, Diakonen-<br />

und Priesterweihen, Ernennungsurkunden<br />

für verschiedene Ämter in den<br />

Pfarreien oder Beauftragungen von Laienmitarbeitern.<br />

Die Kanzlerin ist gemäss Kirchenrecht<br />

von Amtswegen auch Sekretärin der Kurie<br />

und steht dem Bischof zur Verfügung, der<br />

sie mit verschiedenen Aufgaben betraut.<br />

Was macht Ihre Arbeit interessant?<br />

Für mich ist die Arbeit in erster Linie ein<br />

Dienst für die Kirche, das heisst für Gott<br />

und die Menschen. Neben dieser ersten und<br />

wichtigen Motivation ist es vor allem die<br />

Vielseitigkeit der Arbeit, die sie interessant<br />

macht.<br />

Vor allem die verschiedenen Übersetzungen<br />

ins Italienische, wir sind ja ein mehrsprachiges<br />

Bistum, aber auch die Korrespondenz<br />

auf Englisch, manchmal auch Französisch<br />

und Spanisch, sind für mich<br />

besonders interessant.<br />

Besonders freut es mich, Predigten oder<br />

Hirtenbriefe des Bischofs zu übersetzen –<br />

da ist dann auch gleichzeitig Nahrung für<br />

die Seele mit dabei. Auch das Organisieren<br />

von verschiedenen Anlässen, die Kontakte<br />

mit verschiedenen Menschen mit sich bringen,<br />

bereiten mir grosse Freude.<br />

Hat sich Ihr Glaube geändert, seit Sie als<br />

Kanzlerin in Chur arbeiten?<br />

Vor allem hat sich mein Verständnis der<br />

Kirche verändert, beziehungsweise durfte<br />

ich ihr Geheimnis näher betrachten. Wir<br />

haben die Tendenz, sie oft zu sehr zu «vermenschlichen».<br />

Natürlich wirken hier,<br />

sichtbar, Menschen, aber sie ist von Jesus<br />

Christus gegründet worden, und er ist es,<br />

der sie leitet.<br />

* Donata Bricci ist seit dem 1. August 2017 Kanzlerin<br />

des Bistums Chur. Sie hat in Innsbruck ein<br />

Studium als Übersetzerin absolviert. Seit 2013<br />

arbeitet sie im Bischöflichen Ordinariat und verantwortet<br />

unter anderem das Personalsekretariat<br />

des Bistums. Das Interview erschien im «Liechtensteiner<br />

Vaterland».<br />

Pfarreiblatt Schwyz Nr. <strong>12</strong> · <strong>2021</strong> · 5


Heiliger Boden statt Besserwisserei<br />

Papst Franziskus lebt einen pastoralen Ansatz: Mehr Realität wagen – und weniger Moral predigen. Die<br />

Bistümer Basel und St. Gallen haben neue Pastorale Orientierungen verabschiedet. Statt um die<br />

Biedermeier-Familie «Vater, Mutter, Kind» geht es um gelungene Beziehungen.<br />

Von Raphael Rauch / kath.ch / eko<br />

Ihre neue Pastorale Orientierung heisst:<br />

«Paare und Familien: Kirche und Pastoral<br />

betreten ‹Heiligen Boden›». Was ist ein «Heiliger<br />

Boden»?<br />

Barbara Kückelmann*: Es ist ein biblisches<br />

Bild. Im ersten Testament wird eine ganz<br />

zentrale, ursprüngliche Gotteserfahrung erzählt:<br />

Moses steht vor einem brennenden<br />

Dornbusch, der nicht verbrennt. Hier erfährt<br />

er: Gott zeigt sich in meinem Leben,<br />

ist erfahrbar, vielleicht eher erahnbar. Moses<br />

ist ergriffen. Und begreift gleichzeitig,<br />

wie dieser Gott nicht einfach zu haben ist:<br />

«Komm nicht näher heran! Leg deine Schuhe<br />

ab, denn der Ort, wo du stehst, ist Heiliger<br />

Boden», steht in der Bibel.<br />

Worauf will diese Bibelstelle hinaus?<br />

Die Bibel braucht dieses Bild für die enge<br />

und ganz eigene Begegnung zwischen Gott<br />

und Mensch. Nur Mose erfährt das hier,<br />

aber er erfährt es exemplarisch. Auf diesem<br />

Heiligen Boden erkennt Moses seine Berufung:<br />

«Und jetzt geh. Ich sende dich … Ich<br />

bin mit dir … Ich bin, der ich bin.»<br />

Was ist das Neue an dem pastoralen Ansatz?<br />

Schon länger gibt es einen neuen Ton im<br />

kirchlichen Sprechen über Paare und Familien<br />

– etwa mit dem nachsynodalen Schreiben<br />

«Amoris Laetitia». Oder mit der Botschaft<br />

der Schweizer Bischöfe «Für eine Erneuerung<br />

der Ehe- und Familienpastoral im<br />

Lichte von Amoris Laetitia: eine gute Nachricht<br />

für alle». Diese Schreiben deuten bereits<br />

für eine gewandelte pastorale Haltung<br />

an. Die «Pastoralen Orientierungen» machen<br />

es noch expliziter.<br />

«Wir stehen für eine gewandelte<br />

pastorale Haltung.»<br />

Barbara Kückelmann<br />

Inwiefern?<br />

Wir nehmen das biblische Bild des «Heiligen<br />

Bodens» auf. Damit wird die Pastoral<br />

umschrieben, mit der Paare und Familien<br />

begegnet wird. Weder definiert die Kirche<br />

die Familie, noch wird die Familie einfach<br />

Familien werden als Boden betrachtet, auf dem Heiliges und Heilendes möglich werden kann.<br />

heiliggesprochen. Vielmehr werden Seelsorger/innen<br />

den ureigensten Raum von Paaren<br />

und Familien als Boden betrachten, auf<br />

dem Heiliges und Heilendes möglich werden<br />

kann.<br />

Spielen Sie auf die Heilige Familie an?<br />

Weniger. Denn die Heilige Familie oder<br />

das, was darunter verstanden wird, ist ja<br />

eher ein grosses Missverständnis. Vorstellungen<br />

einer idealisierten bürgerlichen<br />

Kleinfamilie werden in die biblischen<br />

Kindheitsgeschichten hineingelesen. In der<br />

Familienpastoral geht es gerade nicht darum,<br />

eine Art biblische Modellfamilie vorzustellen.<br />

Vielmehr geht es darum, die realen<br />

Erfahrungen heutiger Familien zum<br />

Ausgangspunkt zu nehmen für die Entdeckung<br />

des Göttlichen.<br />

Steht Ihr Ansatz auch für eine moderne Kirche?<br />

Mir gefällt das Attribut modern nicht. Es<br />

geht nicht um eine wie auch immer modern<br />

gedachte Kirche. Es geht um eine Kirche,<br />

die sich in der Nachfolge Jesu versteht und<br />

mit den Menschen unterwegs ist. Deshalb<br />

sind wir der Überzeugung: Paare und Familien<br />

sind Erneuerungsorte der Kirche.<br />

Bild: Archiv Pfarreiblatt<br />

Die Kirche lernt und erfährt, «welche bislang<br />

noch nicht erkannten Lebens- und<br />

Hoffnungskräfte im Evangelium verborgen<br />

sind», heisst es in den «Pastoralen Orientierungen».<br />

Demnach belehrt nicht mehr die<br />

Kirche die Menschen, «sondern die Menschen<br />

in ihren Paarbeziehungen und Familien<br />

zeigen als eigene Form von Kirche, was<br />

das Evangelium heute für uns alle bedeuten<br />

kann».<br />

Richtet sich Ihr Papier vor allem an konservative<br />

Priester?<br />

Die «Pastoralen Orientierungen» richten<br />

sich an Seelsorgende auf allen Ebenen der<br />

Kirche, an die Engagierten in der Familienpastoral,<br />

aber auch an die Menschen, die<br />

sich in staatskirchlichen Gremien für gute<br />

und sachdienliche Rahmenbedingungen für<br />

die Seelsorge einsetzen.<br />

Es wird vermutlich Seelsorgende geben,<br />

die sich durch die «Pastoralen Orientierungen»<br />

auf ihrem Weg bestärkt sehen. Andere<br />

haben bereits Rückmeldungen gegeben, dass<br />

sie angeregt wurden, ihre Praxis nochmals<br />

unter die Lupe zu nehmen. Wir hoffen also,<br />

dass diese Überlegungen motivieren und die<br />

Paar- und Familienpastoral inspirieren.<br />

6 · Pfarreiblatt Schwyz Nr. <strong>12</strong> · <strong>2021</strong>


Wie stellen Sie sich konkret die Umsetzung vor?<br />

Die konkrete Umsetzung passiert auf verschiedenen<br />

kirchlichen Handlungsebenen.<br />

Ein wesentlicher Ausgangspunkt sind die<br />

pastoralen Realitäten vor Ort: der Dialog<br />

mit Paaren und Familien sowie die Weiterentwicklung<br />

familienpastoraler Konzepte in<br />

Pfarreien, Missionen, anderssprachigen<br />

Gemeinschaften, Pastoralräumen. Dabei ist<br />

die Zusammenarbeit mit den Fachstellen<br />

wichtig – und mit ökumenischen Formen<br />

der Zusammenarbeit oder Kooperationen<br />

mit anderen Partnern vor Ort.<br />

Verschärft die Corona-Krise das Nachdenken<br />

über die Familienpastoral?<br />

Wir erleben vor allem eine Bestärkung. Die<br />

Corona-Krise zeigt überdeutlich, welche<br />

bedeutsame und unverzichtbare Rolle Familien<br />

in und für die Gesellschaft spielen.<br />

Familien waren und sind in dieser Krise<br />

stark gefordert – und sie haben Enormes<br />

geleistet. Sie haben Homeschooling<br />

gewährleistet, sie haben den weitgehenden<br />

Wegfall ihrer Betreuungsstrukturen kompensiert,<br />

sie haben für die emotionale Bewältigung<br />

der Krise Grossartiges geleistet.<br />

Gleichzeitig gehören Familien zu den<br />

Leidtragenden dieser Krise, insbesondere<br />

Migrationsfamilien und geflüchtete Familien<br />

leiden unter der Pandemie. Die Familienarmut<br />

hat sich verstärkt.<br />

Was bedeutet das für Ihre Arbeit?<br />

Die Corona-Pandemie hat auch gezeigt,<br />

dass Familien eine zentrale Rolle als Hauskirche<br />

spielen. Diese Rolle ist für viele<br />

noch neu und ungewohnt. Sie muss unterstützt<br />

und gefördert werden. Das heisst:<br />

Die Corona-Krise hat die elementare Bedeutung<br />

der Familienpastoral bestätigt und<br />

einzelne pastorale Handlungsfelder neu<br />

akzentuiert.<br />

«Die Familienarmut<br />

hat sich verstärkt.»<br />

Barbara Kückelmann<br />

Ein Stilwechsel in der Pastoral braucht Zeit.<br />

Hat «Amoris Laetitia» auch schon vor Ort diesen<br />

Stilwechsel eingeleitet?<br />

Ja. Es ist wichtig, uns für den Stilwechsel<br />

Zeit zu nehmen und einen langen Atem zu<br />

haben. Und gleichzeitig die Zeit gut zu nutzen,<br />

etwa um neue oder erneuerte pastorale<br />

Haltungen zu trainieren. So haben wir beispielsweise<br />

im Bistum Basel im letzten Jahr<br />

ein Dokument «Für eine vielfältige Familienpastoral.<br />

Eine gemeinsame Ausrichtung<br />

im Bistum Basel» herausgegeben.<br />

Ausserdem werden wir im Bistum Basel<br />

dieses Papier wie die «Pastoralen Orientierungen»<br />

in verschiedenen Gruppen und<br />

Gremien ins Gespräch bringen und Austauschmöglichkeiten<br />

anbieten. Wir unterstützen<br />

bei Bedarf konzeptionelle Weiterentwicklungen<br />

der Familienpastoral vor Ort.<br />

Wir sind davon überzeugt, dass ein konsequentes<br />

Beschreiten dieses Weges Früchte<br />

tragen wird.<br />

Barbara Kückelmann, Pastoralverantwortliche des<br />

Bistums Basel.<br />

Bild: zVg<br />

Welcher Passus ist Ihnen besonders ein Anliegen?<br />

In der Abteilung Pastoral geht es uns ums<br />

Ganze. Die «Pastoralen Orientierungen»<br />

entfalten anhand des biblischen Bildes vom<br />

«Heiligen Boden», den Pastoral und Kirche<br />

betreten, wenn sie mit Paaren und Familien<br />

zu tun haben, eine theologische und pastorale<br />

Vision. Es geht darum, diese Vision<br />

mehr und mehr zu entfalten und zu vertiefen<br />

und in konkretes pastorales Handeln zu<br />

übersetzen.<br />

«Die ‹Pastoralen Orientierungen›<br />

bewegen sich völlig<br />

auf katholischem Terrain.»<br />

Barbara Kückelmann<br />

Was sagen Sie zum Vorwurf von Konservativen:<br />

«Das ist nicht mehr katholisch?»<br />

Die «Pastoralen Orientierungen» entfalten<br />

die Grundüberzeugungen des nachsynodalen<br />

Schreibens «Amoris Laetitia» sowie der<br />

Botschaft der Schweizer Bischöfe zu «Amoris<br />

Laetitia». Papst Franziskus selber hat in<br />

«Amoris Laetitia» den Dreischritt «Begleiten<br />

– Differenzieren – Integrieren» skizziert<br />

und als Instrument der Paar- und Familienpastoral<br />

vorgegeben. Die «Pastoralen Orientierungen»<br />

bewegen sich völlig auf katholischem<br />

Terrain.<br />

Trotzdem sagen Konservative, es werde zu<br />

viel über Beziehung, zu wenig über Ehe<br />

gesprochen.<br />

Wenn wir Paaren und Familien in der Pastoral<br />

begegnen, dann gilt es zuallererst, die<br />

Realität wahrzunehmen, in der Paare und<br />

Familien leben. «Amoris Laetitia» und die<br />

Schweizer Bischöfe sprechen von einer<br />

«Willkommenskultur». Zum Willkommenheissen<br />

gehört, dass ich zunächst mal anerkenne,<br />

wie sich Paare und Familien selber<br />

definieren – über ihre Beziehungen. Darin<br />

wollen wir sie pastoral begleiten.<br />

«Wir sollten nicht schon<br />

immer alles wissen.»<br />

Barbara Kückelmann<br />

Zudem sprechen die «Pastoralen Orientierungen»<br />

sehr wohl von der Ehe, sogar<br />

von der sakramentalen Ehe: «Die sakramentale<br />

Ehe verdeutlicht nicht nur, sie verdichtet<br />

auch diese tiefere Wirklichkeit der<br />

Gemeinschaft und der Nähe Gottes, zu der<br />

alle Menschen in ihrem Leben und in ihren<br />

Beziehungen gerufen sind.»<br />

Was kann die Kirche vom Vater Joseph lernen?<br />

Vielleicht das: treu und verlässlich da zu sein,<br />

nicht wertend und vorverurteilend, nicht<br />

schon alles besser wissend. Die Kirche sollte<br />

sich als unaufdringliche Gesprächspartnerin<br />

zur Verfügung stellen – mit ihren Erfahrungen,<br />

Traditionen und Glaubensschätzen. Viele<br />

dürsten danach, sich gemeinsam auf die<br />

Suche zu begeben – Schulter an Schulter, wie<br />

es Papst Franziskus nennt.<br />

Welcher Aspekt ist Ihnen sonst noch wichtig?<br />

Wir sollten in der Familienpastoral – wie<br />

in der Pastoral allgemein – immer mehr<br />

eine Haltung einnehmen, die nicht schon<br />

alles weiss. Die nicht schon weiss, was für<br />

das Gegenüber gut und richtig ist. Sondern<br />

die lustvoll, inspiriert und inspirierend gemeinsamen<br />

Such- und Entdeckungswegen<br />

vertraut – weil sich in ihnen das Reich Gottes<br />

erfahren lässt, da und dort, dann und<br />

wann.<br />

* Die Theologin Barbara Kückelmann ist Pastoralverantwortliche<br />

des Bistums Basel.<br />

Pfarreiblatt Schwyz Nr. <strong>12</strong> · <strong>2021</strong> · 7


Pfarrei <strong>Altendorf</strong><br />

Pfarreibeauftragter: Diakon Beat Züger, 055 442 13 49, beat.zueger@pfarrei-altendorf.ch<br />

Mitarbeitender Priester: Pfr. Notker Bärtsch, 055 442 38 73; Religionspädagogin: Marlies Frischknecht<br />

Pfarreisekretärin: Brigitte Deflorin, 055 442 24 55, pfarramt@pfarrei-altendorf.ch<br />

www.pfarrei-altendorf.ch<br />

Gottesdienste<br />

Ki = Pfarrkirche<br />

Eh = Engelhof<br />

Ph = Pfarreiheim<br />

Jo = Kapelle St. Johann<br />

Samstag, 29. Mai<br />

Hl. Paul VI., Papst<br />

17.30 Ki Beichtgelegenheit<br />

18.00 Ki Eucharistiefeier<br />

1. Jahrzeit von Albert Züger<br />

Dreifaltigkeitssonntag, 30. Mai,<br />

(keine Wallfahrt)<br />

08.00 Ki Eucharistiefeier<br />

09.30 Ki Eucharistiefeier<br />

10.30 Ki Taufe von Valentina Dettling,<br />

Tochter von Angela und Franz<br />

Dettling-Wick, Litschstrasse 3<br />

19.00 Ki Maiandacht<br />

Opfer für das Kloster Einsiedeln<br />

Dienstag, 1. Juni<br />

15.15 Ki Schülergottesdienst (3. Klassen)<br />

Donnerstag, 3. Juni, Fronleichnam<br />

Hochfest des Leibes und Blutes Christi<br />

bei schönem Wetter:<br />

09.30 Festgottesdienst, Beginn auf<br />

dem Kirchenplatz, dann<br />

Prozession zur Badi, 2. Teil in<br />

der Badi, anschliessend Apéro<br />

bei schlechtem Wetter:<br />

09:30 Ki Festgottesdienst (mit<br />

Anmeldung)<br />

11:00 Ki Festgottesdienst (mit Anm.)<br />

Opfer für die Lagerkassen der Jubla und<br />

der Ministranten<br />

Herz-Jesu-Freitag, 4. Juni<br />

18.25 Ki Rosenkranz<br />

19.00 Ki Eucharistiefeier, anschliessend<br />

stille Anbetung bis 19.45 Uhr<br />

Samstag, 5. Juni<br />

Hl. Bonifatius, Bischof, Glaubensbote in<br />

Deutschland, Märtyrer<br />

17.30 Ki Beichtgelegenheit<br />

18.00 Ki Eucharistiefeier<br />

Sonntag, 6. Juni<br />

10. Sonntag im Jahreskreis<br />

08.00 ? Ki Eucharistiefeier, nur falls die<br />

50er-Grenze noch nicht angehoben<br />

wurde<br />

09.30 Ki Eucharistiefeier<br />

10.30 Ki Taufe von Alice Aurora<br />

Kohler, Tochter von Rosa und<br />

Peter Kohler-Sirna,<br />

Brandweid 19a<br />

Opfer für den Fonds für Aus- und<br />

Weiterbildung<br />

Dienstag, 8. Juni<br />

15.15 Ki Schülergottesdienst (6. Klassen)<br />

Donnerstag, 10. Juni<br />

08.55 Eh Rosenkranz<br />

09.30 Eh Eucharistiefeier<br />

Freitag, 11. Juni<br />

Heiligstes Herz Jesu, Hochfest<br />

18.25 Ki Rosenkranz<br />

19.00 Ki Eucharistiefeier<br />

Samstag, <strong>12</strong>. Juni<br />

17.30 Ki Beichtgelegenheit<br />

18.00 Ki Eucharistiefeier<br />

Sonntag, 13. Juni<br />

11. Sonntag im Jahreskreis<br />

08.00 ? Ki Eucharistiefeier, falls die 50er-<br />

Grenze noch gilt<br />

09.30 Ki Eucharistiefeier<br />

09.30 Ph Sunntigsfiir<br />

10.30 Ki Taufe von Sophie Loréen<br />

Shala, Tochter von Gabriela<br />

und Gezim Shala-Gjokaj,<br />

Brügglistrasse 7b<br />

Opfer f. das Priesterseminar St. Luzi, Chur<br />

Montag, 14. Juni<br />

15.15 Ki Schülergottesdienst (5. Klassen)<br />

Dienstag, 15. Juni<br />

Hl. Bernhard von Aosta<br />

15.15 Ki Schülergottesdienst (3. Klassen)<br />

Donnerstag, 17. Juni<br />

08.55 Eh Rosenkranz<br />

09.30 Eh Wortgottesdienst mit<br />

Kommunionfeier<br />

15.15 Ki Schülergottesdienst (4. Klassen)<br />

Freitag, 18. Juni<br />

18.25 Ki Rosenkranz<br />

19.00 Ki Eucharistiefeier<br />

Samstag, 19. Juni<br />

Hl. Romuald, Abt<br />

13.30 Ki Hochzeit von Carina Schlegel und<br />

Adrian Keller, Etzelstrasse 1<br />

17.30 Ki Beichtgelegenheit<br />

18.00 Ki Eucharistiefeier<br />

Sonntag, 20. Juni<br />

<strong>12</strong>. Sonntag im Jahreskreis<br />

08.00 ? Ki ev. Eucharistiefeier<br />

09.30 Ki Familien-Gottesdienst<br />

mitvorbereitet von den 5. Kl.<br />

11.00 Ki Taufe von Leon Matteo<br />

Ludwig, Sohn von Ralph und<br />

Sandra Ludwig-Stamm,<br />

Mühlebachhof 4<br />

Opfer für die Flüchtlingshilfe der Caritas<br />

Gedächtnisse<br />

Samstag, 29. Mai<br />

1. Jahrzeit von Albert Züger<br />

Samstag, 5. Juni<br />

Stiftmesse für Albert Steinegger-Marty<br />

Elisa und Anton Fleischmann-Fleischmann<br />

Samstag, <strong>12</strong>. Juni<br />

Stiftmesse für Benedikt Kälin<br />

Samstag, 19. Juni<br />

Stiftmesse für Martha Mächler-Strebel<br />

Kirchenchor<br />

Der Vorstand möchte bald wieder mit den<br />

Proben beginnen und wird die Chormitglieder<br />

über die Form und den Zeitpunkt informieren.<br />

Kollekten<br />

Im April <strong>2021</strong> durften wir die folgenden Opfer<br />

entgegennehmen. Herzlichen Dank:<br />

Opferkerzen Fr. 900.00<br />

Christen im hl. Land Fr. 935.00<br />

Beerdigung von Lisbeth Merens-Marty,<br />

Hospiz St. Antonius, Hurden Fr. <strong>12</strong>7.00<br />

Petru Copii Abandonati Fr. 935.10<br />

Escola Yolanda in Fortaleza Fr. 595.60<br />

Beerdigung von Felix Lendi-Stähli,<br />

Bassotu Fr. 669.00<br />

Franziskanische Gassenarbeit Fr. 713.15<br />

Caritas Fr. 78.70<br />

Beerdigung von Konrad Kälin-Hürlimann<br />

Opferstock Antonius Fr. 274.35<br />

Totalbetrag Fr. 5 227.90<br />

8 · Pfarreiblatt Schwyz Nr. <strong>12</strong> · <strong>2021</strong>


8.00 Uhr-Gottesdienste<br />

Wir rechnen damit, dass ab dem 31. Mai<br />

grosszügigere Bestimmungen für Gottesdienste<br />

und andere Veranstaltungen gelten<br />

werden. Falls das eintrifft, werden wir ab<br />

dem 6. Juni an den Sonntagen um 8.00 keinen<br />

Gottesdienst mehr feiern. Wir informieren<br />

über die Homepage und den Aushang.<br />

Besondere Veranstaltungen<br />

Sonntag, 30. Mai<br />

Die Pfarreiwallfahrt ist abgesagt. Es fehlt<br />

am Platz in der Unterkirche im Kloster<br />

Einsiedeln und die Restaurants können auf<br />

den Terrassen keine grosse Gruppe aufnehmen.<br />

Donnerstag, 3. Juni, Fronleichnam<br />

Bei schönem Wetter findet der Gottesdienst<br />

in der Badi <strong>Altendorf</strong> statt. Er beginnt um<br />

9.30 Uhr auf dem Kirchenplatz und wird<br />

dann in einer Prozession in die Badi überführt.<br />

Anschliessend Apéro.<br />

Rechnungsabschluss 2020 der<br />

Kirchgemeinde <strong>Altendorf</strong> besser als<br />

erwartet<br />

Der Kirchenrat <strong>Altendorf</strong> kann wiederum<br />

einen sehr erfreulichen Rechnungsabschluss<br />

präsentieren. Anstelle des im Voranschlag<br />

errechneten Aufwandüberschusses von Fr.<br />

84’900.- resultiert lediglich ein solcher von<br />

Fr. 4'806.95. Das Rechnungsergebnis fällt<br />

somit um Fr. 80'093.05 besser aus als erwartet.<br />

Der Ertrag war im vergangenen<br />

Jahr um 3.1 Prozent höher als budgetiert,<br />

während der Aufwand 3.3 Prozent unter<br />

der Annahme blieb.<br />

Die Minderaufwendungen und Mehrerträge<br />

stammen aus fast allen Verwaltungsbereichen.<br />

Unter anderem haben die Einschränkungen<br />

der Pandemie dazu geführt,<br />

dass viele geplante Aktivitäten nicht stattfinden<br />

konnten. Das Rechnungsergebnis<br />

wurde so um Fr. 54'956.24 verbessert. Darin<br />

ist berücksichtigt, dass auf dem Pfarreiheim-Neubau<br />

wiederum 7 % anstelle der<br />

minimal vorgeschriebenen 5 % abgeschrieben<br />

werden konnten. Im Weiteren kam es<br />

auch bei den Steuereinnahmen zu einem<br />

leichten Plus im Umfang von Fr. 25'136.81.<br />

Nach der Verrechnung des Aufwandüberschusses<br />

beträgt das Eigenkapital der Kirchgemeinde<br />

per 31. Dezember 2020 Fr.<br />

1'224'690.51.<br />

Die Beiträge an die Pfarrkirchen- und<br />

die Feldkapellchenstiftung zur Defizit-Deckung<br />

lagen im budgetierten Rahmen. Bei<br />

der Pfarrkirchen- und der Kapellenstiftung<br />

wurden die Kosten für den ausserordentlichen<br />

Unterhalt den entsprechenden Renovationsfonds<br />

entnommen. Die Pfarrpfrund-<br />

und die Kapellenstiftung haben<br />

ihre Ertragsüberschüsse für die Abschreibung<br />

auf der Pfarrhaus-Sanierung und die<br />

Einlage in den Renovationsfonds Kapelle<br />

St. Johann verwendet.<br />

Der Rechnungsabschluss 2020 wird<br />

den Mitgliedern der Kirchgemeinde zusammen<br />

mit dem Voranschlag 2022 an<br />

der Kirchgemeindeversammlung vom<br />

Dienstag, 16. November <strong>2021</strong>, zur Genehmigung<br />

vorgelegt.<br />

Kirchenrat <strong>Altendorf</strong><br />

Bei schlechten Wetter feiern wir 2 Gottesdienste<br />

in der Pfarrkirche, um 9.30 Uhr<br />

und um 11.00 Uhr. Für diese Gottesdienste<br />

muss man sich über unsere Homepage anmelden.<br />

Frauengemeinschaft<br />

Seniorenausflug, 10. Juni<br />

Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch nicht sicher,<br />

ob der Seniorenausflug durchgeführt<br />

werden kann. Der Vorstand wird über den<br />

March-Anzeiger und über unsere Webseite<br />

(www.frauengemeinschaft-altendorf.ch) informieren,<br />

sobald eine definitive Entscheidung<br />

getroffen wurde.<br />

Vorschau<br />

Samstag, 26. und Sonntag 27. Juni,<br />

St. Johannsfest<br />

Ob und in welcher Form das St. Johannsfest<br />

in oder vor der Kapelle stattfindet, entscheiden<br />

wir Anfang Juni, wenn feststeht, welche<br />

Regelns dannzumal einzuhalten sind.<br />

Konzert Sinfonieorchester Kanton<br />

Schwyz<br />

Das Konzert des Sinfonieorchesters Kanton<br />

Schwyz vom Sonntag, 27. Juni findet dieses<br />

Jahr coronabedingt nicht in der Kirche,<br />

sondern in der Mehrzweckhalle in <strong>Altendorf</strong><br />

statt. Es beginnt um 18.30 Uhr. Tickets<br />

können über die Webseite<br />

www.soksz.ch oder über eventfrog.ch bezogen<br />

werden.<br />

Fronleichnam – Gottesdienst unter freiem Himmel<br />

Den Gottesdienst von Fronleichnam, am<br />

3. Juni, an dem traditionellerweise die<br />

Erstkommunionkinder nochmals im<br />

weissen Kleid mit dabei sind, möchten<br />

wir coronagerecht unter freiem Himmel<br />

feiern.<br />

Beginn: 9.30 Uhr auf dem Kirchenplatz<br />

anschliessend Prozession in die Badi<br />

<strong>Altendorf</strong>, wo der 2. Teil des Gottesdienstes<br />

gefeiert wird<br />

anschliessend Apéro in der Badi<br />

In der Badi werden wir im Bereich<br />

rechts von der Mündung des Chessibachs<br />

sein. Wir werden Sitzbänke bereitstellen.<br />

Familien empfehlen wir, ein Picknicktuch<br />

mitzubringen und gemeinsam (auch mit<br />

den Erstkommunionkindern) darauf zu<br />

sitzen.<br />

Abstimmung<br />

Am 27. Juni <strong>2021</strong> findet folgende Abstimmung statt:<br />

Urnenabstimmung über die Einführung eines Stimm- und Wahlrechts für Katholiken/innen<br />

ohne Schweizer Bürgerrecht<br />

Ort und Zeit der Urnenöffnung sind auf<br />

dem Stimmrechtsausweis aufgedruckt.<br />

Stimmberechtigt sind alle Schweizer<br />

Bürgerinnen und Bürger, die nach Kirchenrecht<br />

der römisch-katholischen Kirche<br />

angehören, in der Gemeinde ihren<br />

Wohnsitz und das 18. Lebensjahr erfüllt<br />

haben und nicht ausdrücklich ihren Austritt<br />

oder ihre Nichtzugehörigkeit schriftlich<br />

erklärt haben.<br />

Foto: David Eucaristía auf Pixabay<br />

Bei schlechtem Wetter feiern wir 2 Gottesdienste<br />

(9.30/11.00 Uhr) in der Kirche.<br />

Um eine gute Verteilung zu gewährleisten,<br />

muss man sich dafür anmelden -<br />

über die Pfarreiwebseite oder per Tel. Ein<br />

Ausdruck des Tickets ist nicht nötig.<br />

Das Verfahren über die Stimmabgabe<br />

richtet sich nach dem Wahl- und Abstim -<br />

mungs gesetz der Römisch-katholischen<br />

Kantonalkirche Schwyz. Die briefliche<br />

Stimmabgabe ist zulässig ab Erhalt der<br />

zur Stimmabgabe nötigen Unterlagen.<br />

Stimmberechtigte, die keine Stimmunterlagen<br />

erhalten haben, wollen sich beim<br />

Pfarramt <strong>Altendorf</strong> melden.<br />

Kirchenrat <strong>Altendorf</strong><br />

Pfarreiblatt Schwyz Nr. <strong>12</strong> · <strong>2021</strong> · 9


Pfarrei <strong>Lachen</strong><br />

Pfarrer Ernst Fuchs, lic. theol. 055 451 04 74, pfarrer@kirchelachen.ch<br />

Pfarreisekretär Gabriel Schwyter 055 451 04 70, sekretariat@kirchelachen.ch<br />

www.kirchelachen.ch<br />

KI = Pfarrkirche; RK = Kapelle im Ried<br />

BI = Kapelle Biberzelten; SP = Spitalkapelle<br />

PZ = Pfarreizentrum<br />

Gottesdienste<br />

Samstag, 29. Mai<br />

17.00 RK Hl. Messe (italienisch)<br />

Sonntag, 30. Mai<br />

Dreifaltigkeitssonntag<br />

Kollekte für Open Doors<br />

09.30 KI Eucharistiefeier<br />

11.00 PZ Kindergottesdienst<br />

11.00 KI Eucharistiefeier<br />

Montag, 31. Mai<br />

09.30 SP Hl. Messe<br />

14.00 RK Rosenkranz<br />

Dienstag, 1. Juni<br />

Hl. Justin<br />

13.15 KI Singprobe Erstkommunion<br />

18.30 KI Hl. Messe<br />

Mittwoch, 2. Juni<br />

10.00 KI Hl. Messe<br />

13.30 Hauskommunion für kranke und<br />

ältere Menschen<br />

Donnerstag, 3. Juni<br />

Hochfest des Leibes und Blutes Christi<br />

Fronleichnam<br />

09.30 KI Eucharistiefeier mit Anbetung<br />

10.00 BI Eucharistiefeier<br />

11.00 KI Eucharistiefeier mit Anbetung<br />

(findet nur statt, falls der<br />

Gottesdienst um 9.30<br />

ausgebucht ist!)<br />

Freitag, 4. Juni<br />

Herz-Jesu-Freitag<br />

13.30 Hauskommunion für kranke und<br />

ältere Menschen<br />

18.30 KI Hl. Messe mit Anbetung<br />

Samstag, 5. Juni<br />

Hl. Bonifatius<br />

08.30 KI Hauptprobe Erstkommunion<br />

Gruppe B<br />

10.00 KI Hauptprobe Erstkommunion<br />

Gruppe A<br />

17.00 RK Hl. Messe (italienisch)<br />

18.30 KI Eucharistiefeier<br />

10 · Pfarreiblatt Schwyz Nr. <strong>12</strong> · <strong>2021</strong><br />

Sonntag, 6. Juni<br />

10. Sonntag im Jahreskreis<br />

Kollekte für Kovive<br />

09.00 Einzug der Erstkommunionkinder<br />

(Gruppe A)<br />

09.15 KI Erstkommunion Gruppe A<br />

(nicht öffentlich)<br />

11.00 Einzug der Erstkommunionkinder<br />

(Gruppe B)<br />

11.15 KI Erstkommunion Gruppe B<br />

(nicht öffentlich)<br />

Montag, 7. Juni<br />

09.30 SP Hl. Messe<br />

Dienstag, 8. Juni<br />

13.40 KI Schulgottesdienst 3. Klasse<br />

18.30 KI Hl. Messe<br />

Mittwoch, 9. Juni<br />

10.00 KI Hl. Messe<br />

Donnerstag, 10. Juni<br />

10.00 BI Hl. Messe<br />

Freitag, 11. Juni<br />

Heiligstes Herz Jesu<br />

13.00 KI Schulmesse 4. Klasse<br />

18.30 KI Hl. Messe mit Anbetung<br />

Samstag, <strong>12</strong>. Juni<br />

Unbeflecktes Herz Mariä<br />

14.00 RK Trauung von Myriam und Oliver<br />

Bowald (<strong>Lachen</strong>)<br />

17.00 RK Hl. Messe (italienisch)<br />

Sonntag, 13. Juni<br />

11. Sonntag im Jahreskreis<br />

Kollekte für das Priesterseminar St. Luzi<br />

09.30 KI Eucharistiefeier<br />

11.00 KI Eucharistiefeier<br />

Montag, 14. Juni<br />

09.30 SP Hl. Messe<br />

Dienstag, 15. Juni<br />

13.40 KI Schulgottesdienst 3. Klasse<br />

18.30 KI Hl. Messe<br />

Mittwoch, 16. Juni<br />

10.00 KI Hl. Messe<br />

Donnerstag, 17. Juni<br />

10.00 BI Hl. Messe<br />

Freitag, 18. Juni<br />

13.00 KI Schulmesse 5. Klasse<br />

18.30 KI Hl. Messe<br />

Samstag, 19. Juni<br />

17.00 RK Hl Messe (italienisch)<br />

Sonntag, 20. Juni<br />

<strong>12</strong>. Sonntag im Jahreskreis<br />

Kollekte für die Flüchtlingshilfe der Caritas<br />

09.30 KI Eucharistiefeier<br />

10.00 RK Syr.-orth. Gottesdienst<br />

11.00 PZ Kindergottesdienst<br />

11.00 KI Eucharistiefeier<br />

<strong>12</strong>.00 KI Taufe von Emma Bucic der<br />

Danijela und des Marko Bucic<br />

(<strong>Lachen</strong>)<br />

Gedächtnisse<br />

Sonntag, 13. Juni, 09.30(KI)<br />

Stiftmesse für Gertrud Stählin und Max Stählin,<br />

Marie Stählin-Tanner<br />

Sonntag, 13. Juni, 11.00 (KI)<br />

Dreissigster für Hedy Bruhin<br />

Stiftmesse für Rösli und Alfred Odermatt-<br />

Schildknecht, Pia Edith Ruoss-Hegner, Marie<br />

Therese Rauchenstein-Corboud<br />

Dienstag, 15. Juni, 18.30 (KI)<br />

Stiftmesse für Hans und Hedwig Wattenhofer-<br />

Flepp<br />

Sonntag. 20. Juni, 9.30 (KI)<br />

Dreissigster für Ida Nielsen-Züger<br />

Stiftmesse für Eugen und Marie Kessler-Koller,<br />

Josef und Maria Gisler-Schuler, Josefina Kuster<br />

und Alice Spieser-Kuster<br />

Sonntag. 20. Juni, 11.00 (KI)<br />

Stiftmesse für Cecilia Elisabeth Blatter-Michel,<br />

Kaspar Eugen Michel, Agatha und Josef<br />

Rauchenstein-Nussbaumer<br />

Platzreservierung<br />

Damit wir niemanden wegweisen müssen,<br />

empfehlen wir, Plätze für Sonntagsgottesdienste<br />

vorgängig zu reservieren. Die reservierten<br />

Plätze werden bis 5 Minuten vor<br />

Beginn des Gottesdienstes freigehalten.<br />

w www.kirchelachen.ch


Besondere Veranstaltungen<br />

Samstag, 29. Mai<br />

09.00 PZ Gemeinschaftstag Firmkurs<br />

Samstag, 19. Juni<br />

08.30 PZ Religionstag 4. Klasse<br />

19.00 RK Konzert Bläserensemble DiVent im<br />

Pilgerhof<br />

Erstkommunion <strong>2021</strong><br />

31 Kinder bereiten sich in diesem Schuljahr<br />

auf ihre erste Hl. Kommunion vor. Leider<br />

musste der gewohnte Termin vom Weissen<br />

Sonntag auf den 6. Juni verschoben werden.<br />

Es ist zum jetzigen Zeitpunkt (8. Mai)<br />

leider noch nicht klar, unter welchen Bedingungen<br />

die Erstkommunion dann gefeiert<br />

werden kann. Sobald die pandemiebedingten<br />

Massnahmen aktualisiert sind,<br />

werden wir die Eltern direkt informieren,<br />

in wie viele Gruppen die Kinder aufgeteilt<br />

werden müssen und wie vielen Gästen Einlass<br />

in die Pfarrkirche gegeben werden<br />

kann.<br />

Wir hoffen, dass die Kinder und ihre Familien<br />

auch unter den etwas besonderen<br />

Umständen einen wunderschönen Tag erleben<br />

können. Sie haben sich ja lange auf diesen<br />

grossen Tag vorbereitet. In den letzten<br />

Wochen haben sie zusammen mit Florian<br />

Moskopf auch die Chinder-Mäss (Musik:<br />

Fred Stocker; Text: Marzell Stählin) einstudiert<br />

und führen damit eine lange, schöne<br />

Tradition in <strong>Lachen</strong> fort.<br />

«S sell vo frohe Chindetöne hell dur üsri<br />

Chile dröhne: Ruhm und Ehr em Jesuschind!“<br />

So singen die Kinder zum Gloria.<br />

Damit ist kurz und bündig gesagt bzw. gesungen,<br />

wer an diesem Tag im Zentrum<br />

steht. Ihn haben sie in der Schule unter der<br />

Regie ihrer Katechetin Monika Mäder, in<br />

der Kirche und zu Hause schon ein wenig<br />

kennenlernen dürfen. Sie wissen schon einiges<br />

von dem, was er gesagt und getan hat.<br />

Dass er aber immer noch etwas sagt und<br />

tut – das ist das Wichtigste. Denn Jesus<br />

lebt – und wir können ihm begegnen!<br />

Beten wir für unsere Erstkommunionkinder,<br />

die mit Jesus zusammen natürlich<br />

ebenfalls im Zentrum des Erstkommunion-<br />

Hinweis<br />

Die Gottesdienste mit Erstkommunion<br />

der Drittklässler sind nicht öffentlich.<br />

Wir bieten darum am Vorabend eine<br />

Heilige Messe um 18.30 Uhr an und<br />

machen zusätzlich auf die Hl. Messe<br />

am Freitag um 18.30 Uhr aufmerksam.<br />

Vielen Dank für Ihr Verständnis!<br />

tages stehen, dass sie die Freude am Glauben<br />

nie verlieren. Ich wünsche ihnen, ihren<br />

Eltern, Patinnen und Paten und allen, die<br />

mit ihnen zusammen feiern, einen wundervollen<br />

und gesegneten Erstkommunionstag!<br />

Pfr. Ernst Fuchs<br />

Unsere Erstkommunionkinder<br />

- Albisetti Sebastian<br />

- Alex Aadhyra Celiya<br />

- Benz Janis<br />

- Bollier Mira<br />

- Carrasco Javier<br />

- De Marco Leandro<br />

- Di Secli Gianna<br />

- Diethelm Leana<br />

- Diethelm Sebastian<br />

- Dobler Katharina<br />

- Fischli Chiara<br />

- Fleischmann Sarina<br />

- Gyr Selina<br />

- Knuchel Sina<br />

- Kunnathettu Lianna<br />

- Ledergerber Lucien<br />

- Lleshaj Jonas<br />

- Mächler Maxim<br />

- Manfré Leana<br />

- Marshall Holly<br />

- Parchatka Julia<br />

- Rauchenstein Andrin<br />

- Rauchenstein Noemi<br />

- Rüegg Anina<br />

- Schwendeler Rino<br />

- Schwiter Nando<br />

- Sir Hanna<br />

- Unterer Mia<br />

- Weber Luis<br />

- Wieland Louisa<br />

- Züger Livio<br />

Fronleichnam<br />

An Fronleichnam nehmen traditionell die<br />

Erstkommunionkinder teil. Diese Tradition<br />

kann in diesem Jahr erneut nicht aufrechterhalten<br />

werden. Das Fronleichnamsfest ist<br />

ein Hochfest, mit dem die leibliche Gegenwart<br />

Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie<br />

gefeiert wird. Es ist also ein Erinnerungsfest<br />

an die Einsetzung des Altarsakramentes,<br />

das eigentlich Gründonnerstag<br />

gefeiert werden müsste, aber der Karwoche<br />

wegen als zu diesem Termin unangebracht<br />

empfunden wurde. Es wurde deshalb - in<br />

einer Zeit, als der Osterfestkreis mit Pfingsten<br />

fünfzig Tage nach Ostern schloss - an<br />

das Ende der österlichen Zeit gelegt. Die<br />

Bezeichnung Fronleichnam leitet sich vom<br />

mittelhochdeutschen vrône lîchnam ab,<br />

«des Herren Leib».<br />

Die Anregung zu der Schaffung dieses<br />

Festes geht auf eine Vision der heiligen Juliana<br />

von Lüttich, einer Augustinernonne,<br />

im Jahre <strong>12</strong>09 zurück. Diese berichtete, sie<br />

Bild aus «Vor-Corona-Zeiten».<br />

Bild: Pfarramt<br />

habe in einer Vision den Mond gesehen,<br />

der an einer Stelle verdunkelt war. Christus<br />

habe ihr erklärt, dass der Mond das Kirchenjahr<br />

bedeute, der dunkle Fleck das<br />

Fehlen eines Festes des Altarssakraments.<br />

Fronleichnam war das erste Fest, das von<br />

einem Papst in den liturgischen Kalender<br />

der Gesamtkirche aufgenommen wurde.<br />

Wir feiern das Fest Fronleichnam in der<br />

Pfarrkirche. Falls der Gottesdienst um<br />

9.30 Uhr ausgebucht ist, bieten wir einen<br />

weiteren Gottesdienst um 11.00 Uhr an.<br />

Im Gottesdienst halten wir eine kurze Anbetungszeit<br />

vor dem Allerheiligsten und<br />

empfangen den Eucharistischen Segen.<br />

Anbetung<br />

Menschen, die sich nach Gott sehnen, können<br />

sich jederzeit zurückzuziehen und in<br />

der Stille und in der Anbetung neue Kraft<br />

schöpfen. Papst Franziskus sagt dazu in<br />

«Evangelii Gaudium»:<br />

«Ich lade jeden Christen ein,<br />

noch heute seine persönliche<br />

Begegnung mit Jesus Christus<br />

zu erneuern, sich von ihm finden<br />

zu lassen, ihn jeden Tag ohne<br />

Unterlass zu suchen,<br />

denn niemand ist von der<br />

Freude ausgeschlossen, die<br />

der Herr uns bringt.»<br />

Gelegenheit zur Anbetung vor dem ausgesetzten<br />

Allerheiligsten in unserer Pfarrkirche<br />

u.a. am Kapellfest, an Fronleichnam,<br />

am Herz-Jesu-Fest und an den Herz-Jesu-<br />

Freitagen.<br />

Konzert Bläserensemble DiVent<br />

Herzliche Einladung zum Konzert am<br />

Samstag, 19. Juni, um 19.00 Uhr im Pilgerhof.<br />

Mit Musik für Bläseroktett von<br />

Malcolm Arnold, Gotthard Odermatt und<br />

Antonin Dvorak. Freier Eintritt, Kollekte!<br />

Pfarreiblatt Schwyz Nr. <strong>12</strong> · <strong>2021</strong> · 11


AZA 8853 <strong>Lachen</strong> Regionalausgabe 6<br />

Post CH AG<br />

Pfarreiblatt Schwyz<br />

«Hau ihn nicht um» Lk 13,8<br />

Impressum<br />

Pfarreiblatt Uri Schwyz<br />

22. Jahrgang<br />

Nr. <strong>12</strong>–<strong>2021</strong><br />

Auflage 16 500<br />

Erscheint 22-mal pro Jahr<br />

Abonnement (inkl. E-Paper):<br />

Fr. 38.–/Jahr<br />

Nur E-Paper: Fr. 30.–/Jahr<br />

Herausgeber<br />

Verband Pfarreiblatt Urschweiz<br />

Notker Bärtsch, Präsident<br />

Hafenweg 1, 8852 <strong>Altendorf</strong><br />

Telefon 055 442 38 73<br />

not.baertsch@martin-b.ch<br />

Redaktion des Mantelteils<br />

Eugen Koller<br />

Elfenaustrasse 10<br />

6005 Luzern<br />

Telefon 041 360 71 66<br />

Mobile 077 451 52 63<br />

pfarreiblatt@kath.ch<br />

www.pfarreiblatt-urschweiz.ch<br />

Redaktionsschlüsse Mantelteil<br />

Nr. 13 (19.6.–9.7.): Sa, 5. Juni<br />

Nr. 14 (10.7.–6.8.): Sa, 26. Juni<br />

Redaktion der Pfarreiseiten<br />

Für die Pfarreiseiten sind die Pfarr -<br />

ämter zuständig und über nehmen<br />

die Verantwortung für den Inhalt<br />

und die Urheberrechte.<br />

Adressänderungen<br />

Pfarreisekretariat <strong>Altendorf</strong><br />

Telefon 055 442 13 49<br />

pfarramt@pfarrei-altendorf.ch<br />

Pfarreisekretariat <strong>Lachen</strong><br />

Telefon 055 451 04 70<br />

sekretariat@kirchelachen.ch<br />

Gestaltung und Druck<br />

Gutenberg Druck AG<br />

Sagenriet 7<br />

8853 <strong>Lachen</strong><br />

www.gutenberg-druck.ch<br />

Auch wenn ich zurzeit<br />

keine Früchte bringe,<br />

bekomme ich weitere Chancen.<br />

Text und Bild: Eugen Koller

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