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Gemeindeblatt Untergriesbach Nr. 161

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MARKTGEMEINDE

Dr. Nadiane Kreipl - die Direktorin des

Dr. Nadiane Kreipl ist seit 1. August Direktorin am Gymnasium Untergriesbach.

Sie ist 49 Jahre alt, verheiratet und Mutter zweier erwachsener Kinder.

Frau Kreipl lebt in Tiefenbach und war vor Amtsantritt in Untergriesbach am Johannes-Gutenberg-Gymnasium

in Waldkirchen tätig.

Leider konnte keine offizielle Einführungsveranstaltung für Frau Dr. Kreipl stattfinden.

Dieses Interview haben wir schon lange geplant. Nun schien uns der richtige Zeitpunkt dafür.

Frau Dr. Kreipl, Sie sind nun seit August neue Direktorin am Gymnasium. Ihr Start fiel in eine nach

wie vor schwierige Zeit: Corona und Container. Welches Résumée können Sie nach fast 10 Monaten

im Amt ziehen?

10 Monate … die Zeit ist wie im Flug vergangen. Seit dem Tag, an dem ich erfuhr, dass ich das Gymnasium

Untergriesbach leiten darf, freue ich mich über diese verantwortungsvolle und vielseitige Aufgabe. Ich kannte das

GU ja schon von meiner Referendarszeit und das hohe Ansehen der Schule war mir bekannt. Nach nun bald einem

Jahr am GU kann ich nur bestätigen, dass das GU zurecht einen guten Ruf hat: Lehrer und Schüler arbeiten

hervorragend und auf hohem Niveau zusammen.

Jede Schule hat ihre Besonderheiten, das GU zeichnet sich durch das Persönliche und das Miteinander in der

gesamten Schulgemeinschaft aus.

Die Arbeit in den Gremien wie Schulforum, Elternbeirat oder Personalrat ist zielorientiert und voller

gegenseitigem Respekt. Zudem ist die Schule eingebettet in ein Umfeld, das ich als uns sehr wohlgesonnen

wahrnehme. Hier kann man als Beispiele die Zusammenarbeit mit dem Markt Untergriesbach und mit dem

Landkreis Passau nennen.

Leider gehört zu dieser ersten Zeit am GU auch die Trauer dazu: Franz Gaisbauer, Familienvater und sehr

geschätzter Lehrer am GU, verstarb und wird von der Schulgemeinschaft schmerzlich vermisst.

Eltern haben während der Pandemie und den damit verbundenen Schulschließungen viele Sorgen

bzgl. der schulischen Zukunft ihrer Kinder. Welchen Rat können Sie ihnen geben?

„Bleiben Sie gelassen und haben Sie Vertrauen“. Die meisten unserer Schülerinnen und Schüler haben trotz

wechselnder Rahmenbedingungen sehr gut mitgelernt und wir sind in der Regel gut im Stoff vorangekommen.

Auf Dauer werden die Kinder und Jugendlichen auch davon profitieren, dass sie das eigenständige Lernen mehr

und mehr üben mussten.

Es standen in den letzten Wochen und Monaten weniger die Noten im Mittelpunkt, sondern vielmehr das Lernen –

und siehe da, es klappte besser als wir uns das hätten vorstellen können.

Das bedeutet natürlich nicht, dass ein langanhaltender Distanzunterricht den Präsenzunterricht ersetzen kann.

Nicht nur das Miteinander in der Klasse fehlt, es steht letztlich weniger Zeit für das Lernen und das Üben zur

Verfügung. Ich bin aber überzeugt davon, dass wir zuversichtlich in die Zukunft blicken können:

Je jünger die Kinder sind, desto mehr Zeit bleibt bis zum Abitur, in den fünften Klassen sind es acht Jahre.

Wir haben also genügend Zeit, um eventuelle Lücken Stück für Stück aufzuholen. In den 8. Klassen haben sich

sogar einige Schülerinnen und Schüler für das neue bayernweite Modell der Individuellen Lernzeitverkürzung

angemeldet: Sie werden zwei Jahre lang an einem Nachmittag pro Woche einen Kurs besuchen, der ihnen die

Möglichkeit eröffnet, nach der 10. Klasse ein Schuljahr zu überspringen.

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