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BIEL BIENNE 25./26. MAI 20<strong>21</strong> LYSSER & AARBERGER WOCHE<br />

BIEL BIENNE 25/26 MAI 20<strong>21</strong><br />

13<br />

FORSTWIRTSCHAFT<br />

Holz beliebter denn je<br />

Die Nachfrage nach<br />

Holz steigt, die<br />

Waldbesitzer fordern<br />

mehr Geld.<br />

bb. Seit Jahren ist die<br />

Entwicklung des Preises für<br />

Rundholz rückläufig und<br />

nicht mehr kostendeckend,<br />

teilt der Verband der Waldeigentümer<br />

WaldSchweiz mit.<br />

Der sinkende Ertrag führe<br />

zu einer Unternutzung des<br />

nachhaltigen Holznutzungspotenzials.<br />

Dem würden eine<br />

hohe Nachfrage und ein entsprechender<br />

markanter Preisanstieg<br />

für Holzprodukte<br />

gegenüberstehen.<br />

Beliebtheit. Grund dafür<br />

sei einerseits die steigende Beliebtheit<br />

des Bauträgers Holz,<br />

andererseits die steigenden<br />

Exporte aus europäischen<br />

Ländern in die USA und<br />

nach China. Die gestiegenen<br />

Marktpreise würden sich aber<br />

nicht im Schweizer Wald<br />

niederschlagen, moniert<br />

WaldSchweiz. «Der Wald<br />

hat das nötige Potenzial für<br />

die zusätzliche nachgefragte<br />

Menge. Die Waldeigentümer<br />

sind im Sinne der Stärkung<br />

der Wertschöpfungskette<br />

bereit, diese Mengen bereitzustellen<br />

– aber nicht<br />

bedingungslos», so Verbandspräsident<br />

Daniel Fässler.<br />

Grundsätzlich entscheide<br />

jeder Waldbesitzer selbst,<br />

ob er Holz ernten wolle.<br />

Dies sei nicht zuletzt eine<br />

Preisfrage. Um in der kommenden<br />

Holzschlagsaison<br />

Holz zu ernten, brauche es<br />

jetzt von den Abnehmern<br />

klare Signale: sowohl bei der<br />

Menge als auch mit einer<br />

Bereitschaft zu höheren<br />

Preisen. Faire und marktgerechte<br />

Preise seien auch im<br />

Interesse der verarbeitenden<br />

Holzindustrie – nicht nur<br />

jetzt wegen der steigenden<br />

Nachfrage, sondern auch in<br />

Zukunft. Denn nur so könne<br />

die nachhaltige Bewirtschaftung<br />

des Schweizer Waldes<br />

und damit das erste Glied<br />

der Wertschöpfungskette<br />

Holz sichergestellt werden. n<br />

Diese<br />

Stämme<br />

dürften<br />

schon bald<br />

verarbeitet<br />

sein.<br />

PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />

KURZNACHRICHTEN<br />

«Seedorf-bewegt»<br />

bb. In der Gemeinde<br />

Seedorf ist im Rahmen<br />

des «Coop Gemeinde Duells»<br />

bis zum 20. Juni ein<br />

Bewegungs-Wettbewerb im<br />

Gang. In den Kategorien<br />

Frauen, Männer, Schülerinnen<br />

und Schüler sucht die<br />

Gemeinde jeweils den grössten<br />

Bewegungsminuten-<br />

Sammler. Es winken Preise<br />

im Gesamtwert von mehr als<br />

4500 Franken. Infos unter<br />

www.seedorf-bewegt.ch n<br />

Grossaffoltern:<br />

Bring- und Holtag<br />

bb. Die Gemeinde Grossaffoltern<br />

organisiert am<br />

12. Juni im Feuerwehrmagazin<br />

einen Bring- und<br />

Holtag. Funktionstüchtige<br />

und gereinigte nützliche<br />

Gegenstände können gratis<br />

zur Annahmestelle gebracht<br />

(8 Uhr bis 10 Uhr) oder mitgenommen<br />

(8 Uhr bis 11.30<br />

Uhr) werden.<br />

n<br />

Aarberg:<br />

Akkordeon-Wettbewerb<br />

bb. In den Schulanlagen<br />

Aarberg und in der<br />

AARfit-Halle findet dieses<br />

Wochenende der Schweizer<br />

Akkordeon Wettbewerb für<br />

Jugendliche statt. Veranstalter<br />

ist das Akkordeon-<br />

Orchester Aarberg/Kallnach,<br />

das Akkordeonorchester Ipsach<br />

hilft mit.<br />

n<br />

Frühkartoffeln verspätet<br />

bb. Aufgrund der milden<br />

Temperaturen konnte ein<br />

Grossteil der Frühkartoffeln<br />

bis Anfang März gepflanzt<br />

werden, wie die Branchenorganisation<br />

Swisspatat<br />

mitteilt. Die kühle Witterung<br />

im April und die vielen<br />

Frostnächte setzten den<br />

Kulturen aber stark zu. Vielerorts<br />

erfroren die jungen<br />

Triebe trotz des hohen Einsatzes<br />

der Produzenten. Die<br />

ersten nicht schalenfesten<br />

Frühkartoffeln wurden letzte<br />

Woche im Tessin geerntet.<br />

Es handelt sich um kleine<br />

Mengen, die als Spezialität<br />

geführt werden. Wichtiger<br />

für den Schweizer Markt sind<br />

die schalenfesten Kartoffeln.<br />

Diese kommen laut Swisspatat<br />

frühestens Mitte Juni auf<br />

den Markt.<br />

n<br />

Wild auf Gemüse<br />

bb. 2020 wurde die Millionengrenze<br />

der in der Schweiz<br />

angebauten sowie importierten<br />

Mengen an Frisch-,<br />

Lager- und Verarbeitungsgemüse<br />

mit 1,05 Millionen<br />

Tonnen erstmals übertroffen.<br />

Ausserdem wurde ein neuer<br />

Rekordwert an Pro-Kopf-Konsum<br />

bei Frisch- und Lagergemüse<br />

erzielt: Die Schweizer<br />

Bevölkerung hat pro Kopf<br />

letztes Jahr 86,7 Kilogramm<br />

Gemüse konsumiert – bei<br />

einem Bio-Anteil von 19,7<br />

Prozent an der Schweizer<br />

Gemüsefläche. Nach wie<br />

vor ist das Rüebli das bedeutendste<br />

Gemüse in der<br />

Schweiz: Fast 9 Kilogramm<br />

Rüebli pro Kopf haben Herr<br />

und Frau Schweizer letztes<br />

Jahr verspeist. Und mit rund<br />

73 000 Tonnen stammten<br />

dabei auch mehr als 95 Prozent<br />

aller Rüebli aus hiesigem<br />

Anbau, gegenüber rund 3600<br />

Tonnen importierten Rüebli.<br />

Auf Rang zwei der Schweizer<br />

Gemüse-Hitparade folgen<br />

die Tomaten. Würde man<br />

allerdings auch noch den<br />

Cherry-Tomaten-Konsum<br />

hinzuzählen, verdrängten sie<br />

das Rüebli von der Spitzenposition.<br />

Der Pro-Kopf-Konsum<br />

von Tomaten lag letztes<br />

Jahr bei rund 6 Kilogramm,<br />

der von Cherry-Tomaten bei<br />

etwas über 3 Kilogramm. Bei<br />

den Tomaten ist das Inland-<br />

Import-Verhältnis ziemlich<br />

ausgeglichen: rund 27 500<br />

Tomaten wurden letztes Jahr<br />

in der Schweiz produziert,<br />

rund 25 000 Tonnen Tomaten<br />

wurden importiert. Bei<br />

den Cherry-Tomaten ist das<br />

Verhältnis bei rund 11 300<br />

Tonnen Inlandproduktion<br />

zu 17 400 Tonnen Import. n<br />

BILD DER WOCHE<br />

von Joel Schweizer<br />

Wolken stehen nicht<br />

nur dunkel und drohend<br />

am Himmel<br />

– sie lassen es in<br />

den letzten Wochen<br />

auch ordentlich<br />

regnen und vermiesen<br />

Seeländerinnen<br />

und Seeländern den<br />

Frühling. Immerhin<br />

sorgen Rapsfelder<br />

zwischen Bargen<br />

und Kallnach ein<br />

wenig für Farbe.

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