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Jahrbuch der FernUniversität 2020

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lehrer« Bob Blume. Die Gruppe teilt nicht nur<br />

die Grundüberzeugung, dass es New Learning<br />

braucht, son<strong>der</strong>n auch den Willen, sich<br />

dafür gemeinsam zu engagieren. Nach <strong>der</strong><br />

Unterzeichnung des Hagener Manifests am<br />

29. September <strong>2020</strong>, die pandemiebedingt in<br />

einer Videokonferenz vollzogen wurde, nutzten<br />

die Erstunterzeichnenden und die Fern­<br />

Universität ihre Kommunikationskanäle, um<br />

Mitstreiterinnen und Mitstreiter zu animieren.<br />

Mit Erfolg: Denn bis zum Ende des Jahres<br />

hatten schon mehr als 1.000 Personen das<br />

Hagener Manifest unterzeichnet. Die Berichterstattung<br />

in überregionalen Medien sorgte<br />

ebenso für eine Verbreitung <strong>der</strong> Initiative wie<br />

eine lebhafte Debatte in den Sozialen Medien<br />

unter den Hashtags #NewLearning und<br />

#HagenerManifest.<br />

Virtueller Kongress bringt Wissenschaft,<br />

Praxis und Politik zusammen<br />

Am 26. November <strong>2020</strong> veranstaltete die<br />

<strong>FernUniversität</strong> einen virtuellen Kongress<br />

zum Hagener Manifest, <strong>der</strong> die Debatte um<br />

New Learning weiterführte. In einleitenden<br />

Impulsen beschrieben drei <strong>der</strong> Beteiligten<br />

des Hagener Manifests, wie ihr jeweiliges<br />

Fachgebiet zur Entwicklung von New Learning<br />

beitragen kann. Der Bildungswissenschaftler<br />

Prof. Dr. Jan L. Plass von <strong>der</strong> New<br />

York University beschrieb die Rolle, die neue,<br />

digitale Medien für die Weiterentwicklung<br />

des Lernens haben. Seine Fachkollegin Prof.<br />

Dr. Claudia de Witt von <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong><br />

in Hagen gab Einblick in ihre Forschung<br />

zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz in<br />

adaptiven Lernumgebungen. Prof. Dr. Josef<br />

Schra<strong>der</strong>, wissenschaftlicher Direktor am<br />

Deutschen Institut für Erwachsenenbildung,<br />

widmete sich <strong>der</strong> Frage, was Lehrkräfte<br />

wissen und können müssen, wenn Lernende<br />

im Mittelpunkt stehen sollen. In sechs Workshops<br />

konnten Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

tiefer in die Diskussion einsteigen<br />

und sich aktiv beteiligen: an <strong>der</strong> Entwicklung<br />

von Ideen für einen Wandel des Schul- und<br />

Hochschulsystems, an einem Austausch über<br />

beispielhafte Anwendungen von neuen<br />

Lehrkonzepten, an <strong>der</strong> Verknüpfung von<br />

New Learning und New Work o<strong>der</strong> daran,<br />

radikale Visionen für eine neue Bildungspolitik<br />

zu entwerfen.<br />

Um Bildungspolitik ging es auch in <strong>der</strong><br />

abschließenden Podiumsdiskussion, bei<br />

<strong>der</strong> die FernUni-Rektorin fünf Bundestagsabgeordnete<br />

aus Regierungs- und Oppositionsfraktionen<br />

mit <strong>der</strong> Frage konfrontierte,<br />

wie die Politik New Learning unterstützen<br />

kann – etwa mit gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />

o<strong>der</strong> den nötigen Finanzmitteln.<br />

Aus Sicht von Ada Pellert ist es dabei entscheidend,<br />

dass die Akteurinnen und Akteure<br />

nicht weiter in den Grenzen von Zuständigkeiten,<br />

Institutionen und Einzelsystemen<br />

denken: »Wir kommen nur weiter, wenn wir<br />

nicht mit dem Finger auf an<strong>der</strong>e zeigen, son<strong>der</strong>n<br />

endlich mehr Kooperation für eine neue,<br />

gemeinschaftliche Bildungspolitik wagen.«<br />

MEHR ERFAHREN:<br />

fernuni.de/hagener-manifest<br />

26 Hochschule <strong>FernUniversität</strong> in Hagen

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