Jahrbuch der FernUniversität 2020
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RÜCKBLICK<br />
Die Uni im Corona-Betrieb<br />
Studierende finden nur selten den Weg nach Hagen. Leer ist <strong>der</strong> Campus <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong><br />
aber eigentlich nicht. Im Normalfall arbeiten über 1.500 Beschäftigte auf dem Gelände rund<br />
um die Universitätsstraße. Aber was war im Jahr <strong>2020</strong> schon normal?<br />
Rektorin Prof. Ada Pellert (links) und<br />
Kanzlerin Birgit Rimpo-Repp wandten<br />
sich in einer Videobotschaft an die<br />
Beschäftigten.<br />
»Wir müssen alles dafür tun, um einen unkontrollierten<br />
Anstieg <strong>der</strong> Fallzahlen zu verhin<strong>der</strong>n und unser Gesundheitssystem<br />
leistungsfähig zu halten«, hieß es im März <strong>2020</strong> vonseiten<br />
<strong>der</strong> Bundesregierung. FernUni-Kanzlerin Birgit Rimpo-<br />
Repp und Rektorin Prof. Dr. Ada Pellert gaben daher in einer<br />
Videobotschaft an die Beschäftigten bekannt: »Alles, was<br />
im Homeoffice möglich ist, soll in den kommenden Wochen<br />
auch von zu Hause aus erledigt werden.«<br />
»Wir werden sukzessive<br />
und mit Augenmaß vorgehen,<br />
höchste Priorität hat die<br />
Gesundheit unserer Beschäftigten<br />
und Studierenden!«<br />
Rektorin Prof. Ada Pellert<br />
Wenn möglich, alle ins Homeoffice<br />
Eine Universität ist allerdings ein komplexes<br />
Gebilde. Damit die Studierenden reibungslos<br />
aus <strong>der</strong> Ferne studieren können, arbeiten<br />
die Beschäftigten normalerweise größtenteils<br />
in Präsenz auf dem Campus. Hinter<br />
<strong>der</strong> einfachen Formel »Alle ins Homeoffice,<br />
wenn’s geht« steckten hochkomplexe Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
– denn die Infrastruktur und<br />
Organisation waren nicht darauf ausgelegt,<br />
dass mit einem Schlag 1.800 Beschäftigte in<br />
Hagen sowie in den Regional- und Studienzentren<br />
hauptsächlich virtuell arbeiten.<br />
Manche Bereiche, insbeson<strong>der</strong>e in <strong>der</strong><br />
Wissenschaft, waren es zwar gewohnt, von<br />
zu Hause zu arbeiten. Aber auch sie mussten<br />
sich umstellen, da das Videostudio nicht wie<br />
gewohnt zur Verfügung stand o<strong>der</strong> Präsenzveranstaltungen<br />
o<strong>der</strong> Prüfungen nicht in<br />
gewohnter Weise stattfinden konnten. In<br />
manchen an<strong>der</strong>en Bereichen hingegen war<br />
Homeoffice Neuland o<strong>der</strong> auch schlicht<br />
unmöglich. So werden aus dem Logistikzentrum<br />
beispielsweise pro Semester rund<br />
700.000 Artikel an die Studierenden in <strong>der</strong><br />
ganzen Welt geschickt. Die Marschroute<br />
lautete daher minimaler Präsenzbetrieb.<br />
Corona-Taskforce<br />
Bereits zu Beginn <strong>der</strong> Corona-Krise hatte die<br />
<strong>FernUniversität</strong> eine Taskforce eingerichtet,<br />
die die Hochschulleitung berät und allgemeine<br />
Rahmenbedingungen sowie Maßnahmen<br />
vorbereitet. Sie besteht aus <strong>der</strong> Leiterin Eva<br />
Engels (Dezernentin für Personal / Organisation<br />
und Vertreterin <strong>der</strong> Kanzlerin) und weiteren<br />
Mitglie<strong>der</strong>n aus Hochschulverwaltung und<br />
Fakultäten. Die Taskforce ist auch erste<br />
Anlaufstelle für Fragen und Anliegen rund um<br />
Corona aus den unterschiedlichsten Bereichen<br />
<strong>der</strong> Hochschule.<br />
Hochfahren mit Augenmaß<br />
Nach den ersten schweren Wochen im<br />
Frühjahr entspannte sich die Lage Richtung<br />
Sommer etwas und <strong>der</strong> Campus füllte sich<br />
langsam wie<strong>der</strong>. »Wir werden sukzessive<br />
und mit Augenmaß vorgehen, höchste Priorität<br />
hat die Gesundheit unserer Beschäftigten<br />
und Studierenden!«, betonte Rektorin Ada<br />
30 Hochschule <strong>FernUniversität</strong> in Hagen