Vinzenz Dachauer Zum Ehrenbürger Ernannt – Würdiger ...
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Partnergemeinde aus Eschenbach/Luzern<br />
mit starker Abordnung beim Bürgerfest<br />
Die Freude war groß über die Beteiligung der Eidgenossen<br />
am historischen Bürgerfest. Rund 160 Gäste<br />
konnte Bürgermeister Peter Lehr aus der Schweizer<br />
Partnergemeinde willkommen heißen.<br />
Nummuliten<br />
Bei den in Eschenbach häufig als Fossilien in Kalk- oder<br />
Sandsteinen vorkommenden Nummuliten handelt es<br />
sich um versteinerte Kalkschalen von Einzellern, die im<br />
flachen nördlichen Küstenbereich des Urmittelmeeres<br />
vor ca. 45 Mio. Jahren, in der Eozän genannten geologischen<br />
Zeit, lebten. Die im Durchmesser ca. 1 bis 2 cm<br />
messenden Gehäuse der Nummuliten weisen eine typische<br />
planspiralig gewundene, runde Gestalt und eine<br />
durch Zwischenwände gekammerte innere Struktur auf.<br />
Bei gehäuftem Auftreten können sie gesteinsbildend<br />
werden, so z.B. an der Südflanke des Bürgenberges und<br />
am Nordabhang des Pilatus, wo sie als mächtige<br />
Nummulitenkalke in Erscheinung treten. Dorthin wurden<br />
sie im Laufe der alpinen Gebirgsbildung mit den so ge-<br />
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Die überaus starke Besuchergruppe sorgte damit für eine<br />
weitere Belebung der Gemeindepartnerschaft. Das Begleitprogramm<br />
hatte Beauftragter Walther Hermann ausgearbeitet.<br />
Gemeindepräsident Peter Muff bedankte sich für die Gastfreundschaft, die seinen Bürgern entgegengebracht wurde. Als<br />
Jubiläumsgeschenk überreichte er eine Nummuliten-Platte aus dem von der Gemeinde selbst betriebenen Kieswerk.<br />
nannten Helvetischen Decken aus dem Mittelmeerraum<br />
verfrachtet; die in der Kiesgrube vorkommenden Nummulitenkalke<br />
oder -sandsteine stammen sehr wahrscheinlich<br />
vom Bürgenberg und gelangten mit den eiszeitlichen<br />
Gletschern in die Gegend von Eschenbach.<br />
Der Name leitet sich wegen der scheibenartigen Form<br />
vom lateinischen „nummulus” (kleine Münze) ab und bedeutet<br />
Münzenstein.<br />
In der Literatur wird zitiert, dass die berühmten<br />
Pyramiden von Gizeh zu 60 % aus Nummulitenkalkstein<br />
bestehen und dass der griechische Historiker Herodot<br />
die Nummuliten für versteinerte Linsen, Reste der Mahlzeiten<br />
der Pyramidenarbeiter, hielt.<br />
Dr. Hans Lorenz, Geologe, Luzern im Juli 2008