Vinzenz Dachauer Zum Ehrenbürger Ernannt – Würdiger ...
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Eschenbach entwickelt sich weiter positiv<br />
Verbesserte Finanzlage schafft Gestaltungsmöglichkeiten -<br />
Stadtrat beschließt einstimmig das Haushaltswerk 2008<br />
Im Jubiläumsjahr kann die Stadt von einer wesentlich verbesserten<br />
Finanzsituation gegenüber den Haushaltsplänen<br />
der Vorjahre ausgehen.<br />
Die Eckdaten des Haushalts 2008<br />
Das Gesamtvolumen des Haushalts steigt gegenüber<br />
dem Vorjahr um 2.445.000 Euro auf 10.180.000 Euro<br />
(+ 31,61 %). Im Verwaltungshaushalt steigen die Einnahmen<br />
auf 6.688.000 Euro (+ 26,21 %) und die Ausgaben<br />
auf 5.291.000 Euro (+ 3,97 %). Daraus ergibt sich eine<br />
Zuführung des Verwaltungshaushalts an den Vermögenshaushalt<br />
in Höhe von 1.397.000 Euro (+ 565,24 %). Die<br />
niedrige Gewerbesteuereinnahme im Jahr 2006 und der<br />
durch die verbesserte Umlagekraft der Landkreiskommunen<br />
von 49,9 auf 47,4 v.H. gesunkene Hebesatz<br />
führt zu einer niedrigeren Kreisumlage 2008 (- 209.000<br />
Euro). Auch die höhere Schlüsselzuweisung (+ 547.000<br />
Euro) ist zu einem Teil dadurch verursacht. <strong>Zum</strong> anderen<br />
Teil ist der Zuwachs im Zuzug der US-Soldaten und ihrer<br />
Familien im neuen Stadtteil Netzaberg begründet. Auch<br />
der Anstieg bei der Grundsteuer B (+ 57.000 Euro) ist<br />
darauf zurückzuführen. Die verbesserte Ausgangslage ist<br />
aber auch auf das wesentlich gestiegene Aufkommen bei<br />
der Einkommensteuer (+ 250.000 Euro) und den Wegfall<br />
der Netto-Solidarumlage (- 53.000 Euro) zurückzuführen.<br />
Die Kosten der Deutschen Einheit werden ab dem laufenden<br />
Haushaltsjahr ausschließlich durch Vorabkürzungen<br />
bei der Schlüsselzuweisung und durch Zuschläge bei<br />
der Gewerbesteuerumlage aufgebracht. Der Ansatz für<br />
die Gewerbesteuer bleibt mit 600.000 Euro konstant.<br />
Auch der Anteil an der Umsatzsteuer in Höhe von<br />
119.000 Euro (+ 1.000 Euro) bleibt nahezu unverändert.<br />
Der neue Stadtteil Netzaberg mit 832 Wohneinheiten für<br />
US-Soldaten und ihre Familienangehörigen soll 2008 fertig<br />
gestellt werden. Die Anlagen für die Wasserversorgung<br />
und die Abwasserentsorgung wurden der Stadt<br />
nach Fertigstellung unentgeltlich übergeben. Der Betrieb<br />
erfolgt kostenneutral.<br />
Städtische Finanzen langsam aber stetig auf dem<br />
Weg der Besserung<br />
Die Konjunktur entwickelt sich im Jahr 2008 weiterhin positiv.<br />
Die Finanzplanung kann deshalb weiterhin mit einem<br />
vorsichtigen Optimismus gesehen werden.<br />
Grundlage der verbesserten Rahmenbedingungen ist der<br />
Zuwachs bei der Einkommensteuerbeteiligung, die mittelfristig<br />
auf eine nochmals verbesserte Finanzlage hoffen<br />
lässt. Einnahmeschwankungen bei der Gewerbesteuer<br />
werden auch künftig die Bewertung der Gesamthaushaltssituation<br />
schwierig gestalten. Im Haushaltsjahr 2009<br />
führt diese Entwicklung zu einer höheren Kreisumlage<br />
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und einer niedrigeren Schlüsselzuweisung. Die Schlüsselzuweisung<br />
wird ab dem Haushaltsjahr 2010 durch den<br />
Zuzug der US-Soldaten und deren Familienangehörigen<br />
im neuen Ortsteil Netzaberg erneut eine Steigerung erfahren,<br />
was in den folgenden Jahren aber auch zu höheren<br />
Kreisumlagen führen wird. Nach derzeitigem<br />
Sachstand wird die Zuführung des Verwaltungshaushalts<br />
an den Vermögenshaushalt künftig deutlich über der<br />
Mindestzuführung liegen.<br />
Investitionen<br />
Die Investitionsschwerpunkte im Haushaltsjahr 2008 liegen<br />
wie in den Vorjahren in der Sicherung der Daseinsvorsorge<br />
der Bevölkerung und der Fortentwicklung der<br />
Stadt. Größte Bauvorhaben sind die Sanierung der<br />
Wassergasse BA I (einschl. Wasserversorgung und<br />
Abwasserbeseitigung), die Erschließung des ehemaligen<br />
Bahnhofsgeländes mit Wasser und Abwasser und die<br />
Umbaumaßnahmen an den Ausgleichsflächen für den<br />
Stadtteil Netzaberg. Mit der Brachflächenkonversion des<br />
ehemaligen Raiffeisenlagerhausgeländes wird erstmals<br />
eine Maßnahme mit dem Programm „Stadtumbau West”<br />
umgesetzt. Erste Finanzierungsraten sind für den<br />
Hochwasserschutz, den Neubau des städtischen<br />
Bauhofs und den Ausbau der Wassergasse BA II veranschlagt.<br />
Die Erneuerung der Heizung im Rathaus, die<br />
Errichtung und Ergänzung von Kinderspielplätzen,<br />
Verbesserungen im Freibad Rußweiher und bei der<br />
Straßenbeleuchtung, Grunderwerbe sowie weitere kleinere<br />
Maßnahmen lösen einen erheblichen Investitionsbedarf<br />
aus. Investitionszuschüsse sind für die Sanierung<br />
der katholischen Pfarrkirche, die Anschaffung einer neuen<br />
Orgel für die Stadtpfarrkirche und die Sportheimerweiterung<br />
veranschlagt. Der Haushaltsausgleich erfolgt<br />
durch Zuwendungen, Beiträge und Verkaufserlöse. Die<br />
Kosten für die Ausgleichsflächen und die anfallenden<br />
Unterhalts- und Betriebskosten im neuen Stadtteil werden<br />
der Sonderrücklage Netzaberg entnommen. Eine Entnahme<br />
aus der Allgemeinen Rücklage und die Aufnahme<br />
von Darlehen ist nicht erforderlich.<br />
Schuldenstand sinkt planmäßig<br />
Der Schuldenstand beläuft sich zu Beginn des<br />
Haushaltsjahres auf 2.367.500 Euro. Nachdem im laufenden<br />
Haushaltsjahr keine Kreditaufnahmen zur<br />
Durchführung der geplanten Maßnahmen erforderlich<br />
werden, sinkt der Schuldenstand zum Ende des<br />
Haushaltsjahres auf 2.219.100 Euro und bleibt damit<br />
nach wie vor unter dem Durchschnitt vergleichbarer<br />
Gemeinden. In den Folgejahren sollte sich der Schuldenstand<br />
weiter reduzieren.