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Seelische Probleme im Umgang mit Sterben und Tod

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Hilfestellungen, Anregungen zum Nachdenken<br />

Ähnlich wie diese Blockaden auf die körperlich – geistseelische Ges<strong>und</strong>ung hemmend<br />

wirken, ist in dieser Gesetzmäßigkeit unsere Gesinnung selbst angelegter Maßstab für eine<br />

dementsprechend mehr oder weniger harmonische Zukunftsperspektive <strong>im</strong> Jenseits (vgl.<br />

Kapitel 4.5). Nicht erst <strong>mit</strong> dem Erdentod wechselt die Geistseele ins Jenseits. Als<br />

„Wanderer zwischen zwei Welten“ n<strong>im</strong>mt der Mensch bereits während seines ganzen<br />

Erdenlebens neben dem diesseitigen auch am jenseitigen Leben teil: <strong>im</strong> Schlaf (als Bruder<br />

des <strong>Tod</strong>es), <strong>im</strong> Zustand der Ohnmacht, <strong>im</strong> Koma, in Narkose, <strong>im</strong> künstlichen Tiefschlaf<br />

etc. Sogar <strong>im</strong> Tagesbewusstsein sind jenseitige Hilfen in Form von z.B. Gedankenblitzen<br />

oder Inspirationen erfahrbar. Diese sollen wir <strong>mit</strong> der Vernunft <strong>im</strong> Sinne „Prüft alles...“<br />

hinterfragen. An unserem freien Willen liegt es, ungünstige Suggestionen dunkler Mächte<br />

zurückzuweisen, gute Inspirationen lichter Helfer hingegen anzunehmen.<br />

5.1. Gesetz von Ursache <strong>und</strong> Wirkung – Kausalitätsprinzip<br />

Wechselwirkungen zwischen Diesseits <strong>und</strong> Jenseits<br />

Die Wirksamkeit des Gesetzes von Ursache <strong>und</strong> Wirkung endet nicht <strong>mit</strong> dem<br />

körperlichen <strong>Tod</strong>.<br />

„Be<strong>im</strong> Übergang ins Jenseits kann nur an jenen Zustand angeknüpft werden, wo<strong>mit</strong><br />

wir das irdische Leben abschlossen. (...) Wir können <strong>im</strong> künftigen Leben nur jene<br />

Wirkungen erfahren, zu welchen wir hier auf der Erde die Ursachen gelegt haben. (...)<br />

Wenn wir unsterblich sind, dann muss das künftige Leben in seiner Beschaffenheit<br />

best<strong>im</strong>mt sein durch unser Verhalten <strong>im</strong> Diesseits. (...) Die Hoffnung muss also fallen<br />

gelassen werden, wonach wir von den Folgen eines verkehrt zugebrachten Lebens<br />

durch den <strong>Tod</strong> befreit werden könnten...“ 38<br />

Unter diesem Aspekt wächst natürlich unsere Verantwortung für all unser Denken,<br />

Fühlen, Sprechen <strong>und</strong> Tun, <strong>und</strong> es ist erstrebenswert, auch noch in den letzten<br />

Lebensphasen (Wochen, Tage, St<strong>und</strong>en!) vieles aus dem Unbewussten ins<br />

Bewusstsein zu heben <strong>und</strong> Korrekturen zuzuführen.<br />

„Der <strong>Tod</strong> macht [eben] keinen Heiligen aus einem Sünder, <strong>und</strong> keinen Weisen aus<br />

einem Narren. Die Gesinnung bleibt nach wie vor dieselbe, <strong>und</strong> jeder Mensch n<strong>im</strong>mt<br />

38 DU PREL, Carl, zitiert in: PASSIAN, Rudolf: Abschied ohne Wiederkehr?, S 293 ff<br />

Seite 26 von 50 © Verfasser

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