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Seelische Probleme im Umgang mit Sterben und Tod

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Anhang<br />

22.2. Für ungläubige Hinterbliebene bleibt nach einer Leichenverbrennung eben nur eine<br />

Handvoll Asche vom geliebten Menschen übrig...<br />

22.3. Eine alte Frau beschreibt ihre Empfindung anlässlich der Beerdigung eines<br />

weiteren Mitglieds aus der Großfamilie: „Das Scharl herüben wird halt <strong>im</strong>mer<br />

kleiner <strong>und</strong> das Scharl drüben <strong>im</strong>mer größer.“<br />

22.4. Anlässlich seiner Besuche bei nicht mehr ansprechbaren Patienten, die oft schon<br />

mehrere Tage <strong>im</strong> Koma liegen, kann er <strong>im</strong>mer wieder beobachten, dass eben diese<br />

bewusstlosen Menschen auf einmal <strong>mit</strong>zubeten (oder zumindest <strong>mit</strong>zumurmeln)<br />

beginnen, wenn er am Krankenbett das „Vater unser“ oder das „Gegrüßet seist Du<br />

Maria“ spricht.<br />

22.5. Ein kleines Mädchen konnte nicht verstehen, warum ihr Onkel schon <strong>mit</strong> 18 Jahren<br />

sterben musste, während ihr Großvater über 90 Jahre alt wurde. Nach aufklärenden<br />

Worten über die eben nur scheinbare Ungerechtigkeit Gottes rief die Kleine aus:<br />

„Dann hat es mein Onkel ja eigentlich viel besser als mein Großvater, denn er ist<br />

schon viel früher be<strong>im</strong> lieben Gott <strong>und</strong> dort ist es ohnehin viel schöner.“<br />

22.6. Ein junges Mädchen war an Leukämie erkrankt <strong>und</strong> ihre Krankheit schritt<br />

bedrohlich rasch fort. Wenige Tage vor ihrem <strong>Tod</strong> war sie kurz klinisch tot <strong>und</strong><br />

wurde rean<strong>im</strong>iert. Während dieser Phase erlebte sie folgende Vision: sie erlebte<br />

sich selbst in der Kirche sitzend, als ihr Großvater, der selbst schon vor Jahren<br />

verstorben war, auf sie zukam <strong>und</strong> ihr seine Hände entgegenstreckte. Als sie ihm<br />

ihre Hände reichen wollte, wurde sie plötzlich - ins irdische Leben -<br />

zurückgerissen...<br />

22.7. Nachbarschaftsfeindschaften werden gerade <strong>im</strong> ländlichen Bereich oft über<br />

Generationen regelrecht vererbt. Ein Mann wollte diese Spirale am eigenen<br />

Sterbebett durchbrechen, allein die Nachbarn waren dazu leider nicht bereit.<br />

Trotzdem gelang es dem <strong>Sterben</strong>den, von sich aus den anderen aus innerstem<br />

Herzen zu verzeihen <strong>und</strong> konnte so versöhnt <strong>und</strong> in Frieden seine Jenseitsreise<br />

antreten.<br />

Seite 46 von 50 © Verfasser

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