VERHANDLUNGSSCHRIFT - Lasberg
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3. Gemeindeverordnung, Behördenverfahren im Lauf des Jahres 2010, Grundeinlösung<br />
4. Herstellung durch ASFINAG ab 2011<br />
5. Benützung der Straße als Baustraße der ASFINAG für die Dauer der Bauzeit der S10 – anschließend<br />
Übergabe an die Gemeinde bzw. Verhandlungen zur Übernahme als Landesstraße<br />
Herr Lutz ersuchte darum, dass die Angelegenheit vorerst noch nicht mit dem Land (LHStv. Hiesl) besprochen<br />
wird, weil dies in den Gremien der ASFINAG noch nicht abgesprochen ist.<br />
Der Vorsitzende stellt den Antrag, den Grundsatzbeschluss für die Realisierung der Nordkammspange auf<br />
der Grundlage der von der ASFINAG übermittelten Informationen zu fassen, die weiteren Schritte in die<br />
Wege zu leiten und die Planung gemeinsam mit den betroffenen Grundbesitzern in die Wege zu leiten.<br />
In der anschließenden Debatte befürwortet das Gemeinderatsmitglied Kainmüller die Realisierung der<br />
lang geforderten Nordkammspange.<br />
Das Gemeinderatsmitglied Bartenberger meint, dass man den Grunderwerb für die Bautrasse absichern<br />
muss, damit nicht später ein Verkauf durch die ASFINAG erfolgen kann.<br />
Dazu bemerkt der Vorsitzende, dass dies vor der Grundeinlöse auf jeden Fall geregelt werden muss.<br />
Vizebürgermeister Stütz findet auch, dass man die Gunst der Stunde nützen muss und diese Verbindungsspange<br />
schon seit Anbeginn der S10-Planung gefordert wurde. Ein Konsens mit den betroffenen Grundbesitzern<br />
muss auf jeden Fall gefunden werden. Er dankt dem Vorsitzenden, welcher bereits Gespräche mit<br />
den Betroffenen geführt hat und meint, dass noch Überzeugungsarbeit geleistet werden muss, damit alle<br />
hinter diesem Projekt stehen. Es handelt sich um ein riesiges Verkehrsprojekt, welches über die Parteigrenzen<br />
hinweg betrieben werden soll. Gemeinsam mit den Grundbesitzern sollen die möglichen Varianten<br />
geprüft werden. Wie das Behördenverfahren ausgeht, ist ohnehin nicht absehbar.<br />
Das Gemeinderatsmitglied Winklehner erwähnt, dass anscheinend auch ein Radweg in diesem Gebiet geplant<br />
ist, wo jedoch auch noch keine Detailplanung vorliegt.<br />
Der Vorsitzende vertritt die Ansicht, dass die Stadtgemeinde eigentlich eine moralische Verpflichtung auf<br />
Zustimmung zu diesem Projekt hat, da sie um Realisierung der S10 auf <strong>Lasberg</strong>er Gemeindegebiet gekämpft<br />
und dies auch erreicht hat. Die Anliegen der Bewohner müssen auf jeden Fall ernst genommen<br />
werden. Es gibt viele Gründe für die Errichtung der Nordspange. Diese kurze Verbindung vor allem für<br />
die Gemeinde St. Oswald zur S10 würde eine Verkehrsentlastung im Ort <strong>Lasberg</strong> und vielen Ortschaften<br />
entlang der <strong>Lasberg</strong>er- und Walchshoferstraße bringen. Weiters wäre damit eine vorteilhafte regionale<br />
Verbindung zwischen den Gemeinden Grünbach und St. Oswald zu schaffen womit auch das Inkoba-<br />
Gebiet in Rainbach aus dem östlichen Bezirk gut erreichbar ist. Schließlich ist schon jetzt der Verkehr am<br />
Güterweg Kellerbauer mit derzeit rund 800 Autos täglich unerträglich. Nach dem Bau der S10 würde die<br />
Verkehrsfrequenz auf dieser Abkürzung wahrscheinlich noch höher.<br />
Das Gemeinderatsmitglied Sandner meint, dass die Synergienutzung bzw. Baumaterial-Nutzung auch ein<br />
wichtiges Argument ist. Das Land würde mit dieser Bautrasse 500.000,- Euro einsparen. Jahrelang wird<br />
schon von diesem Projekt gesprochen und jetzt sollte man diese Chance nutzen und voll dahinter stehen.<br />
Das Gemeinderatsmitglied Reindl bemerkt, dass dieses Projekt etwas überraschend an ihn herangetragen<br />
wurde und er darüber keine genauen Informationen dazu hatte. Auch für die Grundbesitzer, mit Ausnahme<br />
von Herrn Guttenbrunner, kam die Möglichkeit der Projektrealisierung nun etwas überraschend.<br />
Der Vorsitzende stimmt zu, dass sich diese Möglichkeit sehr kurzfristig ergeben hat und er als Erstes alle<br />
Grundbesitzer kontaktiert hat. Das gemeinsame Gespräch mit den Grundbesitzern fand gestern statt und<br />
das Einvernehmen muss noch hergestellt werden. Er versteht, dass die Nordkammspange bei den betroffenen<br />
Anrainern wegen der Verkehrserhöhung keine Begeisterung findet. Aber laut Prognosen wird der<br />
Verkehr nicht übermäßig steigen und er ersucht um Solidarität und Verständnis, weil in diesem Bereich<br />
keiner unmittelbar betroffen ist, wie etwa in Grub, Walchshof oder der Siedlung Am Berg der Fall ist.<br />
Sollte sich das Verkehrsaufkommen am Güterweg Kellerbauer zudem noch erhöhen, muss dieser später<br />
fast gesperrt werden und dann müssen die Verkehrsteilnehmer durch Freistadt oder durch <strong>Lasberg</strong> fahren.