2010 - Bottrop

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- 198 - Beteiligungsbericht 2010 CVUA MEL AöR Stadt Bottrop Lediglich bei den Untersuchungen zur Gesundheit der Nutztiere im Regierungsbezirk Münster im Interesse der Früherkennung eines Seuchenausbruchs ist schon seit mehreren Jahren eine stetiger Rückgang bei der Anlieferung derartiger Tiere festzustellen. Denn für die Tierhalter besteht keine rechtliche Verpflichtung, verendete Tiere dem CVUA-MEL insbesondere zur gezielten Seuchendiagnostik zur Verfügung zu stellen. Ursache für den Auftragsrückgang ist wahrscheinlich die mangelnde Sensibilität der Landwirte aufgrund des längeren Zurückliegens des letzten Seuchenausbruchs. Da die Einnahmen aus dieser diagnostischen Tätigkeit aber deutlich unter 2 % der Gesamteinnahmen des CVUA-MEL liegen, bedeutet ein mäßiger Rückgang dieser Einnahmen kein nennenswertes Risiko für den Geschäftsbetrieb. Neben dem Risiko des Umfangs der operativen Tätigkeit ist prinzipiell auch das strukturelle Risiko für die AöR zu betrachten, das in einer Neuorganisation der Amtlichen Lebensmittel- Risikountersuchung in NRW liegt und zu neuen, zentralisierten Untersuchungseinrichtungen und damit zur Auflösung des CVUA-MEL führen könnte. Dieses Risiko erscheint jedoch zurzeit als vernachlässigbar gering, da die Anstalt soeben erst gegründet wurde, was gegen eine erneute Strukturänderung in den nächsten Jahren spricht. Außerdem müssten einer Neuorganisation, z. B. in Form der Zusammenlegung mit anderen Anstalten, ausnahmslos alle Träger zustimmen. Aufgrund der Vielzahl der Träger und damit auch ihrer teilweise unterschiedlichen politischen Interessen ist ein derartiger Beschluss wohl äußerst unwahrscheinlich. VI. Prognose Die Auftragslage im operativen Geschäft wird sich aller Voraussicht nach im klassischen Bereich auch mittelfristig nicht wesentlich ändern, daher ist der praktisch vollständige Auslastungsgrad der vorhandenen finanziellen und personellen Ressourcen auch zukünftig gegeben. Darüber hinaus besteht das Ziel, vermehrt kleinere, von Dritten vollständig finanzierte Projekte, die inhaltlich im Zusammenhang mit den eigenen Kernaufgaben stehen, zu akquirieren. Beispielhaft seien hier Programme der Tierseuchenkasse NRW oder des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) genannt. Derartige Projekte steigern nicht nur die Kompetenz des CVUA-MEL, sondern senken auch die Gemeinkosten im Kerngeschäft. Daneben ist es ein wichtiges Ziel, die Ausgaben der AöR zu senken, damit keine Erhöhung der Einnahmen durch eine Steigerung der Umlagen und Zuschüsse notwendig wird. Hier steht der Abschluss eines neuen Mietvertrages über das Laborgebäude in Münster mit dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB) an, was zu einer deutlichen Senkung der Mietkosten führen und die Erreichung dieses Ziels ermöglichen würde. Eine wirtschaftlich noch bessere Variante wäre der Ankauf des Objektes durch die AöR, denn danach könnten sogar die Umlagen und Zuschüsse für die Träger noch spürbar gesenkt werden. Die Entscheidung darüber, welche Variante gewählt wird, muss der Verwaltungsrat in nächster Zeit treffen. insgesamt ist festzustellen, dass das CVUA-MEL auf gutem Weg ist, bei unveränderten Kosten seine Aufgaben zu bewältigen sowie seine Leistungsfähigkeit zu erhalten und teilweise noch auszubauen. Ein derzeit im Aufbau befindliches Kosten- und vor allem auch Leistungscontrolling soll dies anhand aussagekräftiger Kennzahlen zukünftig auch objektiv belegen. VII. Ereignisse von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag Ereignisse von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag haben sich nicht ergeben.
- 199 - Beteiligungsbericht 2010 CVUA MEL AöR Stadt Bottrop Gewinn- und Verlustrechnung Position 01.07. - 31.12.2009 EUR Umsatzerlöse 8.685.073,35 Sonstige betriebliche Erträge 95.607,84 Sonstige Zinsen und andere Erträge 8.939,36 Erträge 8.789.620,55 Position 01.07. - 31.12.2009 EUR Materialaufwand 796.007,56 Personalaufwand 4.923.941,49 Abschreibungen 586.338,01 sonstige betriebliche Aufwendungen 2.445.731,50 Aufwendungen 8.752.018,56 Position 01.07. - 31.12.2009 EUR Erträge 8.789.620,55 ./.Aufwendungen 8.752.018,56 = Jahresfehlbetrag/-überschuss 37.601,99
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Die wirtschaftliche Betätigung der
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