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2010 - Bottrop

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Beteiligungsbericht <strong>2010</strong> Sparkasse Stadt <strong>Bottrop</strong><br />

die Erholung der Unternehmensinvestitionen bremsen. Positiv auf die Binnennachfrage werden<br />

hingegen die öffentlichen Infrastrukturinvestitionen wirken, da die Konjunkturpakete I<br />

und II ihre Wirkung erst zeitlich verzögert entfalten. Insgesamt ist im Jahr <strong>2010</strong> mit einer<br />

Zuwachsrate des realen Bruttoinlandsprodukts in Höhe von 1,6 Prozent zu rechnen.<br />

Infolge der schwachen Konjunktur dürfte die Teuerungsrate nur moderat anziehen. Getrieben<br />

wird sie im Wesentlichen durch die Verteuerung des Rohöls, die auf die Energiekosten<br />

durchwirkt. Für das Jahr <strong>2010</strong> wird eine Inflationsrate von 1,2 Prozent nach 0,3 Prozent im<br />

Jahr 2009 erwartet.<br />

Auch für das Jahr <strong>2010</strong> rechnen wir daher mit einem zurückhaltenden Nachfrageverhalten<br />

der privaten Haushalte. Dies wird sich auf den Kauf von Immobilien und damit das Baufinanzierungsgeschäft<br />

auswirken. So erwarten wir im Kreditgeschäft mit Privatkunden einen moderaten<br />

Anstieg, der aber deutlich unter den Ergebnissen für das Berichtsjahr liegt.<br />

Da im Firmenkundengeschäft die risikoorientierte Kreditpolitik weiterhin im Vordergrund<br />

steht, rechnen wir nicht mit einem Wachstum im gewerblichen Kreditgeschäft.<br />

Insgesamt erwarten wir für das Kreditgeschäft in <strong>2010</strong> ein Wachstum von 1,0 %.<br />

Für das Jahr 2011 ist die voraussichtliche Entwicklung des Kreditgeschäftes mit deutlich<br />

größerer Unsicherheit behaftet. So ist die Entwicklung des Kreditgeschäftes insgesamt sehr<br />

stark von der Entwicklung im Bereich der privaten Wohnungsbaufinanzierung abhängig. Gegenwärtig<br />

wird das Geschäft durch die Erschließung neuer Baugebiete geprägt. Auch die<br />

Lage am Arbeitsmarkt wird die Entwicklung maßgeblich beeinflussen. Hier kann zum heutigen<br />

Zeitpunkt noch keine seriöse Prognose abgegeben werden. Wir erwarten daher auch im<br />

Jahr 2011 keine wesentlichen Zuwächse im Kreditgeschäft.<br />

Bei den Kundeneinlagen rechnen wir in den nächsten beiden Jahren wieder mit einem<br />

Rückgang.<br />

Die Zuflüsse, die wir in 2009 im Bereich der kurzfristigen Einlagen erzielt haben, gilt es nunmehr<br />

in andere Anlageformen zu überführen. Hier werden durchaus Umschichtungen in den<br />

bilanzneutralen Bereich erfolgen. Wir streben in <strong>2010</strong> eine annähernd den Planwerten des<br />

Berichtsjahres entsprechende Gesamtersparnis in Höhe von 21,0 Mio. € an. Diese sollte<br />

auch im Jahr 2011 weiterhin positiv verlaufen.<br />

Im Dienstleistungsgeschäft werden wir im Bereich des Wertpapiergeschäftes erneut einen<br />

Schwerpunkt auf die strukturierten Produkte der DekaBank legen.<br />

Die vorgenannten Prognosen zur Entwicklung im Einlagen- und Kreditgeschäft werden insgesamt<br />

nach unserer Planung nur zu unwesentlichen Veränderungen der Bilanzsumme in<br />

den Jahren <strong>2010</strong> und 2011 führen.<br />

Die Finanzierung der Fälligkeiten aus Verbindlichkeiten gegenüber Nichtbanken erfolgt, soweit<br />

dies erforderlich wird, durch Aufnahme von Mitteln am Interbankenmarkt. Darüber hinaus<br />

stehen aber auch in ausreichendem Umfang eigene Wertpapiere als Liquiditätsreserve<br />

zur Verfügung.<br />

Der Zinsüberschuss als unsere wichtigste Ertragsquelle steht aufgrund des weiterhin scharfen<br />

Wettbewerbs unter Druck. Das Halten von Marktanteilen wird nur zu Lasten der Rentabilität<br />

möglich sein. Auch können Zinsausläufer auf der Aktivseite nur zu niedrigeren Konditionen<br />

verlängert werden. Lediglich die Generierung von Fristentransformationsbeiträgen auf<br />

Grund der inzwischen steileren Zinsstrukturkurve kann diesem Trend entgegenwirken.

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