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Broschüre Ackerbürgerhaus Bärnau 2021

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<strong>Ackerbürgerhaus</strong> Nordansicht,<br />

Marktplatz<br />

Architektur &<br />

Bauausführung<br />

Projektziel<br />

Sanieren bedeutet mehr als... einem<br />

alten Gemäuer „neues“ Lebens<br />

einzuhauchen. Sanieren bedeutet<br />

Vergangenes für die Zukunft<br />

zu bewahren; Leerstände werden<br />

beseitigt, und somit kann die Daseinsvorsorge<br />

für künftige Generationen<br />

dauerhaft und nachhaltig<br />

gesichert werden. Beim Denkmalobjekt<br />

„<strong>Ackerbürgerhaus</strong>“ mit seiner<br />

prädestinierten Lage am mittelalterlichen<br />

Marktplatz erfährt die<br />

Stadt <strong>Bärnau</strong> eine weitere Aufwertung<br />

in der grenznahen Region.<br />

Die planerische Aufgabe besteht<br />

darin, das beinahe dem Verfall<br />

preisgegebene ehemalige „Zintlhaus“<br />

unter möglichst<br />

behutsamen<br />

Restaurierungs- und<br />

Instandsetzungsmaßnahmen<br />

wieder in ein<br />

Schmuckstück zu verwandeln.<br />

Das zuletzt<br />

als Wohnhaus genutzte und seit<br />

den 1980er Jahren leerstehende<br />

Gebäude soll auch einer neuen<br />

Nutzung zugeführt werden: hierfür<br />

wurde zusammen mit der Bauherrengemeinschaft<br />

ein zukunftsfähiges<br />

Konzept für eine kulturelle<br />

Wiederbelebung entwickelt.<br />

Konzeption – Umbau und<br />

Sanierung<br />

„Sanieren bedeutet mehr als…<br />

…einem alten Gemäuer<br />

neues Leben einzuhauchen“<br />

Die Herausforderung besteht darin,<br />

das neue Nutzungskonzept in die<br />

vorhandene Grundrissstruktur zu<br />

integrieren. Trotz des Stadtbrandes<br />

von 1839 ist der solide Massivbau<br />

mit traufseitigem Satteldach noch<br />

gut erhalten – Putz, Fenster und<br />

Dacheindeckung müssen jedoch<br />

aufgrund des Alters und der aktuellen<br />

technischen und energetischen<br />

Anforderungen erneuert werden.<br />

Auch Sicherungsmaßnahmen im<br />

Bereich der Gründung sind nach<br />

Beurteilung des Statikers notwendig,<br />

die Holzbalkendecken und die<br />

Dachkonstruktion müssen ertüchtigt<br />

werden.<br />

Gebäudehülle:<br />

Das Gebäude soll sich wieder in<br />

das historische Gesamtbild einfügen<br />

(Fotoaufnahmen belegen das<br />

damalige Erscheinungsbild): Putzfassade,<br />

Einfassungen und Gesimse<br />

werden nach den Vorgaben des<br />

Denkmalschutzes saniert. Die gut<br />

erhaltene Dachkonstruktion (Kehlbalkendach)<br />

aus dem 19. Jh. wird<br />

statisch durch Verringerung der<br />

Sparrenabstände ertüchtigt, ohne<br />

das Erscheinungsbild zu verändern.<br />

Die neue Eindeckung des gedämmten<br />

Satteldachs wird in Naturschiefer<br />

(regionaltypische Bogenschnittdeckung)<br />

ausgeführt. Spitzgauben<br />

auf beiden Dachflächen - ebenfalls<br />

mit Schiefer eingedeckt - sorgen für<br />

eine ausreichende Belichtung<br />

und Belüftung<br />

des Dachraums. Die altdeutschen<br />

Kamine – vor<br />

Jahren stillgelegt und<br />

rückgebaut - werden<br />

wieder reaktiviert und<br />

in ein modernes und nachhaltiges<br />

Heizkonzept integriert. Das prägnante<br />

Original-Tor auf der Marktplatzseite<br />

ist noch erhalten und soll<br />

nach seiner Restaurierung wieder<br />

eingebaut werden. Die Fenster auf<br />

der Marktplatz- sowie Innenhofseite<br />

werden als Kreuzstockfenster mit<br />

6er-Teilung rekonstruiert.<br />

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