Trailern und Slippen

Abb. 6: Trailer mit Aufslipphilfe (Einweisern) in Form von vertikalen
Führungsrollen
es wassergeschützte oder wasserdichte Naben. Diese sind nicht auf ewig wasserdicht.
Zu einer wasserdichten Nabe gehört nicht zwangsläufig eine wasserdichte
Bremstrommel 3 . Ist Wasser in die Bremstrommeln geraten, soll man
sie trocken fahren, was leider unmöglich ist, wenn ich das Boot an einem Badesee
mit einer Elektrowinde slippe und gar kein Zugfahrzeug vor Ort habe.
Hat man die Wahl zwischen verschieden langen Trailern, so ist der längere
angenehmer zu fahren (Schlingerneigung, siehe unten). Außerdem ist der Abstand
zwischen Trailerwinde und Heck des Zugfahrzeuges bei kurzen Deichseln
so gering, dass sich die Heckklappe eines Kleinbusses bei angehängtem
Trailer nicht öffnen lässt. Der Trailerrahmen soll bis zum Heckspiegel des
Bootes reichen, damit die achterlichste Auflage möglichst nahe beim Spiegel
mit dem schweren Außenbordmotor liegt und der Bootsrumpf wenig auf Biegung
beansprucht wird, siehe Abbildung 12. Die Auflagen für das Boot sollen
unbeschädigt sein, sonst hat das Boot bald auch einen Schaden weg.
Während die Bremsen ein Sorgenkind sind, ist die Federung durch eine
Gummifederachse unproblematisch und erfordert keine Wartung.
Im einfachsten Fall liegt das Boot mittig auf Rollen und achtern seitlich
auf zwei spindelbaren Längsauflagen. Bei schwereren Booten kommt dazu
eine Slipphilfe in Form von Rollen im Heckbereich, die zum Slippen mit Hilfe
einer Kurbel angehoben werden und so das Boot von den Längsauflagen
abheben. Sehr große Trailer verfügen über einen Slipprahmen oder sind als
Knicktrailer gebaut.
3 Wasserdichte Bremstrommeln gibt es meines Wissens nicht.
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