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6. Juli 2021

- Grazer SP fordert: Endlich Hochwasserschutz umsetzen - Eustacchio will Schwarz-Blau - Themen im Landtag: Kinderbildung, Straßen und Grazer Luft - Rechnungshof prüfte St. Oswald: Schlimme Finanzsituation - Gewächshaus komplett saniert - Gratwein-Straßengel: Neue Förderung für Familien

- Grazer SP fordert: Endlich Hochwasserschutz umsetzen
- Eustacchio will Schwarz-Blau
- Themen im Landtag: Kinderbildung, Straßen und Grazer Luft
- Rechnungshof prüfte St. Oswald: Schlimme Finanzsituation
- Gewächshaus komplett saniert
- Gratwein-Straßengel: Neue Förderung für Familien

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<strong>6.</strong> JULI <strong>2021</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

34°<br />

Auch morgen<br />

wird es wieder<br />

sehr warm in<br />

Graz. Bis zu 34°<br />

erwarten uns, am<br />

Nachmittag mischen sich<br />

einige Quellwolken zur Sonne.<br />

Zusammengewachsen<br />

Die Freiheitlichen präsentierten ihre Liste<br />

für die Gemeinderatswahl und signalisierten<br />

erneut Koalitionsbereitschaft. 3<br />

Zum Wachsen<br />

Das Gewächshaus im Botanischen Garten<br />

wurde fertig genoviert. Es steht nun<br />

für Pflanzen, Lehre und Events bereit. 7<br />

Neuer Anlauf für<br />

den Hochwasser-<br />

Schutz in Andirtz<br />

KK, UNI GRAZ/KERNASENKO<br />

Beschleunigung. Für viele Andritzer heißt es seit Jahren „bitte warten” in Sachen Hochwasserschutz. Einige Projekte wurden zwar umgesetzt,<br />

Überschwemmungen gibt es bei Starkregen aber nach wie vor. Ein neuerlicher Gemeinderatsantrag soll jetzt Bewegung in die Sache bringen. SEITE 2


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>6.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />

Die Grazer Corona-Zahlen haben<br />

seit gestern zugenommen. GETTY<br />

Corona-Zahlen<br />

in Graz & GU<br />

■ Die Corona-Zahlen in Graz<br />

sind seit gestern leicht angestiegen.<br />

Die Sieben-Tages-Inzidenz<br />

liegt bei 5,2 Fällen pro 100.000<br />

Einwohner (gestern: 4,8) – 1,3 in<br />

Graz-Umgebung. Der Steiermark-<br />

Durchschnitt beträgt 2,7. Die<br />

niedrigste 7-Tages-Inzidenz haben<br />

Liezen, Murau und Voitsberg<br />

mit 0,0, die höchste nach Graz hat<br />

Deutschlandsberg mit 4,9. Insgesamt<br />

312 Menschen sind bisher in<br />

Graz mit einer Corona-Infektion<br />

gestorben, in GU 251.<br />

Grazer SP fordert:<br />

Hochwasserschutz<br />

endlich umsetzen!<br />

Obiges Bild stammt vom 29. Juni 2020, als es wieder äußerst nass in der Statteggerstraße (Andritzbach) war. Kritiker<br />

klagen, dass trotz vieler Versprechungen, der Hochwasserschutz in Andritz noch lückenhaft ist. KK<br />

TRANSPARENZ. Beim Hochwasserschutz wurde bislang viel versprochen, viel<br />

getan, nicht alles umgesetzt. Die Grazer SP fordert hier mehr Transparenz.<br />

Noch können Gegenstände getauscht<br />

werden. MYPLACE - SELFSTORAGE<br />

Dinge tauschen<br />

mitten in Graz<br />

■ Nach dem Motto „Tauschen<br />

statt Wegwerfen“ stellt der<br />

Lagerraumanbieter MyPlace-<br />

Selfstorage noch bis 10. <strong>Juli</strong><br />

in seiner Filiale der Starhemberggasse<br />

4 einen eigenen<br />

Tauschraum zur Verfügung.<br />

Grazer können hier bis zu fünf<br />

gebrauchte Gegenstände eintauschen<br />

(Mo bis Fr 8.30 bis<br />

17.30, Sa 9 bis 13 Uhr). Für jedes<br />

mitgebrachte Teil kann ein anderes<br />

Objekt kostenlos mitgenommen<br />

werden. Mitgebrachtes<br />

muss aber top erhalten sein.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Wenn sich der Himmel<br />

über Andritz verdunkelt,<br />

haben viele<br />

Menschen Angst vor etwaigem<br />

Stark-regen und neuerlichen<br />

Überschwemmungen. Hauptgefahr<br />

geht hier vom Schöcklbach<br />

aus, der immer wieder mal übergeht<br />

und die Bewohner, wenn‘s<br />

ganz heftig kommt, ihre<br />

Häuser mit Sandsäcken<br />

schützen. Dabei<br />

hat die Stadt viel getan.<br />

Es gibt bereits<br />

ein Hochwasserrückhaltebecken<br />

II, das aber bei extremen<br />

Unwettern<br />

nicht ausreichend<br />

scheint. Dazu kommt,<br />

dass im Schöcklbachbauabschnitt<br />

vom Rotmoosweg<br />

bis zur Stadtgrenze nach den verkündeten<br />

600 Grund-ablösen am<br />

Schöcklbach bis dato nicht ein<br />

Zentimeter verbaut wurde, wie<br />

der Obmann der Bürgerinitiartive<br />

Andritz (BIA) Erich Cagran<br />

auflistet. Cagran: „Ebenso von<br />

Michael Ehmann<br />

den fehlenden Maßnahmen am<br />

Andritzbach, dem Gabriachbach<br />

(Bereich Hoffeldstraße) oder dem<br />

Weizbach“.<br />

Der Grazer SPÖ-Chef Michael<br />

Ehmann ortet bei den Andritzern<br />

große Verunsicherung und Informationsnachholbedarf.<br />

Ehmann: „Gerade im Hinblick<br />

auf drohende Katastrophenfälle –<br />

und die nächsten Starkregen, die<br />

nächsten schweren Unwetter<br />

kommen bestimmt – gilt<br />

es, den Menschen Sicherheit<br />

zu vermitteln,<br />

ihnen aber<br />

auch die Realität<br />

zu nennen. Das<br />

schafft Vertrauen.<br />

Alle Fakten gehören<br />

auf den Tisch.“<br />

Ehmann und die<br />

Grazer SPÖ bringen<br />

am Donnerstag in den<br />

Gemeinderat einen Antrag ein,<br />

wo Bürgermeister Siegfried Nagl<br />

aufgefordert wird, eine umfassende<br />

Aufstellung auszuarbeiten,<br />

was alles zum Schutz und zur<br />

Sicherheit gegen Hochwasser in<br />

Andritz zugesagt wurde. Weiters<br />

fordert Ehmann eine Aufstellung<br />

darüber, was bislang tatsächlich<br />

umgesetzt wurde bzw. konkret in<br />

Umsetzung ist. Ehmann will auch<br />

noch eine Aufstellung der noch<br />

offenen Maßnahmen bzw. die Begründung<br />

für Aufschübe oder gar<br />

Nicht-Umsetzung.<br />

Der Antrag schließt mit der<br />

Aufforderung, dass ein entsprechender<br />

Bericht allen Fraktionen<br />

des Bezirksrates Andritz sowie<br />

der Bürgerinitiative Andritz zu<br />

übermitteln ist und dann unter<br />

Teilnahme der zuständigen Stadtsenatsmitglieder<br />

in einer Bürgerversammlung<br />

zur Diskussion gestellt<br />

werden soll.<br />

BIA-Obmann Cagran: „Nach<br />

dem Gemeinderats-Beschluss<br />

vom September 2009 zur Sanierung<br />

aller Grazer Hochwasserbäche<br />

samt Finanzierungsbeschluss<br />

und Zeitplan (Fertigstellung aller<br />

Ausbauten bis 2013) sind bereits<br />

zwölf Jahre vergangen, von fertig<br />

immer noch keine Spur. Dazu<br />

kommt, dass die beschlossen<br />

HQ 100 (Jahrhunderthochwasser<br />

Schutz) Ausbauten am Schöcklbach<br />

nur in H Q 30- (Schutz gegen<br />

Hochwasser die alle 30 Jahre auftreten)<br />

Dimension erfolgt sind.


<strong>6.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 3<br />

Eustacchio will Schwarz-Blau<br />

WAHL. Die Grazer FP präsentierte ihr Team für die Gemeinderatswahl. Trotz Ärger über die VP aufgrund<br />

des frühen Termins strebt Vize-Bürgermeister Mario Eustacchio eine erneute Partnerschaft an.<br />

Gemeinsam mit Klubchef Armin Sippel (r.) präsentierte Mario Eustacchio die<br />

Liste der FP-Kandidaten für die Gemeinderatswahl am 2<strong>6.</strong> September. KK<br />

Beleidigt sein ist keine Kategorie<br />

in der Poitik“, weiß<br />

Bürgermeister-Stellvertreter<br />

und FP-Spitzenkandidat<br />

Mario Eustacchio und reicht<br />

dem Regierungspartner die<br />

Hand, nachdem Bürgermeister<br />

Siegfried Nagl bekanntlich den<br />

frühen Wahltermin am 2<strong>6.</strong> September<br />

fixiert hat, ohne seinen<br />

Regierungspartner vorab darüber<br />

zu informieren.<br />

„Es hat den Anschein, dass<br />

man Türkis-Grün in ganz Österreich<br />

durchschalten möchte. Es<br />

kann schließlich kein Zufall sein,<br />

dass die Grünen schon seit einem<br />

Monat Wahlkampf führen.<br />

Es schaut schon danach aus, als<br />

ob es hier vorab einen Deal gegeben<br />

hat. Die viel bessere Alternative<br />

für Graz aber ist Schwarz-<br />

Blau. Davon sind wir überzeugt,<br />

das haben wir in den letzten<br />

Jahren auch bewiesen.“ Konkret<br />

bezieht sich Eustacchio auf die<br />

Gemeindewohnungen, die jetzt<br />

bevorzugt an Grazer vergeben<br />

werden, die Bekämpfung von<br />

Sozialmissbrauch und Kriminalität<br />

und die Modernisierung der<br />

städtischen Verwaltung.<br />

Neben Eustacchio und Klubchef<br />

Armin Sippel sind mit Claudia<br />

Schönbacher und Roland<br />

Lohr zwei routinierte Politiker<br />

auf Rang drei und vier gesetzt.<br />

Der erste Newcomer auf Platz<br />

fünf ist kein Unbekannter. Michael<br />

Winter, Sohn der ehemaligen<br />

blauen Spitzenkandidatin<br />

Susanne Winter, wurde 2008 wegen<br />

Verhetzung veurteilt. Eustacchio<br />

stellt sich hinter den jungen<br />

Parteikollegen: „Er bereut diesen<br />

Blödsinn, den er mit 17 Jahren gemacht<br />

hat und hat sich eine zweite<br />

Chance verdient.“ <br />

TS<br />

Woche der Inklusion in Graz<br />

INKLUSIV. Von 5. bis 11. <strong>Juli</strong> macht die Woche der Inklusion die Themen Behinderung und Barrierefreiheit<br />

in der Stadt sichtbar. Mit einem Programm für alle Menschen, ob mit oder ohne Behinderung.<br />

In Graz arbeitet man ständig am<br />

Abbau von Barrieren – in Gebäuden,<br />

auf den Straßen, in Verkehrsmitteln<br />

und in den Köpfen.<br />

Sozialstadtrat Kurt Hohensinner<br />

erzählt, was eine inklusive Gesellschaft<br />

für ihn bedeutet und welche<br />

Rolle die Stadt dabei einnimmt.<br />

Für Wolfgang Palle, Beauftragter<br />

für Menschen mit Behinderung<br />

der Stadt Graz, verfolgt die Woche<br />

der Inklusion zwei Ziele: Einerseits<br />

die betroffenen Personen über die<br />

Angebote der Stadt zu informieren<br />

und andererseits zu sensibilisieren<br />

und auf die große und starke Gruppe<br />

der Menschen mit Beeinträchtigung<br />

aufmerksam zu machen.<br />

Alle Infos zum Programm und Veranstaltungen<br />

gibt es unter graz.at/<br />

woche-der-inklusion.<br />

NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS<br />

ENTGELTLICHE KOOPERATION


4 graz<br />

www.grazer.at <strong>6.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />

Themen im Landtag:<br />

Kinderbildung, Straßen<br />

& auch die Grazer Luft<br />

Claudia Klimt-Weithaler (KPÖ) setzte sich heute im Landtag für bessere Arbeitsbedingungen in der Elementarpädagogik ein und forderte einen Kinderbildungsgipfel. LT STMK./SCHERIAU<br />

POLITIK. Im Landtag stand heute einerseits die Situation der steirischen Elementarpädagogik im<br />

Fokus, aber auch eine neue Straßenform, die Grazer Luft und die Corona-Tests sorgten für Debatten.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Bald verabschiedet sich der<br />

steirische Landtag in die<br />

Sommerpause, zuvor standen<br />

heute aber noch rege Debatten<br />

an. Von einer „aktuellen<br />

Stunde“ rund um die Elementarpädagogik,<br />

über das Gendern bis<br />

hin zur schlechten Grazer Luft.<br />

Bessere Bedingungen<br />

Mehr als 10.000 Unterschriften<br />

sammelte die „Initiative für Elementare<br />

Bildung“ mit anderen Organisationen<br />

und forderte schon<br />

im Juni einen „Kinderbildungsgipfel“<br />

von der zuständigen Landesrätin<br />

<strong>Juli</strong>ane Bogner-Strauß,<br />

um für bessere Bedingungen im<br />

Bereich der Elementarpädagogik<br />

zu sorgen. Das Thema wurde heute<br />

in einer von der KPÖ initiierten<br />

„aktuellen Stunde“ diskutiert. Gefordert<br />

wurden kleinere Gruppengrößen,<br />

mehr Personal und<br />

bessere Bezahlung. Dass es Verbesserungsbedarf<br />

gäbe, da waren<br />

sich beinahe alle Fraktionen<br />

einig, Bogner-Strauß verwies auf<br />

laufende Verbesserungen. Allerdings:<br />

Würde man die Kinderhöchstzahl<br />

senken „bräuchten<br />

wir 300 zusätzliche Kindergartengruppen“.<br />

Ansonsten hätten 6000<br />

Kinder plötzlich keinen Platz.<br />

Grazer Luft<br />

Die Neos um Niko Swatek wollten<br />

in der anschließenden Fragerunde<br />

von Umweltlandesrätin Ursula<br />

Lackner wissen, wann der aktuelle<br />

Emissionskataster komme. Erst<br />

kürzlich wurde die Grazer Luft in<br />

einer Studie der EU-Umweltagentur<br />

kritisiert, von 323 verglichenen<br />

europäischen Städten liegt die<br />

Stadt nur auf Rang 234. Mit dem<br />

Emissionskataster soll es eine Entscheidungsgrundlage<br />

für Maßnahmen<br />

geben. Laut Lackner soll<br />

es noch Ende <strong>Juli</strong> soweit sein.<br />

Im weiteren Verlauf wollte die<br />

KPÖ von Verkehrsrefent und Landeshauptmann-Stellvertreter<br />

Anton<br />

Lang wissen, warum das Jahresticket<br />

nicht wie ursprünglich<br />

geplant 365 Euro kosten soll. Laut<br />

Lang laufen aktuell Berechnungen,<br />

es werde aber ein „leistbares Öffi-<br />

Ticket“ geben. Die FPÖ wiederum<br />

setzte sich bei Landeshauptmann<br />

Hermann Schützenhöfer dafür<br />

ein, dass die kostenfreien Corona-Testangebote<br />

aufrechterhalten<br />

bleiben, solange die 3-G-Regel gültig<br />

bleibt. Laut Schützenhöfer werde<br />

das Angebot aufrechterhalten,<br />

allerdings dem Impffortschritt und<br />

der Nachfrage entsprechend zurückgefahren.<br />

„Ein Test kann keine<br />

Erkrankung verhindern“, mahnte<br />

der Landeshauptmann. Die Pandemie<br />

sei nur durch die Impfungen<br />

überwindbar.<br />

Streitthemen<br />

Für Zwist sorgte die Novelle des<br />

Landes-Straßenverwaltungsgesetzes.<br />

Damit wird mit der „Zufahrtsstraße“<br />

eine neue Straßenkategorie<br />

eingeführt. Grüne und KPÖ witterten<br />

dahinter eine Trickserei für die<br />

Shoppingcity Seiersberg, als Ersatz<br />

für die gekippten „Interessentenwege“,<br />

die die Gebäudeteile der<br />

Shoppingcity verbinden. Die Regierungsparteien<br />

bestritten einen<br />

Zusammenhang. Auch ansonsten<br />

wurde allerhand debattiert: Die<br />

Freiheitlichen fordern weiterhin<br />

die Abschaffung von Binnen-I und<br />

Gender-Sternchen und eine „Rückkehr<br />

zur sprachlichen Normalität“.<br />

Dass Sprache sich ohnehin ständig<br />

verändert demonstrierte Landtagspräsidentin<br />

Manuela Kohm allerdings<br />

an einem Zitat der Landtags-<br />

Hausordnung aus dem Jahr 1588.<br />

Weitere Themen waren die Grünen-Forderung<br />

nach mehr Förderung<br />

für die Forschung an<br />

Fleischersatzprodukten, die FPÖ-<br />

Forderung nach einem zweiten<br />

Frauenhaus in Graz sowie der geplante<br />

Kooperationsschwerpunkt<br />

des Landes am Westbalkan.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10<br />

| GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/<br />

80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), <strong>Juli</strong>an Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at<br />

| ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/<br />

80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 175.928 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2020). | OFFENLEGUNG:<br />

Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>6.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

Rechnungshof prüfte St. Oswald<br />

graz 5<br />

Schlimme Finanzsituation<br />

BESORGNISSERREGEND. Ein Prüfbericht des Landesrechnungshofes bringt erschreckende Details<br />

ans Licht. In St. Oswald bei Plankenwarth im Norden von Graz überwiegen die roten Zahlen deutlich.<br />

Von Nina Wiesmüller<br />

nina.wiesmueller@grazer.at<br />

In St. Oswald bei Plankenwarth<br />

kommen aufgrund eines<br />

Prüfberichts des Landesrechnungshofes<br />

unerfreuliche<br />

Details ans Licht. So lief bereits<br />

aus organisatorischer Sicht in<br />

letzter Zeit nicht immer alles<br />

rund in der 1.300-Einwohner-<br />

Gemeinde. Fehlende Verhandlungsschriften<br />

über nicht öffentliche<br />

Sitzungen, die Verletzung<br />

von Ordnungsvorschriften und<br />

nicht zuletzt eine viel zu geringe<br />

Anzahl von Sitzungen des Gemeindevorstandes<br />

finden sich<br />

auf der Mängelliste des Landesrechnungshofs.<br />

Rote Zahlen<br />

Viel schlimmer wiegt allerdings<br />

die finanzielle Situation. Denn obwohl<br />

die Konten und Sparbücher<br />

der Gemeinde sauber und ordentlich<br />

geführt wurden, überwiegen<br />

die roten Zahlen deutlich. Dies<br />

hängt unter anderem damit zusammen,<br />

dass sich die Gemeinde<br />

in letzter Zeit mit den Neubauten<br />

etwas übernommen hat. Immerhin<br />

wurde das Gemeindeamt, der<br />

Kindergarten und die Volksschule<br />

neu errichtet. Zusätzlich dazu erfolgten<br />

für die Wasserversorgung<br />

sowie die Abwasser- und Müllbeseitigung<br />

keine entsprechenden<br />

Kalkulationen. Aus diesem Grund<br />

ist die verrechnete Gebühr für den<br />

Landesrechnungshof nicht nachvollziehbar.<br />

Generell wurde in<br />

diesen Bereichen in dem Prüfzeitraum<br />

von August 2017 bis Ende<br />

2019 durchwegs negative Ergebnisse<br />

erzielt.<br />

Unter anderem der Neubau des Gemeindeamtes in St. Oswald bei Plankenwarth<br />

brachte die Gemeinde dazu, rote Zahlen zu schreiben. GOOGLEMAPS/STREETVIEW<br />

BEZAHLTE ANZEIGE DES LANDES STEIARMARK; BILD: GETTYIMAGES.AT / FERRANTRAITE<br />

Steiermark<br />

impft.<br />

Eine Corona-Schutzimpfung schützt nicht nur<br />

unsere Gesundheit. Sie ist der Weg zurück in<br />

unser normales Leben. Die Schutzimpfung ist<br />

gratis und sicher.<br />

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Ab Mai kommen alle impfwilligen 50- bis 65-Jährigen an die<br />

Reihe: Bitte melden Sie sich unter www.steiermarkimpft.at an!<br />

Mehr erfahren Sie auch unter www.impfen.steiermark.at<br />

Allgemeine Coronavirusinformationen erhalten Sie telefonisch<br />

über die Hotline der AGES unter 0800 555 621


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>6.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />

C H R O N I K<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

3-köpfige Einbrecher<br />

Bande gefasst<br />

■ Der Zentralstelle für „mobile<br />

organized crime groups“ in Wien<br />

gelang es – wie heute bekannt<br />

wurde – gemeinsam mit Ermittlern<br />

des Grazer Stadtpolizeikommandos,<br />

dem Kriminalreferat und<br />

dem Bundeskriminalamt eine<br />

international agierende serbischkroatische<br />

Tätergruppe auszuforschen.<br />

Die drei Tatverdächtigen<br />

im Alter von 13 bis 24 Jahren stehen<br />

im Verdacht im September<br />

2018, innerhalb weniger Tage,<br />

23 Wohnungseinbrüche in Wien<br />

und Graz begangen zu haben. Die<br />

Personen agierten dabei äußerst<br />

professionell, wobei sie sich immer<br />

nur für wenige Tage in einem<br />

Land aufhielten. Sie sollen dabei<br />

auch Straftaten in Frankreich,<br />

Deutschland und Italien begangen<br />

haben. Durch die Einbrüche<br />

in Österreich entstand eine<br />

ungefähre Schadenshöhe von<br />

100.000 Euro. Im Mai 2019 wurde<br />

ein 16-jähriger kroatischer Staatsangehöriger<br />

im französischen<br />

Annemasse bei einem weiteren<br />

Wohnungseinbruch festgenommen<br />

und nach Österreich ausgeliefert.<br />

Er wurde zu 24 Monaten<br />

Freiheitsstrafe verurteilt. Im<br />

März <strong>2021</strong> wurde ein 24-jähriger<br />

serbischer Tatverdächtiger in La<br />

Queue-en-Brie in Frankreich bei<br />

einer Fahrzeugkontrolle mittels<br />

EU-Haftbefehl festgenommen.<br />

Am 24. Juni wurde er vom Wie-<br />

Der kleine<br />

Henry<br />

steckte mit<br />

seinem Kopf<br />

in einem<br />

Transporter<br />

fest. BF GRAZ<br />

ner Kriminalamt am Flughafen<br />

Schwechat übernommen. Der<br />

dritte Tatverdächtige wurde in<br />

Montesson festgenommen.<br />

Hund wurde aus<br />

Transporter gerettet<br />

■ Mal wieder ein ungewöhnlicher<br />

Hilfseinsatz! Ein Hund befand<br />

sich gestern Montag in einer<br />

misslichen Lage: er steckte mit<br />

seinem Kopf in einem Transporter<br />

fest und konnte sich selbst<br />

nicht mehr befreien.Mittels Seitenschneider<br />

konnte die Berufsfeuerwehr<br />

Graz (RLF WS) den<br />

kleinen Henry rasch befreien.<br />

Christoph Skoff aka. Gloria Hole<br />

macht bei Liebesg‘schichten mit. KK<br />

Grazer Dragqueen<br />

bei Dating-Show<br />

■ Es ist wieder so weit: Der<br />

Sommer ist da und mit ihm die<br />

„Liebesg‘schichten und Heiratssachen“.<br />

Das 1997 von Elizabeth T.<br />

Spira erfundene und nun von Nina<br />

Horowitz moderierte ORF- Kultformat<br />

feiert heuer Jubiläum und geht<br />

am 12. <strong>Juli</strong> in seine 25. Saison. In<br />

den 54 Porträts der Liebessuchenden<br />

ist auch die schillernde Grazer<br />

Dragqueen Gloria Hole zu finden,<br />

wo sie sich von ihrer privaten Seite<br />

zeigt und auch ihr „wahres Ich“, den<br />

Hairstylisten Christoph Skoff, der<br />

breiten Öffentlichkeit zeigt.<br />

Live mitreden,<br />

Fragen stellen<br />

und Wissen<br />

sammeln!<br />

GRAZER SPORTMONTAG #11<br />

SPORTERNÄHRUNG<br />

Sporternährung die schmeckt –<br />

mit Messer und Gabel zu besseren Leistungen<br />

12. 7. <strong>2021</strong> | 19.30 UHR<br />

MERKUR CAMPUS<br />

Kostenlose Tickets entweder unter Venuzle oder vor Ort erhältlich<br />

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Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Graz


<strong>6.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Gewächshaus komplett saniert<br />

SANIERT. Das historische Gewächshaus im Botanischen Garten der Universität Graz wurde renoviert.<br />

Das Gebäude wird künftig für Pflanzenzucht, Lehre aber auch Vorträge und Veranstaltungen genützt.<br />

Hans-Peter Weiss, Martin Polaschek, Barbara Eibinger-Miedl, Siegfried Nagl<br />

und Peter Riedler (v.l.) vor dem sanierten Gewächshaus. <br />

UNI GRAZ/KERNASENKO<br />

Von Nina Wiesmüller<br />

nina.wiesmueller@grazer.at<br />

Rund zwei Jahre hat es gedauert,<br />

nun ist die Sanierung<br />

des historischen Gewächshauses<br />

im Botanischen<br />

Garten der Universität Graz endlich<br />

abgeschlossen. Das Gebäude<br />

wurde bereits 1889 errichtet und<br />

ist heute mittlerweile das letzte<br />

und einzige noch erhaltene Beispiel<br />

einer universitären Glashausarchitektur<br />

des 19. Jahrhunderts.<br />

1889 wurde das Gebäude<br />

von der Wiener k.k. Eisenkonstruktionswerkstätte<br />

Ignaz Gridl,<br />

die in der ganzen österreichischen<br />

Monarchie baute, errichtet.<br />

2008 wurde es unter Denkmalschutz<br />

gestellt. Aus diesem<br />

Grund wurde unter anderem die<br />

Stahlkonstruktion wieder in die<br />

Original-Farbe „Grün“ von 1889<br />

zurückversetzt. Die Gesamtkosten<br />

betrugen 3,8 Millionen<br />

Euro und wurden mit 720.000<br />

Euro von der Stadt Graz und<br />

dem Land Steiermark gefördert.<br />

Öffnung im September<br />

Uni-Graz-Rektor Martin Polaschek<br />

und Infrastruktur-Vizerektor<br />

Peter Riedler durften heute<br />

Montagbereits die ersten Gäste<br />

im neuen Haus begrüßen: Forschungs-Landesrätin<br />

Barbara<br />

Eibinger-Miedl, Bürgermeister<br />

Siegfried Nagl und Hans-Peter<br />

Weiss, Geschäftsführer der<br />

Bundesimmobiliengesellschaft.<br />

Die offizielle Eröffnung wird im<br />

September <strong>2021</strong> stattfinden. Das<br />

Objekt wird künftig sowohl für<br />

Pflanzenzucht, für Lehre und<br />

auch für wissenschaftliche Veranstaltungen<br />

und Vorträge genutzt.<br />

Laufsteg-Amateure gesucht!<br />

FASHIONSHOW. Die ShoppingCity Seiersberg sucht People Model und mitreißende Laufsteg-Amateure<br />

für die Fashionshow am 27. August. Jeder und jede ist willkommen!<br />

Mitten im Sommer riecht<br />

es nach Herbst. Zumindest,<br />

wenn es um Mode<br />

geht. Die schönsten Herbsttrends<br />

von Strick bis Leder werden dieses<br />

Jahr wieder von Amateur-<br />

Models präsentiert. Für den<br />

Catwalk am 27. August und die<br />

Kindermodenschau am 28. August<br />

sucht die ShoppingCity Seiersberg<br />

Hobby-Topmodels und<br />

Street-Gesichter. Männer, Frauen,<br />

Jugendliche und Kids haben<br />

alters- und größenunabhängig<br />

die Möglichkeit, sich vorab zu<br />

bewerben. Möglich ist das ganz<br />

einfach: Schicken Sie eine kurze<br />

Beschreibung Ihrer Person inklusive<br />

Foto und Größenangaben<br />

per E-Mail an office@shopping-<br />

cityseiersberg.at und versuchen<br />

Sie Ihr Glück und bewerben Sie<br />

sich bis spätestens 21. <strong>Juli</strong>.<br />

Promis & Preise<br />

Eine prominente Jury, besetzt<br />

mit TV-Gesicht Silvia Schneider,<br />

Astro-Queen Gerda Rogers, Clemens<br />

Trischler und Fitnessin-<br />

fluencer Philipp Knefz, wird am<br />

Rande des Catwalks ein professionelles<br />

Auge auf die Hobby-<br />

Mannequins werfen. Unter allen<br />

Teilnehmenden der Fashionshow<br />

werden einzigartige Preise<br />

verlost. Worauf warten Sie noch?<br />

Die ShoppingCity Seiersberg<br />

freut sich auf einen tollen Abend<br />

voller Fashion und stimmungsvollen<br />

Momenten!<br />

Alle Teilnehmer haben die Möglichkeit tolle Preise zu gewinnen! Jetzt bewerben:<br />

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SHOPPINGCITY SEIERSBERG<br />

NEWS AUS DER SHOPPINGCITY SEIERSBERG<br />

ENTGELTLICHE KOOPERATION


graz<br />

8 www.grazer.at <strong>6.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />

Gratwein-Straßengel:<br />

Neue Förderung für Familien<br />

FORTSCHRITT. Um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern, fördert Gratwein-Straßengel<br />

geschlossen Nachmittagsbetreuung. Bis zu vierzig Prozent können rückerstattet werden.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

In den letzten Wochen sorgte die<br />

sogenannte „Herdprämie“ in<br />

einigen steirischen Ortschaften<br />

für Aufregung. In Feldkirchen, aber<br />

auch Gössendorf (wir berichteten)<br />

fördert die Gemeinde Eltern, die<br />

auf einen Kinderbetreuungsplatz<br />

verzichten und ihre Kinder zuhause<br />

betreuen. Die Maßnahme<br />

wurde stark kritisiert, in Gratwein-<br />

Straßengel setzt man gegenläufige<br />

Schritte. Hier will man die Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie mit<br />

einer neuen Förderung verbessern.<br />

Auf Initiative der Ausschussvorsitzenden<br />

für Familien, Generationen,<br />

Gesundheit und Soziales, Doris<br />

Dirnberger sowie Schulausschuss-<br />

Obmann Erwin Weingrill beschloss<br />

der Gemeinderat zuletzt einstimmig<br />

eine Richtlinie zur Förderung der<br />

Ganztagesschul- und Nachmittagsbetreuungsbeiträge.<br />

Man wolle hier<br />

als Vorreiter agieren „und veranschaulichen,<br />

wie wichtig der Marktgemeinde<br />

die Vereinbarkeit von<br />

Familie und Beruf ist“, so Dirnberger.<br />

Bis zu 40 Prozent<br />

Fortan wird nicht nur der Kindergartenbeitrag<br />

sozial gestaffelt<br />

sein, sondern auch die Beiträge<br />

für die Nachmittagsbetreuung<br />

bzw. die Ganztagesschule an den<br />

Pflichtschulen. Mit 1. <strong>Juli</strong> tritt die<br />

Richtlinie in Kraft. Die Förderung<br />

erfolgt in Anlehnung an die<br />

Sozialstaffelberechnung für Kindergärten.<br />

Bis zu vierzig Prozent<br />

des Betreuungsbetrages können<br />

sich Gemeindebürger so ab dem<br />

kommenden Schul- bzw. Kindergartenjahr<br />

rückerstatten lassen.<br />

Bürgermeister Harald Mulle, Gemeindekassierin Doris Dirnberger und Gemeinderat<br />

Erwin Weingrill (v.l.) setzen eine neue Förderung um. MARKTGEMEINDE GRATWEIN-STRASSENGEL<br />

9. <strong>Juli</strong>, 10–14 Uhr<br />

Zeugnis-Aktion:<br />

Lautsprecher<br />

holen!<br />

CITYPARK-Fußgängerzone.<br />

Solange der Vorrat reicht.<br />

www.citypark.at


<strong>6.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Rudolf<br />

Hinterleitner,<br />

Medien-Urgestein<br />

Rudolf Hinterleitner ist in Graz eine wahre<br />

Legende, jeder in - aber auch abseits - der<br />

Medienbranche kennt seinen Namen. 1987<br />

Herr Hinterleitner, was<br />

verbinden Sie am meisten<br />

mit Graz?<br />

Das Leben! Graz ist eine Stadt,<br />

die ihren Charakter behalten<br />

hat. Sie ist einerseits geprägt von<br />

der wunderschönen steirischen<br />

Landschaft, andererseits hat sie<br />

aber auch einen jungen, dynamischen<br />

Einschlag. Müsste ich<br />

Graz in drei Worten beschreiben,<br />

wäre das wohl sympatisch, dynamisch,<br />

aber auch verträumt.<br />

Wenn Sie Graz für immer verlassen<br />

müssten, was würden<br />

Sie dann mitnehmen?<br />

Einen steirischen Weißburgunder,<br />

einen Laib Brot, Krainer<br />

Würstel und natürlich Erinnerungen.<br />

Grazer<br />

Originale<br />

gründete er den „Grazer” – damals die erste<br />

Gratiszeitung, die „kein Werbeblatt” war.<br />

Was ist denn Ihr größtes<br />

Hobby?<br />

Radfahren. Ich fahre seit gut<br />

sieben Jahrzehnten mit dem<br />

Fahrrad und habe viel gesehen.<br />

Meine liebste Tour ist aber immer<br />

durch die Stadt Graz.<br />

Was war den Ihr prägenstes<br />

Erlebnis in der Grazer<br />

Medienlandschaft?<br />

Eindeutig wie ich den Grazer<br />

gegründet habe! Das war damals<br />

eine unfassbar aufregende<br />

Zeit. Wir hatten auch eine<br />

unglaublich gute Resonanz.<br />

Wir waren die ersten, die damals<br />

die Grazer Szene installiert<br />

haben. In der Zeit wurden<br />

einige echte Talente geschaffen.<br />

Nina Wiesmüller<br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Wie geht es<br />

der Schlange?<br />

Hat sich hier jemand<br />

schon gefragt, wie es<br />

der Schlange geht?<br />

Manu Essah<br />

* * *<br />

Horror<br />

Das ist mein persönlicher<br />

Horror!<br />

Natascha Bohnstingl<br />

* * *<br />

Zeitung lesen<br />

Der ist mit Zeitung lesen<br />

sicher nicht fertig geworden.<br />

Sandra Eibinger<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

* * *<br />

Diese Tiere dürfen<br />

nicht ins Wohnhaus<br />

Solche Tiere (Schlangen,<br />

Skorpione und Spinnen)<br />

haben in einem Wohnhaus<br />

nichts verloren. Solche<br />

Tierhalter gehören eingesperrt.<br />

Rudolf Kapp<br />

* * *<br />

Glück mit Nachbarn<br />

Zum Glück habe ich<br />

keinen Nachbarn mit<br />

Schlangen!<br />

Elisabeth Heidi Gerstl<br />

* * *<br />

Wegziehen<br />

Ich würde sofort wegziehen!<br />

Karl Zengerer<br />

Schlange im<br />

Klo: Grazer<br />

gebissen<br />

Eine 1,6 Meter lange Albino-Netzpython<br />

schaffte es<br />

gestern ins WC eins 65-jährigen<br />

Grazers. Sie dürfte unbemerkt<br />

aus der Wohnung eines<br />

Nachbarn (24) entwichen und<br />

möglicherweise über die Kanalisation<br />

in das WC gelangt<br />

sein. Der Bewohner der Wohnung<br />

in Gries wurde bei seinem<br />

Toilette-Gang in die Genitalien<br />

gebissen. Er wurde mit<br />

leichten Verletzungen ins LKH<br />

Graz eingeliefert. Der 24-Jährige<br />

wird wegen des Verdachts<br />

der fahrlässigen Körperverletzung<br />

an die Staatsanwaltschaft<br />

angezeigt. Unsere Leser kommentierten<br />

den kuriosen Vorfall<br />

auf Facebook.<br />

Wohl wenige prägten die Grazer Medienlandschaft so wie Hinterleitner. <br />

KK<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>6.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />

Kätzchen suchen<br />

ein Zuhause<br />

Grazer<br />

Pfoten<br />

9. <strong>Juli</strong> ab 13:00 Uhr<br />

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8141 Premstätten, graz@steinundco.com<br />

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Wer möchte Gargamel und Hexi ein tolles Zuhause schenken? KK<br />

Dieses süße Doppelpack werden nur gemeinsam vergeben,<br />

ob Wohnung oder Frei-<br />

geht gemeinsam durch<br />

dick und dünn. Gargamel und gang ist ihnen egal.<br />

Hexi sind zwei sehr verängstigte<br />

Katzen, die ein geduldiges - 3 Monate<br />

Zuhause suchen. Die künftigen - männlich und weiblich<br />

Besitzer sollten es eher langsam - Wohnung oder Freigang<br />

mit ihnen angehen. Fühlen sie<br />

sich aber erst einmal wohl, Kontakt: Arche Noah<br />

blühen die beiden bestimmt www. aktivertierschutz.at<br />

schnell auf. Gargamel und Hexi Tel. 0676/84 24 17 437<br />

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SV Justiz Graz<br />

vs. ASKÖ<br />

Murfeld<br />

Graz StFV<br />

Naturrasen


<strong>6.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

30. Jubiläum<br />

graz 11<br />

Jazz im Hinterhof<br />

Anna und die Grazias . Am 11.<br />

August garantiert das Quartet<br />

satte Bässe, frische Beats<br />

und viel musikalischen Groove.<br />

<br />

ANNA KELLER<br />

JAZZSOMMER. Zum 30. Mal finden die Generali-Jazzkonzerte in einem der schönstern Hinterhöfe der<br />

Grazer Innenstadt statt. Organisator Gerhard Kosel verspricht einen Sommer für Menschen mit Ohren!<br />

Gerhard Kosel: „Wie<br />

schnell diese dreißig Jahre<br />

vergangen sind. Und wie<br />

frisch und resch das diesjährige<br />

Programm aussieht. Da könnte<br />

man doch glatt meinen, dass<br />

diese so genannte Grazer Szene<br />

sich doch kräftig und immer wieder<br />

verjüngt. Weiters zeigt sich,<br />

dass der brasilianische Einfluss<br />

doch recht beträchtlich ist und<br />

sich sehr positiv auswirkt. Dass<br />

auch Austrorocker & Popper<br />

dem Jazz anheim gefallen sind,<br />

beweist der gute Roland Hausmeier,<br />

der seine 4tet mit Heinrich<br />

v. Kalnein veredelt, definitiv<br />

ohne Generation gap!“ Wer<br />

dabei sein möchte, muss sich<br />

seinen Sitzplatz vorab reservieren.<br />

An jedem Abend haben 99<br />

Gäste im Generalihof in der Herrengasse<br />

9 Platz. Zählkarten zum<br />

Preis von fünf Euro gibt es bei<br />

Ö-Ticket, im Zentralkaretenbüro<br />

und im Graz-Tourismus-Büro.<br />

First come - first serve!<br />

Los geht es morgen Mittwoch<br />

mit dem Louis Bonilla Quintet.<br />

Hochkarätig besetzt: Mit Sigi<br />

Feigl, Karlheinz Miklin, Sasa<br />

Mutic und Wolfram Derschmidt<br />

hat sich hier ein „Dreamteam“ als<br />

Quintet geformt. Kosel: „So was<br />

von internationaler Spitze haben<br />

wir schon lange nicht mehr erlebt.“<br />

Die Woche darauf, am 14. <strong>Juli</strong>,<br />

kommt das Eloa Goncalves Trio,<br />

am 21. <strong>Juli</strong> folgt Ana Cop & The<br />

Thilo Seevers. Emilano Sampaio<br />

Meretrio folgt dann am 28.<br />

<strong>Juli</strong>. Am 4. August darf man sich<br />

auf Roland Hanslmaier 4tet feat.<br />

Heinrich von Kalnein freuen und<br />

am 11. August hat sich das Anna<br />

Keller Grazia Saxophoine Quartet<br />

angekündigt. Das Petuhovlevtushenko<br />

Euopean Quartet<br />

gastiert am 18. August im Generalihof<br />

und Finale ist dann am 25.<br />

August mit dem Duo Samambaia<br />

aus Nordost Brasilien. VOJO<br />

Bill Ramsey starb mit 90<br />

■ Es gibt 80er-Partys wo alte<br />

Schlager von Bill Ramsey gespielt<br />

werden. Etwa die „Zuckerpuppe<br />

aus der Bauchtanztruppe“<br />

passt perfekt in jede Partystimmung.<br />

Der Interpret ist aber für<br />

die meisten ein Stück Popmusikgeschichte.<br />

Bill Ramsey, jetzt mit<br />

90 Jahren gestorben, war durch<br />

Zufall in Deutschland geblieben<br />

als er, ähnlich wie Elvis Presley<br />

als G.I. seinen US-Militärdienst<br />

in Deutschland ableisten musste.<br />

Im Gegensatz zu Elvis blieb<br />

Bill in Deutschland und jobbte bei<br />

Radiostationen, spielte in Jazzformationen.<br />

Man entdeckte seine<br />

Stimme, seine Art zu performen<br />

und machte aus ihm in den 50ern<br />

einen Schlager-Comedian. „Ohne<br />

Krimi geht die Mimi nie ins Bett“,<br />

„Pigalle“, „Souvenirs Souvenirs“,<br />

die Liste der Hits ist lang ebenso<br />

wie die der Filme. Ramsey wirkte<br />

in dreißig Filmen als blödelnder<br />

Schlagerfuzzi mit. Seine große Liebe<br />

aber gehörte immer der Jazzmusik.<br />

Ich durfte ein Jazz-Konzert<br />

mit Ramsey im Grazer Orpheum<br />

machen, eindrucksvoll. VOJO<br />

Die 50er Jahre waren die Zeiten des Rock‘n‘ Roll und der lustigen Schlagermelodien.<br />

Bill Ramsey war mit Songs wie „Zuckerpuppe“ einer der Schlager-Heroes. KK


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>6.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />

Terror,<br />

Mord,<br />

Horror:<br />

Freitag, 30. <strong>Juli</strong> 21.30 Uhr<br />

„Grazer“ Drive-In-Cinema<br />

SPANNUNG. „Conjuring 3 - Im Banne des Teufels“ ist der siebente Film im Conjuring-Universum.<br />

Bislang hat die Filmserie über 1,8 Milliarden Dollar eingespielt.<br />

Conjuring 3: Im Bann des<br />

Teufels“ erzählt eine erschütternde<br />

Geschichte<br />

von Terror, Mord und rätselhaften,<br />

bösen Kräften, die selbst die<br />

erfahrenen paranormalen Ermittler<br />

Ed und Lorraine Warren<br />

im wirklichen Leben schockierte.<br />

Einer ihrer aufsehenerregendsten<br />

Fälle beginnt mit dem Kampf um<br />

die Seele eines kleinen Buben –<br />

und übertrifft schließlich alles,<br />

was die beiden Geisterjäger jemals<br />

erlebt haben. Der Fall sollte<br />

als der erste in die US-Geschichte<br />

eingehen, in der ein Mordverdächtiger<br />

dämonische Besessenheit<br />

zu seiner Verteidigung<br />

anführte. Der Film wurde 2020<br />

gedreht. Die Darsteller sind unter<br />

anderen Vera Farmiga, Patrick<br />

Wilson, <strong>Juli</strong>an Hilliard, Ruairi<br />

O’Connor und Sarah Catherine<br />

Hook. Regie führte Michael Chaves.<br />

„Conjuring 3“ gilt in den USA<br />

als Blockbuster und ist der richtige<br />

Hammer für unser Autokino.<br />

Horror-Stimmung im Autokino:<br />

„Conjuring 3“ am 30. <strong>Juli</strong>. WARNER BROS (2)


<strong>6.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 13<br />

Ausblick<br />

Was morgen in<br />

Graz wichtig ist<br />

■ Die Tierschutzombudsstelle Steiermark hat heuer bereits zum<br />

zwölften Mal den Preis zur Würdigung zukunftsweisender Bauprojekte,<br />

welche sich durch besondere Tierfreundlichkeit auszeichnen, steiermarkweit<br />

ausgeschrieben. Eine fachkundige Jury hat die Gewinner<br />

durch Vor-Ort-Besuche ermittelt. Die Siegerbetriebe werden morgen<br />

Mittwoch im Rahmen eines Festaktes ausgezeichnet.<br />

■ Die Junge Generation in der SPÖ Steiermark sucht die hässlichsten<br />

Plätze des Landes und möchte diese für junge Menschen attraktiveren.<br />

Morgen wird am Griesplatz die Kampagne „Platz da!“ präsentiert, die<br />

den Anspruch auf öffentlichen Raum in ein neues Licht rücken möchte.<br />

■ Morgen starten wie jeden Sommer seit 30 Jahren die Jazzkonzerte<br />

im Generalihof: den Anfang macht das Luis Bonilla Quintet. 99 getestete,<br />

geimpfte oder genesene Personen haben die Möglichkeit einen<br />

Sitzplatz zu reservieren.<br />

■ Bis inklusive morgen kann man sich noch für den Halbmarathon<br />

<strong>2021</strong> am 11. <strong>Juli</strong> anmelden: 40 Euro sind Nenngeld. Danach läuft die<br />

teurere Nachnennungsfrist (45 Euro).<br />

Die Junge SPÖ sucht die hässlichsten Orte der Steiermark. Eine neue Kampagne<br />

zur Attraktivierung des öffentlichen Raums wird am Griesplatz präsentiert. KK<br />

■ Die Kirchliche Pädagogische Hochschule Graz (KPH Graz) und die<br />

Pädagogische Hochschule Steiermark (PHSt) laden von morgen bis<br />

Freitag zum zweiten Grazer Grundschulkongress.<br />

Gewinne eine Reise nach<br />

@test_esser<br />

Dubai im Wert von € 3.900,–<br />

5 Tage im Dukes the Palm 5* für 2 Personen<br />

mit Flug ab Wien und Halbpension<br />

Termin: 9. bis 14. 11. <strong>2021</strong> *<br />

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unter unseren<br />

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Die leidenschaftliche<br />

Gastrotesterin<br />

Manuela<br />

Pucher<br />

kostet sich durch regionale und internationale<br />

Kochtöpfe, testet Hotels, kreiert<br />

Rezepte und probiert so ziemlich alles,<br />

was irgendwie mit Kulinarik zu tun hat.<br />

Für das Gewinnspiel startet „der Grazer“<br />

eine Kooperation mit bekannten Grazer<br />

Bloggern, die weitere Infos über den<br />

Gewinn und Dubai an sich auf ihren<br />

Kanälen preisgeben.<br />

Dukes the Palm, a Royal Hideaway 5* Doppelzimmer mit Halbpension, Flug ab/bis Wien – Economyclass inkl. aller Gebühren<br />

sowie 25 kg Freigepäck – inkl. Flughafentransfer. Zusätzlich inklusive: 2 x Tagesticket für die EXPO2020 (vom 1. 10.<br />

<strong>2021</strong> bis 31. 3. 2022), Multi-Risiko-Versicherung von Emirates inklusive Covid-19 Protekt *Terminänderung auf Anfrage<br />

vorbehaltlich Verfügbarkeit aufgrund der aktuellen Flugzeiten ergeben sich 5 Übernachtungen für 4 ganze Tage in<br />

Dubai, keine Barablöse möglich, vor Ort fällt eine Resortgebühr (Kurtaxe) in der Höhe von USD 6/Nacht/Person an.<br />

GETTY, KK<br />

www.grazer.at

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