21.07.2021 Aufrufe

Printmagazin TECHNIK und WISSEN - Ausgabe 013

Technik und Wissen berichtet in moderner Form für Fachleute aus der Industrie. Die Themen reichen vom 3D-Druck, neuen Materialien über Robotik, Montage und Zulieferindustrie bis hin zu Konstruktions- und den ganzen Digitalisierungsthemen. «So sieht innovativer, erzählerischer und cooler (Multimedia)-Fachjournalismus im digitalen Zeitalter aus.» - Laudatio beim SFJ-Award Schwerpunkt Ausgabe 013: IT-OT-Konvergenz und Plug & Produce

Technik und Wissen berichtet in moderner Form für Fachleute aus der Industrie. Die Themen reichen vom 3D-Druck, neuen Materialien über Robotik, Montage und Zulieferindustrie bis hin zu Konstruktions- und den ganzen Digitalisierungsthemen.

«So sieht innovativer, erzählerischer und cooler (Multimedia)-Fachjournalismus im digitalen Zeitalter aus.» - Laudatio beim SFJ-Award

Schwerpunkt Ausgabe 013: IT-OT-Konvergenz und Plug & Produce

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Wissenswertes<br />

Bild: Bosch<br />

SECHS FAKTEN ZU BOSCHS NEUEM HALBLEITERWERK<br />

R<strong>und</strong> eine Milliarde Euro hat sich Bosch sein neues Halbleiter-Werk nördlich von Dresden<br />

kosten lassen. Im digitalen, 5G-fähigen Gebäude, entstehen vor allem Chips fürs Internet<br />

der Dinge <strong>und</strong> die Automobil-Industrie. Die Mitarbeitenden verantworten dabei die Planung<br />

<strong>und</strong> Steuerung der Produktion.<br />

1. Vernetzte <strong>und</strong> hochautomatisierte Produktion<br />

Jede der r<strong>und</strong> 100 Maschinen <strong>und</strong> Anlagen im 10 000 Quadratmeter<br />

grossen Reinraum ist elektronisch miteinander<br />

<strong>und</strong> mit der Gebäudeinfrastruktur über eine Datenzentrale<br />

vernetzt. 300 Kilometer Datenleitungen wurden dafür verlegt.<br />

Pro Maschine werden so bis zu 1000 Datenkanäle in<br />

Echtzeit erfasst <strong>und</strong> innerhalb des Werks zum Server weitergeleitet.<br />

Diese zentralisierte Datenarchitektur ist eine der<br />

grössten Stärken des neuen Bosch-Werks. Insgesamt entstehen<br />

Produktionsdaten im Umfang von umgerechnet 500<br />

Textseiten pro Sek<strong>und</strong>e. Auf einen Tag hochgerechnet entspricht<br />

dies mehr als 42 Millionen beschriebenen Blättern<br />

Papier mit einem Gewicht von 22 Tonnen.<br />

2. Erste AIoT-Fabrik<br />

Das Halbleiterwerk in Dresden ist Boschs erste AIoT-Fabrik.<br />

AIoT – dieser Begriff steht für die Kombination von Künstlicher<br />

Intelligenz <strong>und</strong> dem Internet der Dinge. Damit schafft<br />

Bosch die Gr<strong>und</strong>lage für eine datengesteuerte, kontinuierliche<br />

Verbesserung in der Produktion. So lässt sich das Datenvolumen,<br />

das entsteht, mittels Methoden der Künstlichen<br />

Intelligenz auswerten. Ein KI-Algorithmus erkennt<br />

beispielsweise selbst kleinste Fehler, die durch spezifische<br />

Fehlerbilder auf den Wafern sichtbar werden. Die Ursachen<br />

werden sofort analysiert <strong>und</strong> Prozessabweichungen umgehend<br />

korrigiert, noch bevor sie die Zuverlässigkeit des Produktes<br />

beeinflussen können.<br />

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