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29. August 2021

- Klettersteig auf den Schloßberg geplant - Stadt Graz erobert und rettet Ruine Gösting - Baupreise erschweren Kindergarten- und Schulausbau in GU - Demonstration gegen ÖBB-Lärm in Gösting - Die Grazer Spitzenkandidaten im Sozial-Check

- Klettersteig auf den Schloßberg geplant
- Stadt Graz erobert und rettet Ruine Gösting
- Baupreise erschweren Kindergarten- und Schulausbau in GU
- Demonstration gegen ÖBB-Lärm in Gösting
- Die Grazer Spitzenkandidaten im Sozial-Check

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<strong>29.</strong> AUGUST <strong>2021</strong>, AUSGABE 35<br />

Glückliches<br />

Ende<br />

Die Stadt rettet<br />

nach langen<br />

Verhandlungen die<br />

Ruine Gösting. Sie<br />

wird gepachtet<br />

und soll zur<br />

Attraktion werden.<br />

SEITE 6<br />

150 Meter lang:<br />

Ein Klettersteig<br />

auf den Schloßberg<br />

Endloser<br />

Schrecken<br />

Der Lärm in Gösting<br />

durch den<br />

ÖBB-Verschubbahnhof<br />

bereitet<br />

Anrainern weiter<br />

Kummer. Jetzt<br />

wird demonstriert.<br />

SEITE 12<br />

IDEE. Bürgermeister-Stellvertreter Mario Eustacchio wagt einen Vorstoß für einen Klettersteig auf den Grazer Schloßberg.<br />

Nach einer ersten Prüfung mit Experten ist eine 150 Meter lange Route, auch für Nicht-Profis besteigbar, geplant. SEITEN 4/5<br />

BURGVEREIN GÖSTING, ÖBB, LUEF


2 die seite 2<br />

www.grazer.at <strong>29.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />

E D I T O R I A L<br />

von<br />

Tobit<br />

Schweighofer<br />

✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Hoch hinaus<br />

mit solider<br />

Bodenhaftung<br />

M<br />

an kann den Grazer<br />

Regierern (vor allem in<br />

Wahlkampfzeiten) ja<br />

viel vorwerfen, aber ganz<br />

sicher nicht, dass es ihnen an<br />

Ideen mangelt. Die spektakulärsten<br />

darunter wie etwa die<br />

Bewerbung für die Olympischen<br />

Spiele, die Murgondel<br />

oder die Gondel über den<br />

Plabutsch werden in der Regel<br />

nicht umgesetzt, da sie in<br />

vielen politischen Mitbewerbern<br />

reflexartig Skepsis und<br />

Angst auslösen. Deutlich<br />

bessere Chancen auf Realisierung<br />

haben da schon die<br />

kleineren Ideen, die keineswegs<br />

schlechter sein müssen.<br />

Wie zum Beispiel die aktuelle<br />

Vision von Bürgermeister-<br />

Stellvertreter Mario Eustacchio,<br />

dem ein Klettersteig auf<br />

den Schloßberg vorschwebt.<br />

Eustacchio, selbst passionierter<br />

Bergsteiger, will es aber<br />

nicht bei der Vision belassen,<br />

sondern hat namhafte<br />

Experten mit an Bord geholt,<br />

möchte mit Naturschützern<br />

zusammenarbeiten und den<br />

Alpenverein und die Naturfreunde<br />

für seine Idee<br />

gewinnen. Das klingt alles sehr<br />

solide und nach einer Vision<br />

mit Bodenhaftung. Und auch<br />

wenn wir uns gerade im<br />

Wahlkampf befinden, muss<br />

nicht jedes Projekt ein<br />

Wahlkampfgag sein. Diese<br />

kleine, einfache, aber richtig<br />

gute Idee hat absolut das Zeug<br />

dazu, umgesetzt zu werden.<br />

Sie wäre auf jeden Fall eine<br />

Bereicherung für Graz.<br />

Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />

SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />

... Otto Konrad<br />

Der Ex-Fußball-Nationalgoalie und angehende „Dancing Star“ spricht im<br />

„Grazer Sonntagsfrühstück“ über Sport, Familie und natürlich das Tanzen.<br />

Als Sportler ist ein kräftiges Frühstück für einen<br />

guten Start in den Tag wohl eine Selbstverständlichkeit.<br />

Ist Ihnen das wichtig?<br />

Absolut. Ich stehe mit meiner Frau jeden Tag zwischen<br />

sechs und halb sieben auf und mache das<br />

Frühstück. Das hat bei uns einen sehr hohen Stellenwert.<br />

Nur Kaffee und schnell weg – das geht gar<br />

nicht. Da sitzen wir wirklich beieinander, jeden Tag.<br />

Kaffee reicht also nicht. Was gibt’s denn sonst?<br />

Vor allem am Wochenende ist meistens Ei dabei,<br />

unter der Woche sind es die Klassiker: Schinken,<br />

Käse, Marmelade – mit der richtigen Zeitung (lacht).<br />

Danach geht’s dann zur Arbeit. Das war mal<br />

Fußball, war mal die Politik. Viele fragen sich ja,<br />

was Profisportler nach der Karriere so machen.<br />

Sie waren da sehr aktiv.<br />

Ja, ich habe in meiner Zeit bei Sturm auch die Meisterprüfung<br />

als Bandagist gemacht. Das Thema Ausbildung<br />

war mir immer sehr wichtig. Den Fußball<br />

hab ich anfangs wirklich als Hobby gesehen – irgendwann<br />

musste ich dann natürlich mehr Zeit investieren.<br />

Aber ich habe nebenbei immer gearbeitet,<br />

Ausbildungen gemacht – ich weiß gar nicht, ob<br />

das heute noch gehen würde, weil der Trainingsaufwand<br />

noch deutlich zugenommen hat.<br />

Mit Sport, Politik, Selbstständigkeit, jetzt Dan cing<br />

Stars. Bleibt da noch Raum für die Familie?<br />

Da hab ich eine Grundsatzentscheidung getroffen,<br />

als ich Trainer beim Nationalteam war, und entschieden,<br />

dass mir 20 Jahre reichen und ich die Wochenenden<br />

mit meiner Familie verbringen will.<br />

Sie haben Ihre Karriere ja beim GSC begonnen,<br />

waren dann bei Sturm. Bei Ersteren gab es kürzlich<br />

Turbulenzen, Platzwart und Co mussten für das eigentliche<br />

Team einspringen, bei Zweiteren läuft es<br />

gut. Verfolgen Sie den Grazer Fußball noch?<br />

(lacht). Ja, ich habe davon gehört. Ich sage immer<br />

Ein ordentliches<br />

Frühstück<br />

gehört für<br />

Fußball-<br />

Legende<br />

Otto Konrad<br />

einfach<br />

dazu. Dafür<br />

steht er<br />

auch unter<br />

der Woche<br />

gerne<br />

früher auf.<br />

<br />

KK<br />

so: Die Lehrzeit hab ich beim Grazer Sportklub<br />

verbracht, die Gesellenzeit mit Sturm Graz und<br />

die Meisterprüfung hab ich mit Salzburg gemacht.<br />

Sturm wird aber immer etwas Besonderes bleiben –<br />

das war eine wunderschöne Zeit.<br />

Spielen Sie heute noch?<br />

Nur selten, zu besonderen Anlässen. Da spielt der<br />

Körper einfach nicht mehr so mit und das Verletzungsrisiko<br />

ist zu hoch. Ich spiele mittlerweile eher<br />

Eishockey, das ist meine zweite Liebe und hat den<br />

Fußball mittlerweile etwas verdrängt.<br />

Jetzt wagen Sie sich ja ans Tanzen heran. Hat Sie<br />

das schon länger gereizt?<br />

Nein, überhaupt nicht. Ich hätte nie daran gedacht<br />

– ich war überrascht, als die Anfrage vom ORF gekommen<br />

ist. Die habe ich auch nur zufällig gesehen,<br />

weil ich vor einem Termin in Graz meine Facebook-<br />

Nachrichtenanfragen durchgesehen habe. Dann<br />

hab ich das sofort mit meiner Frau besprochen – die<br />

ist dafür verantwortlich, ob solche Sachen durchgeführt<br />

werden können (lacht). Und ich muss sagen,<br />

ich freue mich total drauf – so überraschend es war.<br />

Tanzen Sie auch privat?<br />

Bei Hochzeiten und Zeltfesten kann ich mich bewegen,<br />

aber das hat mit Dancing Stars nichts zu tun.<br />

Mal schauen, wie weit ich komme – ich will kein Promi<br />

sein, um den die Profitänzerin nur herumtanzt.<br />

FABIAN KLEINDIENST<br />

Otto Konrad, 1964 in Graz geboren, wurde als Tormann<br />

beim SK Sturm, bei Austria Salzburg und bei Real<br />

Saragossa sowie dem österreichischen Nationalteam<br />

zur Sportlegende. Danach war er als Tormanntrainer, als<br />

Unternehmer, als Politiker für das Team Stronach in Salzburg<br />

und als Experte im Gesundheitsbereich tätig. Nun<br />

versucht er sich bei der beliebten Show Dancing Stars.<br />

Konrad ist verheiratet und hat zwei Kinder.


graz<br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

Es ist kein Bremsklotz in<br />

Sicht.“<br />

Die Leiterin des Gesundheitsamts<br />

Eva Winter ist wegen der aktuellen und<br />

steigenden Corona-Zahlen bedrückt. FISCHER<br />

www.grazer.at <strong>29.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />

Klettersteig auf den<br />

Nagl mit ersten Skizzen für die<br />

Zukunft des Geburtshauses FISCHER<br />

„Girardihaus“<br />

als Theaterbühne<br />

■ Alexander Girardi wurde<br />

am 5. Dezember 1850 in<br />

der Grazer Leonhardstraße 28<br />

geboren. An seinem 170. Geburtstag<br />

am 5. Dezember 2020<br />

gelang es Bürgermeister Siegfried<br />

Nagl, das unter Denkmalschutz<br />

stehende Geburtshaus,<br />

das „Girardi haus“, für die Stadt<br />

Graz zu gewinnen. Mit der<br />

Kunstuni wird jetzt an einem<br />

Zukunftsprojekt gearbeitet. Das<br />

Haus soll von der KUG geführt<br />

werden und u. a. die „intimste<br />

Bühne der Stadt“ beherbergen.<br />

Demnächst wird hier ein neuer<br />

Gehsteig realisiert.<br />

Gehsteig für<br />

Waltendorf<br />

■ Bis Ende November werden<br />

550.000 Euro für diverse Maßnahmen<br />

in der Waltendorfer<br />

Hauptstraße investiert. Etwa<br />

kommt der lang geforderte<br />

Gehsteig-Lückenschluss,<br />

die Busbucht wird umgebaut<br />

und der Abbiegestreifen verlängert.<br />

„Die bedeutendste<br />

Maßnahme ist sicherlich der<br />

Gehsteig-Lückenschluss über<br />

die gesamte Länge des Baufeldes“,<br />

so Landeshauptmann-<br />

Stellvertreter Anton Lang.<br />

KK<br />

Bürgermeister-Stellvertreter Mario Eustacchio und Experte Charly Forstner bei der Besichtigung des Schloßbergs<br />

derGrazer<br />

Was wünschen Sie sich in der Innenstadt?<br />

„Mehr Zonen<br />

für Hunde, vor<br />

allem auch<br />

Trinkbrunnen.<br />

Gerade im Sommer<br />

ist das echt<br />

problematisch.“<br />

Natascha Schweiger,<br />

36, Köchin<br />

„Mehr Verständnis<br />

für<br />

Radfahrer bzw.<br />

ein besseres<br />

Miteinander<br />

im Straßenverkehr.“<br />

Pia Leitner, 27,<br />

Studentin<br />

„Die Parksituation<br />

in der<br />

Innenstadt<br />

muss dringend<br />

verbessert werden.<br />

Das ist ein<br />

reinstes Chaos.“<br />

Georg Knas, 56,<br />

Techniker<br />

Blitzumfrage<br />

„Gerade der<br />

Jakominiplatz<br />

muss attraktiviert<br />

werden.<br />

Grünflächen<br />

würden hier viel<br />

bewirken.“<br />

Matea Mariejomovic,<br />

30, Angestellte<br />

?<br />

LUEF<br />

ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />

„Die Geh- und<br />

Radwege gehören<br />

verbreitert.<br />

Da gibt es oft<br />

wirklich gefährliche<br />

Situationen.“<br />

Esther Hofmayer,<br />

44, Verkäuferin


<strong>29.</strong> AUGUST <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

KK, SCHERIAU<br />

Mehr Hochwasserschutz<br />

In Graz werden weitere 40 Millionen<br />

Euro in den Ausbau des Hochwasserschutzes<br />

investiert.<br />

Zwei 17-Jährige ausgeraubt<br />

Fünf Unbekannte haben am Donnerstag<br />

zwei 17-Jährige in der Nähe<br />

des Hauptbahnhofs ausgeraubt.<br />

FLOP<br />

➜<br />

Schloßberg in Arbeit<br />

STEIL. Bürgermeister-<br />

Stellvertreter Mario<br />

Eustacchio plant einen<br />

Klettersteig auf den<br />

Schloßberg – erste<br />

Prüfung war positiv.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Mit einer aufsehenerregenden<br />

Idee lässt<br />

Bürgermeister-Stellvertreter<br />

Mario Eustacchio<br />

aufhorchen. Er schlägt vor,<br />

einen Klettergarten auf den<br />

Schloßberg zu errichten. Direkt<br />

vom Schloßbergplatz soll die<br />

Route bis hinauf in etwa auf die<br />

halbe Höhe des Berges reichen.<br />

„In der Stadt Salzburg gibt<br />

es ein ähnliches Projekt, das<br />

enorm gut ankommt“, berichtet<br />

Eustacchio, der bereits eine<br />

erste Besichtigung mit dem Experten<br />

Charly Forstner durchgeführt<br />

hat. „Von der Beschaffenheit<br />

des Felsens her ist ein<br />

Klettersteig absolut denkbar“,<br />

erklärt Forstner, der bereits federführend<br />

bei der Errichtung<br />

des Klettersteigs bei der Riegersburg<br />

tätig war. Eustacchio:<br />

„Natürlich muss man jetzt alle<br />

Umwelt-Aspekte berücksichtigen<br />

und sich idealerweise mit<br />

dem Alpenverein und den Naturfreunden<br />

zusammensetzen,<br />

um ein genaues Konzept zu erstellen.“<br />

Die geplante Route selbst, die<br />

in etwa 150 Meter lang sein soll,<br />

wäre mit dem Schwierigkeitsgrad<br />

„C“ zu bewerten, schätzt<br />

Forstner. „Das ist zwar nicht<br />

unbedingt was für Anfänger,<br />

aber man muss auch kein Vollprofi<br />

sein, um den Aufstieg zu<br />

schaffen.“ Der City-Klettersteig<br />

wäre ideal für Kletterer, die für<br />

große Klettertouren trainieren<br />

wollen. „Auch einen Lehrpfad<br />

für Schulen kann man andenken,<br />

das wäre eine ideale Ergänzung<br />

zum breit gefächerten<br />

Grazer Sportangebot und<br />

obendrein eine touristische<br />

Attraktion der Sonderklasse“,<br />

ist sich Eustacchio sicher, der<br />

in einem nächsten Schritt mit<br />

dem Naturschutz zusammenarbeiten<br />

möchte, um gemeinsam<br />

„etwas ganz Tolles“ auf<br />

die Beine zu stellen. Sollten<br />

diese Gespräche positiv verlaufen,<br />

könnte es sehr schnell<br />

gehen. „Der Steig kann in zwei<br />

Wochen errichtet werden, im<br />

kommenden Sommer könnten<br />

wir ihn theoretisch also schon<br />

eröffnen.“<br />

<br />

Klettersteige<br />

■ Die Steiermark nimmt traditionell<br />

eine absolute Vorreiterrolle<br />

in Sachen Klettersteige<br />

ein. Bereits 1843 entstand am<br />

Dachstein der erste Klettersteig<br />

Europas.<br />

■ Einen Klettersteig in der<br />

Stadt gibt es in Österreich<br />

nur ein einziges Mal: In der<br />

Stadt Salzburg wurde 2014 die<br />

sogenannte City Wall saniert<br />

und um einen leichteren Weg<br />

(Kategorie C) ergänzt. Seitdem<br />

erfreut sich der Steig großer<br />

Beliebtheit.<br />

Die Grazer Burg soll umfassend<br />

revitalisiert werden. <br />

DRONE PIX<br />

30 Millionen<br />

Euro für Burg<br />

■ Die Landesregierung beschloss<br />

kürzlich die umfassende<br />

Revitalisierung der<br />

Grazer Burg. Renaissancehalle<br />

und Burgkapelle sollen zur<br />

Attraktion für Touristen und<br />

andere Besucher, die Höfe<br />

entsiegelt und für Veranstaltungen<br />

genutzt werden. Laut<br />

derzeitigem Planungsstand<br />

soll der Baustart im Laufe des<br />

Jahres 2023 erfolgen, die Gesamtfertigstellung<br />

ist aktuell<br />

für einen Zeitraum von fünf<br />

bis sechs Jahren ab Baustart<br />

anberaumt. Die Kosten, die<br />

laut Zusage zu 50 Prozent<br />

vom Bund getragen werden,<br />

belaufen sich auf rund 30 Millionen<br />

Euro.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>29.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />

K O M M E N T A R<br />

von<br />

Vojo<br />

Radkovic<br />

✏ vojo.radkovic@grazer.at<br />

Burg Gösting:<br />

Gondel kommt<br />

sicher keine!<br />

D<br />

er Grazer Bürgermeister<br />

als Ritter ohne<br />

Furcht und Tadel. Nach<br />

langem Ringen konnte<br />

endlich die Burgruine Gösting<br />

zurückgewonnen werden und<br />

die Stadt Graz sieht fröhlichen<br />

Ritterspielen entgegen. Es<br />

wurde höchste Zeit, dass hier<br />

in ritterlicher Tafelrunde<br />

zwischen der Stadt Graz und<br />

dem Ex-Großbäcker ein Deal<br />

mit Handschlagqualität<br />

vereinbart wurde. Das Ganze<br />

ist eine Win-win-Situation.<br />

Der Burgherr darf sich über<br />

einen schönen Pachtzins<br />

freuen, die Stadt Graz hat<br />

endlich wieder ein eigenes<br />

Ausflugsziel. Um es klar<br />

vorwegzunehmen, nein, eine<br />

Gondel auf die Burgruine<br />

kommt nicht. Da wird man<br />

weiter hinaufwandern<br />

müssen. Der Burgverein<br />

Gösting wird sich freuen.<br />

Ganz umsonst war sein<br />

Kämpfen für die Ruine nicht.<br />

Und auch an die leider<br />

verstorbene Pächterin der<br />

Burgtaverne sollte man<br />

denken. Auch sie hat sich<br />

abgeschuftet für die Burg und<br />

die Besucher. Wahre Helden im<br />

Einsatz für die Ruine und ein<br />

Burgherr, der es den Kämpfern<br />

nicht immer leicht gemacht hat.<br />

Schwamm drüber. Für die<br />

zerbröselnde Burgruine gibt es<br />

einen neuen Anfang. Hat ein<br />

Blitz einst die Burg zerstört und<br />

nur die Ruine übrig gelassen,<br />

wird es in den alten Mauern<br />

bald neues Leben geben. Und<br />

das ist doch erfreulich, oder?<br />

Stolz steht sie gegen Norden gerichtet, wo man sie bei der Fahrt nach Graz prächtig thronen sieht. BURGVEREIN GÖSTING<br />

ENDLICH. Das Warten ist vorbei, der Deal unter Dach<br />

und Fach. Stadt Graz pachtet die Burgruine Gösting.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Happy End:<br />

Stadt Graz hat<br />

Ruine Gösting<br />

erobert!<br />

Die Ungeduld der Grazer<br />

war schon groß. Man wollte<br />

längst wieder hinauf auf<br />

die Burgruine Gösting. Aber da war<br />

nichts. Der Zugang zur Ruine war<br />

gesperrt, Stein bröckelte ständig von<br />

den Burgresten und das Betreten<br />

der Anlage war verboten.<br />

Seit vielen Monaten verhandelte<br />

die Immobilienabteilung der Stadt<br />

Graz mit dem Burgherrn, dem einstigen<br />

Großbäcker Hubert Auer.<br />

Nach schier endlosen Verhandlungen,<br />

wo es sich immer wieder am<br />

Geld spießte, kam jetzt endlich der<br />

Durchbruch und am Montag wurden<br />

die Verträge unterschrieben.<br />

Die Stadt Graz pachtet die Anlage<br />

ab 1. Oktober mit einem Pachtzins<br />

von 40.000 Euro pro Jahr mit unbefristeter<br />

Laufzeit und Kündigungsmöglichkeit<br />

nach 50 Jahren. Die<br />

Pacht beinhaltet auch 22 Hektar<br />

Schutzwald, Ruine und Cholerakapelle.<br />

Die Stadt hat übrigens auch<br />

ein Vorverkaufsrecht.<br />

Bgm. Siegfried Nagl: „Nach der<br />

Sicherung der Ruinenmauern wird<br />

die Burgruine so rasch wie möglich<br />

wieder für Familien und Spaziergänger<br />

geöffnet. Mit der Revitalisierung<br />

der Burgtaverne gewinnt<br />

Graz wieder ein interessantes und<br />

sehenswertes Ausflugsziel zurück.“<br />

Autozufahrt wird es weiterhin<br />

keine geben. Man muss nach wie<br />

vor zu Fuß zur Ruine. In die Revitalisierung<br />

und in die Neugestaltung der<br />

Burgtaverne will die Stadt auch den<br />

Burgverein Gösting einbeziehen, der<br />

schon jahrzehntelang für den Erhalt<br />

der Ruine arbeitete und kämpfte. Für<br />

die Taverne mit typischer Ausflugsgastronomie<br />

wird man Strom, Wasser<br />

und Kanal einleiten. Mitte 2022<br />

sollte man die Burgruine wieder<br />

begehen können. Die Stadt hat die<br />

Burgruine wieder rückerobert.<br />

<br />

Ruine Gösting neu<br />

■ Zweck: Erhaltung der<br />

Burgruine als Naherholungsraum,<br />

Waldsicherung<br />

und Ausflugsziel<br />

■ Pachtzins: 40.000 Euro<br />

pro Jahr, unbefristet<br />

■ Pachtbeginn: 1. Oktober<br />

■ Burgtaverne: Erschließung<br />

mit Strom, Wasser<br />

und Kanal, neues Gastrokonzept<br />

■ Bespielung: Kooperation<br />

mit Zeughaus und Kindermuseum,<br />

Waldspazierpfad,<br />

Öffnung der Cholerakapelle,<br />

kindertaugliche Wanderung<br />

mit Ritterspielen für<br />

die Kleinsten mit Basteln,<br />

Ritteressen, Ritterfesten,<br />

Vollmondwanderungen,<br />

Fackelwanderungen,<br />

Gruselführung, historischer<br />

Wissensvermittlung<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION:<br />

Gerhard Goldbrich | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian<br />

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2020). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>29.</strong> AUGUST <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Klimaticket für Grazer<br />

MOBIL. Das neue Klimaticket<br />

der Bundesregierung<br />

steht teils in<br />

Kritik. Für Grazer kann<br />

sich ein Kauf aber auch<br />

ohne VOR lohnen.<br />

■ Es ist das bisherige Aushängeschild<br />

der Grünen in der Bundesregierung<br />

– und sorgte zuletzt für<br />

Kritik von verschiedenen Seiten:<br />

Das österreichische Klimaticket,<br />

vor allem als 123-Ticket bekannt,<br />

soll, wie Klimaschutz-Ministerin<br />

Leonore Gewessler kürzlich<br />

bekannt gab, am 26. Oktober<br />

starten. Allerdings: Die VOR<br />

Auch Grazer, die gerne mit dem öffentlichen Verkehr unterwegs sind, können<br />

von dem neuen Klimaticket profitieren. Wien ist aber nicht voll dabei. LUEF<br />

(Verkehrsverbund Ost-Region<br />

Gesellschaft), also der Großteil<br />

des öffentlichen Verkehrs in<br />

Wien, Niederösterreich und dem<br />

Burgenland, ist im österreichweiten<br />

Ticket nicht inkludiert.<br />

Die Steiermark ist aber dabei –<br />

wie auch die ÖBB und die Westbahn<br />

bundesweit.<br />

Ist das Ticket, nun erst mal<br />

ohne VOR gestartet – Verhandlungen<br />

laufen da noch –, nun<br />

aber sinnvoll für Grazer? Teilweise<br />

jedenfalls, denn das Ticket soll<br />

zum Start nur 949 statt 1095 Euro<br />

kosten. Wer also regelmäßig aufs<br />

Land fährt, kann sich einiges an<br />

Geld ersparen. Wer jetzt in der<br />

Steiermark eine Jahreskarte für<br />

die Strecke Graz–Bruck/Mur hat,<br />

muss dafür 1473 Euro zahlen. Allein<br />

auf dieser Strecke spart man<br />

mit dem günstigeren Einführungspreis<br />

524 Euro – und kann<br />

damit zusätzlich in fast ganz Österreich<br />

Bus, Bahn und Bim nützen.<br />

Kurt Hohensinner und Beatrice<br />

Wascher-Hartmann<br />

FISCHER<br />

Stadt lädt zu<br />

Seniorenumfrage<br />

■ „Wir haben den Seniorinnen<br />

und Senioren in unserer Stadt<br />

viel zu verdanken“, weiß Sozialstadtrat<br />

Kurt Hohensinner.<br />

Deshalb will man sie nun um<br />

ihre Meinung bitten und wissen,<br />

was sie sich wünschen, welche<br />

Angebote sie nutzen und wo<br />

der Schuh drückt. Jetzt kommt<br />

die letzte Woche der Befragung,<br />

noch bis 3. September können<br />

Fragebögen eingebracht werden.<br />

Sie findet man unter www.<br />

graz.at/seniorInnen oder z. B. im<br />

SeniorInnenbüro, im Sozialamt<br />

oder in Servicestellen.


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>29.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />

Radoffensive macht<br />

In Graz fährt aktuell wieder ein<br />

Wasserstoffbus. ACHTZIGZEHN/HINTERLEITNER<br />

Graz testet neuen<br />

Wasserstoffbus<br />

■ Im Zuge des Projekts „move­<br />

2zero“ testet die Holding Graz<br />

aktuell, drei Wochen lang, einen<br />

Wasserstoffbus der Firma Solaris.<br />

Ziel des Projekts ist es, die<br />

städtische Busflotte der Holding<br />

mittelfristig durch klimafreundlichere<br />

Alternativen zu ersetzen.<br />

Seitens der Stadt Graz werden<br />

schon seit etlichen Jahren große<br />

Anstrengungen für einen möglichst<br />

umweltfreundlichen ÖV<br />

unternommen. Bgm. Siegfried<br />

Nagl: „Insbesondere die Wasserstofftechnologie<br />

hat großes<br />

Potenzial, eine der aussichtsreichsten<br />

Lösungen für die Busflotte<br />

der Zukunft zu sein.“<br />

60-jähriges Jubiläum:<br />

Julia Pengg, stellvertretend für die Wirtschaft: Radweg-Offensive eine Chance für die Innenstadt. ACHTZIGZEH/JANE HINTERLEITNER<br />

GrazGuides feiern Geburtstag<br />

FÜHRUNG. Zum 60-jährigen Bestehen laden die GrazGuides am kommenden Samstag, 4. September, zu<br />

einer ganz speziellen Führung. Eine Zeitreise durch die letzten Jahrzehnte mit spannenden Geschichten.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Sie führen längst nicht mehr<br />

nur Fremde durch die Stadt:<br />

Die GrazGuides, die seit<br />

1961 als Erste in Österreich auch<br />

Einheimische durch die (unbekannten)<br />

Gassen der Stadt führen,<br />

feiern Geburtstag.<br />

„In den vielen Jahren hat man<br />

so einiges erlebt. Es ist immer<br />

schön, aber auch lustig, gerade<br />

den Grazern selbst ihre Stadt von<br />

anderen Seiten zu zeigen. Leute<br />

bedanken sich sogar immer wieder<br />

bei uns, weil sie vieles über<br />

ihre Heimatstadt nicht wussten.<br />

Es waren und sind einfach tolle<br />

Jahre“, freut sich Fremdenführerin<br />

Melitta Ranner, die die Graz­<br />

Guides selbst 35 Jahre geleitet hat.<br />

Um sechs Jahrzehnte ein­<br />

mal geballt Revue passieren zu<br />

lassen, laden die GrazGuides<br />

zum runden Geburtstag zu einem<br />

ganz besonderen Event<br />

für alle Grazer ein. Unter dem<br />

Motto „Zeitensprünge mit den<br />

GrazGuides. 1961 bis <strong>2021</strong> – die<br />

besten News aus 6 Jahrzehnten!“<br />

kommt es am kommenden<br />

Samstag, 4. September, zu einer<br />

interaktiven und lustigen Führung<br />

mit Überraschungen.<br />

Ranner plaudert schon einmal<br />

aus dem Nähkästchen:<br />

„Wir gehen von einer Station<br />

zur nächsten – jede wird ein eigenes<br />

Jahrzehnt darstellen. Bei<br />

dieser Zeitreise erzählen wir die<br />

schönsten Erlebnisse, aber auch<br />

die Skandale der Stadt. Es wird<br />

auf jeden Fall ein Fest!“ Also,<br />

rasch auf der Homepage der<br />

GrazGuides anmelden.<br />

Die GrazGuides gehen fast täglich mit Interessierten durch die Stadt. GRAZGUIDES


<strong>29.</strong> AUGUST <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Graz menschlicher<br />

GRÜNES LICHT. Der<br />

Masterplan mit 100 Millionen<br />

Euro für 100 neue<br />

Radkilometer stößt bei<br />

Wirtschaft und Wissenschaft<br />

auf Zustimmung.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Die Radoffensive in Graz<br />

wird von Unternehmen,<br />

Gastronomie und Wissenschaft<br />

begrüßt. Es herrscht reges<br />

Interesse und der Masterplan dient<br />

als Impulsgeber für den Um- und<br />

Aufstieg aufs Fahrrad. Wir haben<br />

uns umgehört, wie Vertreter der<br />

Wirtschaft und Wissenschaft die<br />

100-Millionen-Euro-Radoffensive<br />

von Stadt und Land empfinden.<br />

Hier einige Stimmen aus der Stadt:<br />

Harald Kainz, TU-Rektor: „Die<br />

Radoffensive ist wichtig für Graz,<br />

weil ein Umstieg auf die gesunde<br />

und klimafreundliche Fortbewegung<br />

ein Gebot der Stunde ist. Die<br />

TU Graz ist mit einem Anteil von<br />

40 Prozent Rad fahrender Mitarbeiter<br />

jener Betrieb in Graz mit<br />

dem höchsten Radanteil.“<br />

Rebecca Gölles, Geschäftsführerin<br />

Brot & Spiele: „Unsere Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen kommen<br />

überwiegend mit dem Rad.<br />

Wir haben eigene Abstellplätze für<br />

sie. Auch viele Gäste besuchen uns<br />

mit dem Fahrrad. Und falls man<br />

einmal ein Bier zu viel getrunken<br />

hat, fällt es leichter, das Rad stehen<br />

zu lassen.“<br />

Max Oberhumer, Geschäftsführer<br />

Sappi Austria GmbH: „Als<br />

nachhaltiges Unternehmen begrüßen<br />

wir die Radoffensive und<br />

leisten auch unseren eigenen Beitrag<br />

zum Umstieg aufs Rad. Der<br />

Radweg 2 wird künftig im Bereich<br />

Gratkorn/Sappi auf 1,6 Kilometer<br />

durch unser Werksgelände geführt<br />

werden statt auf einer sehr stark<br />

befahrenen Industriezufahrtsstraße.<br />

Dieser neue Radweg wird Mitte<br />

des Jahres 2022 fertiggestellt sein.“<br />

Julia Pengg, GF Mangolds: „Der<br />

vollständige Ausbau der Rad- und<br />

Fußwege ist ein wichtiger Schritt<br />

für Graz. Das Zentrum wird dadurch<br />

menschlicher, und das ist<br />

in Wahrheit die einzige Chance für<br />

die Innenstadt und damit auch für<br />

die Gastronomie und den Handel.“<br />

Roman Pöltner, Director of Infrastructure<br />

Management, Magna<br />

Steyr: „Die Beteiligung am Cycle<br />

Champ ist für uns als Unternehmen<br />

ein klares Bekenntnis, hier<br />

entsprechend betriebliche Rahmenbedingungen<br />

weiter zu forcieren.<br />

Für unseren Standort in<br />

Graz ist die Radoffensive zudem<br />

ein wichtiger Bestandteil zur Verbesserung<br />

der Anbindung an das<br />

Radwegenetz.“<br />

Josh Follak von Velofood: „Wir<br />

liefern die Essensbestellungen unserer<br />

Kunden ausschließlich mit<br />

dem Rad aus. Je mehr Radwege,<br />

umso besser. Eine bessere Radinfrastruktur<br />

und ein Radwegenetz erhöhen<br />

die Sicherheit der Radfahrer.“<br />

Anna Thaller, Andrea Güttersberg<br />

und Christian Köberl (v. l.) FISCHER<br />

Ökosoziales Forum:<br />

GF neu aufgestellt<br />

■ Christian Köberl, seit 2013<br />

als Geschäftsführer beim Ökosozialen<br />

Forum Steiermark tätig,<br />

hat die Geschäfte an Andrea<br />

Güttersberger übergeben. Die<br />

Marketing- und Kommunikationsexpertin<br />

stammt aus dem<br />

obersteirischen Murau und<br />

kann bereits auf langjährige<br />

Erfahrung im PR- und Agenturwesen<br />

zurückblicken. Bgm.<br />

Siegfried Nagl, Präsident des<br />

Ökosozialen Forums, dankte<br />

Köberl für seinen Einsatz und<br />

freut sich, eine neue kompetente<br />

Geschäftsführerin gefunden<br />

zu haben. Diese freut sich auf<br />

die neuen Aufgaben.


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>29.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />

Explodierende Baupreise:<br />

Kindergartenausbau in<br />

KOSTEN. Die GU-<br />

Gemeinden brauchen<br />

mehr Kindergartenund<br />

Schulplätze. Die<br />

enormen Baupreise<br />

werden zum Problem.<br />

Von J. Bernögger und F. Kleindienst<br />

redaktion@grazer.at<br />

Die neue Ganztagsschule und der Kindergarten in Peggau sollen bis zum 13. September fertig sein. GEMEINDE PEGGAU (2)<br />

Peggaus Bürgermeister<br />

Hannes Tieber muss ein<br />

Problem lösen: Wie viele<br />

andere Gemeinden im Bezirk<br />

Graz-Umgebung wächst auch die<br />

Bevölkerung von Peggau immer<br />

mehr. Das führt dazu, dass die<br />

Gemeinde dringend mehr Schulund<br />

Kindergartenplätze braucht.<br />

Die Lösung: der Bau einer neuen<br />

Ganztagsschule und eines neuen<br />

Kindergartens – auch wenn die<br />

nun explodierenden Baupreise


<strong>29.</strong> AUGUST <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

GU belastet<br />

das Budget vor eine Herausforderung<br />

stellen.<br />

Die Bauarbeiten gehen dennoch<br />

zügig voran, bis zum Schulstart soll<br />

das Projekt abgeschlossen sein.<br />

Viel Zeit bleibt aber nicht mehr, in<br />

knapp zwei Wochen, am 13. September,<br />

geht die Schule in der Steiermark<br />

wieder los. „Wir arbeiten<br />

Tag und Nacht“, sagt Tieber.<br />

Doch der enorme Anstieg<br />

bei den Preisen von Baumaterialien<br />

macht auch<br />

vor Peggau nicht Halt.<br />

Die Kosten für Baumaterial<br />

sind um 30 bis 50<br />

Prozent gestiegen. Die<br />

Ganztagsschule und der<br />

Kindergarten waren mit<br />

rund 1,5 Millionen Euro<br />

budgetiert, doch die Explosion der<br />

Baupreise reißt nun ein Loch ins<br />

Gemeindebudget, die Kosten sind<br />

auf rund 2,3 Millionen Euro gestiegen.<br />

„Kinder sind unser wertvollstes<br />

Gut, da ist das Geld am besten angelegt“,<br />

sagt Bürgermeister Tieber.<br />

Man muss nun aber bei verschiedenen<br />

Straßen-, Kanal- und Gehwegsanierungen<br />

zurückstecken.<br />

Starker Preisanstieg<br />

Auch in anderen GU-Gemeinden<br />

baut man an Kindergärten – und<br />

leidet unter den stark steigenden<br />

Preisen. In Fernitz-Mellach startete<br />

man mit dem Bau, jetzt<br />

rechnet man mit etwa 15<br />

Prozent Mehrkosten.<br />

„Zum Glück waren wir<br />

bei den Ausschreibungen<br />

früh dran, denn<br />

wir können nicht warten“,<br />

so Bürgermeister<br />

Hannes Tieber Robert Tulnik. Ähnliches<br />

vermeldet Premstättens<br />

neuer Ortschef Matthias<br />

Pokorn: „Wir bauen stark mit<br />

Holz – und da ist der Preisanstieg<br />

enorm. Aber wir rücken nicht davon<br />

ab, wir brauchen den Kindergarten<br />

dringend.“


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>29.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />

Demo gegen<br />

den ÖBB-Lärm<br />

PROTEST. Gegen den ÖBB-Lärm in Graz-Gösting<br />

gibt es am 4. September eine Demo. Die ÖBB<br />

arbeiten unterdessen weiter an Verbesserungen.<br />

Es reicht. Seit zwei Jahren<br />

terrorisiert das unerträgliche<br />

Quietschen, verursacht<br />

durch den Verschubbahnhof,<br />

Anrainer der Bezirke Gösting,<br />

Eggenberg, Lend und Andritz.<br />

Es ist zu befürchten, dass diese<br />

Lärmquelle für immer bleibt“, so<br />

der 1. Bezirksvorsteher-Stv. von<br />

Gösting Alexis Pascuttini (FPÖ).<br />

Deshalb lädt der Bezirkspolitiker<br />

parteiübergreifend zu einer<br />

großen Demonstration gegen<br />

den ÖBB-Lärm ein. Stattfinden<br />

wird die Demo am 4. September<br />

mit Treffpunkt Kreuzung Plabutscher<br />

Straße/Saitzgasse. Beginn<br />

der Versammlung ist um 8.30<br />

Uhr. Ein von Pascuttini erhofftes<br />

Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft<br />

wurde eingestellt.<br />

Die gesundheitlichen Beeinträchtigungen<br />

wurden nicht berücksichtigt.<br />

Rosanna Zernatto-Peschel<br />

von der ÖBB-Holding dazu: „Wir<br />

arbeiten intensiv daran, im Bereich<br />

des Verschiebebahnhofs<br />

Gösting zu Verbesserungen im<br />

Sinne der Anrainerinnen und Anrainer<br />

zu kommen. Die von uns<br />

zu diesem Zweck mit unseren<br />

Partnern, dem Land Steiermark<br />

und der Stadt Graz, eingeleitete<br />

schalltechnische Untersuchung<br />

steht kurz vor dem Abschluss,<br />

Seit zwei Jahren gibt es die Lärmbelästigung durch die ÖBB-Verschubarbeiten im<br />

Raum Gösting. Der Lärm ist auch in Eggenberg, Lend und Andritz ein Problem. ÖBB<br />

auf Basis der Ergebnisse werden<br />

Maßnahmen mit unseren Partnern<br />

erarbeitet. Unabhängig davon<br />

läuft das Forschungsprojekt<br />

an der Talbremse durch den Hersteller,<br />

Ende Oktober <strong>2021</strong> wird<br />

es eine erste Testinstallation vor<br />

Ort geben. Gezielte Maßnahmen<br />

festzulegen und umzusetzen, die<br />

wirklich konkrete Verbesserungen<br />

bewirken, braucht leider Zeit.<br />

Es wird aber in allen Bereichen<br />

intensiv an den Maßnahmen gearbeitet<br />

und geforscht.“


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14 www.grazer.at <strong>29.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />

Bezirkstour durch Graz:<br />

Neubau, Umzug und Umbau<br />

INNOVATIV. Gemeinsam mit Bürgermeister Siegfried Nagl touren wir durch die Grazer Bezirke. Diese<br />

Woche stand der Bezirk Mariatrost auf dem Plan. Wir besuchten dort drei Firmen mit innovativen Ideen.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Der „Grazer“ tourt in den<br />

kommenden Monaten in<br />

Kooperation mit der Wirtschaftsabteilung<br />

der Stadt Graz<br />

durch die Grazer Bezirke. Bei der<br />

Tour begleiten wir den zuständigen<br />

Stadtsenatsreferenten Bürgermeister<br />

Siegfried Nagl bei exklusiven<br />

Besuchen im jeweiligen<br />

Bezirk. Nach dem letzten Besuch<br />

im Bezirk St. Peter stand diese<br />

Woche ein Besuch in Mariatrost<br />

an. Dort besuchten wir gleich drei<br />

Unternehmen, die zum einen<br />

jung und frisch und zum anderen<br />

schon Tradition im Bezirk sind.<br />

Zu Beginn der Tour schauten<br />

wir beim Fitnessstudio „Injoy“<br />

vorbei. Gerade für diese Branche<br />

war und ist nach wie vor die Coronakrise<br />

ein hartes Pflaster. „Die<br />

letzten Monate waren nicht gerade<br />

rosig, wir waren fast zehn Monate<br />

geschlossen, da verliert man<br />

natürlich Kunden. Um wieder dort<br />

hinzukommen, wo wir waren,<br />

braucht es sicher noch rund zwei<br />

Bürgermeister Siegfried Nagl, Wienerwirt-Inhaber und Diagnostikzentrum-Graz-<br />

Eigentümer Peter Kullnig und „Grazer“-Geschäftsführer Gerhard Goldbrich<br />

Jahre. Wir schauen aber nach vorne<br />

und sind motiviert. Außerdem<br />

arbeiten wir gerade an einem tollen<br />

neuen Projekt“, erzählt Robert<br />

Hofer, Inhaber und Geschäftsführer<br />

von Injoy Graz-Ost.<br />

Man geht in den Herbst mit<br />

großen Erwartungen und einem<br />

Umbau, der ein Vorzeigeprojekt<br />

werden kann. Hier verfolgt der Eigentümer<br />

der Liegenschaft einen<br />

ganzheitlichen Ansatz: ein Haus,<br />

das alles beinhaltet. Es soll ein<br />

Zentrum mit Ärzten, Kinderbetreuung,<br />

Physiotherapie und eben<br />

dem Fitnessstudio werden. „Man<br />

will damit von Klein bis Groß alle<br />

fit halten. Wir finden das Projekt<br />

super, außerdem werden unsere<br />

neuen Räumlichkeiten barrierefrei<br />

sein, was uns weitere Türen<br />

öffnet“, so Hofer. Geplanter Baubeginn<br />

wäre noch diesen Herbst/<br />

Winter, um diese Zeit im nächsten<br />

Jahr ist dann die Fertigstellung.<br />

Zum Abschluss packte der Bürgermeister<br />

selbst beim Rudergerät<br />

an und erntete vom gesamten<br />

Team Komplimente. „Obwohl<br />

ich das mit dem Sport während<br />

Corona nicht ganz so ernst genommen<br />

habe“, lacht Nagl. Mit<br />

den hochmodernen deutschen<br />

Geräten – welche weltweit aktuell<br />

nicht zu vergleichen sind – kann<br />

man spielerisch trainieren.<br />

„Neue“ Apotheke<br />

Die nächste Station auf der Bezirkstour<br />

führte uns zur Lebenskraft-Apotheke,<br />

welche sich erst<br />

heuer an einem neuen Standort<br />

vergrößerte. Susanne und Walter<br />

Illmayer haben die Apotheke seit<br />

Anfang 2019. Der alte Standort<br />

war aber recht bald zu klein und<br />

zu alt, und so hat man einen Neubau<br />

durchgeführt. Vom Fuße der<br />

Basilika ist man dann mit heurigem<br />

März nach rund einem Jahr<br />

Bauzeit neu in die Mariatroster<br />

Straße 190 gezogen. Der neue<br />

Standort wurde nach dem neuesten<br />

Stand der Technik errichtet,<br />

mit Lagerroboter, Lagerautomaten<br />

und einer komplett digitalen<br />

Logistik dahinter.<br />

„Lustigerweise ist unser meistverkauftes<br />

Produkt mittlerweile<br />

Magnosolv. Viagra ist es jedenfalls<br />

nicht“, spaßt Walter Illmayer.<br />

Was die Mitarbeiter angeht,<br />

hat man in der Coronazeit, auch<br />

aufgrund der vermehrten Covid-<br />

Testungen, sogar von sieben auf<br />

14 Mitarbeiter erweitert. Zum<br />

Impfen wäre man auch bereit,<br />

drei Apotheker haben extra eine<br />

Bezirksvorsteher Erwin Wurzinger (3. v. li.), Walter Illmayer, Bürgermeister Siegfried<br />

Nagl und Susanne Illmayer mit dem Lebenskraft-Apotheke-Team STADT GRAZ/FISCHER (3), KK<br />

Unter Aufsicht des Injoy-Teams Robert Hofer, Bilal Aliev, Paul Dostal und Gabi<br />

Riegler (v. li. n. r.) wagte sich auch Nagl an die modernen Gerätschaften.<br />

WIRTSCHAFT IM BEZIRK<br />

DIESER BEITRAG WURDE VON DER ABTEILUNG FÜR WIRTSCHAFTS- UND TOURISMUSENTWICKLUNG DER STADT GRAZ<br />

FINANZIELL UNTERSTÜTZT UND UNTER WAHRUNG DER VOLLEN REDAKTIONELLEN UNABHÄNGIGKEIT ERSTELLT.


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graz 15<br />

im traditionellen Mariatrost<br />

Ausbildung dafür absolviert.<br />

Wenn es die Regierung zulässt,<br />

ist man gewappnet.<br />

Wirt und Arzt<br />

Zu guter Letzt ging es bei der Tour<br />

durch Mariatrost noch in das Traditionslokal<br />

„Wienerwirt“. Seine<br />

Geschichte geht sehr weit zurück:<br />

1872 wurde es erstmals als Gasthaus<br />

geführt, im März 1917 war<br />

dann die Geburtsstunde des Wienerwirtes.<br />

Kurz vor Beginn des<br />

Zweiten Weltkrieges wurde die<br />

Gastwirtschaft um Fremdenzimmer<br />

erweitert, die Ende des 20.<br />

Jahrhunderts in moderne Wohneinheiten<br />

umgebaut wurden. 1957<br />

geht das Anwesen in den Besitz der<br />

Familie Kullnig über, die bis heute<br />

liebevoll für das Haus sorgt. Peter<br />

Kullnig, aktueller Inhaber, hat das<br />

Lokal von seinen Eltern geerbt, es<br />

zuerst verpachtet, es aber jetzt wieder<br />

selbst in die Hand genommen.<br />

Ohne seine Geschäftsführerin Monika<br />

Dorner wäre das laut ihm alles<br />

nicht möglich. Im vergangenen<br />

Jahr hat das Wienerwirt-Team als<br />

Dankeschön an die Blaulichtorganisationen<br />

für ihren Einsatz während<br />

der Coronakrise außerdem<br />

10.000 gratis Essen ausgeliefert.<br />

„Wir haben eines der modernst<br />

ausgerüsteten Diagnostikzentren<br />

Europas, und trotzdem spricht<br />

sich schneller herum, dass ich den<br />

Wienerwirt habe, als das andere“,<br />

Die Strecke, auf der man Übungen machen kann, ist in schlechtem Zustand. KK<br />

Fitnessmeile verrottet<br />

■ Seit einigen Jahren rottet die<br />

Fitnessstrecke im Leechwald vor<br />

sich hin, sehr zum Bedauern der<br />

Spaziergänger. Zwischen dem<br />

Restaurant Häuserl im Wald und<br />

der Mariatroster Kirche befindet<br />

sich bereits seit Jahrzehnten eine<br />

Strecke mit Holzhindernissen<br />

zum Sporteln und zum Ausüben<br />

gewisser Übungen mit dem Eigengewicht<br />

– alles für die Fitness.<br />

In den letzten Jahren wurden<br />

die Holzgeräte aber nicht<br />

mehr gewartet und werden teils<br />

schon morsch. Dies stellt eine<br />

Gefahr für jene Menschen dar,<br />

die die Fitnessmeile trotzdem<br />

noch benutzen möchten. Gerade<br />

für kleine Kinder, die immer<br />

wieder wo hinaufklettern, könnte<br />

das früher oder später mit einer<br />

Verletzung böse ausgehen.<br />

Die Grünen-Bezirksgruppe setzt<br />

sich schon lange dafür ein, statt<br />

der Wartung könne man auch<br />

etwas ganz Neues machen, wie<br />

beispielsweise einen Spielplatz<br />

für Kleinkinder.<br />

lacht Kullnig, der ebenso Eigentümer<br />

des Diagnostikzentrums Graz<br />

ist sowie Medizin und Philosophie<br />

studiert hat.<br />

Bei einem gemütlichen Zusammensitzen<br />

gab es zum Ausklang<br />

noch frische Schnitzel und<br />

Pommes zur Stärkung.<br />

Abschließend warf der Bürgermeister<br />

noch einen Blick auf den<br />

Umbau der Basilika Mariatrost.<br />

Kammermitglieder<br />

■ Gewerbe und Handwerk:<br />

insgesamt 328, aktiv 261,<br />

ruhend 67<br />

■ Industrie: insgesamt 2, aktiv<br />

2, ruhend 0<br />

■ Handel: insgesamt 129, aktiv<br />

108, ruhend 21<br />

■ Bank & Versicherung: insgesamt<br />

2, aktiv 2, ruhend 0<br />

■ Transport & Verkehr: insgesamt<br />

34, aktiv 31, ruhend 3<br />

■ Tourismus & Freizeit: insgesamt<br />

52, aktiv 44, ruhend 8<br />

■ Information & Consulting:<br />

insgesamt 265, aktiv 208,<br />

ruhend 57<br />

Vogelkundliche Exkursion<br />

■ Mariatrost ist durch eine<br />

strukturelle Diversität an Lebensraumtypen<br />

geprägt. Zahlreiche<br />

Altholzbestände in den sanften<br />

höheren Lagen, Trockenwiesen,<br />

Feuchtwiesen, Laubmischwälder,<br />

Schluchten mit Bächen, Streuobstwiesen,<br />

felsige Trockenhänge<br />

und viele weitere Habitate<br />

säumen das idyllische Landschaftsbild<br />

im Grazer Umland.<br />

Daher ist es nicht überraschend,<br />

wenn man des Öfteren auch auf<br />

interessante und bemerkenswerte<br />

Vogelarten stößt. Verschiedene<br />

Greifvögel wie Bussarde, Falken<br />

und Sperber, mehrere Spechtarten,<br />

Pirole, Stare, Drosseln,<br />

Finken, Meisen, Baumläufer,<br />

einige Schnäpperarten, Schwalben,<br />

Segler, Ammern und vieles<br />

weitere besiedeln diese zum<br />

Teil auch mosaikartig vernetzte<br />

Landschaft. Am 17. September<br />

findet daher eine vogelkundliche<br />

Exkursion für Anfänger und Fortgeschrittene<br />

statt. Anmeldung<br />

unter waldschule@gbg.graz.at.<br />

In Mariatrost tummeln sich viele Vogelarten – demnächst gibt’s eine Exkursion. KK


graz<br />

16 www.grazer.at <strong>29.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />

Spitzenkandidaten im Check:<br />

Die Grazer Sozialpolitik<br />

SERIE. Bis zur Grazer Gemeinderatswahl am 26. September prüfen wir die Positionen der Spitzenkandidaten<br />

der Gemeinderatsparteien. In jeder Ausgabe behandeln wir ein Thema, diesmal „Soziales“. Schicken Sie uns<br />

Ihre Meinung an redaktion@grazer.at, wir werden eine Auswahl in unserem täglichen E-Paper veröffentlichen!<br />

1. Wo engagieren Sie sich sozial?<br />

2. Gendern: ja/nein? Und wenn ja, dann wie?<br />

3. Welcher Gruppe muss am dringendsten geholfen werden und wie?<br />

4. Wie kann man Armut effizient bekämpfen?<br />

5. Haiti, Afghanistan und Co: Wie kann Graz den Menschen in Not helfen?<br />

Siegfried Nagl, ÖVP<br />

1.<br />

Seit meinen Kindertagen<br />

bin ich Pfadfinder. Heute<br />

vor allem bei den Oberlandlern<br />

aktiv und hier karitativ tätig. Die<br />

Oberlandler helfen direkt dort, wo<br />

Armut Not schafft. Mit eigenen<br />

Mitteln und Spenden .<br />

2.<br />

Ich versuche immer, beide<br />

Geschlechter explizit anzusprechen.<br />

3.<br />

Ich halte nichts davon,<br />

Gruppen gegeneinander<br />

auszuspielen. Als Stadt und als<br />

Bürgermeister darf man auf niemanden<br />

vergessen. Das haben<br />

wir in der vergangenen Periode<br />

bewiesen. Wir haben das soziale<br />

Netz engmaschig ausgebaut .<br />

4.<br />

Die nachhaltigste Sozialpolitik<br />

ist es, Menschen zu<br />

unterstützen, auszubilden und in<br />

Beschäftigung zu bringen.<br />

5.<br />

Durch erfolgreiche Integrationsarbeit,<br />

das bedeutet einerseits<br />

eine restriktive Zuwanderungspolitik,<br />

damit sich 2015 nicht<br />

wiederholt. Andererseits jenen<br />

Menschen, die dauerhaft bei uns<br />

bleiben, Chancen auf Bildung, Arbeit<br />

und sozialen Aufstieg geben.<br />

In Krisengebieten unterstütze ich<br />

den Ausbau der Hilfe vor Ort.<br />

2.<br />

3.<br />

Elke Kahr, KPÖ Mario Eustacchio, FPÖ Judith Schwentner, Grüne<br />

Mein Kollege Robert Krotzer Ich unterstütze die verschiedensten<br />

Organisationen, die ghanin, die ich über das Pro-<br />

Ich betreue eine junge Af-<br />

1. 1.<br />

und ich behalten von unseren<br />

Politgehältern über 6107,39<br />

netto nur 1950. Mit zwei Dritteln<br />

unserer Bezüge unterstützen wir<br />

Menschen in Notlagen. Wir haben<br />

auch mehrmals in der Woche<br />

mir am Herzen liegen, finanziell.<br />

Hauptsächlich handelt es sich dabei<br />

um Tierschutzorganisationen<br />

und Behindertenvereine.<br />

jekt Bike Buddys der Caritas kennengelernt<br />

habe. Sie lernt von mir<br />

und ich von ihr. Zurzeit bedrückt<br />

sie die Situation in ihrem Heimatland<br />

sehr. Das regelmäßige Gespräch<br />

hilft.<br />

Sprechstunden.<br />

2.<br />

Nein. Ich lehne das Gendern<br />

als Ausdruck einer verfehlten<br />

Gleichstellungspolitik ab.<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

des „Grazer“ …<br />

Es gibt so viele unterschiedliche<br />

Menschen mit unterschiedlichen<br />

Problemen, denen<br />

geholfen werden muss – und denen<br />

geholfen werden könnte. Man<br />

sollte sie nicht in Gruppen oder<br />

Schubladen einteilen, sondern immer<br />

die persönlichen Schicksale<br />

sehen.<br />

4.<br />

Es gibt so viel Reichtum in<br />

Österreich – und gleichzeitig<br />

so viel Armut. Eine gerechtere Verteilung<br />

ist das Gebot der Stunde.<br />

5.<br />

In Haiti ist Hilfe vor Ort dringend<br />

nötig. Viele Menschen<br />

stehen dort vor dem Nichts. In Afghanistan<br />

kann man nicht vor Ort<br />

helfen. Hier sind vor allem Frauen,<br />

die sich für Freiheit einsetzen, dem<br />

Terror und der Verfolgung ausgesetzt.<br />

Graz sollte für einige von ihnen<br />

ein sicherer Hafen sein.<br />

3.<br />

Als Kommunalpolitiker sind<br />

für mich die hilfsbedürftigen<br />

Grazer am wichtigsten! Als Wohnbaustadtrat<br />

liegt mein Augenmerk<br />

besonders auf leistbarem<br />

Wohnraum. Jeder Grazer muss<br />

möglichst schnell und problemlos<br />

eine Gemeindewohnung bekommen<br />

können, wenn er sie braucht.<br />

4.<br />

Die wichtigste Armutsbekämpfung<br />

ist es, Menschen<br />

eine gute bezahlte Beschäftigung<br />

zu ermöglichen. Es braucht daher<br />

ein gutes soziales Netz, das Menschen<br />

in Krisen auffängt, und eine<br />

wirtschaftsfreundliche Politik,<br />

damit Menschen ausreichend Arbeitsplätze<br />

finden können.<br />

5.<br />

Es braucht grundsätzlich<br />

Hilfe vor Ort, damit diese<br />

Menschen auf eigenen Beinen<br />

stehen können. Ich sehe hier aber<br />

nicht Graz in der Verantwortung.<br />

1.<br />

2.<br />

Natürlich gendere ich und<br />

halte es auch für absolut notwendig.<br />

Unsere Sprache schafft<br />

die Wirklichkeit. Ich versuche<br />

immer, beide Geschlechter anzusprechen.<br />

3.<br />

Frauenarmut ist ein massives<br />

Thema durch alle Gesellschaftsschichten.<br />

Besonders betroffen<br />

sind Alleinerzieherinnen<br />

und ihre Kinder. Da müssen wir<br />

gegensteuern, wenn wir Chancengleichheit<br />

ernst nehmen.<br />

4.<br />

Durch Aufbrechen von Rollenbildern,<br />

durch gleiche<br />

Löhne für gleiche Arbeit, durch<br />

mehr Kinderbetreuung und durch<br />

Absicherung der Care-Arbeit.<br />

5.<br />

Indem wir jenen, die zu uns<br />

flüchten, ein Dach über dem<br />

Kopf und eine sichere Zukunft bieten.<br />

Und indem wir Hilfe vor Ort<br />

durch finanzielle und humanitäre<br />

Unterstützung ermöglichen.


<strong>29.</strong> AUGUST <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 17<br />

der Zukunft<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

G E M E I N D E R A T S W A H L<br />

Graz hat die Wahl<br />

-------SOZIALES---------<br />

Michael Ehmann, SPÖ<br />

✘<br />

Philipp Pointner, Neos<br />

Ein Teil meines Politik-Gehalts<br />

fließt in die SPÖ-Helptung<br />

für Flüchtlinge in der<br />

Ich bin in der Rechtsbera-<br />

1. 1.<br />

line und wird für schnelle Hilfe in Caritas aktiv und bin im Vorstand<br />

Notsituationen verwendet! Ich bin des VinziNests, um die Auswirkungen<br />

von Obdachlosigkeit in<br />

auch ehrenamtlich im Vorstand einiger<br />

Vereine im Sozialbereich. Graz zu mildern.<br />

Die Idee zur Standlwahl kommt bei den Standlern offensichtlich gut an,<br />

überall in der Stadt wird bereits mit Flyern auf die Wahl hingewiesen. <br />

Standl-Wahl voll im Gang<br />

■ Wohl jeder Grazer kennt<br />

und liebt sie: die zahlreichen<br />

Standln auf den Grazer Plätzen,<br />

die aus der Stadt nicht mehr<br />

wegzudenken sind. In der ganzen<br />

Stadt verstreut sind sie nicht<br />

nur Treffpunkt, Raststation und<br />

Lebensmittelmarkt in einem,<br />

sondern machen damit einen<br />

nicht unbeträchtlichen Teil des<br />

Grazer Lebensgefühls aus.<br />

Wir möchten dem jetzt mit<br />

einer großen Standlwahl Rechnung<br />

tragen, bei der wir die Grazer<br />

in den Kategorien Bauernmarkt<br />

und Gastronomie über<br />

ihr persönliches Lieblingsstandl<br />

abstimmen lassen. Noch bis 15.<br />

Oktober kann man das ganz einfach<br />

entweder online, per Mail<br />

oder auch per Post erledigen.<br />

Unter allen, die für das Sieger-<br />

Standl abgestimmt haben, wird<br />

je nach Kategorie eine Standl-<br />

Party oder ein tägliches Paket<br />

mit den tollsten Standl-Produkten<br />

frisch von einem Grazer<br />

Bauernmarkt verlost.<br />

KK<br />

2.<br />

Ja – in der jeweils aktuellen<br />

Form. Aus Respekt und aus<br />

der Überzeugung heraus, dass<br />

Bewusstseinsarbeit zu leisten ist,<br />

dass unsere Gesellschaft von einer<br />

Gleichstellung noch meilenweit<br />

entfernt ist.<br />

3.<br />

Allen, die Hilfe brauchen.<br />

Das bedeutet für mich, so zu<br />

unterstützen, dass man den Betreffenden<br />

erleichtert, ein weitgehend<br />

selbstbestimmtes Leben führen zu<br />

können. Niemand soll auf Almosen<br />

angewiesen sein.<br />

4.<br />

Den Zugang zu Bildung, Ausbildung<br />

und Weiterbildung<br />

verbessern, um die Chancen am<br />

Arbeitsmarkt zu erhöhen, Alleinerzieher<br />

und Familien entlasten (z. B.<br />

gratis Kinderbetreuung), mehr<br />

leistbares Wohnen ...<br />

5.<br />

Durch finanzielle und materielle<br />

Hilfen, aber ausschließlich<br />

über NGOs, die dort<br />

tätig sind bzw. die mit den Betroffenen<br />

arbeiten.<br />

2.<br />

Wir NEOS gendern seit der<br />

Gründung mit dem Unterstrich<br />

„_“, um die Sichtbarkeit aller<br />

Identitäten zu gewährleisten. Beim<br />

Reden verwende ich abwechselnd<br />

alle Geschlechtsformen.<br />

3.<br />

Alle, die Unterstützung und<br />

Hilfe suchen, müssen diese<br />

auch schnell und einfach bekommen.<br />

Sehr betroffen macht mich<br />

die Kinderarmut in unserer Stadt.<br />

Lassen wir kein Kind zurück!<br />

4.<br />

Die alteingesessenen Parteien<br />

haben vor allem die Altersarmut<br />

bei Frauen übersehen.<br />

Dieses Thema werde ich als Gemeinderat<br />

stärker in den Mittelpunkt<br />

rücken. Solange Beruf und<br />

Familie so unvereinbar sind wie<br />

jetzt, wird eine große Ungerechtigkeit<br />

in der Gesellschaft bleiben.<br />

5.<br />

Als Menschenrechtsstadt ist<br />

es unsere Verpflichtung, zu<br />

helfen. Es ist beschämend, wie wenig<br />

Mittel Österreich für Entwicklungszusammenarbeit<br />

ausgibt.


18 graz<br />

www.grazer.at <strong>29.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />

Letztes Mal Grazer-Autokino<br />

KINOSOMMER. Das „Grazer“-Autokino am Dach des Citypark war auch dieses Jahr ein voller Erfolg.<br />

Diese Woche geht das beliebte Sommer-Spektakel in die – für dieses Jahr – letzte Runde.<br />

Von Nina Wiesmüller<br />

nina.wiesmueller@grazer.at<br />

Auch kommende Woche<br />

dürfen sich Kinofans auf<br />

ausgewählte Filme unter<br />

Sternenhimmel freuen. Das<br />

„Grazer“-Autokino läuft noch<br />

bis 4. September am Dach des<br />

Citypark. Kommende Woche im<br />

Gepäck: „American Hustle“ wird<br />

morgen gezeigt, „The Suicide<br />

Squad“ am Freitag. Den krönenden<br />

Abschluss bildet „Escape<br />

Room 2“ am 4. September, also<br />

nächsten Samstag. Start ist jeweils<br />

um 20.30 Uhr, Einlass eine<br />

Stunde vorher. Kinosnacks à la<br />

Popcorn und Nachos gibt es na-<br />

türlich auch vor Ort, für einen<br />

perfekten Retro-Abend ist also<br />

gesorgt.<br />

Kinoliebhaber sollten die<br />

Chance auf jeden Fall nutzen,<br />

denn nur noch diese Woche, bis<br />

4. September, also bis nächsten<br />

Samstag, geht die Show unter<br />

dem Sternenhimmel weiter. Tickets<br />

gibt es wie immer unter<br />

www.dieselkino.at, Cineasten<br />

sollten allerdings rasch die Karten<br />

kaufen, denn diese gibt es nur<br />

solange der Vorrat reicht.<br />

Kommendes Programm<br />

■ 30. <strong>August</strong> | American Hustle<br />

■ 3. September | The Suicide Squad<br />

■ 4. September | Escape Room 2<br />

www.grazer.at<br />

Bildunterschrift das ist Bildunterschrift das ist Bildunterschrift das ist Bildunterschrift<br />

das ist Bildunterschrift das<br />

präsentiert<br />

ist.<br />

FOTO


<strong>29.</strong> AUGUST <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 19<br />

Die Baumscheibe in der Münzgrabenstraße<br />

sah noch etwas fad aus. KK<br />

Baumscheiben-<br />

Projekt Jakomini<br />

SCHÖN. Der Bezirk Jakomini startete die Initiative<br />

„Baumgartln“. Mit der Baumschule Elsnegg<br />

wurden die ersten Baumscheiben verschönert.<br />

■ Immer wieder ist die Rede davon,<br />

dass Graz zu wenige Grünflächen<br />

hat. Auch der Bezirksvorsteher<br />

von Jakomini, Klaus<br />

Strobl, möchte gegen den fehlenden<br />

Grünraum in der Stadt<br />

ankämpfen. Deswegen rief er das<br />

Projekt „Baumgartln“ ins Leben.<br />

Dabei sollen Hobbygärtner ihre<br />

eigene Baumscheibe (so wird die<br />

Fläche bezeichnet, die rund um<br />

einen Straßenbaum angelegt ist)<br />

so gestalten, wie sie es möchten,<br />

und damit den Bezirk aufwerten.<br />

In Wien funktioniert das mit<br />

dem Vorzeigeprojekt „Meine<br />

Baumscheibe und ich“ schon so<br />

gut, dass mehr als 900 Menschen<br />

einer Baumscheibe in der Nähe<br />

ihrer Wohnung ihren eigenen<br />

Touch verliehen haben. Bunte<br />

Blümchen, diverse Kräuter, motivierende<br />

Sprüche, Stühle oder<br />

Figuren aus Stein – der Kreativität<br />

sind keine Grenzen gesetzt. Es<br />

ist ein kleines Stückchen Natur,<br />

bei dem man sich ausleben darf.<br />

„In Kooperation mit der Baumschule<br />

Elsnegg hat man nun in<br />

der Münzgrabenstraße mit den<br />

ersten Baumscheiben gestartet<br />

und diese mit Pflanzen aufgewertet“,<br />

freut sich der Bezirksvorsteher.<br />

Bereits rund um ihren<br />

Standort in der Münzgrabenstraße<br />

128 stellen sie ihr Können mit<br />

aufwendigen Sträuchern und Co<br />

zur Schau. VALI<br />

15 Kandidaten treten auf Gemeindeebene<br />

für die JVP an. KOTHGASSER<br />

JVP Graz startet<br />

in Wahlkampf<br />

■ Am vergangenen Dienstag<br />

startete die JVP Graz in den<br />

Wahlkampf. Bei der Auftaktveranstaltung<br />

im Grazer Lendloft,<br />

bei der unter anderen<br />

Bürgermeister Siegfried Nagl,<br />

JVP-Bundesobfrau Claudia<br />

Plakolm und Stadtrat Kurt<br />

Hohensinner anwesend waren,<br />

wurde etwa eine „Öffi-<br />

Offensive“ gefordert. Auch die<br />

Bildungspolitik und das Schaffen<br />

von leistbarem Wohnen,<br />

besonders für Junge, wurden<br />

thematisiert.<br />

Schokopraline aus der Heimat<br />

GESCHÄFTSBÖRSE. Grazerin bringt das Mitbringsel der Steiermark auf den Markt, im Center West<br />

eröffneten gleich zwei Läden für Groß und Klein und in Lieboch kommt ein Kostnix-Laden.<br />

Von Valentina Gartner & Fabian Kleindienst<br />

redaktion@grazer.at<br />

Die drei Zutaten, steirische<br />

Kürbiskerne, Kürbiskernöl<br />

sowie feinste Schokolade,<br />

stellen beinahe ein Kulturerbe dar.<br />

Deswegen hat die Grazerin Gloria<br />

Wolkerstorfer an der perfekten<br />

Praline zum Herschenken getüftelt.<br />

Heraus kam dabei die „Gloria<br />

Praline“ oder auch „Steirerkugel“ –<br />

eine Schokoladenkugel gefüllt mit<br />

gerösteten Kürbiskernen und steirischem<br />

Kürbiskernöl ummantelt<br />

mit palmölfreier und fairer Edelschokolade<br />

aus der Region.<br />

Sechs Monate wurde daran<br />

getüftelt, mittlerweile ist die skalierte<br />

Produktion der Steirerkugel<br />

abgeschlossen und ab sofort<br />

ist sie auf Bestellung an office@<br />

gloriapralinen.com oder bei den<br />

Betriebspartnern erhältlich, dem-<br />

nächst auch in ausgewählten<br />

Stores. Doch wer glaubt, das war<br />

schon alles, darf sich von neuen<br />

süßen Geschmäckern pünktlich<br />

zur Weihnachtszeit überraschen<br />

lassen.<br />

Neues im Center West<br />

Im Einkaufszentrum Center West<br />

gab es gleich zwei Neueröffnungen:<br />

Das Kindermodegeschäft<br />

„Leo + Emilia“ eröffnete gleich seinen<br />

zweiten Store, sein erster befindet<br />

sich bei unseren Nachbarn<br />

in Kärnten. Weiters sperrte im Erdgeschoß<br />

ein „Shoe 4 You“ auf und<br />

begeistert mit großer Auswahl.<br />

Neues kommt auch in Graz-<br />

Umgebung in Lieboch. Gesponsert<br />

von der Firma Walch soll<br />

beim Fairteiler ein Kostnix-Laden<br />

entstehen, mit neuen und gebrauchten<br />

Dingen zum Bringen<br />

und Mitnehmen.<br />

Die Steirerkugel soll über die Grenzen hinaus berühmt werden.KEVIN BLASL PHOTOGRAPHY


20 graz<br />

www.grazer.at <strong>29.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />

Ganz Graz als Sportarena<br />

TOLL. Am 26. September ist es wieder so weit: Der große Grazer Tag des Sports findet statt. Fast 100<br />

verschiedene Sportarten werden dabei präsentiert. Außerdem gibt es eine Impf- und Teststraße.<br />

Von Julian Bernögger<br />

julian.bernoegger@grazer.at<br />

Der Grazer Tag des Sports<br />

bietet vielen Vereinen die<br />

Möglichkeit, ihre Sportart<br />

in der Öffentlichkeit zu präsentieren.<br />

Am 26. September findet<br />

das tolle Event wieder statt. Fast<br />

100 Sportarten werden vertreten<br />

sein. Das Angebot ist sehr vielfältig:<br />

Neben großen Verbänden<br />

wie dem steirischen Rad- oder<br />

dem steirischen Schwimmverband<br />

stellt zum Beispiel auch der<br />

steirische Aeroclub seinen Sport<br />

vor. Die Besucher können im<br />

Flugsimulator mit Virtual-Reality<br />

einen Einblick in die faszinierende<br />

Welt der Luftfahrt bekommen.<br />

Zudem gibt es viele weitere<br />

Sportarten wie Judo, Kickboxen,<br />

Sportklettern, Turnen, Eishockey<br />

und Co. Auf der Hauptbühne am<br />

Karmeliterplatz werden die Moderatoren<br />

„Gonzo“ Renger und<br />

Thomas Seidl durch das Programm<br />

führen. Bei einer Sportmedizin-Straße<br />

beantworten<br />

Experten allerhand spannende<br />

Fragen und bieten Interessierten<br />

Informationen an.<br />

Impfen und testen<br />

Vor zwei Jahren kamen rund<br />

40.000 Besucher. Nachdem das<br />

Event 2020 leider nicht stattfinden<br />

konnte, wird die Corona-<br />

Sicherheit dieses Jahr großgeschrieben.<br />

Es gibt eine eigene<br />

Teststraße vor Ort, bei der sich<br />

Besucher vor dem Eintritt testen<br />

lassen können. Außerdem gibt es<br />

sogar eine eigene Impfstraße, bei<br />

der sich Besucher von Bundesrat<br />

und Arzt Karlheinz Kornhäusl<br />

impfen lassen können.<br />

Ein tolles Event für alle Altersgruppen: Im Jahr 2019 konnte der Tag des<br />

Sports rund 40.000 Besucher für verschiedene Sportarten begeistern.<br />

GEPA<br />

Philipp Hochmair bringt Schillers Balladen auf neue Weise auf die Bühne.<br />

Schillers Lyrik als Rave<br />

■ Am 12. September trifft im<br />

Dom im Berg in Graz feinste<br />

deutsche Lyrik auf Elektro-Beats:<br />

Philipp Hochmair und seine<br />

Band Die Elektrohand Gottes<br />

verwandeln Schillers berühmte<br />

Balladen in ein exzessives<br />

Rockkonzert. Die über zweihundert<br />

Jahre alten Verse sind<br />

dem Schauspielstar absolutes<br />

Lebenselixier, sie haben für ihn<br />

nichts mit Schulzwang und Bildungsbürgertum<br />

zu tun, sondern<br />

mit Techno, Industrial und vor<br />

KATHARINA KAINZ<br />

allem auch Ekstase.<br />

Hochmair greift in das große<br />

Sprachwerk Schillers hinein,<br />

sucht den pochenden Herzschlag<br />

der Worte, treibt mit diesen<br />

literarischen Kostbarkeiten<br />

ein schier unglaubliches Selbstexperiment.<br />

So kann Schiller in<br />

der heutigen Zeit klingen.<br />

Ein spannendes Konzept? „der<br />

Grazer“ verlost 3 x 2 Karten für<br />

die Show. Einfach ein E-Mail mit<br />

dem Kennwort „Hochmair“ an<br />

gewinnspiel@grazer.at schicken.


<strong>29.</strong> AUGUST <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 21


22 graz<br />

www.grazer.at <strong>29.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Mutig in neue Richtung<br />

Zu unseren Fragen an die<br />

Grazer Stadtpolitiker: Thema<br />

Verkehr: Es wird immer wieder<br />

vom Ausbau des Straßenbahnnetzes<br />

gesprochen. Um<br />

eine umfangreichere Sichtweise<br />

über Möglichkeiten, den öffentlichen<br />

Verkehr schnell und<br />

kostengünstig auszubauen,<br />

zu ermöglichen, habe ich Verkehrsstadträtin<br />

Elke Kahr vor<br />

einiger Zeit eine einigermaßen<br />

fundierte Gegenüberstellung<br />

zu Errichtung und Betrieb aus<br />

technischer, betrieblicher und<br />

kommerzieller Sichtweise zwischen<br />

Schienenausbau und<br />

Betrieb mit Oberleitungsbussen<br />

zukommen lassen. Ein weiteres<br />

diesbezügliches Mail blieb<br />

unbeantwortet. Ungeachtet<br />

dessen, wurden Pläne und Gedanken<br />

in den Medien kundgetan,<br />

wie man auch neue Straßenbahnlinien<br />

errichten und<br />

forcieren kann, was viele Jahre<br />

bei enormen Kosten bis zur<br />

vollständigen Errichtung und<br />

Inbetriebnahme dauern wird.<br />

Eine fachliche Begründung dieser<br />

Entscheidungen vermisse<br />

ich bis heute. Dabei geht es nur<br />

darum, eine offene und ehrliche<br />

Diskussion mit technischen,<br />

Verkehrs- und Finanzfachleuten,<br />

aber auch politischen Entscheidungsträgern<br />

zu initiieren.<br />

Ich denke da mit Wehmut an<br />

die Zeit von Stadtrat Edegger<br />

zurück, der die Grazer Bevölkerung<br />

bei seinen Entscheidungen<br />

eingebunden hat. Diesen Teil,<br />

Entscheidungsfindungen zu<br />

bewerkstelligen, könnte doch<br />

auch „der Grazer“ übernehmen.<br />

Es fehlt also dem Büro Kahr<br />

meines Erachtens der Mut für<br />

offene Diskussionen, der Mut,<br />

anderes zu beleuchten, und der<br />

Mut, eventuell eine neue Richtung<br />

einzuschlagen. Auch sonst<br />

hat man in dieser Regierungszeit<br />

eigentlich nichts Revolutionäres<br />

betreffend Verkehr zur<br />

Kenntnis nehmen können.<br />

Daraus kann man schließen,<br />

dass das Thema „Verkehr“ einige<br />

Nummern zu groß für Frau<br />

Kahr war. Im sozialen Bereich<br />

hat sie schon einiges bewegt<br />

und hier sollte sie in Zukunft<br />

auch weiterhin ihre ganze Erfahrung<br />

einsetzen können.<br />

Das Sprichwort „Schuster, bleib<br />

bei deinen Leisten!“ hat sich hier<br />

bewahrheitet.<br />

Karl Heinz Lassnik, Graz<br />

* * *<br />

Heimgärten in Lend<br />

Zum Bericht über die Heimgärten<br />

am 15. <strong>August</strong>, Seite 6: Beim<br />

Artikel und Kommentar ist ein<br />

Fehler. Die Heimgartenanlage<br />

liegt in Lend und nicht in Eggenberg.<br />

In Eggenberg geht kein<br />

Heimgartenplatz verloren.<br />

Robert Hagenhofer, Bezirksvorsteher<br />

Graz-Eggenberg<br />

* * *<br />

Keine Alternative<br />

Auch zu den Berichten über die<br />

Heimgärten, die wegkommen:<br />

Ich bin ganz Ihrer Meinung<br />

im Artikel vom Grazer. Was<br />

ich mich frage, wieso muss das<br />

Grün weichen? Gerade dort in<br />

der Gegend gibt es viele aufgelassene<br />

Gewerbe, die eh schon<br />

zubetoniert und versiegelt sind.<br />

Die meisten sind von der Fläche<br />

her sogar größer als der Heimgarten.<br />

Warum kann die Stadt<br />

Graz keine Alternative finden?<br />

Weil die Heimgärten ärmeren<br />

älteren Menschen gehören, die<br />

keine Lobby haben?<br />

Es ist echt traurig und macht<br />

mich wütend, wie kopflos und<br />

völlig sinnlos unsere Grazer Regierung<br />

entscheidet.<br />

Kornelia Wallner, Graz<br />

* * *<br />

Keine Flüchtlinge bitte!<br />

Ich frage mich, was sich unser<br />

Bundespräsident eigentlich<br />

denkt, will er noch ein weiteres<br />

Problem mit den Afghanen<br />

in Österreich schaffen? Soll er<br />

doch eine Familie bei sich zu<br />

Hause aufnehmen und voll<br />

dafür aufkommen, Geld und<br />

Platz hat er ja. Komisch, davon<br />

wollen die Befürworter<br />

aber gar nichts hören, wieso?<br />

Wir haben schon genug andere<br />

Flüchtlinge hier, welche uns<br />

einen Haufen Geld kosten. Ich<br />

hoffe sehr, dass Herr Kurz und<br />

Herr Nehammer sich weiterhin<br />

durchsetzen können.<br />

Karin Kraeuchl, Graz<br />

Jetzt App downloaden!<br />

Vergangene Woche<br />

im täglichen E-Paper<br />

Exklusiv<br />

■ Weltweit trauern Fans und Musikfreunde<br />

um Charlie Watts. Der<br />

Rolling-Stones-Schlagzeuger ist im<br />

Alter von 80 Jahren gestorben. In<br />

Graz war er im März 2010 zu Gast.<br />

„Grazer“-Redakteur schreibt von einer<br />

Begegnung mit dem Gentleman.<br />

Exklusiv<br />

■ Die Stadt Graz prüft die Umsetzung<br />

eines Fischerhauses an der<br />

Mur in Weinzödl. Es soll ein Haus<br />

für alle Generationen sein. Zudem<br />

könne man die Räumlichkeiten für<br />

Seminare, Schulungen, Vorträge<br />

und mehr nutzen.<br />

Persönlich<br />

■ Die Klima- und Energiemodellregion<br />

GU-Nord rüstet sich für<br />

die Mobilitätswoche, welche von<br />

16. bis 22. September stattfindet.<br />

Nördlich von Graz werden dabei<br />

viele Aktionen gesetzt. Vom Pedibus<br />

bis zu Test-E-Autos.<br />

KK, JIMMY LUNGHAMMER, KEM GU NORD


24<br />

szene<br />

Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Grazer Food Festival:<br />

Lie ber 1G und auf einen Teil des<br />

Geschäfts verzichten, als Lockdown<br />

und wieder zusperren müssen.“<br />

Peter Florian, Seniorchef des Parkhotels Graz, ist sich,<br />

was das Thema Corona angeht, jedenfalls sicher.<br />

Geschmacksexplosion<br />

www.grazer.at <strong>29.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />

HARRY SCHIFFER<br />

EVENT. Heute macht das Food Festival seinen kulinarischen Abschluss.<br />

Heimische Kochstars tischten auf, Mälzer musste verschieben.<br />

Genießer kamen in der letzten<br />

Woche bei gleich über<br />

30 außergewöhnlichen<br />

Dinners, Workshops und Verkostungen<br />

auf ihre Kosten. Heute<br />

findet das beliebte Food Festival,<br />

welches das Branchenmagazin<br />

Rolling Pin in Kooperation mit<br />

der Stadt Graz und dem Land<br />

Steiermark veranstaltet hat, im<br />

Laufke und im Aiola im Schloss<br />

seinen krönenden Abschluss. Mit<br />

„Buschenschank in the City“ und<br />

„Total Regional – Chill Out Dinner“<br />

könnte man das diesjährige<br />

Motto „Heimatliebe 2.0“ kaum<br />

besser treffen.<br />

Bereits zum fünften Mal fand<br />

das Festival in Graz statt, Spitzenköche<br />

verzauberten die Teilnehmer<br />

mit außergewöhnlichen Kreationen<br />

von daheim. „Das Ziel<br />

war es, zu zeigen, welche kulinarischen<br />

Schätze und Kochkünste<br />

in Graz schlummern sowie welche<br />

neuen Geschmäcker und Gerichte<br />

mit steirischen Produkten<br />

möglich sind. Und das ist wieder<br />

einmal gelungen“, freut sich Organisator<br />

Jürgen Pichler.<br />

Starkoch Tim Mälzer kreierte<br />

extra eine Food-Festival-Box<br />

mit tollen steirischen Produkten,<br />

die man in einem Online-Kochkurs<br />

zubereiten sollte, aufgrund<br />

von rechtlichen und EDV-tech-<br />

nischen Anpassungen<br />

war dies leider<br />

nicht zum geplanten<br />

Termin möglich.<br />

Einen neuen<br />

Termin wird<br />

es voraussichtlich<br />

im Oktober<br />

geben.<br />

Die Spitzenköche<br />

Johann<br />

Lafer,<br />

Haya Molcho<br />

oder<br />

Christof<br />

Widakovich<br />

tischten dafür<br />

auf.<br />

Festival-<br />

Organisator<br />

Jürgen Pichler<br />

(hinten)<br />

mit Starkoch<br />

Tim Mälzer<br />

<br />

ROLLING PIN


<strong>29.</strong> AUGUST <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

ERTL, KK<br />

Michael Rast<br />

Der bekannte Schauspieler hat<br />

am Dienstag, 31. <strong>August</strong>, seinen<br />

bereits 51. Geburtstag.<br />

szene 25<br />

GEBURTSTAGSKINDER<br />

DER WOCHE<br />

Happy Birthday!<br />

Diese Promi-Köchin ist ein Schlager<br />

SCHÖNE IDEE. Mit Promis<br />

für das SOS-Kinderdorf<br />

kochen, hat was.<br />

Monika Martin brillierte<br />

an den Kochtöpfen.<br />

Es ging um ein Gericht aus<br />

der Kindheit. Mit Cremespinat,<br />

Spiegelei und Reis<br />

zauberte die Grazer Schlagersängerin<br />

Monika Martin gute Laune<br />

in die Küche des Restaurants<br />

„Häuserl im Wald“. Hausherr Toni<br />

Legenstein war beeindruckt von<br />

den Kochkünsten und vor allem<br />

von der alle entzückenden Nachspeise,<br />

die Martin servierte: „Monika<br />

Martin Törtchen mit Schoko/<br />

Kastanienmousse“. Renate Zierler,<br />

Krankenhausschwester, zweifache<br />

Mutter, TV-Hobbyköchin und SOS-<br />

Kinderdorf-Freundin, tischt einmal<br />

im Monat gemeinsam mit Spitzenköchen<br />

und Promis der Region kulinarische<br />

Kindheitserinnerungen<br />

auf, die dann auf der Speisekarte<br />

landen und dem SOS Kinderdorf<br />

zugutekommen. Diesmal fungierte<br />

das „Häuserl im Wald“ als Gastgeber<br />

Kunstwerke zum Einkauf<br />

SCHÖN. Bei einem Einkauf in der Parfümerie Dr. Ebner bekommt man noch<br />

bis 4. September eine künstlerische Einkaufstasche von Petra Holasek.<br />

Christian Wolf<br />

Letzter 30er: Der Agenturchef<br />

feiert am Freitag, 3. September,<br />

seinen 39. Geburtstag.<br />

Monika<br />

Martin (li.)<br />

mit Renate<br />

Zierler in<br />

Legensteins<br />

Küche<br />

und mit<br />

brutzelnden<br />

Spiegeleiern<br />

KARLHEINZ WAGNER |<br />

AUSTRIANNEWS<br />

und die Schlagersängerin Monika<br />

Martin war gern dabei. Toni Legensteins<br />

Kindheitserinnerung ist zwar<br />

das Wiener Schnitzerl, doch zugunsten<br />

der SOS-Kinderdörfer kommt ab<br />

September für ein Jahr „Kalbsschnitzel<br />

mit Kürbiskernpanier und Preiselbeeren“<br />

auf die Karte. VOJO<br />

Frischgebackenes Ehepaar: Iris Müller-<br />

Guttenbrunn & Christopher Drexler<br />

Drexler unter<br />

der Haube<br />

■ Landesrat Christopher Drexler<br />

ist unter der Haube! Am Donnerstag<br />

heiratete er Iris Müller-Guttenbrunn<br />

beim Wirthaus Kogel 3. Das<br />

Brautpaar kennt sich seit mehr als<br />

vier Jahren; im engeren Familienund<br />

Freundeskreis, unter ihnen<br />

Finanzminister Gernot Blümel,<br />

Landeshauptmann Hermann<br />

Schützenhöfer, Landesrätin Juliane<br />

Bogner-Strauß oder auch IV-<br />

Präsident Georg Knill, haben sie<br />

sich das Ja-Wort gegeben.<br />

KARL SCHROTTER<br />

■ „Kunst soll am besten in den<br />

Alltag jedes Lebens einfließen“,<br />

so die Grazer Künstlerin Petra<br />

Holasek. Deswegen kann man<br />

jetzt ihre Kunstwerke und auch<br />

Schmuck in den Schaufenstern<br />

der Parfümerie Dr. Ebner bestaunen.<br />

In allen vier Auslagen stechen<br />

die bunten und frei gemalten<br />

Leinwände schon von Weitem<br />

ins Auge. Ein weiteres besonderes<br />

Schmankerl, welches sich die<br />

Künstlerin gemeinsam mit den<br />

Eigentümern der Parfümerie Ilona<br />

und Michael Eitel ausgedacht<br />

hat: „Ich arbeite sehr gerne mit<br />

recycelten Materialien – wie auch<br />

auf alten Einkaufssackerln. Ich<br />

verwende sie als Bildträger und<br />

bemale, besprühe oder bespritze<br />

sie mit meinen Kunstwerken.<br />

Deswegen wird jeder Kunde, der<br />

etwas einkauft, ein Unikat von<br />

mir bekommen“, freut sich Holasek.<br />

Die Taschen sind natürlich<br />

auf eine bestimmte Stückzahl<br />

limitiert, noch bis 4. September<br />

hat man die Möglichkeit, ein solches<br />

tragendes Meisterwerk zu<br />

ergattern und die Ausstellung in<br />

den Schaufenstern zu betrachten.<br />

Holasek: „Ich bin sehr froh, dass<br />

ich so gut mit der Familie Eitel arbeiten<br />

kann. Ich finde solche Kooperationen<br />

zwischen Kunst und<br />

Wirtschaft generell sehr interessant.“<br />

VALI<br />

Petra Holaseks kunstvolle Einkaufstaschen bekommt man bei Dr. Ebner. KK


eco<br />

Fabian Kleindienst<br />

26<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Aufbauarbeiten am Schwarzl gestartet:<br />

Es fehlt eigentlich überall.“<br />

Gastronomie-Sprecher Klaus Friedl über die<br />

weiterhin sehr schwierige Situation in seiner<br />

Branche. Es werden verzweifelt Mitarbeiter gesucht,<br />

viele hätten sich in der Corona-Zeit umorientiert.<br />

www.grazer.at <strong>29.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />

Drei Grazerinnen kämpfen<br />

COUNTDOWN. In weniger<br />

als einem Monat<br />

starten die Berufseuropameisterschaften<br />

in Graz. Mit ein paar<br />

Lokalmatadorinnen.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Die Grazerinnen Laura Tschiltsch, Jasmin Grandtner und Lisa Reininger (v. l.) treten bei den Berufseuropameisterschaften an. Der<br />

Aufbau am Schwarzl-Freizeitzentrum nahm diese Woche Fahrt auf – und liefert beeindruckende Bilder. FOTO FISCHER, WKÖ/SKILLSAUSTRIA (3)<br />

In weniger als einem Monat ist es<br />

so weit, dann kommen die Berufseuropameisterschaften,<br />

die<br />

EuroSkills, nach mehreren coronabedingten<br />

Verschiebungen tatsächlich<br />

nach Graz. 400 Teilnehmer aus<br />

23 Ländern in 48 Berufen sind dabei,<br />

Schauplatz sind das Schwarzl-


<strong>29.</strong> AUGUST <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

eco 27<br />

➜<br />

TEURER<br />

GETTY (2), FISCHER<br />

Profilholz +39,1 %<br />

Am Bausektor stiegen die Preise stark<br />

an. Profilholz wurde im Vergleich zum<br />

Vorjahr deutlich teurer.<br />

Nichtärztliche Dienstleistungen –2,7 %<br />

Wichtig: Die Preise für Dienstleistungen<br />

wie Psychotherapie oder der<br />

Patientenanteil nahmen ab.<br />

BILLIGER<br />

➜<br />

bei EuroSkills um Medaillen<br />

Freizeitzentrum und auch die Grazer<br />

Stadthalle. Diese Woche wurde<br />

mit den Aufbauarbeiten begonnen:<br />

Rund 30 – von insgesamt 420 – Sattelschlepper<br />

trafen bereits ein, parallel<br />

dazu werden Zeltflächen im<br />

Ausmaß von über 6600 Quadratmetern<br />

errichtet.<br />

Grazer mittendrin<br />

Die Teilnehmer dürfen bis zu 26<br />

Jahre alt sein und sollen die berufliche<br />

Ausbildung ins internationale<br />

Rampenlicht rücken. Mittendrin in<br />

den Entscheidungen werden drei<br />

Grazerinnen sein, die sich Hoffnung<br />

auf Medaillen machen dürfen.<br />

Laura Tschiltsch, Absolventin<br />

der Modeschule Graz, tritt im Skill<br />

„Modetechnologie“ an, Jasmin<br />

Grandtner, Absolventin der HAK<br />

Grazbachgasse, und Lisa Reininger,<br />

Studentin der Rechtswissenschaftlichen<br />

Fakultät in Graz, treten<br />

gemeinsam im Skill „Unternehmertum/Business<br />

Development<br />

Team Challenge“ an. Der Weg war<br />

über die Landes- und Staatsmeisterschaften<br />

ein weiter. Er hat sich<br />

aber gelohnt, so Reininger: „Meine<br />

Motivation ist die ganze Erfahrung,<br />

die ich bei diesem Wettbewerb<br />

sammeln werde, und die Möglichkeit,<br />

mit vielen Teilnehmerinnen<br />

aus den verschiedensten Ländern<br />

Kontakt zu knüpfen.“ Immerhin hat<br />

man Heimvorteil – und Österreich<br />

ist ohnehin traditionell stark bei<br />

den Berufseuropameisterschaften.<br />

Bei den bisherigen sechs gab es<br />

insgesamt 111 Medaillen.<br />

Aushängeschild<br />

So haben sich schon über 250<br />

nationale und internationale<br />

Journalisten für die EuroSkills akkreditiert<br />

– von RTL Belgien über<br />

n-tv bis hin zu Russia Today. In<br />

Russland scheint das Interesse an<br />

den Berufseuropameisterschaften<br />

allgemein sehr groß zu sein: Etwa<br />

ein Viertel der Medienvertreter<br />

kommt aus dem flächenmäßig<br />

größten Land der Welt. Aber auch<br />

Frankreich mit 25, Deutschland<br />

mit 18 und Belgien mit zwölf Journalisten<br />

sind neben Ländern wie<br />

Portugal, Estland, Spanien und<br />

vielen weiteren stark vertreten.<br />

„Österreich wird damit zum<br />

internationalen Medien-Schaufenster<br />

für junge, topausgebildete<br />

Fachkräfte. Die zumindest europaweiten<br />

Berichterstattungen<br />

tragen wesentlich zu einer Aufwertung<br />

der beruflichen Aus- und<br />

Weiterbildung bei“, betont Euro-<br />

Skills-Aufsichtsratsvorsitzender<br />

und WKO-Steiermark-Präsident<br />

Josef Herk.<br />

Schlussendlich soll mit den<br />

Europameisterschaften das Ansehen<br />

beruflicher Ausbildungen<br />

erhöht werden. „Gerade in Zeiten<br />

eines dramatischen Fachkräftemangels<br />

ist es wichtig, den<br />

‚Young Professionals‘ eine entsprechende<br />

Bühne zu bieten. Mit<br />

den EuroSkills wollen wir unser<br />

Land nicht nur als europäischen<br />

Hotspot für Jungfachkräfte präsentieren,<br />

sondern auch eine<br />

breite Öffentlichkeit über die<br />

Vielfalt an beruflichen Karriere-<br />

und Ausbildungsmöglichkeiten<br />

informieren. Davon profitieren<br />

nicht zuletzt auch unsere Unternehmen“,<br />

so Herk.<br />

Diese Woche wurde die neue Offensive von Billa und Billa Plus präsentiert.<br />

Billa: Regional-Offensive<br />

■ Billa und Billa Plus starten aktuell<br />

eine neue Regional-Offensive<br />

unter dem Titel „is’ heimisch“. Damit<br />

soll es für Kunden einfacher<br />

werden, lokale, regionale und österreichische<br />

Produkte zu erkennen<br />

– sie sollen klar gekennzeichnet<br />

werden. „Für unsere Kunden<br />

wird ganz klar sein: Ist ein Lebensmittel<br />

mit ‚lokal‘ gekennzeichnet,<br />

ist der Lieferant maximal 30 Kilometer<br />

von unserem Markt entfernt,<br />

,regional‘ bedeutet, das Produkt<br />

stammt aus dem Bundesland,<br />

BILLA<br />

und auch Produkte aus Österreich<br />

– also außerhalb des jeweiligen<br />

Bundeslandes, aber innerhalb von<br />

Österreich erzeugt – werden noch<br />

klarer gekennzeichnet sein“, erklärte<br />

Grace Schober, Billa-Vertriebsleiterin<br />

in der Steiermark, bei der<br />

Präsentation der Offensive in Graz.<br />

Regional-Scouts sollen kleinen Lieferanten<br />

helfen, im Handel Fuß zu<br />

fassen. Mit Lokalpartnerschaften<br />

soll es ihnen auch möglich sein,<br />

nur ein, zwei Märkte in ihrer Umgebung<br />

zu beliefern.<br />

W I R T S C H A F T Winzer prämiert<br />

EcoNews<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Neue Kooperation<br />

■ „Cyber-physische Systeme“<br />

(CPS) sind die Grundlage für<br />

viele Zukunftstechnologien,<br />

smarte autonome Systeme wie<br />

„Internet of Things“ oder „Industrie<br />

4.0“. Das Grazer Forschungszentrum<br />

VIRTUAL<br />

VEHICLE und Silicon Austria<br />

Labs kooperieren nun, um die<br />

Forschung in diesem Bereich<br />

weiter zu beschleunigen.<br />

In Graz wird an der Vision des virtuellen<br />

Fahrzeugs geforscht. VIRTUAL VEHICLE<br />

■ Bereits zum 20. Mal wurden<br />

am 24. <strong>August</strong> die Gläser gehoben,<br />

um die besten jungen<br />

Winzer des Landes zu feiern. Die<br />

Steiermärkische Sparkasse lud<br />

zur Prämierungsfeier des Wettbewerbs<br />

„Jungwinzer der Steiermärkischen<br />

Sparkasse“ in den<br />

Congress Graz. Das Jubiläum des<br />

Wein-Events stellte einen Meilenstein<br />

in der Geschichte der<br />

Kooperation der Sparkasse mit<br />

der Wein Steiermark dar.


28 eco<br />

www.grazer.at <strong>29.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />

Arbeit in der Industrie: Beste<br />

In der steirischen Industrie entstanden in den letzten zehn Jahren insgesamt 13.437 neue Arbeitsplätze.<br />

GETTY<br />

SUPER. Über 30 Prozent<br />

der steirischen<br />

Arbeitsplätze liegen im<br />

Produktionssektor. Die<br />

Jobchancen sind gut,<br />

viele Firmen suchen<br />

neue Arbeitskräfte.<br />

In der steirischen Industrie arbeiteten<br />

im Jahr 2020 116.086<br />

unselbstständig beschäftigte<br />

Personen. Im Produktionssektor<br />

(Industrie inklusive Bau) waren es<br />

rund 154.000. Damit waren über<br />

30 Prozent der steirischen Arbeitsplätze<br />

im Produktionssektor beheimatet.<br />

Die Jobchancen in der Branche<br />

sind sehr aussichtsreich: In den<br />

letzten zehn Jahren sind in der<br />

steirischen Industrie 13.437 neue<br />

Arbeitsplätze entstanden. Im Produktionssektor<br />

sogar 17.830. So-


<strong>29.</strong> AUGUST <strong>2021</strong> www.grazer.at eco<br />

29<br />

Aussichten für die Zukunft<br />

mit ist jede dritte neu geschaffene<br />

Stelle in der Steiermark eine in der<br />

Produktion. Außerdem kommen<br />

noch fast 15.000 Leiharbeitsstellen<br />

hinzu, die vorwiegend im Bereich<br />

der Produktion liegen.<br />

Gutes Gehalt<br />

Angestellte in der Industrie verdienen<br />

sehr gut: Im Jahr 2019 betrug<br />

das mittlere steirische Bruttoeinkommen<br />

2698 Euro pro Monat.<br />

Die höchsten Bruttomedianeinkommen<br />

gab es in den von der Industrie<br />

geprägten Bezirken Bruck-<br />

Mürzzuschlag (3075 Euro) und<br />

Leoben (2932 Euro).<br />

„Dieser Zusammenhang zwischen<br />

hohem Industrieanteil in<br />

der Beschäftigung und hohem<br />

Einkommen ist Beleg für die guten<br />

Einkommen, die von den<br />

Mitarbeitern der Industrie erzielt<br />

werden“, erklärt Gernot Pagger,<br />

Geschäftsführer der steirischen<br />

Industriellenvereinigung. Außerdem<br />

gibt es in der Industrie einen<br />

hohen Anteil an Vollzeitstellen.<br />

Auch Lehrlinge profitieren bereits<br />

in ihrer Ausbildungszeit von<br />

der guten Bezahlung in der Industrie:<br />

In manchen Branchen verdienen<br />

Lehrlinge im vierten Lehrjahr<br />

schon über 1800 Euro im Monat.<br />

Arbeit mit Zukunft<br />

Die steirische Industrie hat auch<br />

gute Aussichten für die Zukunft:<br />

„Digitalisierung und neue Arbeitsplätze<br />

sind kein Widerspruch. Unsere<br />

Statistiken zeigen, dass gerade<br />

Unternehmen, die auf Hightech<br />

und Digitalisierung setzen, auch<br />

nach zusätzlichen Arbeitskräften<br />

nachfragen. Digitalisierung und<br />

Automatisierung sind Impuls und<br />

nicht Bremsklotz für den Arbeitsmarkt“,<br />

sagt Gernot Pagger.<br />

Was sich in Zukunft auf jeden<br />

Fall ändern wird, sind die Qualifikationsanforderungen<br />

an Menschen,<br />

die in der Industrie tätig<br />

sind. Die „klassischen Fähigkeiten“<br />

für fachliche Kompetenzen<br />

in der jeweiligen Branche sowie<br />

persönliche und soziale Kompetenzen<br />

sind die Basis und werden<br />

das auch bleiben. Hinzu kommen<br />

vor allem „digital skills“ und damit<br />

verbundene Kompetenzen im<br />

Bereich Data Science, Cyber Security,<br />

Cloud Computing, Software<br />

Engineering, Robotik sowie Elektronik<br />

und Mechatronik.<br />

Digitale Kompetenzen werden in der Industrie immer wichtiger. <br />

GETTY


viva<br />

Valentina Gartner<br />

30<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Der Herbst rückt immer näher. Wir werden<br />

uns mehr drinnen aufhalten, und<br />

damit steigt die Ansteckungsgefahr.“<br />

Impfkoordinator Michael Koren appelliert nochmals an<br />

die Bevölkerung, sich gegen Corona impfen zu lassen. KK<br />

www.grazer.at <strong>29.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />

Neue Plattform für Fitness<br />

STARK. Mit „Lift the Standard“ wurde eine neuartige Plattform auf den Markt gebracht, welche die<br />

Fitnessszene revolutionieren soll. Davon profitieren können sowohl Coaches als auch Athleten.<br />

Von Nina Wiesmüller<br />

nina.wiesmueller@grazer.at<br />

Die Grazer Sportszene<br />

ist um ein Produkt reicher.<br />

Am Montag ging<br />

die Website „Lift the Standard“<br />

online. Die Website ist eine Bildungsplattform,<br />

von der sowohl<br />

Coaches als auch Athleten profitieren.<br />

Dank des interdisziplinären<br />

Teams aus Coaches,<br />

Physiotherapeuten und Ernäh-<br />

rungsspezialisten kann die bestmögliche<br />

Kombination aus all<br />

den Aspekten, die für das Bodybuilding<br />

wichtig sind, garantiert<br />

werden. Das Team rund um die<br />

beiden Geschäftsführer Peter<br />

Stark und Christian Kuess besteht<br />

aus neun Coaches aus Österreich,<br />

Deutschland und der<br />

Schweiz.<br />

Plattform für alle<br />

Das Ziel der Plattform ist es, Wis-<br />

Das Team: Andi Koncilia, Sandro Krattiger, Sandra Werni, Melli Muthenthaler, Chris<br />

Kuess, Peter Stark, Tobi Büchner, Alex Krump und Sophi Diemann (v. l. n. r)<br />

KK<br />

sen im Bereich Bodybuilding,<br />

Kraftsport und Fitness aus Wissenschaft<br />

und Praxis zu vermitteln<br />

und einen besseren Austausch<br />

in diesem Bereich zu<br />

gewähren. Dieses Ziel wird unter<br />

anderem mit Bildungsvideos erreicht.<br />

In diesen Videos werden<br />

beispielsweise Coachings und<br />

Ernährungspläne genauestens<br />

besprochen und erklärt. Einerseits<br />

richten sich diese an Coaches,<br />

andererseits an Athleten.<br />

So erfahren Coaches beispielsweise,<br />

wie man sich ein Coaching-Business<br />

aufbaut, Athleten<br />

lernen unter anderem Dinge wie<br />

schnellere Regeneration oder<br />

effektiveres Training. Ein weiterer<br />

Aspekt der Plattform sind<br />

verschiedene Foren, in denen<br />

der Austausch zwischen Coaches<br />

und Athleten, aber auch<br />

Athleten untereinander gefördert<br />

werden soll. „Bodybuilding<br />

ist oftmals eine ziemliche ‚Ego-<br />

Sportart‘, durch unsere Foren soll<br />

das Miteinander gefördert werden“,<br />

so Stark. Die letzte Säule,<br />

auf der „Lift the Standard“ aufgebaut<br />

ist, besteht aus der Möglichkeit,<br />

die Coaches und Athleten<br />

auch direkt zu buchen. All diese<br />

drei Säulen machen „Lift the<br />

Standard“ zu einer Plattform, die<br />

es bis dato so im deutschsprachigen<br />

Raum noch nicht gab. „Unser<br />

Ziel war es wirklich, die Standards<br />

im Bereich Bodybuilding<br />

neu zu setzen und vor allem zu<br />

heben, daher auch der Name Lift<br />

the Standard“, erklären die beiden<br />

Geschäftsführer.<br />

Teamwork<br />

Ein Jahr lang dauerte der Prozess,<br />

von dem Moment, als die Gründer<br />

das erste Mal die Idee hatten,<br />

bis hin zur fertigen Website.<br />

Dass sie mit dieser Idee gut ankommen,<br />

zeigt auch die bisherige<br />

Resonanz auf die Website:<br />

Innerhalb von nur einer Woche<br />

meldeten sich bereits über 100<br />

Kunden an. In Zukunft möchte<br />

man natürlich weiter ausbauen,<br />

auch Merchandise ist bereits geplant.<br />

„Dieses steht bereits in den<br />

Startlöchern, in gut eineinhalb<br />

Monaten sollte es dann zu kaufen<br />

sein“, so Stark. Dass die Website<br />

bereits zu Beginn so gut anläuft,<br />

ist vor allem dem interdisziplinären<br />

und breit gefächerten Team<br />

zu verdanken. „Die Kombination<br />

aus Athleten, Ernährungsspezialisten<br />

und Physiotherapeuten<br />

ist es, was ‚Lift the Standard‘ auszeichnet.<br />

Ohne das Team wäre<br />

das alles nicht möglich“, so Stark.<br />

Neu: Theater auf<br />

Rezept in Graz<br />

■ Kunst, Kultur und soziale Teilhabe<br />

beeinflussen psychische<br />

und physische Gesundheit positiv.<br />

Die Erkenntnis ist der Ausgangspunkt<br />

eines neuartigen<br />

Projekts in der Gesundheitsversorgung<br />

– auch in Graz. Es umfasst<br />

Aufführungen von diversen<br />

Einrichtungen – von den Bühnen<br />

Graz über das Forum Stadtpark,<br />

das Theater am Ortweinplatz bis<br />

zum Theater am Lend und mehr.<br />

Lollipop-Tests in zehn Kindergärten<br />

■ Für einen guten Start in die<br />

Elementarpädagogik starten die<br />

Stadt Graz und das Land Steiermark<br />

ein dreiwöchiges Pilotprojekt<br />

in ausgewählten Grazer<br />

Kindergärten. Dabei werden die<br />

Kinder zweimal pro Woche mit<br />

sogenannten Lollipop-Antigentests<br />

getestet. Nach Ablauf der<br />

drei Wochen wird das Pilotprojekt<br />

anhand verschiedener Kriterien<br />

evaluiert. Die Stadt schickt<br />

außerdem Eltern von Kindern in<br />

Betreuung Lollipop-Tests zu.<br />

In Grazer Kindergärten kommen<br />

die Lollipop-Tests zum Einsatz. WIKI


<strong>29.</strong> AUGUST <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

viva 31<br />

➜<br />

IN<br />

GETTY (3)<br />

Proteindrinks<br />

Gerade Sportler sollten darauf achten,<br />

genügend Protein zu sich zu nehmen,<br />

zum Beispiel durch Proteindrinks.<br />

Zuckerbomben<br />

Zuckerhaltige Getränke sind nicht nur<br />

schlecht für die Zähne, sie erhöhen<br />

auch das Risiko für Übergewicht.<br />

OUT<br />

➜<br />

Virtueller Tierschutzlauf<br />

SPORTLICH. Der Countdown läuft: Von 1. bis 4. Oktober findet erstmals ein virtueller<br />

Tierschutzlauf statt. Teilnahmegebühren kommen leidenden Tieren zugute.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Zum diesjährigen Welttierschutztag<br />

am 4. Oktober<br />

möchte der Verein „Aktiver<br />

Tierschutz Austria – Arche<br />

Noah“ ein Zeichen<br />

setzen und veranstaltet<br />

daher erstmals<br />

einen virtuellen<br />

Tierschutzlauf. Unter<br />

dem Motto „Wir<br />

helfen laufend!<br />

Kommst du mit?“<br />

möchte man zeigen,<br />

wie vielen Menschen<br />

Tierschutz eine<br />

Herzensangelegenheit ist.<br />

Laufen für was Gutes<br />

Die Startgebühr beträgt 15 Euro<br />

inklusive elektronischer Startnummer.<br />

„Die Teilnahmegebühr<br />

kommt notleidenden Tieren zugute<br />

und hilft uns in unserem täglichen<br />

Kampf gegen Tierleid“, so das<br />

Team der Arche Noah.<br />

Zwischen 1. und 4. Oktober<br />

läuft, spaziert oder wandert man<br />

an einem Ort seiner Wahl. Die<br />

Tour trackt man mit einer App und<br />

lädt das Ergebnis im Onlineportal<br />

hoch. Die Ergebnisse kann man<br />

dort mit all den anderen Teilnehmern<br />

in derselben Disziplin ver-<br />

gleichen – natürlich erhält man<br />

auch eine Urkunde samt Ergebnis.<br />

Insgesamt drei Disziplinen gibt<br />

es zum Antreten: Entweder ein,<br />

fünf oder zehn Kilometer sind zu<br />

bewältigen – mit dem Vierbeiner,<br />

mit Freunden oder alleine. Aktuell<br />

machen bereits 125 motivierte<br />

Läufer (Stand Freitagabend) mit.<br />

Vom Retten von Streunern oder<br />

verletzten Tieren über die medizinische<br />

Versorgung und eine liebevolle<br />

Betreuung bis hin zur Suche<br />

eines Für-immer-Zuhauses bietet<br />

die Arche Noah ein Rundum-Paket<br />

für bedürftige Tiere. Mit dem Tierschutzlauf<br />

will sie noch mehr auf<br />

ihr Tun aufmerksam machen.


32 reise<br />

www.grazer.at <strong>29.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />

Urlaubsfotos gesucht<br />

WOW. Zahlreiche schöne, originelle und<br />

beeindruckende Urlaubsfotos haben<br />

uns schon erreicht – vielen Dank dafür!<br />

Schicken Sie uns doch einfach ein Bild mit<br />

ein paar Zeilen an redaktion@grazer.at<br />

oder verlinken Sie ein Bild auf Instagram<br />

mit #dergrazerurlaubs foto<strong>2021</strong>, und schon<br />

können Sie eine TUI-Kreuzfahrt gewinnen!<br />

Es muss nicht immer Meer sein: Magdalena Wadl erfreute sich beim<br />

Aufstieg auf den Bremstein an ihren eigenen Wasserspielen.<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Hund Mio war mit seinen Liebsten heuer im Salzburgerland und hat<br />

die Zeit daheim in Österreich mit Blick auf See sichtlich genossen.<br />

Ewald Konrad und Tochter Florentina chillen am<br />

liebsten in den Weingärten der Südsteiermark.<br />

Simon und Jasmin Stelzer verliebten sich im Urlaub<br />

in Makarska wortwörtlich in den Sonnenuntergang.


<strong>29.</strong> AUGUST <strong>2021</strong> www.grazer.at reise<br />

33<br />

Rätsel-Lösung vom 22. 8. <strong>2021</strong><br />

Urlaubstradition für Florian Berisha und<br />

Freundin: ein Polaroid – diesmal aus Mallorca.<br />

R N K F S H<br />

H O F S T A T T A C K E R<br />

H A U P T B A H N H O F<br />

R C E C K E A N T I<br />

A B H A N G E R U U R<br />

W A H R O K Z A E S U R<br />

C O N T R O L L E R H F<br />

H C R I E U S A R A<br />

H A U E N S T E I N H<br />

B E S E N I T E R N U R<br />

T I C K E G E L H A R T<br />

S H E D E R<br />

Lösung:<br />

T U R N E R Z<br />

E L A G D U EIS-<br />

H I E S I G E R<br />

Lösung:<br />

C S I E G E N EISBRUENDL-<br />

HOEHLE<br />

E H R E R O H R HOEHLE<br />

BRUENDL-<br />

Bei einem Roadtrip durch das wunderschöne Italien machte<br />

Claudia Lafer auch Halt beim schiefen Turm von Pisa.<br />

PIXABAY; KK (7)<br />

Sarah Pleßberger verbrachte ihre Zeit am<br />

Faaker See mit herrlicher Wassergymnastik.<br />

Sudoku-Lösung<br />

vom <strong>29.</strong> 8. <strong>2021</strong><br />

6 8 5 4 3 7 9 2 1<br />

2 7 1 8 5 9 6 4 3<br />

9 3 4 1 2 6 8 7 5<br />

8 6 3 7 1 2 5 9 4<br />

7 4 9 3 6 5 2 1 8<br />

5 1 2 9 8 4 3 6 7<br />

1 2 7 5 9 8 4 3 6<br />

4 5 6 2 7 3 1 8 9<br />

3 9 8 6 4 1 7 5 2


34 motor<br />

www.grazer.at <strong>29.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />

Wo ich Tretroller fahren darf<br />

TREND. Immer mehr<br />

Erwachsene fahren<br />

wieder Tretroller. Sie<br />

tun das auch auf der<br />

Fahrbahn, aber genau<br />

das ist verboten.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Ich habe die anderen Kinder,<br />

die einen eigenen Tretroller mit<br />

Gummirädern hatten, immer<br />

beneidet und habe selbst nie einen<br />

Roller gehabt. Jetzt sind es viele<br />

Erwachsene, die sich vor allem<br />

in der Stadt mit einem Tretroller<br />

fortbewegen. Die meisten machen<br />

das nur mit Muskelkraft der Beine.<br />

Man steht mit dem einen Bein auf<br />

dem Tretroller und stößt sich mit<br />

dem anderen Bein ab. Geschwindigkeit<br />

je nach Muskelstärke. Dann<br />

gibt es natürlich auch elektrische<br />

Roller, sogenannte „E-Scooter“.<br />

Wie bei den E-Bikes hilft ein Elektromotor<br />

beim Bergauffahren<br />

oder, wenn man es eilig hat, dabei,<br />

zur Arbeit zu kommen. Es fahren<br />

auch immer mehr mit dem Tretroller<br />

auf der normalen Fahrbahn.<br />

Nicht ungefährlich für den Rollerfahrer<br />

und manchmal überaus<br />

problematisch für die Autofahrer,<br />

wenn plötzlich aus einer Seitengasse<br />

ein Tretroller herausschießt.<br />

Wie in allen anderen Verkehrsfragen<br />

gibt es auch hier nach der<br />

Straßenverkehrsordnung (StVO)<br />

Regeln, und die besagen: Das Fahren<br />

auf der Fahrbahn ist für Kleintretroller<br />

und E-Scooter verboten.<br />

Tretroller und E-Scooter gehören immer mehr zum urbanen Alltag. Auch für diese Fahrzeuge gilt die StVO. GETTY<br />

Mit einem Kleintretroller kann<br />

man auf dem Gehsteig fahren, in<br />

der Fußgängerzone, auf Spielstraßen<br />

und auch auf Wohnstraßen.<br />

Bei einem kombinierten Geh- und<br />

Radweg dürfen Scooter-Fahrer<br />

nur den Teil benützen, der für<br />

Fußgänger gedacht ist. Da kommt<br />

es immer wieder zu gefährlichen<br />

Situationen, vor allem wenn die<br />

Tretroller mit Geschwindigkeiten<br />

von 25 bis 30 km/h unterwegs sind.<br />

Laut KfV und ÖAMTC ist auch das<br />

Nebeneinanderfahren verboten.<br />

Vorausschauend fahren ist die halbe<br />

Miete.<br />

<br />

Regeln für die Kleintretroller<br />

■ Kleintretroller: Mit einem Kleintretroller darf man auf dem<br />

Gehsteig, in der FUZO, auf Spielstraßen und Wohnstraßen fahren.<br />

Bei kombiniertem Geh- und Radweg dürfen Rollerfahrer nur den Teil<br />

benützen, der für Fußgänger gedacht ist. Hat der Roller aber größere<br />

Räder, z. B. luftgefüllte Räder, ist er als Trittroller zu bezeichnen und<br />

gilt dann als Fahrrad mit den Fahrradregeln. (Quelle: ÖAMTC)<br />

■ Verbot Fahrbahn: Tretroller und E-Scooter dürfen die für den Fahrzeugverkehr<br />

bestimmte Fahrbahn nicht befahren. (ÖAMTC)<br />

■ E-Scooter: Sie gelten als „Mini-“ oder Kleinroller mit elektrischem<br />

Antrieb. Maximale Geschwindigkeit 25 km/h. Die höchste zulässige<br />

Batterieleistung ist 600 Watt.


<strong>29.</strong> AUGUST <strong>2021</strong> www.grazer.at motor<br />

35<br />

Bis zur Weltpremiere bleibt<br />

der Future CUPRA abgedunkelt<br />

im Geheimen. PORSCHE<br />

CUPRA: Blick in urbane Zukunft<br />

RADIKAL. Das Concept<br />

Car zeigt, wie künftige<br />

Designs aussehen. Die Weltpremiere<br />

findet im September<br />

in München statt.<br />

M<br />

it seiner radikalsten Interpretation<br />

eines vollelektrischen<br />

urbanen Performance-Fahrzeugs<br />

lotet CUPRA die<br />

Grenzen neu aus. Das Konzeptfahrzeug<br />

vereint vollelektrisches<br />

Fahren, Nachhaltigkeit und Leistungsfähigkeit<br />

mit der aufregenden<br />

Ästhetik der virtuellen Welt.<br />

Das CUPRA UrbanRebel-Konzeptfahrzeug<br />

gibt einen Ausblick auf<br />

die zukünftige Designsprache des<br />

urbanen Performance-Modells,<br />

das im Jahr 2025 auf den Markt<br />

kommen wird.<br />

Motorsport ist ein essenzieller<br />

Teil der Marken-DNA, weswegen<br />

sich das Unternehmen dazu entschieden<br />

hat, seine Vision eines<br />

urbanen E-Autos als Rennfahrzeug<br />

im stolzen, spannungsgeladenen<br />

und geschärften Dress zu<br />

präsentieren. Die digitale Enthüllung<br />

des vollelektrischen CUPRA<br />

UrbanRebel findet kommende<br />

Woche statt, seine Weltpremiere<br />

feiert er auf der diesjährigen IAA<br />

MOBILITY in München. Die Autoschau<br />

in München findet von 7. bis<br />

12. September statt.<br />

Der Hingucker des CUPRA UrbanRebel<br />

schlechthin ist der überdimensionale<br />

Heckspoiler, der weit<br />

aufragt. Zwei lange LED-Streifen<br />

zeichnen teilweise die Form des<br />

Flügels nach und flankieren das<br />

beleuchtete CUPRA-Logo. Die<br />

Radhäuser sind ausgestellt, die<br />

Scheinwerfer schlitzartig und die<br />

Fronthaube ist konturiert. Der Grill<br />

mit dem zentralen CUPRA-Signet<br />

erscheint – wie bei einem E-Auto<br />

üblich – geschlossen. Der Zweitürer<br />

zeigt eine nach vorne strebende<br />

C-Säule, ein aufsteigendes Fenster.<br />

CUPRA sieht sich als eine unkonventionelle<br />

Challenger-Marke, die<br />

sich durch Stilbewusstsein und zeitgenössische<br />

Performance definiert<br />

und die Welt von Barcelona aus mit<br />

progressiven Fahrzeugen inspiriert.<br />

Nach ihrer Etablierung als eigenständige<br />

Marke im Jahr 2018 hat<br />

CUPRA einen eigenen Firmensitz<br />

sowie eine Rennwagenschmiede in<br />

Martorell (Barcelona) errichtet und<br />

unterhält inzwischen ein weltweites<br />

Netz spezialisierter Verkaufspunkte.<br />

Vertragshändler sind übrigens auch<br />

Porsche Graz-Liebenau und Porsche<br />

Graz Kärntnerstraße.<br />

Dieses Jahr nimmt CUPRA an<br />

der vollelektrischen SUV-Offroad-<br />

Rennserie Extreme E teil. Zudem<br />

ist CUPRA offizieller und exklusiver<br />

Mobilitätspartner des FC Barcelona<br />

und Hauptsponsor der World Padel<br />

Tour. Die CUPRA-Markenbotschafter<br />

gehören zur sportlichen Elite<br />

und identifizieren sich mit den<br />

Werten der Marke – darunter etwa<br />

der deutsche Torwart Marc ter<br />

Stegen, Fußball-Nachwuchstalent<br />

Ansu Fati, Schauspieler Daniel<br />

Brühl und der schwedische Rennfahrer<br />

Mattias Ekström.<br />

Opel schon für 15-Jährige<br />

■ Er ist 2,41 Meter lang, 1,34<br />

Meter breit und hat eine Reichweite<br />

von 75 Kilometern, dafür<br />

kann man ihn an der Haushaltssteckdose<br />

aufladen. Ladedauer<br />

drei Stunden. Die Rede ist vom<br />

neuen Opel Rocks-e. Der Clou an<br />

der ganzen Geschichte: Der Opel<br />

Rocks-e gilt nicht als Auto, sondern<br />

als Mofa, und das dürfen<br />

auch bei uns schon 15-Jährige<br />

fahren. Opel will mit dem Rockse<br />

die Lücke zwischen Fahrrad<br />

und Auto schließen. Die Vorteile<br />

des Rocks-e, mit dem sicher auch<br />

Erwachsene fahren werden, liegt<br />

bei null Gramm Emissionen. Das<br />

Mofa ist sauberer als ein Moped,<br />

und wenn es regnet, hat man<br />

ein Dach über dem Kopf. Der E-<br />

Motor entwickelt gerade einmal<br />

acht PS und der Akku hat eine<br />

bescheidene Kapazität von 5,5<br />

kWh. Das Fahrzeug wiegt 500 Kilogramm.<br />

Der Mini-Opel soll bis<br />

Ende des Jahres zu den Händlern<br />

kommen, in Graz zu Opel Fior,<br />

und rund 7000 Euro kosten.<br />

Das ist er, der Opel Rocks-e. Mehr Mofa als Auto ist das Fahrzeug preiswert,<br />

emissionsfrei und kann auch von 15-Jährigen gefahren werden. OPEL AUTOMOBIL GMBH


sport<br />

Fabian Kleindienst<br />

36<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Landesmeisterschaften in Graz:<br />

Ein paar Prozent fehlen noch, aber<br />

die werde ich im Laufe der Saison<br />

noch drauflegen.“<br />

Österreichs Handball-Star Nikola Bilyk war nach langer Verletzung<br />

diese Woche mit dem THW Kiel in Graz zu Gast. GEPA<br />

www.grazer.at <strong>29.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />

Vorhang auf für die stärksten<br />

SPANNEND. Aktuell<br />

laufen die steirischen<br />

Landesmeisterschaften<br />

im Freilufttennis in Graz.<br />

Mit Grazer Talenten und<br />

internationalem Flair.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Auf der Anlage des TC LUV Graz wird aktuell um die Medaillen der steirischen Landesmeisterschaften gespielt. <br />

TC LUV<br />

In der internationalen Tenniswelt<br />

läuft aktuell mit den<br />

US Open eines der letzten<br />

großen Highlights des Jahres,<br />

Österreichs Star-Athlet Dominic<br />

Thiem verzichtet allerdings und<br />

will erst zu den Australian Open<br />

im Jänner sein Comeback geben.<br />

Zeitgleich mit dem Grand-<br />

Heidenbauer schaffte neue Rekorde und will bei Europameisterschaften siegen. KK<br />

Staatsmeister im Reißen<br />

■ Unglaublich, zu welchen Leistungen<br />

der Grazer Gewichtheber<br />

Julian Heidenbauer fähig ist. Bei<br />

der Staatsmeisterschaft in Dornbirn<br />

vor einigen Tagen wurde Heidenbauer<br />

Staatsmeister im Reißen und<br />

im Zweikampf. Der Staatsmeistertitel<br />

im Stoßen ging an Patrick<br />

Dürnberger aus Ranshofen. „Ich<br />

bin aber auch das stärkste Nachwuchstalent<br />

Österreichs mit 363<br />

Sinclair-Punkten geworden“, freut<br />

sich der Grazer Gewichtheber. „Ich<br />

hatte fünf von sechs möglichen<br />

Versuchen und konnte mit 151 Kilo<br />

im Reißen sowie 182 Kilo im Stoßen<br />

einen Zweikampf von 333 Kilo<br />

erreichen. Das bedeutet drei neue<br />

Bestleistungen und neue steirische<br />

Rekorde in der Gewichtsklasse bis<br />

109 Kilo“. Der nächste Wettkampf<br />

für Heidenbauer sind die U23-<br />

Europameisterschaften am 3. Oktober.<br />

Heidenbauer: „Mein Ziel wären<br />

die österreichischen U23-Rekorde<br />

in der Gewichtsklasse bis 102 Kilo<br />

mit 102 Kilo im Reißen, 185 Kilo im<br />

Stoßen und 336 Kilo im Zweikampf.“<br />

S P O R T<br />

In Bewegung<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

UBSC: Neuzugang<br />

■ US-Swingman Lesley Varner<br />

II (aus Cedar Hills/Texas) soll bei<br />

den Grazer Basketballern künftig<br />

defensiv mithelfen, aber vor allem<br />

auch in der Offensive einen<br />

starken Eindruck hinterlassen.<br />

Seine College-Karriere war dahingehend<br />

jedenfalls vielversprechend.<br />

Für das Texas Rio Grande<br />

Valley College (NCAA I) trug er in<br />

seiner Senior-Season 15,6 Punkte<br />

und sechs Rebounds bei.<br />

Lesley Varner II läuft kommende<br />

Saison für den UBSC auf.<br />

UBSC<br />

Pavel Horak spielte mit dem THW Kiel<br />

gegen eine steirische Auswahl. GEPA<br />

THW Kiel in Graz<br />

■ Mit dem THW Kiel gastierte<br />

diese Woche der womöglich<br />

beste Handballverein der Welt<br />

zum Trainingscamp in Graz. Der<br />

deutsche Meister und amtierende<br />

Champions-League-Sieger spielte<br />

dabei am Mittwoch, mit Österreichs<br />

Star Nikola Bilyk, gegen<br />

eine steirische Auswahl mit sieben<br />

Grazern. Die deutschen Meisterhandballer<br />

setzten sich schlussendlich<br />

in einem munteren Spiel<br />

vor 800 Zusehern im Raiffeisen-<br />

Sportpark klar mit 46:28 gegen das<br />

Allstar-Team durch.


<strong>29.</strong> AUGUST <strong>2021</strong> www.grazer.at sport<br />

37<br />

OHA! ➜<br />

GEPA (2)<br />

SK Sturm in der Europa League<br />

Die Grazer schlugen den NS Mura am<br />

Donnerstag mit 2:0 und fixierten damit<br />

den Aufstieg in die Gruppenphase.<br />

Valentino Lazaro auf Abstellgleis<br />

Für den Grazer läuft es bei Inter Mailand<br />

schlecht. Zuletzt durfte er nicht einmal am<br />

Mannschaftstraining teilnehmen.<br />

OJE!<br />

➜<br />

steirischen Tennis-Asse<br />

Slam-Turnier in den USA geht<br />

es seit Donnerstag auch in der<br />

Steiermark, in Graz, zur Sache.<br />

Noch bis 4. September kämpfen<br />

die Damen und Herren der Allgemeinen<br />

Klassen, die Senioren<br />

und die Special Olympics auf der<br />

Anlage des TV LUV Graz um die<br />

Freiluft-Landesmeistertitel.<br />

Spannendes Feld<br />

Rund 200 Teilnehmer sind mit<br />

dabei, darunter einige Grazer.<br />

In der Allgemeinen Klasse (AK)<br />

sind mit Jasmin Buchta (Grazer<br />

Park Club) und Fabian Gruber<br />

(TC Kindberg) die beiden amtierenden<br />

Freiluft-Landesmeister<br />

am Start. Bei den Damen zählt<br />

neben Buchta aber auch die<br />

mehrfache AK-Landesmeisterin<br />

Kerstin Peckl (GAK Tennis) sowie<br />

Youngster Niki Kollaritsch<br />

(Grazer Park Club) – die zusammen<br />

mit Marlene Hermann<br />

vom TV Gleisdorf erst kürzlich<br />

die Bronzemedaille im Doppel<br />

bei den Österreichischen<br />

Jugendmeisterschaften holte –<br />

zum Favoritenkreis.<br />

Ein Tennis-Leckerbissen ist<br />

auch der Herren-Wettbewerb.<br />

Fabian Gruber gilt als Favorit,<br />

aber auch Ambros Morbitzer<br />

(spielte gestern gegen Lukas<br />

Klampfl) konnte sich in der<br />

Vergangenheit schon über Gold<br />

freuen. Auch Emil Pristauz und<br />

Moritz Kreuzer (TK Gratkorn)<br />

und Jonas Kolonovics (GAK)<br />

– bei ihm geht es heute um 20<br />

Uhr weiter – sind als vielversprechende<br />

Jung-Talente nicht zu<br />

unterschätzen.<br />

Internationales Flair<br />

Das Feld ist jedenfalls eng: „Das<br />

hochkarätige Starterfeld verspricht<br />

Spannung und Tennis auf<br />

höchstem Niveau. Stuhlschiedsrichter<br />

bei den Finalspielen komplettieren<br />

das internationale Flair.<br />

Das wird ein Tennisfest“, so STTV-<br />

Präsident Rudolf Steiner mit einem<br />

Blick Richtung Halbfinale<br />

und Finale. Die Halbfinalspiele<br />

finden am 3. September ab 14<br />

Uhr statt, die Finalspiele der Damen<br />

am 4. September um 14.30<br />

Uhr, die der Herren im Anschluss<br />

um 16 Uhr. Am selben Tag geht es<br />

auch bei den Senioren und den<br />

Special Olympics um Titel. Die<br />

Siegerehrung findet ebenfalls am<br />

Samstag ab etwa 18.30 Uhr statt,<br />

im Anschluss feiert der TC LUV<br />

Graz sein Vereinsfest.<br />

EM-Erfolgstrainer Franco Foda<br />

gab seinen Kader bekannt. GEPA<br />

Nationalteam:<br />

Fodas Kader<br />

■ Teamchef Franco Foda gab<br />

diese Woche den Kader für die<br />

WM-Qualifikationsspiele bekannt.<br />

Nicht dabei sind die verletzten<br />

Sasa Kalajdzic und Stefan<br />

Lainer, Valentino Lazaro<br />

wurde wegen seiner Situation<br />

bei Inter Mailand nicht berufen.<br />

Marcel Sabitzer ist dabei.


38 grazer sonntag<br />

www.grazer.at <strong>29.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />

SO ISST GRAZ<br />

Das Café Schmiedt serviert ...<br />

... Pljeskavica mit<br />

Schafskäse gefüllt<br />

Damir Matic serviert seine<br />

eigene Pljeskavica-Kreation. KK (2)<br />

Seit einigen Jahren kocht Damir Matic,<br />

gebürtiger Kroate und mittlerweile als<br />

brennender Sturm-Fan in der Grazer Szene<br />

bekannt, als Wirt im Café Schmiedt am<br />

Kapaunplatz in der Grazer Innenstadt auf.<br />

Seine Spezialität ist die kroatische Küche,<br />

die er mit all ihren Feinheiten und Raffinessen<br />

jedes Mal aufs Neue auf die Teller<br />

bringt. Ein bisschen Urlaubs-Sommerfeeling<br />

mitten in Graz. Nicht fehlen dürfen<br />

natürlich kroatische Klassiker wie das<br />

Nationalgericht Ćevapčići, die berühmten<br />

Pljeskavica (in Serbien als das Nationalgericht<br />

bezeichnet) oder kroatische Grillplatten<br />

für zwei.<br />

Dabei verleiht<br />

Matic seinen<br />

Kreationen<br />

gerne eine<br />

Besonderheit,<br />

so wie<br />

in diesem<br />

Rezept. FAB<br />

Zutaten:<br />

Für 4 Personen: 800 g Rinderfaschiertes,<br />

1 Zwiebel, Salz, Pfeffer, 200 g<br />

Schafs käse; für den Djuvec-Reis: 400 g<br />

Reis, 3 Paprika (rot, gelb und grün),<br />

6 Tomaten, 2 Zwiebeln, Vegeta, Salz,<br />

Pfeffer; 2 EL Ajvar<br />

Zubereitung:<br />

Das Faschierte mit den gehackten<br />

Zwiebeln und den Gewürzen vermischen<br />

und vier Laibchen formen. Den<br />

Schafskäse in die Mitte legen und eine<br />

Roulade formen. Das Ganze circa zehn<br />

Minuten anbraten und immer wieder<br />

nachdrehen, danach ein bisschen bei<br />

geringer Hitze rasten lassen. Für den<br />

Djuvec-Reis: Den Reis kochen, das<br />

Gemüse in einer Pfanne saftig dünsten<br />

und beides miteinander vermischen.<br />

Die fertige Roulade mit dem Reis, Ajvar<br />

und frischen Zwiebeln anrichten.<br />

GRAZWORTRÄTSEL<br />

Grazer aus<br />

dem zweiten<br />

Stadtbezirk<br />

(2 Wörter)<br />

Symbol<br />

für Übersinnliches<br />

unvergessene<br />

Grazer<br />

Entertainerin<br />

(2 W.)<br />

Verlängerrung<br />

der<br />

Schönaugasse<br />

italien.<br />

für<br />

"drei"<br />

Christopher<br />

Drexler, Johann<br />

Seitinger<br />

& Co.<br />

natürliches<br />

Heilmittel<br />

einzig,<br />

ausschließlich<br />

entzückt,<br />

euphorisch,<br />

hochgestimmt<br />

Sprache<br />

der alten<br />

Römer<br />

am Ziel<br />

rechtens<br />

9<br />

5<br />

4<br />

zweitgrößte französische<br />

Stadt Österreichs<br />

Sackpfeife<br />

ehem. Sitz<br />

Erzherzog<br />

Johanns<br />

("Palais ...")<br />

Grazer Dombaumeister<br />

† 1493<br />

(Hans)<br />

männlicher<br />

Vorname<br />

großer<br />

Papagei<br />

deutsche<br />

Illustrierte<br />

frz. für<br />

"Nacht"<br />

Hauptstadt<br />

Marokkos<br />

Schuppenkriechtier<br />

erwähnen,<br />

behaupten<br />

Blau des<br />

Himmels<br />

13<br />

ein<br />

Tongeschlecht<br />

1<br />

10<br />

auf<br />

keinem<br />

Fleck<br />

der Erde<br />

ehem. steir.<br />

Kombinierer<br />

Kosename<br />

für Matthias<br />

KFZ-Kz. für<br />

Slowenien<br />

US-Basketballliga<br />

Kobold,<br />

Zwerg<br />

Abk. für<br />

"Samstag"<br />

Erbfaktor<br />

spanischer<br />

Freudenruf<br />

griechischer<br />

Hirtengott<br />

11<br />

wie bei einem<br />

Vulkanausbruch<br />

immer<br />

8<br />

nichtig,<br />

leer<br />

Handelsvertreter<br />

2<br />

engl. für<br />

"eingeschaltet"<br />

14<br />

"Das ... ist<br />

der Feind<br />

des Guten."<br />

italien.<br />

für<br />

"zwischen"<br />

Stufe der<br />

oberen<br />

Kreide<br />

Piktogramm<br />

meine<br />

Wenigkeit<br />

Auswahl<br />

der Besten<br />

Vorsilbe<br />

für<br />

"Ohr"<br />

"... sind<br />

Schall<br />

und<br />

Rauch."<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

15<br />

7<br />

italien.<br />

Kurort in<br />

Ligurien<br />

(San ...)<br />

öst. Presseagentur<br />

Abk. für<br />

"auf Probe"<br />

eisern, unbeugsam<br />

12<br />

Hang in<br />

Abwärtsbewegung<br />

Probeaufnahmen<br />

machen<br />

Abk. für<br />

"Bistum"<br />

Vorsilbe für<br />

"zurück"<br />

modern,<br />

modisch<br />

Vorbeugung,<br />

Verhütung<br />

wegen,<br />

aufgrund<br />

3. Ton<br />

der Tonleiter<br />

Lösung der Vorwoche: Eisbruendlhoehle Rätsellösungen: S. 33<br />

Aktuelles Lösungswort:<br />

6 8 9 2<br />

7 1 9 4<br />

3 4 6 7<br />

6 7 4<br />

7 3 5<br />

2 9<br />

1 2 8 3<br />

5 2 7<br />

SUDOKU<br />

8 5<br />

1140<br />

Und so geht’s!<br />

steiermark<br />

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Die Ausstellung<br />

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10.04.–31.10.<strong>2021</strong><br />

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werden telefonisch verständigt und sind mit<br />

der Veröffentlichung einverstanden.<br />

12 13 12 14 15<br />

6<br />

3


<strong>29.</strong> AUGUST <strong>2021</strong> www.grazer.at grazer sonntag<br />

„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>29.</strong> AUGUST<br />

Dachtheater<br />

Im Frida und Fred Kindertheater<br />

geht es heute wieder lustig zu.<br />

Das Dachtheater findet heute<br />

um 16 Uhr statt und dreht sich<br />

um die Schnecke Gina, die nur<br />

ihr Gemüsebeet kennt. Als es<br />

auf einmal nicht mehr regnet,<br />

beschließt Gina, ein Regenritual<br />

zu tanzen. Das hätte sie besser<br />

nicht gemacht... Diesmal ist die<br />

Theatervorstellung für Kinder ab<br />

zwei Jahren geeignet.<br />

Altstadtrundgang<br />

Auch heute findet in Graz wieder<br />

der beliebte Altstadtrundgang<br />

statt. Um 14.30 Uhr geht es los,<br />

Treffpunkt ist im Büro von Graz<br />

Tourismus in der Herrengasse 16.<br />

Bei dem Rundgang kann man die<br />

engen Gassen, die imposanten<br />

Bauten und die moderne Architektur<br />

genauestens bewundern. Der<br />

Rundgang dauert 1,5 Stunden, der<br />

reguläre Preis beträgt 13,50 Euro,<br />

ermäßigte Tickets für Studenten,<br />

Senioren und Personen mit Behinderung<br />

kosten 10 Euro. Kinder im<br />

Alter von 6 bis 15 Jahren zahlen 7<br />

Euro.<br />

Badminton-Staatsmeisterschaft<br />

Heute sind die Semifinal- beziehungsweise<br />

Finalspiele der Österreichischen<br />

Staatsmeisterschaften<br />

im Badminton. Dabei werden die<br />

stärksten österreichischen Spieler<br />

in den Disziplinen Herreneinzel<br />

und -doppel,<br />

Damen einzel und<br />

-doppel sowie<br />

Mixed um die<br />

Titel und Medaillen<br />

kämpfen.<br />

Der Eintritt ist<br />

frei, es gilt für<br />

Besucher die 3G-<br />

Regel. Wer schon<br />

immer mal<br />

Badminton<br />

live<br />

erleben<br />

STADT-<br />

FÜHRUNG<br />

14.30 Uhr<br />

Graz<br />

Tourismus<br />

Der heutige Tag eignet sich perfekt, um Graz bei einer Stadtfüh-<br />

rung nochmal von Neuem kennenzulernen. GETTY (3), TOM LAMM, FURIAN UND SEIDL<br />

oder die Sportart kennenlernen<br />

wollte, sollte sich diese Chance<br />

nicht entgehen lassen. Das Event<br />

startet um 9 Uhr im Raiff eisen-<br />

Sportpark.<br />

RADtouren Graz Nord<br />

Wer Graz einmal aus einer anderen<br />

Perspektive kennenlernen möchte,<br />

kann dies heute bei einer Radtour<br />

machen. Gemeinsam mit den<br />

GrazGuides wird im Zuge des<br />

Sportjahres Graz sportlich mit<br />

dem eigenen Rad erkundet. Dabei<br />

lernen die Teilnehmer die Grazer<br />

Sportvereine kennen, probieren<br />

neue Sportarten aus und erfahren<br />

dabei die außergewöhnlichsten<br />

Anekdoten, die Graz zu „der<br />

Sportstadt“ machen. Die heutige<br />

Tour führt durch Graz Nord. Start<br />

39<br />

WOHIN AM SONNTAG<br />

ist beim GAK-Tennisclub, von dort<br />

geht es über das Stukitzbad und<br />

den Bezirkssportplatz Andritz in<br />

das Golfzentrum Andritz. Danach<br />

geht es weiter in den Ballpark<br />

Graz-Weinzödl, den Trialpark<br />

Graz-Weinzödl, den Klettergarten<br />

Kanzel bis hin zum Fußballtrainingszentrum<br />

Weinzödl, bevor die<br />

Tour am Mur Beach endet.<br />

Unterwegs im Friendly Alien<br />

Seit der Friendly Alien 2003 in<br />

Graz landete, prägt er mit seiner<br />

besonderen biomorphen Architektur<br />

nicht nur das Bild der<br />

steirischen Landeshauptstadt mit,<br />

sondern strahlt weit über deren<br />

Grenzen hinaus und sorgt auch international<br />

für Furore. Die Bubble<br />

mit der blauen Haut, die Needle,<br />

ein Reiselift, begehbare Wände,<br />

eine Dachterrasse mit grandioser<br />

Aussicht und vieles mehr: Dieser<br />

Rundgang zur Architektur des<br />

Kunsthauses beschreibt nicht nur<br />

dessen wesentliche Elemente,<br />

sondern führt auch an Orte, die<br />

normalerweise für Besucher nicht<br />

zugänglich sind. In kleinen Gruppen<br />

erkunden die Teilnehmer seine<br />

ungewöhnliche Gestalt, Architektur<br />

und Entstehung.<br />

Beach-Handballturnier<br />

Zur Feier des Aufstiegs in die<br />

Bundesliga veranstaltet die<br />

Handball-Damenmannschaft<br />

vom UHC Graz heuer das 1. UHC<br />

Beach-Handballturnier in Graz.<br />

Das Turnier startet am 28. <strong>August</strong><br />

und findet<br />

noch<br />

heute in<br />

der Auster<br />

statt. Heute<br />

ist der<br />

Jugendbewerb<br />

von U10<br />

bis U16.<br />

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