Aktuelle Übersicht zu den Presseaktivitäten zu FELIX NEUREUTHER UNSERE ALPEN IN PRINTMEDIEN • WELT/WAMS – Interview • FUNKE Programmzeitschriften (Hörzu, TV digital TV direkt etc.) – große Bildstrecke • GALA – Interview • ALPS – Interview • STERN – großes exklusives Interview • TV Hören und Sehen • PLAYBOY • FAZ • KRESS und weitere Medien IM TV • TV: Kölner Treff am 12.10.21 • BR ABENDSCHAU VERANSTALTUNGEN • Auftritt auf MÜNCHNER BÜCHERSCHAU am 23.11.21
<strong>sortimenterbrief</strong> 9/<strong>2021</strong> 32 fACHINfORMATIONEN ZU bUCHMARKT, -VERKAUf UND -wERbUNG IN öSTERREICH 41. JAHRGANG | 1. <strong>September</strong> <strong>2021</strong> | „österreichische Post AG” „MZ 02Z031374 M” Verlagsbüro Karl Schwarzer GmbH, Dionysius-Andrassy-Straße 1/Top 2, 1190 wien, Tel. +43 (0) 1/548 13 15, fax +43 (0) 1/548 13 15-39 Zuhause: Wo man es findet Vom kleinen Buddha inspiRieRt und was es zu selbigem werden lässt ... In der vergangenen Jubiläumsausgabe hatte ich das regelrechte Vergnügen, mit Claus Mikosch, dem Autor der Herder-Erfolgsreihe Der kleine Buddha ..., ein Interview zu führen. Dem neuen Band Der kleine Buddha auf der Reise nach Hause entsprechend, philosophierten wir über die Frage, was man als Zuhause bezeichnet bzw. welche Arten des Zuhause-Empfindens es gibt. Diese Gedanken ließen mich nicht los, begleiteten mich in den Sommerwochen, wo ich manchmal weg, aber zeitweise trotzdem zu Hause war, und auch in den Momenten, als ich heimkam und mich seltsamerweise gar nicht richtig zu Hause fühlte – obgleich ich zu Hause war. Warum freuen sich die einen, nach dem Urlaub wieder nach Hause zu kommen – bzw. warum fürchten es die anderen, würden am liebsten in der Ferne bleiben? Wohl weil die einen etwas Liebgewonnenes und die anderen etwas Unangenehmes erwartet. Zuhause hat also – wie Mikosch es in seinem Zitat „Wenn es uns gut geht, sind wir auf der Welt zu Hause“ formulierte – etwas mit einem guten Gefühl zu tun. Und trotzdem kann man sich, wie er sagt, auch zu Hause fühlen, wenn es einem schlecht geht: „Zuhause ist der Ort, wo ich hinwill, wenn es mir schlecht geht.“ Hat das mehr mit dem Ort oder den dort vorhandenen Menschen zu tun? Das waren sehr spannende Reflexionen, die das Buch und Claus Mikosch durch unser Gespräch bei mir ausgelöst hatten. Auch beschäftigten mich Gedanken, ob es klare Faktoren gibt, die dem Zuhause- Gefühl zuträglich sind – an denen man es festmachen, spüren und erkennen könnte. Am schönsten Platz der Welt angekommen, wird kein Gefühl des Zuhause-Seins in mir entstehen, wenn es mir nicht gelingt, in diesem Moment zu sein, zu denken, zu empfinden – zu leben. Wenn meine Gedanken sich mit Unerledigtem befassen oder mit der nächsten zu erledigenden Handlung beschäftigt sind. Vielleicht hat das Gefühl von Zuhause auch viel mit Genießen zu tun – mit dem Vermögen zu selbigem. Auf jeden Fall hat es viel mit Menschen zu tun, und zwar mit denjenigen, die mich umgeben – diejenigen, die ich mir ausgesucht habe, und die anderen, mit deren Vorhandensein ich mich arrangieren „darf“ und „will“, denn alleine ein „Müssen“ würde vieles verhindern. Bin ich dort zu Hause, wo mir ein Mensch, der mich liebt, die Türe öffnet? Dort, wo ich sein kann, wie ich bin? Wo ich wahrgenommen und akzeptiert werde – nicht achtlos, aber doch in gewissem Maße uneingeschränkt agieren kann –, wo ich sein darf, wie es mir guttut? Die Fragen nehmen kein Ende und bringen doch parallel von Gedanken zu Gedanken mehr Richtungsweisendes zum Vorschein. Für mich, denn das Zuhause- Empfinden darf für jeden Menschen etwas ganz Individuelles sein. Wenngleich es nach meiner bescheidenen Erkenntnis auch genau diese Menschen sind, die das Gefühl von Zuhause entstehen lassen – wenn man es annehmen kann. Kann auch eine Buchhandlung oder ein Verlag ein Zuhause sein, werden Sie sich vielleicht fragen. Und ob – für Mitarbeiter in selbem Ausmaß wie für Gäste, Autoren oder Kunden. Und auch hier kommt es nicht auf den Ort, sondern auf die Menschen an – wie sie einander begegnen, wie sehr Toleranz gelebt, Achtsamkeit im Umgang hochgehalten und ein Miteinander praktiziert wird. Ich bin gerne dort, wo ich mich wahrgenommen und aufgehoben fühle. Das beginnt schon mit einem kleinen Blickkontakt, wenn ich ein Geschäft betrete, steigert sich durch eine Begrüßung, findet seine Verstärkung, wenn man sich an mich und meine Vorlieben erinnert, und wird durch die Beschäftigung mit mir, mit dem Versuch, meine Wünsche zu erfüllen und vielleicht auch meine Probleme zu lösen, geadelt. Vielleicht hat das Gefühl von Zuhause auch etwas damit zu tun, dass ich spürbar merke, da gibt es jemanden, der um mein Wohlergehen besorgt ist, dem ich wichtig bin ... als Kollege, als dessen Angestellter, als Lebenspartner oder als Kunde – als Mensch, in all meinen Facetten, meint Ihr Ossi Hejlek Claus Mikosch, Der kleine Buddha auf der Reise nach Hause 144 Seiten, Hardcover, 978-3-451-03317-9 € 12,40 | Verlag Herder, ET: 14. <strong>September</strong>