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Pfarrbrief 2021-09 der Pfarre Roitham am Traunfall

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PFARRE belebt

PFARRE belebt

„Gelobt seist du, mein Herr“

Dein Beitrag zum Erntedankfest

Liebe Pfarrgemeinde!

So sang einst der heilige Franz von Assisi in seinem

Sonnengesang, in dem er Gottes großartige Schöpfung

preist: „Gelobt seist du, mein Herr, durch unsere

Schwester Mutter Erde, die uns erhält und lenkt und

vielfältige Früchte hervorbringt und bunte Blumen und

Kräuter.“ Wie kaum ein anderer lebte er in Einklang mit

Gottes Schöpfung und seinen Geschöpfen. Dieser

Einklang, diese Harmonie ist vielen abhandengekommen.

Wie gehen wir mit unserer Schwester um?

Nicht wie eine liebenswürdige Schwester – und das ist

sie, unsere Schwester Erde – behandeln wir sie, vielmehr

wie eine Sklavin, die wir ausbeuten, aus der wir

herausholen, was wir nur herausholen können. Nach wie

vor. Obwohl bereits für alle sichtbar, wie sie daniederliegt

und sich mit allen Kräften wehrt. Doch viele haben noch

immer nicht genug. Die maßlose Gier führt dazu, dass wir

sie weiter drangsalieren, ohne zu merken und wahrhaben

zu wollen, wie wir dabei unser eigenes Grab schaufeln.

Die Menschen müssen sich ein neues Auto leisten können

Vor kurzem hat ein Experte festgehalten: Die Menschen

müssen sich ein neues Handy, ein neues Auto leisten

können, deshalb dürfen Lebensmittel „nichts“ kosten.

Sie müssen so billig wie nur möglich hergestellt werden.

Und tatsächlich: Vor 40, 50 Jahren mussten Menschen

ungleich mehr ihres Einkommens für den Erwerb von

Lebensmittel aufwenden. Und es ist himmelschreiend,

dass nach wie vor 40 % der Lebensmittel (das ist nicht

viel weniger als die Hälfte) verkommen.

“Wähle also das Leben“ (Dtu 30, 19)

Der Mensch hat eigene Gesetze, eigene Spielregeln

gemacht und dadurch die Gesetzmäßigkeit der

Schöpfung ignoriert. Nach dem Auszug aus Ägypten

schließt Gott mit Israel einen Bund. Wenn sie sich an

seine Satzungen und Ordnungen halten werden, werden

sie das Leben haben. „Siehe, hiermit lege ich dir heute das

Leben und das Glück, den Tod und das Unglück vor, ...

Wähle also das Leben, damit du lebst, du und deine

Nachkommen.“ (Dtu 30,15-20). Ich denke, wir stehen

heute genau vor dieser entscheidenden Frage – und sie

verträgt keinen

Aufschub auf

morgen. Heute

müssen wir

b e a n t w o r t e n ,

welchen Weg wir

einschlagen –

und ihn bewusst

mit allen

Konsequenzen

gehen. Es geht nicht nur um uns, vielmehr geht es um

unsere Nachkommen. Denn unsere Entscheidung

bewirkt das Glück oder das Unglück unserer Kinder und

Enkelkinder.

„Dein Wille geschehe“ (Mt 6,10)

In unseren Entscheidungen geht es häufig darum,

unseren eigenen Willen durchzusetzen. Wir sollen nicht

zu kurz kommen, wir sollen aus unseren

Entscheidungen einen bestmöglichen Vorteil ziehen

können. Wenn wir auf das Evangelium schauen, dann

können wir darin eine andere Zielrichtung entdecken.

Nicht das Ich, sondern das Du steht an vorderster

Stelle. Nicht mein Wille, sondern dein (Gottes) Wille ist

gefragt. Es täte uns gut, nicht nur das, es ist wohl eine

Überlebensfrage, uns mehr von seinem Willen leiten

und führen zu lassen und ihn immer wieder neu zu

ergründen. Es mag Zufall sein oder auch nicht, aber der

Gedenktag des Schutzpatrons unserer Schöpfung, des

heiligen Franz von Assisi, der 4. Oktober ist alljährlich

rund um unser Erntedankfest. Möge er viele ermutigen,

sich zu engagieren bzw. ihnen zu Bewusstsein bringen,

die Schöpfung als großes Geschenk zu sehen, an dem

letztlich unser aller Leben hängt, damit sie auch morgen

noch „unsere Schwester“ sei, „die uns erhält und lenkt

und vielfältige Früchte hervorbringt und bunte Blumen

und Kräuter.“

Dechant Franz Starlinger, Pfarrer

Das heurige Jahr war in der Pfarre finanziell von der umfassenden religiösen

Außensanierung unserer Pfarrkirche bestimmt. Die Angebots sowie der

große Last der Finanzierung dieses Projekts wurde erheblichen Kosten, die der Betrieb der Pfarre über ein

durch Spenden vieler Roithamer Haushalte und ganzes Jahr verursacht. Für diese Spende kann der

Unternehmen wesentlich entschärft. Wir schätzen diese beiliegende Zahlschein oder das Spendensackerl

außertourliche Spendenbereitschaft sehr und bedanken

uns an dieser Stelle herzlichst dafür.

verwendet werden. Das Spendensackerl kann beim

Erntedankgottesdienst oder in den Postkasten beim

JakobiZentrum gegeben werden.

Die traditionelle Sammlung zum Erntedankfest soll

trotzdem ihren Platz behalten und wir erbitten dabei von Für deinen Beitrag bedanken wir uns aufrichtig.

allen Roithamerinnen und Roithamern einen

entsprechenden Beitrag zur Finanzierung des

Die Pfarrleitung

Über 30 Jahre Mitarbeit im Pfarrblattteam

Text: Franz Starlinger

Foto: Paul Gruber

Seit 1988, also seit 33 Jahren arbeitete Christine Avbelj

im Pfarrblattteam mit. Zu ihren Aufgaben im

Öffentlichkeitsausschuss zählte die Gestaltung der

Kinderseite. Immer aber verfasste sie daneben auch

andere Beiträge. Außerdem liefen bei ihr die Fäden

zusammen und sie kontaktierte die Gruppierungen

bezüglich der Erstellung eines Berichtes. Christine war

immer sehr darauf bedacht, dass das Pfarrblatt aktuell

gestaltet ist, sowohl was Aktivitäten des pfarrlichen

Lebens betrifft als auch Themen, welche die Kirche im

Besonderen betreffen.

Nicht unerwähnt lassen möchte ich, dass Christine viele

Jahre im Pfarrgemeinderat mitgearbeitet hat, von 2012

Team für Öffentlichkeitsarbeit 2017

bis 2018 als Obfrau an vorderster Stelle. In dieser Zeit

wirkte Christine auch im Seelsorgeteam mit und war

verantwortlich für den Bereich Gemeinschaftsdienst.

Dieses Engagement zeigt, wie wichtig Christine ein

lebendiges und aktives Pfarrleben immer war und ist.

An dieser Stelle möchte ich und möchten wir Dir, liebe

Ich habe Deine Umsichtigkeit und Dein Mitdenken in

allen maßgelblichen Bereichen immer sehr geschätzt.

Nochmals ganz herzlichen Dank im Namen auch des

ganzen Pfarrblattteams.

Es freut uns sehr, dass wir als Nachfolge für Christine,

Christine, ganz herzlich danken für Deine äußerst Helga Oppolzer für die Mitarbeit im Öffentlichkeitsausschuss

langjährige Mitarbeit im Öffentlichkeitsausschuss. Du

gewinnen konnten.

hast diese Tätigkeit begonnen unter Pfarrer Josef

Ortmair, in der Folge unter Pfarrer Bernhard Pauer.

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