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Ihr Anzeiger Itzehoe 37 2021

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-Anzeige-<strong>Anzeiger</strong> -18. September <strong>2021</strong> -Seite 12<br />

,Natürlich erinnern“<br />

Der Steinmetz<br />

Auch in der Krise<br />

sind wir weiter für Sie da.<br />

Auf Wunsch Angebote auch<br />

telefonisch oder per E-Mail.<br />

<strong>Itzehoe</strong>: Edendorfer Str. 158 ·Tel.: 04821-9572760<br />

Glückstadt: <strong>Itzehoe</strong>r Str. 20 ·Tel.: 04124-2795<br />

Kellinghusen: Breitenberger Str. 22 ·Tel.: 04822-1506<br />

Nortorf: Jens Leo Schafranski ·Tel.: 01523-4079629<br />

Bestattungen<br />

Vorsorge<br />

Trauerbegleitung<br />

Fürsorgliche Beratung<br />

Deutschlandweite Überführung<br />

Individuelle Gestaltung der Trauerfeier<br />

Wolfgang Alexander<br />

Geprüfter Bestatter<br />

Abschiedsraum<br />

Feuerbestattungen<br />

Seebestattung mit Begleitung<br />

Erdbestattung<br />

Edendorfer Straße 111a ·25524 <strong>Itzehoe</strong> ·Tel. 04821-75959<br />

Mobil 0170-9966463 ·www.bestattung-alexander.de<br />

Seit nunmehr zwanzig Jahren<br />

ist der „Tag des Friedhofs“<br />

ein fester Bestandteil im Veranstaltungsprogramm<br />

vieler<br />

Städte. Unter dem Motto „Natürlich<br />

erinnern“finden am dritten<br />

September-Wochenende<br />

(18. und 19. September) bundesweit<br />

zahlreiche Aktionen<br />

statt.<br />

So wie auch im vergangenen<br />

Jahr, steht der bundesweit<br />

stattfindende „Tag des Friedhofs“<br />

<strong>2021</strong> unter dem Motto<br />

„Natürlich erinnern“.<br />

Ins Leben gerufen wurde der<br />

„Tag des Friedhofs“ 2001 vom<br />

Bund deutscher Friedhofsgärtner<br />

gemeinsam mit Friedhofsgärtnern,<br />

Steinmetzen,<br />

Bestattern, Floristen, Städten,<br />

Kommunen, Religionsgemeinschaften<br />

und Vereinen. Mit<br />

Hilfe dieser unterschiedlichen<br />

Partner hat sich das Aktionswochenende<br />

zu einem Event<br />

entwickelt, das in Deutschland<br />

Jahr für Jahr tausende Neugierige<br />

anlockt. Die Friedhofsgärtner<br />

und auf dem Friedhof<br />

tätigen Gewerke machen mit<br />

einem breitgefächerten Programm<br />

auf die gesellschaftliche<br />

Bedeutung des Friedhofs<br />

und die Formen moderner<br />

Trauerkultur aufmerksam.<br />

Mit der Ernennung zum Kulturerbe<br />

im März 2020 ist für<br />

die Initiatoren eine klare Zielsetzung<br />

verbunden: den Wert<br />

der Friedhofskultur für unsere<br />

Gesellschaft deutlich sichtbar<br />

zu machen. Friedhöfe sind vor<br />

Pflegefreie Grabflächen<br />

sind beliebt<br />

allem bekannt als Orte der<br />

Stille und Erinnerung, aber auf<br />

ihnen finden auch Begegnungen<br />

und Gespräche statt. Er ist<br />

ein Ort um Mut und Hoffnung<br />

zu schöpfen und ja, mitunter<br />

wird auch gelacht und sich an<br />

Schönes erinnert. Mit ihrem<br />

Variantenreichtum an Pflanzen<br />

aber auch mit geschickter<br />

Bepflanzung tragen Friedhöfe<br />

einen großen Beitrag zum Umwelt-<br />

und Naturschutz bei. Als<br />

grüne Oasen sorgen sie für<br />

eine natürliche Regulation des<br />

Stadtklimas.<br />

Aufden Friedhöfen werden Aktionen<br />

geplant oder sie werden<br />

als außerschulische Lernorte<br />

von Schülern erkundet. Sie haben<br />

einen unschätzbaren Wert<br />

für Tiere,Pflanzen, die Umwelt<br />

und den Menschen. Der „Tag<br />

des Friedhofs“ soll genau auf<br />

diese Vielfältigkeit hinweisen.<br />

Unter Wahrung der geltenden<br />

Hygieneregeln finden am dritten<br />

September-Wochenende<br />

auf den Friedhöfen Veranstaltungen<br />

statt, die sich mit<br />

Bestattung, Tod und Trauer<br />

befassen.<br />

Wer mehr über den „Tag des<br />

Friedhofs“, die Veranstaltungsorte<br />

und ihre Programme erfahren<br />

möchte, findet aktuelle<br />

Informationen unter tag desfriedhofs.de.<br />

Foto: GdF/BdF<br />

Neuer Kamp 30a ·Kellinghusen<br />

Tel. 04822-<strong>37</strong>030<br />

www.bestattungen-behrens-struve.de<br />

Wilster (anz) –Fast 20Jahre<br />

arbeitet Friedhofsleiterin Beritt<br />

Mahrt schon auf dem Friedhof<br />

in Wilster. Sie weiß: Auch ein<br />

Friedhof unterliegt Moden.<br />

Wurde früher noch überwiegend<br />

erdbestattet, gibt es<br />

heute rund 75 Prozent Urnenbestattungen.<br />

Opulente Grabsteine<br />

mit großem Pflanzbeet,<br />

das die Familie selber pflegt,<br />

sind nur noch selten gefragt.<br />

Die Angehörigen können die<br />

Pflege oft gar nicht leisten.<br />

„Kaum jemand wohnt noch in<br />

dem Ort, in dem er geboren<br />

wurde“, sagt die55-Jährige.<br />

Auch in Wilster wurde darum<br />

eine Weile anonym bestattet,<br />

um die Grabstättenpflege<br />

leichter zu gestalten. „Da zeigte<br />

sich aber, dass die Leute<br />

sich Ersatzgrabstätten auf der<br />

anonymen Fläche geschaffen<br />

haben“, erinnert sich Mahrt.<br />

Steine, Blumenbouquets, Kerzen<br />

oder Vasen wurden an<br />

willkürlichen Stellen abgelegt.<br />

Manche Hinterlassenschaft<br />

fiel dabei dem Rasenmäher<br />

zum Opfer. „Wir merkten:<br />

Trauern lässt sich nicht üben.<br />

Die Angehörigen dachten, sie<br />

bräuchten keine Ritualfläche,<br />

aber dem war nicht so“, erzählt<br />

Beritt Mahrt weiter. Eine<br />

Alternative zur anonymen Bestattung<br />

oder der ebenerdig in<br />

den Rasenverlegten Grabplatte<br />

musste her.<br />

Heute bietet der Friedhof<br />

Wilster, wie auch viele andere<br />

Friedhöfe im Kirchenkreis,<br />

erfolgreich pflegefreie Grabflächen<br />

an, mit eigener Ritualfläche.<br />

Dort sind sowohl Erdals<br />

auch Urnenbestattungen<br />

möglich. Aufeinem etwa einen<br />

Meter breiten, mit Pinienrinde<br />

ausgefüllten Streifen können<br />

die Angehörigen neben dem<br />

Grabstein Andenken und Blumen<br />

hinterlegen, müssen es<br />

aber nicht. Das Friedhofsteam<br />

übernimmt für 20 beziehungsweise<br />

25 Jahre die Pflege. Ein<br />

pflegefreies Urnengrab kostet<br />

einmalig etwa 2.200 Euro,<br />

jährliche Grabpflegekosten<br />

entstehen nicht. Die pflegefreien<br />

Grabflächen für die Erdbestattungen<br />

starten bei 2.700<br />

Euro.<br />

Pflegefreie Grabflächen gibt<br />

es an verschiedenen Orten auf<br />

dem Friedhof.Mal rückenschonend<br />

als Hochbeet angelegt,<br />

mal um einen Baum gruppiert,<br />

dann wieder länglich arrangiert.<br />

Dazwischen befinden<br />

sich auch immer noch die gewohnten<br />

Familiengräber. „Wir<br />

wollen hier ja keine Reihenhaussiedlung<br />

fürs Jenseits<br />

entstehen lassen. Der Friedhof<br />

soll ein Ort sein, an dem sich<br />

auch die Lebenden wohlfühlen“,<br />

sagt Beritt Mahrt.

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