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examensball 2009 - abschlussrede der absolventen - Universität ...

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Inhalt<br />

Vorwort ...................................................................<br />

Fachschaftsnews ......................................................<br />

Lehrstuhl-News ........................................................<br />

Der Studiengangskoordinator stellt sich vor ................<br />

Kleiner Rundgang durch die <strong>Universität</strong> .....................<br />

„Willkommen in Regensburg, Erstsemestler!“ .............<br />

Erfolgreich durchs PJ ................................................<br />

Regensburg zeigt Schleife .........................................<br />

Examensball <strong>2009</strong> ................................................... 31<br />

Pharma-Weekend 2008 in Regensburg.......................<br />

Der För<strong>der</strong>verein in Zeiten <strong>der</strong> Studienbeiträge ..........<br />

Evaluation ...............................................................<br />

Impressum .............................................................. 44<br />

3<br />

4<br />

11<br />

23<br />

24<br />

26<br />

28<br />

30<br />

36<br />

40<br />

41<br />

Vo r w o r t<br />

„Geduld ist eines Christen<br />

Pflicht,<br />

Hoffnung sein schönstes Gut.<br />

Drum, liebe Brü<strong>der</strong>, klaget nicht,<br />

und fasset frischen Mut!<br />

Ja, liebe Brü<strong>der</strong>, Mut nur Mut!<br />

Was lange währt, wird gut.“<br />

(August Heinrich Hoffmann von<br />

Fallersleben)<br />

Liebe För<strong>der</strong>mitglie<strong>der</strong>,<br />

zwei Jahre sind inzwischen seit<br />

<strong>der</strong> ersten Ausgabe <strong>der</strong> Pharma-<br />

News vergangen.<br />

Es ist also Zeit, Sie wie<strong>der</strong> einmal<br />

auf den neusten Stand <strong>der</strong><br />

Dinge zu bringen. Inzwischen ist<br />

hier auch eine ganze Menge passiert;<br />

unter an<strong>der</strong>em ein Grund,<br />

wieso wir erst jetzt mit dieser<br />

Ausgabe wie<strong>der</strong> etwas von uns<br />

hören lassen.<br />

Aber wem sagen wir das; sie<br />

sind ja bestens mit den Studienumständen<br />

vertraut.<br />

Wir haben keine Zeit und Mühen<br />

gescheut und für Sie die<br />

interessantesten Punkte <strong>der</strong><br />

vergangenen zwei Jahre zusammengestellt.<br />

Neben neuen Aktionen und<br />

Altbewährtem erhalten Sie Auskunft<br />

über die Verwendung Ihrer<br />

För<strong>der</strong>beiträge.<br />

Natürlich dürfen Infos zum universitären<br />

Umfeld <strong>der</strong> Pharmazie<br />

nicht fehlen.<br />

Lob, Kritik und Anregungen<br />

Ihrerseits nehmen wir immer gerne<br />

entgegen. Nur so können wir<br />

unsere Arbeit für Sie optimal und<br />

effektiv gestalten.<br />

Schließlich bleibt uns noch, Ihnen<br />

ein paar erholsame und besinnliche<br />

Feiertage zu wünschen,<br />

die wir Ihnen mit unserem kleinen<br />

„Weihnachtsgeschenk“ hoffentlich<br />

ein wenig versüßen können.<br />

Andreas Hoppert, 2. Vorstand<br />

FS Pharmazie Regensburg e.V.<br />

3


4<br />

Fa c h s c h a F t s n e w s<br />

In den letzten beiden Jahren<br />

hat sich in <strong>der</strong> Fachschaft so einiges<br />

getan. Derzeit haben wir 30<br />

aktive Mitglie<strong>der</strong> (davon 13 allein<br />

aus dem 3. Semester). Das ist die<br />

höchste Mitglie<strong>der</strong>zahl seit Gründung<br />

des Vereins im Jahre 2003.<br />

Diejenigen von Ihnen, die sich<br />

noch an unseren Sitzungsraum<br />

erinnern, können sich sicher vorstellen,<br />

dass die Fachschaft mittlerweile<br />

buchstäblich aus allen<br />

Nähten platzt.<br />

Erste Vorsitzende und damit<br />

Ansprechperson zu Fragen bezüglich<br />

des För<strong>der</strong>vereins ist <strong>der</strong>zeit<br />

Janina Staffel (7. Semester).<br />

Sie wird ihr Amt nächstes Semes-<br />

ter an Andreas Hoppert abgeben,<br />

<strong>der</strong> sich momentan im 3. Semester<br />

befindet. Stephan Kreidt<br />

aus dem 5. Semester verwaltet<br />

als Schatzmeister die Finanzen<br />

<strong>der</strong> Fachschaft und die För<strong>der</strong>vereinsgel<strong>der</strong>.<br />

Christina Sommer, auch im<br />

5. Semester, vertritt die Fachschaft<br />

im Fakultätsrat (früher<br />

Fachbereichsrat) und setzt sich<br />

außerdem im Fachschaftenrat<br />

und im Konvent für die Belange<br />

<strong>der</strong> Studierenden ein (siehe auch<br />

Artikel Seite 24).<br />

Alle Mitglie<strong>der</strong>, ihre Aufgaben<br />

und viele weitere interessante<br />

Dinge finden Sie auf unserer<br />

Homepage unter<br />

http://www-cgi.uni-regensburg.de/Studentisches/FS_Pharmazie/cms/fachschaft/<br />

Über das ganze Jahr verteilt<br />

gibt es viele Veranstaltungen, die<br />

regelmäßig von <strong>der</strong> Fachschaft organisiert<br />

werden. Zu Beginn eines<br />

jeden Wintersemesters, so auch<br />

im Oktober 2008 und <strong>2009</strong>, findet<br />

eines unserer größten Events<br />

statt: die Erstsemestereinführung,<br />

bei <strong>der</strong> wir unsere neuen<br />

Kommilitonen willkommen heißen<br />

und ihnen einen Einblick in ihr bevorstehendes<br />

Pharmaziestudium<br />

geben. Vielleicht können Sie sich<br />

ja an Ihre eigene Einführung erinnern;<br />

wenn nicht, wird Ihnen <strong>der</strong><br />

Artikel auf Seite 26 sicher auf die<br />

Sprünge helfen.<br />

Seit einigen Jahren gibt es zudem<br />

die sogenannten „Erstibetreuer“,<br />

also Fachschaftsmitglie<strong>der</strong>,<br />

die den Erstsemestern in den<br />

ersten, oft sehr anstrengenden<br />

Monaten ihres Studiums mit Rat<br />

und Tat zur Seite stehen.<br />

Anfang November richtet die<br />

Fachschaft jedes Jahr einen PJ-<br />

Abend aus, bei dem sich vor allem<br />

die Studenten <strong>der</strong> höheren<br />

Semester über ihre Möglichkeiten<br />

während des Praktischen Jahres<br />

informieren können. Die PJ-Beauftragte<br />

<strong>der</strong> Fachschaft, Silke<br />

Friedrich, hat hierzu einen Artikel<br />

verfasst, den Sie auf Seite 28<br />

einsehen können.<br />

Weiterhin gibt es für diejeni-<br />

5<br />

gen, die im Laufe ihres Studiums<br />

das Fernweh packt, Ende November<br />

einen Auslandsabend, bei dem<br />

man mit allen wichtigen Informationen<br />

zu „Erasmus“, „Student<br />

Exchange Program (SEP)“ und „PJ<br />

im Ausland“ versorgt wird.<br />

Da man am 1. Dezember nicht<br />

nur das erste Türchen im Adventskalen<strong>der</strong><br />

öffnen kann, veranstalten<br />

wir nun schon seit 2<br />

Jahren die Aktion „Regensburg<br />

zeigt Schleife“, um unseren Beitrag<br />

zum „Welt-Aids-Tag“ zu leisten.<br />

Näheres hierzu finden Sie im<br />

Artikel auf Seite 30.<br />

Kurz vor Weihnachten findet<br />

jedes Jahr eine Weihnachtsfeier<br />

statt, die traditionell von den<br />

Studenten des ersten Semesters<br />

ausgerichtet wird und zu <strong>der</strong> alle<br />

Regensburger Pharmazeuten, Mitarbeiter<br />

<strong>der</strong> Fakultät und natürlich<br />

auch die För<strong>der</strong>mitglie<strong>der</strong> eingeladen<br />

sind. In diesem Jahr haben<br />

die Erstsemester mit Glühwein<br />

und selbstgebackenen Waffeln,<br />

<strong>der</strong>en Duft durch alle Gänge zog,<br />

viele Gäste angelockt und allen<br />

Anwesenden einen sehr kurzweiligen,<br />

gemütlichen Abend bereitet.<br />

Nachdem wir uns über die<br />

Weihnachtsfeiertage und Silvester<br />

erholt und gestärkt haben,<br />

starten wir im neuen Jahr gleich<br />

wie<strong>der</strong> durch.


6<br />

Anfang Februar ermöglichen<br />

wir Abiturienten und allen an<strong>der</strong>en<br />

Pharmazie-Interessierten am<br />

„Studieninformationstag“ einen<br />

kurzen Vorgeschmack auf das<br />

Pharmaziestudium an <strong>der</strong> <strong>Universität</strong><br />

Regensburg zu bekommen.<br />

Mit Postern, Büchern und unseren<br />

eigenen „Erzeugnissen“ erläutern<br />

wir auf lockere Weise, was es<br />

heißt, ein Pharmazeut zu sein.<br />

Was es heißt, ein Pharmazeut<br />

zu sein, haben die Absolventen<br />

des 2. Staatsexamens während<br />

ihres vierjährigen Studiums nur<br />

allzu gut erfahren. Deswegen<br />

nutzen sie im April die Möglichkeit<br />

auf dem mittlerweile traditionellen<br />

Examensball ihren Abschluss und<br />

damit die offizielle Erlaubnis, sich<br />

„Pharmazeut“ nennen zu dürfen,<br />

gebührend zu feiern. Die Vorbereitungen<br />

für den nächsten Ball<br />

laufen schon jetzt auf Hochtouren.<br />

Einen Eindruck vom letzten<br />

Jahr erhalten Sie auf Seite 31.<br />

Der Sommer bringt mit schönem<br />

Wetter auch viele schöne<br />

Veranstaltungen mit sich.<br />

Das „Sommerfest <strong>der</strong> Pharmazeuten“,<br />

das jedes Jahr von den<br />

Studenten des vierten Semesters<br />

mit Unterstützung <strong>der</strong> Fachschaft<br />

organisiert wird, erfreut sich immer<br />

größerer Beliebtheit. War es<br />

im letzten Jahr noch die Ausstrahlung<br />

des Halbfinales <strong>der</strong> Fußball-<br />

EM, die viele Fußballbegeisterte<br />

in das Festzelt zog, so sorgte in<br />

diesem Jahr die Live-Band „Kings<br />

of Love“ im Biergarten <strong>der</strong> Chemie-Cafete<br />

für eine ausgelassene<br />

Stimmung bei allen Anwesenden.<br />

Wir freuen uns schon auf das<br />

nächste Sommerfest, zu dem Sie,<br />

liebe För<strong>der</strong>mitglie<strong>der</strong>, natürlich<br />

recht herzlich eingeladen sind.<br />

Ein weiteres „Highlight“ im<br />

Sommer ist für uns die „Teddyklinik“,<br />

bei <strong>der</strong> wir gemeinsam mit<br />

Medizin- und Zahnmedizinstudenten<br />

versuchen, Kin<strong>der</strong>n die Angst<br />

vorm Arzt zu nehmen und ihnen<br />

spielerisch den Gang zur Apotheke<br />

zu erklären.<br />

In diesem Jahr haben wir im<br />

Aktionszelt Kühlpads mit den Kin<strong>der</strong>n<br />

gebastelt, damit sie kleinere<br />

Verletzungen ihrer Teddys zuhause<br />

selbst behandeln können.<br />

Die Aktion kam bei den Kin<strong>der</strong>n<br />

richtig gut an und wird trotz einiger<br />

Anlaufschwierigkeiten bei <strong>der</strong><br />

Herstellung des Gels im nächsten<br />

7<br />

Jahr wie<strong>der</strong>holt.<br />

Vor Beginn <strong>der</strong> „vorlesungsfreien<br />

Zeit“ o<strong>der</strong>, was für uns Pharmaziestudenten<br />

wohl eher zutrifft,<br />

<strong>der</strong> „Zeit zum intensiven Selbststudium“<br />

haben wir im Sommer<br />

<strong>2009</strong> für all diejenigen, die sich<br />

vielleicht doch ein wenig Urlaub<br />

gönnen und in die Sonne legen<br />

wollen, eine „Sonnenschutzaktion“<br />

gestartet. Mit einem informativen<br />

Plakat, entworfen von<br />

Johanna Walz (Fachschaftsmitglied<br />

und IPSF-Kontakt-Person im<br />

Vorstand des BPhD e.V.) und Sonnencreme-Proben<br />

<strong>der</strong> Firma Ladival<br />

klärten wir alle Interessierten<br />

über die verschiedenen Hauttypen,<br />

UV-Strahlung, ihre Folgen<br />

und den optimalen Sonnenschutz<br />

auf. Wer dabei gut aufgepasst hatte,<br />

konnte durch das Ausfüllen eines<br />

Fragebogens mit ein bisschen<br />

Glück einen Buchpreis gewinnen,<br />

<strong>der</strong> freundlicherweise vom GOVI-<br />

Verlag gesponsert wurde.


8<br />

Was für viele die Semesterferien<br />

sind, ist für die Pharmaziestudenten<br />

im achten (o<strong>der</strong> eventuell<br />

auch einem höheren) Semester<br />

die Zeit, in <strong>der</strong> sie das zweite<br />

Staatsexamen bewältigen müssen.<br />

Dass dies kein Spaziergang ist,<br />

kann sicherlich je<strong>der</strong> von Ihnen<br />

bestätigen und deshalb haben wir<br />

beschlossen, die Absolventen am<br />

letzten Prüfungstag Anfang Oktober<br />

mit einem Sektempfang zu<br />

belohnen.<br />

Bei einem kühlen Glas Sekt<br />

und ein paar Knabbereien freut<br />

man sich doch gleich noch viel<br />

mehr darüber, dass man es endlich<br />

überstanden hat und manch<br />

ein Prüfling denkt vielleicht schon<br />

über seine Zeit im Praktischen<br />

Jahr nach, während sich alle an<strong>der</strong>en<br />

Studenten bereits auf das<br />

neue Semester vorbereiten ...<br />

Das war es also: das Jahr aus<br />

<strong>der</strong> Sicht eines „Fachschaftlers“.<br />

Nun möchte ich noch auf ein<br />

paar beson<strong>der</strong>e Ereignisse aus<br />

den letzten beiden Jahren eingehen.<br />

Im Sommer 2008 fand das<br />

„Pharmaweekend“, eine internationale<br />

Veranstaltung, bei <strong>der</strong><br />

Pharmazeuten aus <strong>der</strong> ganzen<br />

Welt zusammentreffen, zum ers-<br />

ten Mal in Regensburg statt. Das<br />

Event wurde von <strong>der</strong> Fachschaft<br />

mit Unterstützung durch den<br />

BPhD e.V. ausgerichtet. Für uns<br />

war es nach dem „Pharmacup“ im<br />

Jahre 2005 die bisher größte Herausfor<strong>der</strong>ung,<br />

<strong>der</strong>en Organisation<br />

uns einigen Schweiß und auch ein<br />

paar Tränen gekostet hat. Doch<br />

gemeinsam mit vielen fleißigen<br />

Helfern haben wir es geschafft<br />

und ein unvergessliches Wochenende<br />

erlebt. Mehr zu diesem Thema<br />

finden Sie auf Seite 36.<br />

Lei<strong>der</strong> gab es 2008 für uns<br />

Studenten nicht nur schöne Ereignisse:<br />

Prof. Dr. Roland Seifert folgte<br />

nach seinem vergeblichen Kampf<br />

um bessere Arbeits- und Lehrbedingungen<br />

für seine Arbeit am<br />

Lehrstuhl Pharmakologie und Toxikologie<br />

einem Ruf <strong>der</strong> renommierten<br />

<strong>Universität</strong> Hannover, was<br />

uns Studenten sehr schockierte<br />

und zunehmend verunsicherte.<br />

Dank Prof. Dr. Jens Schlossmann<br />

und Dr. Katharina Wenzel-<br />

Seifert, die die Lehre für Pharmakologie<br />

und Klinische Pharmazie<br />

übernahmen, konnte eine gute<br />

Übergangslösung geschaffen<br />

werden.<br />

Während des Pharmaziestudiums<br />

lernt man, sich auch mit klei-<br />

nen Erfolgen zufrieden zu geben:<br />

Mit <strong>der</strong> im letzten Jahr zugesicherten<br />

Ratsstelle für das Fach<br />

Klinische Pharmazie lässt sich ein<br />

Lichtblick erkennen und wir sehen<br />

in froher Erwartung bald folgenden<br />

Bewerbungsgesprächen entgegen.<br />

Auch das Jahr <strong>2009</strong> beinhaltete<br />

einige Neuerungen:<br />

Die <strong>Universität</strong> bekam mit Prof.<br />

Dr. Thomas Strothotte einen neuen<br />

Rektor und die Fakultät Chemie/Pharmazie<br />

mit Prof. Dr. Sigurd<br />

Elz ab dem 1. Oktober einen<br />

neuen Dekan.<br />

Und nun die sicherlich wichtigste<br />

Nachricht für Sie, liebe För<strong>der</strong>mitglie<strong>der</strong>:<br />

Zu Beginn des Jahres <strong>2009</strong> hatten<br />

wir genug Spendengel<strong>der</strong><br />

von Ihnen gesammelt, um endlich<br />

einige Anschaffungen vornehmen<br />

zu können. So wurden dem<br />

Lehrstuhl Pharmazeutische Technologie<br />

im Januar diesen Jahres<br />

2000 € für die Anschaffung<br />

einer LAF-BOX für das Praktikum<br />

Arzneiformenlehre gespendet<br />

(siehe Titelbild) und<br />

weitere 2000 € in Lehrbücher<br />

zur besseren Ausstattung <strong>der</strong><br />

Lehrbuchsammlung <strong>der</strong> Zentralbibliothek<br />

investiert, die bis dahin<br />

gelinde gesagt „bescheiden“ war.<br />

9<br />

Im Oktober <strong>2009</strong> wurden abermals<br />

ca. 1000 € verwendet, um<br />

Lehrbücher des Fachbereichs<br />

„Klinische Pharmazie“ für die<br />

Teilbibliothek Chemie/Pharmazie<br />

zu beschaffen.<br />

Diese Bestellung erfolgte sehr<br />

kurzfristig und eine Finanzierung<br />

aus Studienbeiträgen, <strong>der</strong>en Verwendungszweck<br />

schon Monate<br />

vorher bestimmt werden muss,<br />

wäre somit nicht möglich gewesen.<br />

Dies zeigt einmal mehr die<br />

Notwendigkeit des För<strong>der</strong>vereins,<br />

<strong>der</strong> uns einen gewissen Grad an<br />

Flexibilität ermöglicht. Dass <strong>der</strong><br />

Gesponsert vom<br />

För<strong>der</strong>verein<br />

<strong>der</strong><br />

För<strong>der</strong>verein auch in Zeiten <strong>der</strong><br />

Studienbeiträge unentbehrlich ist,<br />

wird von Prof. Dr. Jörg Heilmann<br />

auf Seite 40 noch einmal erläutert.<br />

Ende Oktober <strong>2009</strong> wurde das<br />

neue AFL-I-Labor eingeweiht,<br />

das während <strong>der</strong> Semesterferien<br />

renoviert wurde und nun die<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen einer mo<strong>der</strong>nen,


10<br />

apothekengerechten Herstellung<br />

erfüllt.<br />

Die Fachschaft hatte im vergangenen<br />

Jahr zugestimmt, einen<br />

Teil <strong>der</strong> Kosten, die für die Renovierung<br />

anfallen, aus Studiengebühren<br />

zu finanzieren, sofern<br />

diese ausschließlich für die Laborausstattung<br />

(Geräte etc.) und<br />

keinesfalls für Baumaßnahmen<br />

verwendet werden.<br />

Des Weiteren wurde dieses<br />

Jahr ein NMR-Gerät beschafft, das<br />

ausschließlich von Studenten genutzt<br />

werden darf (mit Ausnahme<br />

einer kleinen Arbeitsgruppe, die<br />

jedoch auch Reinigung und Wartung<br />

des Gerätes übernimmt). Die<br />

Pharmaziestudenten haben sich<br />

mit 15000 € an <strong>der</strong> Finanzierung<br />

des Gerätes beteiligt. Voraussichtlich<br />

kann es von uns erstmals im<br />

Sommersemester 2010 im Rahmen<br />

des Praktikums „Chemie und<br />

Analytik <strong>der</strong> organischen Arznei-,<br />

Hilfs- und Schadstoffe“ genutzt<br />

werden.<br />

Janina Staffel, 1. Vorstand<br />

FS Pharmazie Regensburg e.V.<br />

Le h r s t u h L n e w s<br />

Was ist in den letzten beiden<br />

Jahren an den Lehrstühlen <strong>der</strong><br />

Fakultät Pharmazie in Regensburg<br />

passiert? – Wir haben bei unseren<br />

Professoren für Sie nachgefragt:<br />

Allgemeines zum Institut vorab<br />

(von Prof. Dr. Sigurd Elz)<br />

Eine das Institut betreffende,<br />

einschneidende Verän<strong>der</strong>ung ergab<br />

sich im Mai/Juni 2008, als<br />

Prof. Dr. Roland Seifert, seit<br />

2005 Inhaber des Lehrstuhls für<br />

Pharmakologie und Toxikologie<br />

unseres Institutes, in einem beispiellosen<br />

Akt, ohne jegliches<br />

Gegenangebot, zur Annahme eines<br />

ehrenwerten Rufes auf eine<br />

W3-Professur für Pharmakologie<br />

an <strong>der</strong> Medizinischen Hochschule<br />

Hannover genötigt wurde. Bei den<br />

umgehend eingeleiteten Schritten<br />

zur Wie<strong>der</strong>besetzung des Lehrstuhls<br />

(W3-Stelle) musste die Fakultät<br />

dann lernen, dass Pläne zur<br />

Verlagerung dieser Professur in<br />

die Medizinische Fakultät vorran-<br />

11<br />

gig behandelt wurden. Schweren<br />

Herzens entschloss man sich, <strong>der</strong><br />

Teilung des Lehrstuhls zuzustimmen,<br />

um baldmöglichst klare Verhältnisse<br />

zu bekommen und auch<br />

um den Lehrexport in die Studiengänge<br />

Human- und Zahnmedizin<br />

zurückzufahren, da er dann ja<br />

nicht mehr benötigt würde. Zum<br />

Jahresende <strong>2009</strong> ist jedoch die<br />

von <strong>der</strong> Medizinischen Fakultät<br />

ausgeschriebene Pharmakologie-<br />

Professur immer noch nicht besetzt,<br />

<strong>der</strong> Lehrexport muss nach<br />

wie vor von Herrn Prof. Dr. Jens<br />

Schlossmann, unserem verbliebenen<br />

Pharmakologen, mit<br />

reduziertem Personalstamm geschultert<br />

werden, ein Ende dieses<br />

Zustandes ist nicht unmittelbar<br />

erkennbar.<br />

Die Erfüllung eines lange ersehnten<br />

Wunsches rückt <strong>der</strong>weil<br />

immer näher: In <strong>der</strong> zweiten Jahreshälfte<br />

<strong>2009</strong> wurde <strong>der</strong> Lehreinheit<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Zielvereinbarungen<br />

<strong>2009</strong> eine Akademische<br />

Ratsstelle für das Fach Klinische<br />

Pharmazie zugeordnet, die<br />

nach 2013 dann als Dauerstelle in<br />

<strong>der</strong> Pharmazie verbleibt, wenn die<br />

Auslastung im ersten Fachsemester<br />

über ein Dreijahresmittel min


12<br />

destens 91 % beträgt. Diese Hürde<br />

sollten wir locker nehmen, so<br />

dass dann eine Verstetigung <strong>der</strong><br />

Position und somit ein Stellenaufwuchs<br />

für die Pharmazie erreicht<br />

wäre. Die Stellenausschreibung<br />

läuft <strong>der</strong>zeit noch. Weiterhin wurde<br />

vom Ministerium, befristet für<br />

drei Jahre, eine Akademische<br />

Ratsstelle für den Lehrstuhl Pharmakologie<br />

zur Verfügung gestellt,<br />

die mit <strong>der</strong> Pensionierung von<br />

Herrn Prof. Dr. Kees wie<strong>der</strong> auslaufen<br />

wird.<br />

Geschäftsführer des Instituts<br />

für Pharmazie ist nun schon im<br />

dritten Amtsjahr Prof. Dr. Jörg<br />

Heilmann, <strong>der</strong> auch im Fakultätsrat,<br />

neben Dr. Torsten<br />

Blunk und Frau Stud. pharm.<br />

Christina Sommer die Pharmazie<br />

vertritt. Dekan <strong>der</strong> Fakultät,<br />

die nun „Fakultät für Chemie und<br />

Pharmazie“ und nicht mehr „NWF<br />

IV – Chemie und Pharmazie“ heißen<br />

soll, ist seit 01.10.<strong>2009</strong> für 2<br />

Jahre Prof. Dr. Sigurd Elz, <strong>der</strong><br />

auch weiterhin das Amt des Studiendekans<br />

innehat. Prof. Dr.<br />

Achim Göpferich ist in das Amt<br />

des Forschungsdekans <strong>der</strong> Fakultät<br />

nachgerückt, nachdem Herr<br />

Prof. Dr. Oliver Reiser, Institut<br />

für Organische Chemie, seit Mitte<br />

November <strong>2009</strong> als Prorektor<br />

für Forschung die Fakultät in <strong>der</strong><br />

<strong>Universität</strong>sleitung repräsentiert.<br />

Prof. Göpferich gehört auch <strong>der</strong><br />

Haushaltskommission <strong>der</strong> <strong>Universität</strong><br />

an, so dass die Pharmazie<br />

gut wahrnehmbar ist.<br />

Zur Situation in Lehre und Studium<br />

allgemein wird an dieser<br />

Stelle auf einige Kommentare im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Neuigkeiten aus den<br />

Lehrstühlen hingewiesen. Der<br />

Studiendekan wird im Rahmen<br />

des nächsten Newsletters seine<br />

Ausführungen vom Dezember<br />

2007 fortschreiben.<br />

Lehrstuhl Pharmazeutische/<br />

Medizinische Chemie I (Prof. Dr.<br />

Sigurd Elz)<br />

Das zu Ende gehende Jahr<br />

<strong>2009</strong> begann mit einer traurigen<br />

Nachricht: Unsere Lehrstuhlsekretärin<br />

Angelika Rose, die auch<br />

das „heimliche Studentensekretariat“<br />

im Institut mitverwaltete,<br />

starb Anfang <strong>2009</strong> nach langer<br />

schwerer Krankheit. Von 2004 bis<br />

zum Januar 2008 stand sie dem<br />

Lehrstuhl, aber auch unzähligen<br />

Studierenden treu zur Seite, war<br />

geduldiger Ansprechpartner bei<br />

großen und kleinen Problemen.<br />

Am Lehrstuhl Pharmazeutische/Medizinische<br />

Chemie<br />

I wurden die letzen Mitglie<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> ersten Doktorandengenerati-<br />

on <strong>der</strong> Arbeitsgruppe Elz promoviert:<br />

Bianca-Cristine Prainer<br />

(2008), Stefan Jenning (2008)<br />

und Thorsten Matzdorf (<strong>2009</strong>).<br />

Regina Drygas absolvierte von<br />

November 2008 – April <strong>2009</strong> sechs<br />

Monate ihres dritten Ausbildungsabschnittes<br />

an unserem Lehrstuhl,<br />

seit November <strong>2009</strong> ist Susanne<br />

Goble<strong>der</strong> als Pharmaziepraktikantin<br />

bei uns aktiv und verstärkt<br />

die Arbeitsgruppe um Dr. Andrea<br />

Straßer, die im Rahmen ihres<br />

Habilitationsprojektes neben<br />

Molecular Modeling und Molekularpharmakologie<br />

nun auch auf<br />

den Synthese-Zug aufgesprungen<br />

ist. Daneben sind Eva Wagner<br />

und Ghassen Hassani (DFG-<br />

För<strong>der</strong>ung) in die von Frau Straßer<br />

neu angestoßenen Histamin-<br />

H4-Rezeptorprojekte involviert.<br />

Regina Wildanger (H1-Rezeptoragonisten),<br />

Thomas Dang-<br />

Lieu (5-HT2A-Rezeptorliganden)<br />

und Klaus Helm (Tryptamine)<br />

sind seit 2007 zu unserer Mannschaft<br />

hinzugestoßen, Matthias<br />

Winkler und Asma Eswayah<br />

(Arbeitsgruppe Prof. Mahboobi)<br />

befinden sich sozusagen auf <strong>der</strong><br />

Zielgeraden ihrer Promotionsprojekte.<br />

Im Sommer <strong>2009</strong> weilte, nach<br />

2003 zum zweiten Male, Herr Dr.<br />

Bassem Sadek von <strong>der</strong> Ajman<br />

13<br />

<strong>Universität</strong> in Dubai (Vereinigte<br />

Arabische Emirate) zu einem<br />

6-wöchigen Forschungsaufenthalt<br />

an unserem Lehrstuhl. Herr Dr.<br />

Sadek hat sich von 1995 – 1999<br />

an <strong>der</strong> Freien <strong>Universität</strong> Berlin in<br />

<strong>der</strong> Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Dr.<br />

Dr. h. c. Walter Schunack mit <strong>der</strong><br />

Synthese und Pharmakologie potenterHistamin-H3-Rezeptorantagonisten<br />

befasst und lehrt seit<br />

einigen Jahren als Dozent für Medicinal<br />

Chemistry an <strong>der</strong> Fakultät<br />

für Pharmazie <strong>der</strong> privaten Ajman<br />

<strong>Universität</strong> des Emirats Dubai. Dr.<br />

Sadek hat für zunächst 5 Jahre<br />

den Status eines Research Associate<br />

und kooperiert mit unserem<br />

Lehrstuhl auf dem Gebiet <strong>der</strong> Histamin-Rezeptorliganden.<br />

In <strong>der</strong> Lehre (Vorlesungen<br />

und Praktika) arbeiten wir wie<br />

eh und je eng mit dem Lehrstuhl<br />

Buschauer zusammen, die traditionell<br />

bündige Verzahnung in<br />

<strong>der</strong> Lehre des Grundstudiums,<br />

die sich seit 2000 vor allem mit<br />

dem kürzlich pensionierten Prof.<br />

Dr. Erwin von Angerer etabliert<br />

hatte, wird mit dessen Nachfolger<br />

Dr. Patrick Igel weiter gepflegt.<br />

Die seit WS 2001/02 bestehende<br />

Studienorganisation des 1.<br />

Studienjahres wurde mittlerweile<br />

behutsam optimiert. So konnte<br />

eine erhebliche Entzerrung durch


14<br />

Vorverlagerung des Physikpraktikums<br />

in das 1. Fachsemester<br />

erreicht werden, wo die Studierenden<br />

nun parallel das Analytik-<br />

und das Physik-Stationspraktikum<br />

durchlaufen. Der bisher im Januar<br />

zu absolvierende „Quanti-Block“<br />

wurde dafür fast komplett wie<strong>der</strong><br />

in das Sommersemester (2.<br />

Fachsemester) verschoben und<br />

findet dort nach dem 1. Teil des<br />

instrumentellen Praktikums statt.<br />

Nur die gravimetrische Analyse<br />

wurde im WS belassen und<br />

in den unverän<strong>der</strong>ten Analysenplan<br />

des 1. Semesters integriert.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Lehrveranstaltungen<br />

des 1. Fachsemesters ist<br />

<strong>der</strong> initiale Theorieblock nun auf<br />

4 Wochen ausgedehnt worden,<br />

und die Seminare wurden um einen<br />

größeren Block zum Thema<br />

„Grundlagen <strong>der</strong> Thermodynamik“<br />

erweitert. Das Vorlesungsangebot<br />

in <strong>der</strong> Instrumentellen Analytik<br />

(Teil 1) konnte ausgebaut und mit<br />

<strong>der</strong> Vorlesung zur Quantitativen<br />

Analyse verzahnt werden.<br />

Eine Neuerung im 1. Fachsemester<br />

stellt die Einführung einer<br />

schriftlichen Zwischenprüfung (so<br />

genannter Grundlagentest) Mitte<br />

Dezember anstelle des bislang<br />

üblichen Kolloquiums dar. Erfahrungen<br />

aus <strong>der</strong> ersten Runde (WS<br />

2008/09) belegen den hohen stu-<br />

dien-prognostischen Wert dieser<br />

nun einheitlich gestalteten und<br />

damit zielführen<strong>der</strong>en Zwischenprüfung.<br />

Der Test wurde unter<br />

an<strong>der</strong>em auch wegen <strong>der</strong> immensen<br />

Anfängerzahlen eingeführt.<br />

Seit dem WS 2006/07 entwickelte<br />

sich die Zahl <strong>der</strong> Neuimmatrikulierten<br />

über 109, 111 und 115 auf<br />

schließlich 121 im aktuellen WS<br />

<strong>2009</strong>/10, die Zulassungskapazität<br />

lag zuletzt sogar bei 126 und<br />

121 Plätzen. An <strong>der</strong> Schwelle zum<br />

nächsten Jahrzehnt haben wir nun<br />

also, bei geschrumpften Personalressourcen,<br />

größter Platznot und<br />

schleichen<strong>der</strong> Entwertung <strong>der</strong> zur<br />

Verfügung stehenden staatlichen<br />

Mittel ungefähr ein Drittel mehr<br />

Studienanfänger als noch zu Beginn<br />

des Jahrtausends. Aktuell<br />

sind 430 Studierende immatrikuliert,<br />

so viele wie schon lange<br />

nicht mehr. Die für das begonnene<br />

Studienjahr gültige Zulassungssatzung<br />

(berechnet gemäß Kapazitätsverordnung)<br />

sieht in den<br />

Semestern 1-8 genau 378 Studienplätze<br />

vor, 375 davon sind belegt;<br />

die übrigen 55 Studierenden<br />

(12,8 %) befinden sich im 9. o<strong>der</strong><br />

in höheren Fachsemestern. Trotz<br />

<strong>der</strong> Tendenz zu kürzeren Studienzeiten,<br />

vermutlich wegen <strong>der</strong> seit<br />

SS 2007 erhobenen Studienbeiträge,<br />

ließ sich in den letzten Semes-<br />

tern die Zahl <strong>der</strong> Studierenden,<br />

die Regensburg vor Abschluss<br />

des Studiums verlassen, durch<br />

Fach- und vor allem Ortswechsler<br />

zunehmend kompensieren. Trotz<br />

des zusätzlichen Arbeits- und Organisationsaufwands<br />

trägt diese<br />

Maßnahme entscheidend dazu<br />

bei, gegenüber den übergeordneten<br />

Stellen volle Auslastung zu<br />

dokumentieren und die Zahl <strong>der</strong><br />

Studienanfänger nicht weiter ansteigen<br />

zu lassen.<br />

Die Mittelentwertung konnte<br />

für den Bereich <strong>der</strong> Lehre immerhin<br />

durch die seit SS 2007<br />

<strong>der</strong> Lehreinheit Pharmazie zufließenden<br />

Studienbeiträge mehr als<br />

kompensiert werden. Für unsere<br />

Studierenden beson<strong>der</strong>s spürbar<br />

wird dieser Mitteleinsatz durch (1)<br />

grundlegende Mo<strong>der</strong>nisierung von<br />

Praktikumsräumen und Ausstattung<br />

(Paradebeispiel: Praktikum<br />

Arzneiformenlehre), (2) schon<br />

recht flächendeckende verbesserte<br />

Geräteausstattung (Beispiele<br />

Magnetrührer und Rotationsverdampfer),<br />

(3) Abmil<strong>der</strong>ung von<br />

Praktikumsrechnungen durch Mitfinanzierung<br />

von Kurskosten (wie<br />

etwa im 1. Semesterpraktikum),<br />

(4) Kostenübernahme für Vorlesungsskripte,Praktikumsanleitungen,<br />

Erstsemesterkittel, Gefäße<br />

für Drogensammlung und (5) Fi-<br />

15<br />

nanzierung von vor allem studentischem<br />

Lehrpersonal. So sind seit<br />

WS 2008/09 im Erstsemesterpraktikum<br />

(Labor und Tutorien) etwa<br />

8-10 studentische Hilfskräfte in<br />

die Betreuung <strong>der</strong> Erstsemester<br />

involviert. Sie werden unterstützt<br />

durch 8 studentische Hilfskräfte<br />

in den Reihen <strong>der</strong> Fachschaft, die<br />

sich ab September/Oktober um<br />

die vielfältigen Fragen und Probleme<br />

<strong>der</strong> „Neulinge“ kümmern.<br />

Nicht zuletzt wird auch die halbe<br />

Stelle eines Studiengangkoordinators<br />

für den Studiengang Pharmazie<br />

aus den Studienbeiträgen<br />

finanziert, und die Pharmaziestudierenden<br />

haben sich mit 15.000<br />

€ an <strong>der</strong> Beschaffung eines NMR-<br />

Gerätes ausschließlich für die Lehre<br />

beteiligt, das ab Frühjahr 2010<br />

auch in unseren Praktika genutzt<br />

werden soll. Seit SS 2007 konnten<br />

über nun sechs Semester insgesamt<br />

etwa 630.000 € an Studienbeitragsmitteln<br />

in <strong>der</strong> Lehreinheit<br />

eingesetzt werden.


16<br />

Lehrstuhl Pharmazeutische/<br />

Medizinische Chemie II (Prof. Dr.<br />

Armin Buschauer)<br />

Maria Elena Silva, Patrick<br />

Igel, Max Keller, Martin<br />

Memminger und Johannes<br />

Mosandl haben in den Jahren<br />

2008/<strong>2009</strong> am Lehrstuhl Pharmazeutische/Medizinische<br />

Chemie II<br />

ihre Doktorwürde erlangt.<br />

Die Publikationen unserer Mitarbeiter<br />

können Sie auf unserer<br />

Homepage unter http://www-buschauer.uni-regensburg.de<br />

o<strong>der</strong><br />

auf dem Publikationsserver <strong>der</strong><br />

<strong>Universität</strong> unter http://epub.uniregensburg.de/view/institutions/<br />

fak12=5F01=5F02.html einsehen.<br />

Für ihre wissenschaftlichen Arbeiten<br />

wurden folgenden Mitarbeitern<br />

Preise verliehen:<br />

Tobias Birnkammer erhielt<br />

den Posterpreis bei <strong>der</strong> 4th International<br />

Summer School Medicinal<br />

Chemistry an <strong>der</strong> <strong>Universität</strong><br />

Regensburg (29. September bis<br />

1. Oktober 2008). Titel des Posters:<br />

„Towards bivalent NG-acylated<br />

hetarylpropylguanidines as<br />

potent and selective histamine H2<br />

receptor agonists“.<br />

Matthias Kühnle wurde auf<br />

<strong>der</strong> Jahrestagung <strong>der</strong> Fachgrup-<br />

pe Pharmazeutische/Medizinische<br />

Chemie <strong>der</strong> GDCh und DPhG an<br />

<strong>der</strong> <strong>Universität</strong> Heidelberg, die<br />

vom 15. bis 18. März <strong>2009</strong> stattfand,<br />

mit einem Posterpreis ausgezeichnet.<br />

Titel des Posters:<br />

„Optical imaging of orthotopic human<br />

brain tumors in nude mice to<br />

investigate the potential of ABCG2<br />

modulators in the chemotherapy<br />

of glioblastoma“.<br />

Im Rahmen des Tags <strong>der</strong> Chemie<br />

und Pharmazie an <strong>der</strong> <strong>Universität</strong><br />

Regensburg wurde Herr Dr.<br />

Max Keller am 28. Mai <strong>2009</strong> für<br />

seine Dissertation mit dem Titel<br />

„Guanidine-acylguanidine bioisosteric<br />

approach to address pepti<strong>der</strong>gic<br />

receptors: pharmacological<br />

and diagnostic tools for the NPY<br />

Y1 receptor and versatile building<br />

blocks based on arginine substitutes“<br />

mit dem Promotionspreis <strong>der</strong><br />

Dr. Alfons Paulus-Stiftung ausgezeichnet.<br />

Nikola Pluym erhielt einen<br />

Posterpreis auf <strong>der</strong> Jahrestagung<br />

<strong>der</strong> DPhG an <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> Jena<br />

(29. September bis zum 1. Oktober<br />

<strong>2009</strong>). Titel des Posters: „Synthesis<br />

of Nonpeptidic Neuropeptide<br />

Y Y2 Receptor Antagonists as<br />

Fluorescent Probes and Potential<br />

Radioligands “.<br />

Die Deutsche Pharmazeutische<br />

Gesellschaft (DPhG) hat Herrn<br />

Dr. Patrick Igel vom Institut<br />

für Pharmazie <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> Regensburg<br />

für seine Dissertation<br />

auf dem Gebiet des Histamin-H4-<br />

Rezeptors mit dem Carl-Wilhelm-<br />

Scheele-Preis ausgezeichnet. Der<br />

Scheele-Preis wurde im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Jahrestagung <strong>der</strong> DPhG vom<br />

29. September bis zum 1. Oktober<br />

<strong>2009</strong> in Jena überreicht.<br />

Des Weiteren fanden nachstehende<br />

Kongresse und Tagungen<br />

bei uns statt:<br />

• Frontiers in Medicinal<br />

Chemistry, Gemeinsame Jahrestagung<br />

<strong>der</strong> Fachgruppe Medizinische<br />

Chemie <strong>der</strong> GDCh und <strong>der</strong><br />

Fachgruppe Pharmazeutische/<br />

Medizinische Chemie <strong>der</strong> DPhG,<br />

<strong>Universität</strong> Regensburg, 02. bis<br />

05. März 2008<br />

• 4. Sommerschule „Medizinische<br />

Chemie“, Organisation<br />

durch das Graduiertenkolleg<br />

760: Medizinische Chemie: Molekulare<br />

Erkennung - Ligand-Rezeptor-Wechselwirkungen,<strong>Universität</strong><br />

Regensburg, 29. September<br />

bis 01. Oktober 2008 (http://<br />

www.chemie.uni-regensburg.de/<br />

GK/MedChem/en/index.html)<br />

• Symposium „Molekulare<br />

und pathophysiologische<br />

Analyse des Histamin-H4-<br />

Rezeptors“, <strong>Universität</strong> Regens-<br />

burg, 20. Februar <strong>2009</strong><br />

17<br />

In diesem Jahr gab es eine<br />

personelle Än<strong>der</strong>ung an unserem<br />

Lehrstuhl. Dr. Erwin von Angerer,<br />

akademischer Direktor und<br />

außerplanmäßiger Professor am<br />

Lehrstuhl Pharm./Med. Chemie<br />

II, trat zum 31. März <strong>2009</strong> in den<br />

Ruhestand. Mit ihm wurde das<br />

letzte Mitglied <strong>der</strong> akademischen<br />

Aufbaumannschaft des in den<br />

70er Jahren neu gegründeten<br />

Regensburger Pharmazeutischen<br />

Instituts pensioniert.<br />

Glücklicherweise konnte die<br />

entstandene Lücke in <strong>der</strong> Betreuung<br />

<strong>der</strong> Studierenden rasch geschlossen<br />

werden. Dr. Patrick Igel<br />

hat in <strong>der</strong> Nachfolge von Prof. von<br />

Angerer dessen zahlreiche Aufgaben<br />

übernommen.<br />

Folgende Neuanschaffungen<br />

konnten 2008/<strong>2009</strong> durch Studienbeiträge<br />

finanziert werden:<br />

Für das Praktikum „Biochemische<br />

Untersuchungsmethoden“<br />

• Diverse Mikroliter-Pipetten<br />

• 3 Flipcharts<br />

Für das Praktikum „Zytologische<br />

und histologische Grundlagen<br />

<strong>der</strong> Biologie“<br />

• Mikroskop-Kamera<br />

Für das Praktikum „Instrumen-


18 19<br />

telle Analytik, Teil I“<br />

• Titrierautomat <strong>der</strong> Firma<br />

Metrohm Wasserbestimmungen<br />

nach Karl-Fischer<br />

• 4 Konduktometer <strong>der</strong> Firma<br />

Mettler-Toledo zur Leitfähigkeitsmessung<br />

• 5 pH-Messgeräte <strong>der</strong> Firma<br />

Mettler-Toledo mit zugehörigen<br />

Einstabmessketten<br />

• 1 Redoxelektrode <strong>der</strong> Firma<br />

Schott<br />

Für das Praktikum „Quantitative<br />

Analytik von Arznei- Hilfs- und<br />

Schadstoffen“<br />

• Feinwaage <strong>der</strong> Firma Acculab<br />

• 3 Wasserbä<strong>der</strong> <strong>der</strong> Firma<br />

Julabo<br />

• 2 Trockenschränke <strong>der</strong> Firma<br />

VWR<br />

Für das Praktikum „Arzneistoffanalytik<br />

unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> Arzneibücher“<br />

• UV/Vis-Spektrometer <strong>der</strong><br />

Firma Shimadzu<br />

• Quarzglasküvetten für UVspektroskopischeUntersuchungen<br />

• FT-IR-Spektrometer <strong>der</strong><br />

Firma Bruker Optik<br />

• UV-Sichtgerät <strong>der</strong> Firma<br />

Camag zur Betrachtung von<br />

Dünnschicht-chromatogrammen<br />

• 2 Exemplare des Europäischen<br />

Arzneibuches 6.0<br />

• Magnetrührer mit Heizfunktion<br />

<strong>der</strong> Firma Heidolph<br />

Außerdem wurden diverse<br />

Glasgeräte für die Praktika beschafft<br />

und mehrere studentische<br />

Hilfskräfte finanziert.<br />

Lehrstuhl Pharmazeutische<br />

Biologie (Prof. Dr. Jörg Heilmann)<br />

In den Jahren 2008/<strong>2009</strong> haben<br />

am Lehrstuhl Pharmazeutische<br />

Biologie fünf Mitarbeiter<br />

(Kathrin Nickl 2008, Gesine<br />

Bradacs 2008, Susanne Vogel<br />

2008, Regina Schlegl <strong>2009</strong><br />

und Tobias Brem <strong>2009</strong>, und<br />

damit die komplette 1. Generation<br />

meiner Regensburger Doktoranden)<br />

promoviert. Drei neue<br />

Doktoranden, davon zwei Regensburger<br />

Eigengewächse (Susanne<br />

Knuth und Katharina Zenger),<br />

und eine neue Habilitandin haben<br />

mit ihrer Arbeit am Lehrstuhl be-<br />

gonnen.<br />

In jedem Semester soll nun<br />

mindestens einem Pharmaziepraktikanten<br />

die Möglichkeit geboten<br />

werden, in einer Hälfte des Praktischen<br />

Jahres ein Forschungsprojekt<br />

bei uns zu absolvieren.<br />

Des Weiteren ist <strong>der</strong> Lehrstuhl<br />

Pharmazeutische Biologie eine<br />

anerkannte Ausbildungsstätte für<br />

die Weiterbildung im Fach Pharmazeutische<br />

Analytik geworden.<br />

Die Doktoranden aller Lehrstühle<br />

in <strong>der</strong> Pharmazie haben damit die<br />

Möglichkeit diese Weiterbildung<br />

zu absolvieren.<br />

Die wichtigsten Neuanschaffungen,<br />

die in den letzten beiden<br />

Jahren von Studienbeiträgen finanziert<br />

wurden, waren für das<br />

PB III Praktikum: eine Dokumentationseinheit<br />

für die Dünnschichtchromatographie<br />

sowie<br />

mehrere Rotationsverdampfer<br />

und Waagen.<br />

Die Lehre spielt eine zentrale<br />

Rolle in <strong>der</strong> Regensburger Pharmazie<br />

und ich freue mich immer<br />

sehr über die extrem guten Ergebnisse<br />

im 1. und 2. Staatsexamen.<br />

Meinen Glückwunsch an alle<br />

Absolventen.<br />

Lehrstuhl Pharmakologie und<br />

Toxikologie (Prof. Dr. Jens Schlossmann)<br />

Seit September 2008 leitet Prof.<br />

Dr. Jens Schlossmann kommissarisch<br />

den Lehrstuhl für Pharmakologie<br />

und Toxikologie.<br />

Die Arbeitsgebiete am Lehrstuhl<br />

sind insbeson<strong>der</strong>e durch<br />

Stickstoffmonoxid/zyklisches Guanosinmonophosphat-vermittelte<br />

Mechanismen mit Fokus auf die<br />

kardiovaskuläre und renale Funktion<br />

(AG Prof. Schlossmann).<br />

Diese Projekte sind in Forscherverbünden<br />

<strong>der</strong> DFG integriert: in<br />

einer Forschergruppe (For923),<br />

im Graduiertenkolleg Medizinische<br />

Chemie und in einem Son<strong>der</strong>forschungsbereich<br />

(SFB699).<br />

Ein weiteres Arbeitsgebiet am<br />

Lehrstuhl sind pharmakokinetische<br />

Analysen und Studien u.a.<br />

von Antibiotika (AG Prof. Kees).<br />

Am Lehrstuhl für Pharmakolo-


20 21<br />

gie haben <strong>2009</strong> die Doktoranden<br />

Martin Göttle, Louay Jourma<br />

und Hesham Taha ihre Doktorwürde<br />

erlangt.<br />

Prof. Schlossmann und Lehrstuhlangehörige<br />

übernehmen die<br />

Pharmazeuten-Lehre für Pharmakologie,<br />

Toxikologie, Physiologie/<br />

Humanbiologie, Mikrobiologie sowie<br />

insbeson<strong>der</strong>e Frau Dr. Wenzel-Seifert<br />

für Klinische Pharmazie.<br />

Vertretungsweise hält Prof.<br />

Schlossmann und Lehrstuhlangehörige<br />

außerdem die Lehrveranstaltungen<br />

für Pharmakologie und<br />

Toxikologie für Humanmediziner<br />

sowie für Zahnmediziner.<br />

Dabei ist hervorzuheben, dass<br />

im 1. Staatsexamen die Regensburger<br />

Pharmazie-Studenten im<br />

Fach Humanbiologie deutschlandweit<br />

das zweitbeste Examen absolvierten.<br />

Im Wahlpflicht-Praktikum<br />

Pharmakologie bietet <strong>der</strong><br />

Lehrstuhl seit <strong>2009</strong> erstmals ein<br />

Kurs-Praktikum an, bei dem interessierte<br />

Pharmazie-Studenten<br />

die Möglichkeit haben, verschiedene<br />

pharmakologisch relevante<br />

Methoden kennenzulernen. Studiengebühren<br />

wurden u.a. für die<br />

Ausstattung dieses Praktikums<br />

eingesetzt. Eine weitergehende<br />

För<strong>der</strong>ung für Neuanschaffungen<br />

wäre hilfreich.<br />

Ein Highlight <strong>2009</strong> war <strong>der</strong> von<br />

Prof. Schlossmann mitorganisierte<br />

internationale wissenschaftliche<br />

Kongress cGMP<strong>2009</strong> in Regensburg<br />

mit ca. 250 Teilnehmern,<br />

bei dem u.a. <strong>der</strong> Nobelpreisträger<br />

Ferid Murad vorgetragen hat. Im<br />

September organisierte die Pharmakologie<br />

ein wissenschaftliches<br />

Symposium <strong>der</strong> kardiovaskulären<br />

Forschergruppe 923 (VerbundprojektMünchen-Regensburg-Erlangen)<br />

in Regensburg.<br />

Lehrstuhl Pharmazeutische<br />

Technologie (Prof. Dr. Achim Göpferich)<br />

Am Lehrstuhl Pharmazeutische<br />

Technologie haben in den vergangenen<br />

zwei Jahren die Doktoranden<br />

Barbara Weiser, Gamal<br />

Zayed, Stefan Rothschenk,<br />

Axel Ehmer, Ferdinand Brandl,<br />

Karin Schönhammer, Jürgen<br />

Friedrich, Lutz Kröhne und<br />

Christine Wolf ihre Dissertation<br />

verteidigt.<br />

Es gab zahlreiche Veröffentlichungen<br />

in verschiedenen Fachzeitschriften,<br />

Vorträge sowie<br />

Posterbeiträge im Rahmen von<br />

Konferenzen. Genaueres hierzu<br />

finden Sie auf unserer Lehrstuhlhomepage<br />

unter <strong>der</strong> Sparte Mitarbeiter<br />

- Website.<br />

Klaus Pollinger erhielt bei <strong>der</strong><br />

Jahrestagung <strong>der</strong> Controlled Release<br />

Society in Kopenhagen den<br />

„CRS Highlights of Student Poster<br />

Presentation Award“ (sponsored<br />

by Colorcon).<br />

Dr. Jörg Tessmar wurde mit<br />

dem „Galenussupport <strong>2009</strong>“ sowie<br />

dem „Galenus Technologie-<br />

Preis <strong>2009</strong>“ ausgezeichnet.<br />

Dr. Torsten Blunk erhielt als<br />

Coautor einer wissenschftlichen<br />

Publikation den „Innovationspreis<br />

<strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft für<br />

Unfallchirurgie 2008“.<br />

Die Max-Planck Gesellschaft<br />

und die Alexan<strong>der</strong> von Humboldt<br />

Gesellschaft haben auf unseren<br />

Vorschlag hin Dr. Robert Langer<br />

vom Massachusetts Institute<br />

of Technology den „Max Planck<br />

Forschungspreis 2008“ verliehen.<br />

Für unsere Studenten gab es<br />

folgende Neuerungen:<br />

Wir haben komplett renovierte<br />

Räume für das Praktikum Arzneiformenlehre!<br />

Zum ersten Mal haben wir im<br />

Rahmen einer Exkursion 2 pharmazeutische<br />

Firmen besichtigt<br />

(Merck, DA und Abbott, LU). Das<br />

soll in den kommenden Jahren<br />

wie<strong>der</strong>holt werden!<br />

Wir haben am H48 einen<br />

Schaukasten installieren lassen,<br />

um die Fotos unserer Absolventen<br />

‚in Ehren halten zu können’.<br />

Aus Studienbeiträgen konnten<br />

nachstehende Neuanschaffungen<br />

getätigt werden:<br />

Anschaffungen Arzneiformenlehre:<br />

- Gießformen für Vaginalglobuli<br />

- 4 Waagen für AFL (Rezeptur<br />

+ Analysenwaagen)<br />

Anschaffungen Pharmazeutische<br />

Technologie:<br />

- Rotationsviskosimeter<br />

- Mikroskop mit Digitalkamera<br />

- H a l b m i k r o - O s m o m e t e r<br />

K-7400<br />

- UV-Vis Spektrometer Shimadzu<br />

- UV-Vis Spektrometer Analytik<br />

Jena<br />

- Wasserthermostat<br />

- Magnetrührer<br />

- Software Viskosimeter


22<br />

- Rührwerk RZR 2020<br />

- Ultraturrax<br />

- Laptop<br />

-Restfeuchtebestimmungswaage<br />

- PC mit Monitor<br />

- Prüfrohr für Suppositorien-<br />

Zerfallstester<br />

- Filtrationseinheiten für Sterilitätstest<br />

- Siebe<br />

- UV-Küvetten<br />

- Monitor für Mikroskop<br />

- DAC Komplettausgabe für<br />

Praktikumsbibliothek<br />

Zuschüsse zu den Praktikumskosten:<br />

- Arzneiformenlehre<br />

- Pharmazeutische Technologie<br />

- Wahlpflichtfach Pharmazeutische<br />

Technologie<br />

Renovierung des AFL Praktikums<br />

<strong>2009</strong>:<br />

- Zuschuss zur Renovierung<br />

des Praktikums<br />

- Präzisionswaagen Mettler Toledo<br />

- Flowbox ERLAFLO 700S<br />

- Beamer für AFL-Praktikum<br />

- Siebeinlagen<br />

- Fantaschalen und Platzaustattung<br />

- Praktikumsrechner AFL<br />

- Porzellanmörser<br />

- Laborstühle.<br />

Beson<strong>der</strong>s erfreut hat uns die<br />

Beteiligung des „För<strong>der</strong>vereins<br />

<strong>der</strong> Fachschaft Pharmazie<br />

Regensburg e.V.“ an <strong>der</strong> Finanzierung<br />

<strong>der</strong> LAF-Box (Flowbox<br />

ERLAFLO 700S, siehe obige Auflistung)<br />

für das Praktikum Arzneiformenlehre<br />

in Höhe von 2000€.<br />

Eine weitere För<strong>der</strong>ung Ihrerseits<br />

können wir uns in Form einer<br />

Unterstützung von finanziell<br />

schlecht gestellten Studierenden<br />

vorstellen, damit diese z.B. an<br />

Exkursionen o.ä. Veranstaltungen<br />

mit finanzieller Eigenleistung teilnehmen<br />

können.<br />

Ebenso wäre die Unterstützung<br />

bei <strong>der</strong> Finanzierung von Infoveranstaltungen<br />

zur Berufswahl<br />

(Kammer, Nie<strong>der</strong>gelassene, Verwaltung,<br />

Industrie) denkbar.<br />

Die Professoren <strong>der</strong> Lehrstühle<br />

<strong>der</strong> Fakultät Pharmazie <strong>der</strong> Uni<br />

Regensburg<br />

De r st u D i e n-<br />

g a n g s k o o r D i n a t o r<br />

steLLt s i c h V o r<br />

Seit diesem Semester gibt es<br />

an <strong>der</strong> Fakultät Pharmazie eine<br />

Neuerung.<br />

Um die Studenten bei <strong>der</strong> Koordination<br />

des Studiums zu unterstützen,<br />

wurde das Amt des<br />

Studiengangskoordinators eingeführt,<br />

<strong>der</strong> sich an dieser Stelle<br />

kurz vorstellen möchte:<br />

Liebe Alumni,<br />

ein paar von Ihnen kennen<br />

mich noch aus dem Studium, allen<br />

an<strong>der</strong>en stelle ich mich an<br />

dieser Stelle kurz vor. Ich habe<br />

in Regensburg bis 2007 Pharmazie<br />

studiert und bin nun seit Mitte<br />

<strong>2009</strong> an <strong>der</strong> Uni Regensburg<br />

Studiengangskoordinator für die<br />

Lehreinheit Pharmazie. Zu meinen<br />

Aufgabenbereichen gehören<br />

u. a. Fachstudienberatung und<br />

Information von Studierenden<br />

und Interessenten, Koordination<br />

von Lehrangeboten zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Studienbedingungen<br />

und <strong>der</strong>en Evaluation. Somit bilde<br />

ich gewissermaßen die direkte<br />

23<br />

Schnittstelle zwischen den Studierenden<br />

und dem Lehrkörper.<br />

Im Rahmen meiner Tätigkeit<br />

habe ich bereits die Lehrstuhlhomepage<br />

von Herrn Prof. S. Elz<br />

rundum erneuert. Diese bietet<br />

neben einem innovativeren Layout<br />

auch aktuelle News zu allgemeinen<br />

Terminen und Klausurergebnissen,<br />

die diesen Lehrstuhl<br />

betreffen.<br />

http://www-cgi.uni-regensburg.de/Fakultaeten/nat_Fak_IV/<br />

Pharmazie/PharmChem1/cms/<br />

Für interne Abstimmungen<br />

wurde ein Online-Kalen<strong>der</strong> erstellt,<br />

um Termine zu Klausuren,<br />

Praktika und Seminaren im Überblick<br />

zu behalten und Kollisionen<br />

zwischen den Angeboten <strong>der</strong> verschiedenen<br />

Arbeitskreise weitestgehend<br />

zu vermeiden. Dieser ist<br />

<strong>der</strong>zeit allerdings noch nicht öffentlich<br />

zugänglich.<br />

Weitere Projekte sind in Planung.<br />

Beispielsweise möchte ich<br />

einen Online-Studienführer etablieren,<br />

<strong>der</strong> allen Studieninteressenten<br />

einen umfangreichen


24<br />

Überblick über Voraussetzungen,<br />

Inhalte und Berufsperspektiven<br />

zu diesem Studium bietet.<br />

Ihr,<br />

Thomas Dang<br />

Thomas Dang, Studiengangskoordinator<br />

kL e i n e r ru n D g a n g<br />

D u r c h D i e uniVersität<br />

o D e r we r h a t h i e r e ig<br />

e n t L i c h w a s z u s a g e n?<br />

Die Hochschulleitung bildet<br />

das Exekutivorgan <strong>der</strong> <strong>Universität</strong><br />

und verteilt die Hochschulmittel,<br />

beschließt über Berufungen und<br />

entscheidet über Stellenbesetzungen.<br />

Sie besteht aus dem Kanzler,<br />

<strong>der</strong> den „Chef“ <strong>der</strong> Verwaltung<br />

darstellt, dem Rektor und den 3<br />

Prorektoren.<br />

Die wichtigsten Aufgaben des<br />

Senats sind die Erstellung und<br />

Verabschiedung von hochschulinternen<br />

Rechtsvorschriften und die<br />

Durchführung <strong>der</strong> Satzung zur Verwendung<br />

von Studiengebühren.<br />

Den Senat bilden 10 Professoren,<br />

3 Studierende, 2 Vertreter des<br />

wissenschaftlichen Mittelbaus, 2<br />

sonstige Mitarbeiter und die Frauenbeauftragte.<br />

Die fünf Mitglie<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Hochschulleitung sitzen dem<br />

Senat ebenfalls bei, sie besitzen<br />

jedoch kein Stimmrecht.<br />

Der Hochschulrat ist das<br />

zentrale Kontrollorgan <strong>der</strong> gesamten<br />

<strong>Universität</strong>. Er ähnelt einem<br />

„Aufsichtsrat“. Er befasst sich mit<br />

Strukturfragen <strong>der</strong> Uni, beschließt<br />

die Grundordnung und wählt den<br />

Rektor und die Prorektoren. Er<br />

besteht zur Hälfte aus hochschulexternen,<br />

vom Ministerium zu bestimmenden<br />

Mitglie<strong>der</strong>n (v.a. aus<br />

<strong>der</strong> Wirtschaft); die an<strong>der</strong>e Hälfte<br />

wird von Mitglie<strong>der</strong>n des Senats<br />

gebildet (3 Professoren, 1 Studieren<strong>der</strong>,<br />

1 Vertreter des Mittelbaus,<br />

1 sonstiger Mitarbeiter und die<br />

Frauenbeauftragte ohne Stimmrecht).<br />

Der Dekan entscheidet zusammen<br />

mit dem Fakultätsrat über<br />

Angelegenheiten, die die Fakultät<br />

betreffen. Den Fakultätsrat bilden<br />

die jeweiligen Studiendekane, 2<br />

Studierende, die Forschungsdekane,<br />

die Frauenbeauftragte und<br />

sonstige Mitarbeiter.<br />

Die Fachschaften bilden die<br />

Studentenvertretungen <strong>der</strong> Fakultäten.<br />

Der studentische Konvent<br />

bildet die Legislative <strong>der</strong> Studierendenvertretung.<br />

Er besteht aus<br />

3 Senatoren, 22 in <strong>der</strong> Hochschulwahl<br />

direkt gewählten Mitglie<strong>der</strong><br />

25<br />

und 22 Vertretern <strong>der</strong> Fachschaften.<br />

Er wählt den SprecherInnenrat,<br />

<strong>der</strong> das Exekutivorgan<br />

<strong>der</strong> Studierendenvertretung bildet,<br />

und gibt diesem auch Arbeitsaufträge.<br />

Sie sehen also, dass Einflussmöglichkeiten<br />

für uns Studierende<br />

durchaus vorhanden sind. Wir<br />

nutzen jede Gelegenheit, die Anliegen<br />

und Wünsche aller Kommilitonen<br />

vorzubringen bzw. für <strong>der</strong>en<br />

Umsetzung zu kämpfen und<br />

wir lassen uns auch durch die vielen<br />

bürokratischen Barrieren, auf<br />

die wir stoßen, nicht entmutigen.<br />

Christina Sommer, 5. Semester


26<br />

„wi L L k o m m e n in reg<br />

e n s b u r g, er s t s e m e s t-<br />

L e r!“<br />

Mitte Oktober war es wie<strong>der</strong><br />

einmal soweit: Die Fachschaft<br />

Pharmazie <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> Regensburg<br />

hieß die neuen Erstsemestler<br />

herzlich Willkommen. Erste<br />

Startschwierigkeiten wurden<br />

durch einen informativen Aktionstag<br />

beseitigt ...<br />

Bald ist es wie<strong>der</strong> soweit, das<br />

neue Semester fängt an und<br />

auch<br />

in <strong>der</strong> Fachschaft beginnt eine<br />

sehr aktive Zeit.<br />

Nein, dass uns keiner falsch<br />

versteht,<br />

eines steht fest: an Arbeit hat<br />

es uns noch nie gefehlt.<br />

Aber jetzt im Herbst müssen<br />

einige Aktivitäten etwas ruh’n,<br />

denn für unsere neuen „Erstis“<br />

wollen wir natürlich unser Bestes<br />

tun.<br />

Schon bald werden sie wie<strong>der</strong><br />

die Fachschaft stürmen,<br />

und uns sicher mit vielen Fragen<br />

bombardieren.<br />

Doch um die nächsten Monate<br />

gut zu bestreiten,<br />

konnte sich die Fachschaft gut<br />

vorbereiten.<br />

Einkaufen, basteln, Briefe<br />

schreiben und organisieren,<br />

Sponsoren suchen und mit ihnen<br />

kommunizieren,<br />

stehen genug Helfer für den<br />

Erstitag bereit?<br />

Nein – na dann wird’s aber<br />

höchste Zeit.<br />

Schließlich sollen unsere Neuen<br />

sich in guten Händen wissen<br />

und vor allem an ihrem ersten<br />

Tag nichts missen.<br />

Die Vorbereitung verging, es<br />

war so weit,<br />

wir trafen uns früh und machten<br />

alles bereit.<br />

Mit einem Glas Sekt wurden<br />

die Erstsemestler empfangen,<br />

anfängliche Kommunikationsschwierigkeiten<br />

sind so schnell<br />

vergangen.<br />

Bald begann in <strong>der</strong> Eingangshalle<br />

leises Murmeln, Kichern und<br />

Reden<br />

und auch die Fachschaft brachte<br />

sich mit ein, so eben:<br />

„Willkommen hier – wie geht<br />

es dir?“ – ist eine beliebte Frage;<br />

die Antworten sind so unterschiedlich<br />

und bringen doch so<br />

viel Interessantes zu Tage.<br />

Die Anfangsphase war überstanden,<br />

die ersten Kenntnisse über die<br />

Kommilitonen vorhanden,<br />

da ging es schon in den Hörsaal<br />

hinein,<br />

denn Theorie und Organisatorisches<br />

muss an so einem Tag<br />

eben auch sein.<br />

Die folgende Präsentation war<br />

sehr informativ, unterhaltsam,<br />

kurzum: wirklich toll,<br />

doch trotzdem waren danach<br />

die Köpfe voll.<br />

Dagegen hatten wir uns was<br />

ausgedacht:<br />

etwas Bewegung, ein lockeres<br />

Gespräch, also gut, eine Campusführung<br />

wird gemacht.<br />

Wir zeigten in kleinen Gruppen<br />

Spinde, Infobretter, Labore und so<br />

manch’ an<strong>der</strong>e wichtige Sachen,<br />

um unseren Erstis das Zurechtfinden<br />

am Anfang etwas leichter<br />

zu machen.<br />

Mit leeren Händen mussten sie<br />

am Nachmittag nicht geh’n,<br />

vor dem Fachschaftszimmer<br />

wurden sie noch mit Präsenten<br />

verseh’n.<br />

Sie machten sich auf den Heimweg,<br />

um sich etwas auszuruhn,<br />

das ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e zu erledigen<br />

o<strong>der</strong> zu tun.<br />

Doch schon bald werden wir<br />

27<br />

sie am Dom wie<strong>der</strong>sehen,<br />

um gemeinsam das Abendprogramm<br />

zu begehen.<br />

Dafür haben wir uns etwas Beson<strong>der</strong>es<br />

ausgesucht<br />

und die thematische Führung<br />

„Von Quacksalbern und Wun<strong>der</strong>heilern“<br />

bei <strong>der</strong> Stadtmaus gebucht.<br />

Nach zwei unterhaltsamen,<br />

interessanten, aber sehr kalten<br />

Stunden<br />

haben sich alle anschließend<br />

in <strong>der</strong> „Alten Filmbühne“ zusammengefunden.<br />

Dort war nun Zeit zum Erfahrungsaustausch<br />

und Stellen aller<br />

Fragen,<br />

die noch auf <strong>der</strong> Strecke geblieben<br />

waren.<br />

Manche wollten alles über die<br />

Feste und Feiern wissen,<br />

an<strong>der</strong>e interessierte vor allem<br />

die Vorlesung und wieviel sie lernen<br />

müssen.<br />

Wir amüsierten uns gut, die<br />

Stimmung war heiter,<br />

die Einführung ging zu Ende,<br />

doch unser Programm noch weiter.<br />

Wie schon in den letzten zwei<br />

Jahren<br />

soll <strong>der</strong> Trubel <strong>der</strong> ersten Wochen<br />

unsere Erstsemestler nicht<br />

überfahren.<br />

Mit Veranstaltungen, Informa-


28<br />

tionsstunden und einer offenen<br />

Fachschaftstür<br />

zeigen wir ihnen: Wir sind für<br />

euch hier.<br />

Damit das alles so stattfinden<br />

kann,<br />

hänge ich ein großes DANKE<br />

an,<br />

an das Team <strong>der</strong> Fachschaft<br />

und unsere Sponsoren,<br />

ohne die wären wir nämlich<br />

verloren.<br />

Allen Neuen wünschen wir viel<br />

Glück, Durchhaltevermögen und<br />

auch Vergnügen,<br />

immer nur ernst sein, das kann<br />

und darf nicht genügen.<br />

Für all’ eure Fragen steh’n wir<br />

zur Verfügung bien sûr,<br />

entwe<strong>der</strong> sofort o<strong>der</strong> einmal<br />

rechts um die Ecke, dann die<br />

zweite Tür.<br />

Katharina Hartl, 9. Semester<br />

er F o L g r e i c h D u r c h s<br />

Pr a k t i s c h e Ja h r<br />

- eine gemeinsame Veranstaltung<br />

<strong>der</strong> Fachschaft Regensburg<br />

mit dem Deutschen<br />

Pharmazeutinnen Verband<br />

Auch in diesem Jahr veranstaltete<br />

die Fachschaft Pharmazie <strong>der</strong><br />

<strong>Universität</strong> Regensburg in Zusammenarbeit<br />

mit dem Deutschen<br />

Pharmazeutinnen Verband (dpv)<br />

und ratiopharm wie<strong>der</strong> einen Infoabend<br />

zum Praktischen Jahr.<br />

Um Informationen aus erster<br />

Hand über den Ablauf des PJs in<br />

Apotheke und Industrie zu erhalten,<br />

trafen sich Studierende des<br />

3., 5. und 7. Semesters am 12.<br />

November.<br />

Zu Beginn stellten wir in einer<br />

kurzen Präsentation die wichtigsten<br />

allgemeinen Aspekte des Praktischen<br />

Jahres vor. Dies umfasste<br />

unter an<strong>der</strong>em Informationen zu<br />

möglichen Ausbildungsorten und<br />

zu benötigten Versicherungen.<br />

Im Anschluss hielt Apothekerin<br />

Elisabeth Meierhofer einen<br />

Vortrag über das Praktische Jahr<br />

in <strong>der</strong> Apotheke. In diesem wurden<br />

die Studenten darüber aufgeklärt,<br />

welches laut Approbationsordnung<br />

die zu erledigenden<br />

Aufgaben eines Praktikanten sind<br />

und was nicht dazu gehört. Hilfestellung<br />

gab es auch zu den Auswahlkriterien<br />

für eine Praktikums-<br />

Apotheke.<br />

Sie schil<strong>der</strong>te ausführlich die<br />

Arbeitsgebiete des Apothekers<br />

und stellte die Möglichkeit <strong>der</strong><br />

Spezialisierung und Weiterbildung<br />

dar.<br />

Nach einer kleinen Stärkung,<br />

finanziert durch den Deutschen<br />

Pharmazeutinnen Verband, stellte<br />

Frau Katja Gruber, Referentin für<br />

Personalmarketing und -entwicklung,<br />

die Geschichte und Unternehmensphilosophie<br />

von ratiopharm<br />

vor. Außerdem berichtete<br />

Sie über die Einstellungsvoraussetzungen<br />

in <strong>der</strong> Industrie.<br />

Abschließend berichtete Frau<br />

Franz, jetzt in <strong>der</strong> Zulassung bei<br />

ratiopharm beschäftigt, über Ihr<br />

PJ im Unternehmen.<br />

Im Anschluss standen die Referenten<br />

noch für Fragen <strong>der</strong> Studierenden<br />

zur Verfügung.<br />

29<br />

Die Vielzahl <strong>der</strong> erhaltenen Informationen<br />

ist eine große Hilfe,<br />

um die Frage „Wo mache ich mein<br />

praktisches Jahr“ gut beantworten<br />

zu können.<br />

Für die gelungene Veranstaltung<br />

möchte ich mich nochmals<br />

recht herzlich bei allen Referenten<br />

bedanken.<br />

Silke Friedrich, 5. Semester


30<br />

re g e n s b u r g z e i g t<br />

sc h L e i F e<br />

Am 01.12.<strong>2009</strong> fand in Regensburg<br />

bereits zum zweiten Mal eine<br />

Spendenaktion zum Welt-Aids-Tag<br />

statt, die von <strong>der</strong> Fachschaft Pharmazie<br />

<strong>der</strong> <strong>Universität</strong> Regensburg<br />

e.V. unter <strong>der</strong> Leitung von Johanna<br />

Walz (IPSF-Contact Person im<br />

Vorstand des BPhD e.V.) organisiert<br />

wurde.<br />

Tagsüber verkauften die<br />

Fachschaftsmitglie<strong>der</strong> die roten<br />

Aidsschleifen an Studenten und<br />

Hochschulmitarbeiter, die gerne<br />

bereit waren, ihren Beitrag durch<br />

eine kleine Spende zu leisten und<br />

„Schleife zu zeigen“.<br />

Durch die freundliche Unterstützung<br />

<strong>der</strong> Firma Ansell konnte<br />

zu je<strong>der</strong> Aidsschleife ein Kondom<br />

gegeben werden und die vielen<br />

Postkarten und Aufkleber von <strong>der</strong><br />

BZgA vermittelten auf humorvolle<br />

Weise, dass nicht nur Aids ein aktuelles<br />

Thema darstellt, son<strong>der</strong>n<br />

auch an<strong>der</strong>e sexuell übertragbare<br />

Krankheiten, wie Gonorrhoe, Herpes<br />

genitalis und Syphilis nicht zu<br />

verharmlosen sind.<br />

Am Abend des Weltaidstages<br />

organisierte die Fachschaft eine<br />

Party, zu <strong>der</strong> alle Studenten, Assistenten<br />

und Professoren eingeladen<br />

waren. Dekoriert mit den<br />

Postern <strong>der</strong> BZgA und unter dem<br />

Motto „Zeig Schleife und hab Spaß<br />

dabei“ feierten die Studenten bis<br />

tief in die Nacht.<br />

Der Gewinn aus Schleifenverkauf<br />

und „Anti-Aids-Party“ wird<br />

vom BPhD e.V. gesammelt, welcher<br />

später die Einnahmen aller<br />

teilnehmenden <strong>Universität</strong>en <strong>der</strong><br />

Deutschen Aidshilfe e.V. spendet.<br />

Wir freuen uns schon auf den<br />

kommenden Welt-Aids-Tag, <strong>der</strong> in<br />

Regensburg sicherlich wie<strong>der</strong> zu<br />

einem großen Event wird, und bei<br />

dem hoffentlich <strong>der</strong> Spendenbetrag<br />

<strong>der</strong> letzten Jahre übertroffen<br />

werden kann.<br />

Janina Staffel und Johanna Walz,<br />

7. Semester<br />

ex a m e n s b a L L <strong>2009</strong><br />

- ab s c h L u s s r e D e D e r<br />

ab s o L V e n t e n<br />

Der „Examensball <strong>der</strong> Pharmazeuten“<br />

gewinnt immer mehr an<br />

Tradition.<br />

Am 17.04.<strong>2009</strong> fanden sich<br />

die Absolventen des Jahrgangs<br />

2008/<strong>2009</strong>, <strong>der</strong>en Familien, Professoren<br />

und zahlreiche weitere<br />

Gäste nun schon zum dritten Mal<br />

im Saal des „Kolpinghauses“ in<br />

Regensburg ein, um dort gemeinsam<br />

ihr bestandenes 2. Staatsexamen<br />

zu feiern.<br />

Ein Highlight des Abends war<br />

die Abschlussrede <strong>der</strong> Absolventen,<br />

die wir Ihnen nicht vorenthalten<br />

möchten:<br />

„Liebe Kommilitonen und Kommilitoninnen,<br />

liebe Eltern, Freunde<br />

und Verwandte, sehr geehrte Professoren,<br />

das bestandene Staatsexamen<br />

zu feiern ist ein schöner Brauch;<br />

aber auch ein nahe liegen<strong>der</strong>. Immerhin<br />

erscheint vielen das Examen<br />

als das wichtigste Ereignis im<br />

Verlauf ihres Studiums überhaupt.<br />

31<br />

Aber waren es nicht die vielen<br />

kleinen Ereignisse die das Studium<br />

zu etwas ganz unvergesslichem<br />

gemacht haben? Wenn wir<br />

uns in 20 Jahren vielleicht hier<br />

in unserem Regensburg wie<strong>der</strong><br />

treffen, an was werden wir uns<br />

erinnern; über welche Erlebnisse<br />

werden wir lachen?<br />

Was wir hier mitgebracht haben<br />

kann man gewissermaßen<br />

als Studium-Erinnerungskiste bezeichnen.<br />

Mal sehen was sie hergibt:<br />

Mortimer, Hänsel-Sticher, Bauer<br />

Bücher! Nicht je<strong>der</strong> von uns<br />

hat diese Fachbücher alle gleich<br />

lieb, aber es hat sich, denke ich,<br />

je<strong>der</strong> von uns mindestens ein<br />

Buch fürs Studium angeschafft.<br />

Jetzt werden sie entwe<strong>der</strong> weiterverkauft<br />

o<strong>der</strong> landen als Erinnerungsstücke,<br />

bei dem einen o<strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>en sogar als eine Art Trophäe<br />

im Regal. Und wenn wir in<br />

ein paar Jahren, falls wir sie dann<br />

noch besitzen, wie<strong>der</strong> einen Blick<br />

hinein wagen, werden wir wahrscheinlich<br />

mit einem Lächeln im<br />

Gesicht feststellen, dass die Prüfungen,<br />

auf die wir uns mit diesen<br />

Büchern vorbereitet haben, gar


32<br />

nicht so schlimm waren. Was haben<br />

wir nicht jedes Mal über den<br />

vielen Stoff gejammert und waren<br />

maßlos enttäuscht, wenn es nicht<br />

zu den erhofften 50% gereicht<br />

hat. Doch bei <strong>der</strong> obligatorischen<br />

„After-Klausur-Party“ war nach<br />

spätestens einem Bier aller Frust<br />

vergessen und man hatte trotzdem<br />

viel Spaß und unvergessliche<br />

Erlebnisse.<br />

Bonus-Karte Kaffee<br />

Ja, auch das Studentenwerk<br />

muss mit <strong>der</strong> Zeit gehen und deswegen<br />

gab es für das Grundnahrungsmittel<br />

eines übermüdeten<br />

und gestressten Pharmaziestudenten,<br />

den Kaffee, eine Bonuskarte.<br />

Manch einer hat insgeheim<br />

schon auf die Einführung eines<br />

Bonussystems für Leberkässemmeln<br />

gehofft, doch bis heute blieb<br />

dieser Wunsch unerfüllt, lei<strong>der</strong>.<br />

Bonussystem hin o<strong>der</strong> her, was<br />

zum Essen gab es immer in unserer<br />

Cafete, auch wenn man meint<br />

nach vier Jahren das Sortiment<br />

schon in- und auswendig zu kennen.<br />

Doch so richtig zu schätzen<br />

gelernt hat man die Cafete erst<br />

im Zuge <strong>der</strong> Schließung <strong>der</strong> Mensa.<br />

Die kommunikativen, runden,<br />

roten Tische wurden abmontiert<br />

und durch alte Mensabestuhlung<br />

ausgetauscht, eine behelfsmä-<br />

ßige Aufwärmküche eingerichtet<br />

und gegen die Kälte im Winter an<br />

<strong>der</strong> frequentierten Eingangstür<br />

ein Filzvorhang aufgehängt. Für<br />

ein warmes Mittagessen musste<br />

man fortan nicht mehr vor die Tür,<br />

doch mit <strong>der</strong> Gemütlichkeit war<br />

es nun dahin. Sportler, Biologen,<br />

Physiker, Mathematiker und an<strong>der</strong>e<br />

wagten sich nun in unsere heiligen<br />

Hallen und kämpften fortan<br />

zusammen mit uns um einen geeigneten<br />

Sitzplatz und die größten<br />

Portionen von Papp-Tellern in <strong>der</strong><br />

Behelfs-Mensa.<br />

Auch das Essensangebot war<br />

immer wie<strong>der</strong> für eine Überraschung<br />

gut. So konnte man an<br />

vier aufeinan<strong>der</strong> folgenden Montagen<br />

Hähnchenbrust Milano,<br />

paniertes Hähnchen, Hähnchenbrust<br />

à la Milanese und Hühnchen<br />

Mailän<strong>der</strong> Art wählen. Die unterschiedliche<br />

Namensgebung ließ<br />

eigentlich auf eine gewisse Kreativität<br />

<strong>der</strong> Küche hoffen, doch<br />

die feinen Nuancen, welche eine<br />

neue Namenskreation gerechtfertigt<br />

hätten, sind unseren Gaumen<br />

lei<strong>der</strong> entgangen; es schmeckte<br />

alles irgendwie umami.<br />

Nichts desto trotz wird uns<br />

unsere Cafete als ein Ort in Erinnerung<br />

bleiben, an dem man<br />

zwischen Vorlesung und Labor,<br />

zwischen AFL und Bio, zwischen<br />

Histaminantagonisten und -agonisten<br />

– okay, die gibts nicht o<strong>der</strong><br />

besser noch nicht –, einfach mal<br />

durchschnaufen konnte, mit den<br />

Kommilitonen lachen und sich ein<br />

Feierabendbier gönnen konnte.<br />

T-Shirts<br />

Pharmacup, Bundesverbandstagung,<br />

Oehlschlägercup und<br />

Pharmaweekend. Für alle, die einmal<br />

an einer dieser Veranstaltungen<br />

teilgenommen haben, werden<br />

es unvergessliche Erlebnisse sein,<br />

und sicher nicht nur, da dank <strong>der</strong><br />

auf diesen Veranstaltungen erhaltenen<br />

T-Shirts für die nächsten<br />

Jahre kein Nachthemd mehr gekauft<br />

werden muss. Man hat neue<br />

Leute kennen gelernt, sich ausgetauscht,<br />

gut und viel gegessen<br />

und natürlich gefeiert. Aber nicht<br />

nur <strong>der</strong> Kontakt zu Studenten an<strong>der</strong>er<br />

Unis konnte so aufgebaut<br />

werden, son<strong>der</strong>n man hatte auch<br />

die Möglichkeit seine Kommilitonen<br />

außerhalb von Hörsaal und<br />

Labor von einer völlig an<strong>der</strong>en<br />

Seite kennen zu lernen.<br />

Und so kann es schon mal<br />

passieren, dass man den Konkurrenten<br />

bei einem Bewerbungsgespräch<br />

schon von dem Spiel um<br />

die rote Laterne beim Pharmacup<br />

kennt. Und wer von uns kein<br />

Freund dieser Events war und ist,<br />

33<br />

<strong>der</strong> hat sicherlich seine eigenen<br />

Pharmaweekends und Oehlschlägercups<br />

erlebt.<br />

Laborkittel, Laborbrille und Handschuhe<br />

Das war unsere Rüstung für<br />

die praktischen Arbeiten: Ein Laborkittel,<br />

eine Schutzbrille und bei<br />

Bedarf ein Paar Handschuhe. Das<br />

ist zwar nicht beson<strong>der</strong>s modisch,<br />

aber ihren Zweck haben <strong>der</strong> Kittel<br />

und die Brille stets erfüllt, auch<br />

wenn <strong>der</strong> Kittel bei vielen etwa<br />

alle zwei Semester ausgetauscht<br />

werden musste, da <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong><br />

entstandenen Löcher stets wie<strong>der</strong><br />

gegen 50 Prozent ging.<br />

Was haben wir nicht alles im<br />

Praktikum gelernt? Wahrscheinlich<br />

werden nur die wenigsten von uns<br />

jemals wie<strong>der</strong> eine potentiometrische<br />

Titration machen o<strong>der</strong> die<br />

Viskosität einer Salbengrundlage<br />

mit einem Rotationsviskosimeter<br />

bestimmen. Viel wichtiger ist das,<br />

was wir sonst in den Praktika lernen<br />

konnten, zum Beispiel sich<br />

die Zeit optimal einzuteilen o<strong>der</strong><br />

die Organisation eines Versuchs<br />

an sich. Oberste Devise im Labor<br />

war immer die Arbeit im Team, es<br />

war ein bisschen wie bei den drei<br />

Musketieren: Einer für Alle und<br />

Alle für Einen! Und so sind es wie<strong>der</strong><br />

die gemeinsamen Momente,


34<br />

die Einem in Erinnerung bleiben.<br />

Je<strong>der</strong> von uns hat während seines<br />

Studiums Freunde gefunden,<br />

mit denen er viele schöne Erlebnisse<br />

teilen durfte. Ich hoffe, dass<br />

möglichst viele Freundschaften<br />

über das Studium hinaus erhalten<br />

bleiben werden. Und selbst wenn<br />

man sich einmal aus den Augen<br />

verlieren sollte, wer sich mit <strong>der</strong><br />

Welt <strong>der</strong> Pharmazeuten beschäftigt,<br />

<strong>der</strong> stellt fest, dass sie ziemlich<br />

klein ist und so wird es unter<br />

uns sicher viele freudige, unerwartete<br />

Wie<strong>der</strong>sehen auf Fachapothekerkursen,<br />

Apothekertagen<br />

o<strong>der</strong> in geschäftlichen Beziehungen<br />

geben und dann werden wir<br />

zurück denken an gemeinsame Erlebnisse<br />

wie den heutigen Abend.<br />

Wir treffen heute vermutlich zum<br />

letzten Mal alle aufeinan<strong>der</strong>, was<br />

bleibt, sind die gemeinsamen Momente.<br />

Wir haben gemeinsam<br />

gelernt, gemeinsam gezittert und<br />

heute werden wir ein letztes Mal<br />

gemeinsam Feiern.<br />

Zum Feiern haben wir auch unsere<br />

Eltern und Verwandte sowie<br />

unsere Professoren eingeladen.<br />

Auch bei unseren Professoren<br />

möchte ich mich für die Studienzeit<br />

bedanken. Sie sind dafür verantwortlich,<br />

dass dieser Laden am<br />

Laufen bleibt.<br />

Als Studenten konnten wir<br />

uns am Institut für Pharmazie in<br />

Regensburg glücklich schätzen,<br />

denn alle Professoren waren stets<br />

für die Studenten erreichbar, was<br />

keine Selbstverständlichkeit ist.<br />

Dass unseren Professoren ihre<br />

Studenten wichtig sind, zeigt,<br />

denke ich, nicht zuletzt ihr zahlreiches<br />

Erscheinen am heutigen<br />

Abend.<br />

Ich weiß nicht, ob es Herrn Prof.<br />

Elz bewusst ist, dass er von vielen<br />

von uns „Papa Elz“ genannt wird.<br />

Wenn nicht, dann soll er dies an<br />

dieser Stelle bitte als großes Kompliment<br />

sehen, er ist ein Studiendekan<br />

wie man ihn sich wünscht<br />

und er gewährleistete uns die<br />

letzten vier Jahre eine organisatorische<br />

Rundumversorgung. Ihn<br />

möchten wir stellvertretend nach<br />

vorne bitten um das Geschenk<br />

unseres Semesters entgegenzunehmen.<br />

Er bekommt dies nicht<br />

zuletzt deswegen, da Professor<br />

Heilmann und Professor Göpferich<br />

jeweils schon ein Foto <strong>der</strong> letzten<br />

Jahrgänge in ihren Büros stehen<br />

haben. Vielleicht finden sich ja<br />

bald alle Fotos gemeinsam in einem<br />

Schaukasten und zugänglich<br />

für je<strong>der</strong>mann wie<strong>der</strong>.<br />

Bevor ich das Feld Herrn Pro-<br />

fessor Elz überlasse, möchte ich<br />

auch noch ein riesiges Lob an die<br />

Fachschaft aussprechen. Die Organisation<br />

dieses Balls sollte nicht<br />

als Selbstverständlichkeit verstanden<br />

werden und einige von uns<br />

wissen genau, wie viel Arbeit in<br />

solch einem Event steckt. Bei<br />

<strong>der</strong> aktuellen wirtschaftlichen<br />

Lage war es zudem nicht einfach,<br />

Sponsoren zu finden, um einen<br />

Ball dieses Ausmaßes zu finanzieren.<br />

Ich danke allen, die diesen<br />

großartigen Abend für uns möglich<br />

gemacht haben, vielen Dank<br />

liebe Fachschaft!“<br />

Susanne Kirchhof<br />

(Autorin)<br />

Maria-Christina Kaiser,<br />

Florian Schlenk (Redner)<br />

35


36<br />

Ph a r m a we e k e n D 2008<br />

in re g e n s b u r g<br />

Vom 13. bis zum 15. Juni 2008<br />

fand das PharmaWeekend, ein<br />

internationaler Kongress für Pharmaziestudierende,<br />

in Regensburg<br />

statt. Sowohl das Fortbildungsprogramm<br />

zum Thema Sucht als<br />

auch das Rahmenprogramm fanden<br />

bei den Teilnehmern sehr<br />

großen Anklang.<br />

Now it’s sure! The participants<br />

got addicted to the PharmaWeekend<br />

and also to our nice city Regensburg.<br />

Dies ist nicht erfunden.<br />

Zahlreiche E-Mails, die in<br />

<strong>der</strong> letzten Woche die Fachschaft<br />

Pharmazie in Regensburg erreichten,<br />

liegen dieser Feststellung zu<br />

Grunde. Doch lassen Sie uns einen<br />

Blick auf die Veranstaltung<br />

werfen und die Gründe für diese<br />

Sucht nach PharmaWeekend und<br />

Regensburg herausfinden.<br />

Angefangen hat alles an <strong>der</strong><br />

<strong>Universität</strong> Regensburg, wo die<br />

Teilnehmer mit Sekt und Gebäck<br />

empfangen wurden. Ganz<br />

beson<strong>der</strong>s erfreulich war <strong>der</strong> in-<br />

ternationale Charakter dieser<br />

Veranstaltung. Neben vielen Teilnehmern<br />

aus Deutschland durfte<br />

Regensburg auch Studenten aus<br />

Österreich, Finnland, Rumänien,<br />

Slowenien, England und Estland<br />

Willkommen heißen. Nach <strong>der</strong> Begrüßung<br />

durch die Regensburger<br />

Studenten und einem herzlichen<br />

Grußwort von Professor Dr. Jörg<br />

Heilmann lauschten die Teilnehmer<br />

sehr interessiert und aufmerksam<br />

dem lebendigen, informativen<br />

und zugleich unterhaltsamen<br />

Eröffnungsvortrag von Professor<br />

Dr. Achim Göpferich mit dem Thema<br />

„Biomimetic Polymers, A tool<br />

for taming the shrew?“. Anhand<br />

dieser Präsentation erhielten die<br />

Studenten einen Einblick in das<br />

Gebiet <strong>der</strong> „biomimetic polymers“,<br />

<strong>der</strong>en Verwendung in Bezug auf<br />

Zellkulturen und ihren Einsatz<br />

in <strong>der</strong> Arzneimittelverteilung im<br />

menschlichen Körper. Eine beson<strong>der</strong>e<br />

Betonung legte <strong>der</strong> Referent<br />

auf die Gestaltung und Charakterisierung<br />

ihrer Materialien.<br />

Am Abend ließen alle Beteiligten<br />

im gemütlichen Regensburger<br />

Biergarten „Alte Linde“ den<br />

ersten Tag ausklingen. Dabei<br />

stand vor allem <strong>der</strong> Austausch<br />

<strong>der</strong> Studenten untereinan<strong>der</strong> im<br />

Vor<strong>der</strong>grund. Es lohnt sich stets<br />

in das Pharmaziestudium an<strong>der</strong>er<br />

<strong>Universität</strong>en zu blicken und es<br />

ergeben sich gerade so sehr oft<br />

neue Projekte und Aktionen, sowohl<br />

für die Studenten an sich als<br />

auch für die Lehre.<br />

Den Samstag bestimmte das<br />

Kongressprogramm mit insgesamt<br />

vier Vorträgen.<br />

Nach <strong>der</strong> Begrüßung durch<br />

die ehemalige BPhD-Präsidentin<br />

Sina Heintz eröffnete Professor<br />

Dr. med. Bela Szabo aus Freiburg<br />

mit seiner Lecture „The function<br />

of cannabinoid receptors in the<br />

brain”. Die Teilnehmer erfuhren in<br />

diesem sehr informativen Vortrag<br />

einiges über die Gefährlichkeit von<br />

Cannabispräparaten und <strong>der</strong>en<br />

Suchtpotential. Überdies stellte<br />

<strong>der</strong> Dozent selektive Inhibitoren,<br />

wie das relativ neue Präparat Rimonabant<br />

mit all den <strong>der</strong>zeit bekannten<br />

Vor- und Nachteilen vor.<br />

Wie die Cannabinoid-Rezeptoren<br />

im menschlichen Gehirn funktionieren<br />

und welche Gefahren sich<br />

hinter gewissen Präparaten verbergen,<br />

werden die Studenten<br />

kaum vergessen können.<br />

Professor Dr. rer. nat. Gerd<br />

Glaeske von <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> Bremen<br />

las zum Thema „Prevention<br />

strategies against drug abuse and<br />

37<br />

addiction in Germany –The responsability<br />

of pharmacists–“ und<br />

beschränkte sich dabei nicht nur<br />

auf einzelne Gruppen von Arzneistoffen.<br />

Mit viel Geschick und auf<br />

didaktisch hohem Niveau vermittelte<br />

Professor Glaeske den Teilnehmern<br />

die Suchtproblematik<br />

von Arzneimitteln, <strong>der</strong>en Diskussion<br />

immer mehr an Bedeutung<br />

gewinnt. Dabei legte <strong>der</strong> Referent<br />

neben dem Missbrauch von verschreibungspflichtigenArzneimitteln<br />

wie Anitdepressiva vor allem<br />

einen Schwerpunkt auf die OTC-<br />

Präparate wie Thomapyrin o<strong>der</strong><br />

Laxantien, <strong>der</strong>en Abgabe allein in<br />

<strong>der</strong> Hand des Pharmazeuten liegt.<br />

An den sehr lebendigen Vortrag<br />

schloss sich eine rege Diskussion<br />

an, die einmal mehr die Brisanz<br />

dieses Themas wi<strong>der</strong>spiegelt.<br />

Mit einem sehr bekömmlichen<br />

Mittagessen im Magen und gestärkt<br />

durch eine erholsame Pause<br />

ging es mit Professor Dr. rer. nat.<br />

Ludwig von Meyer aus München in<br />

die nächste Runde des Bildungsprogramms.<br />

Sein gut geglie<strong>der</strong>ter<br />

Vortrag zum Thema „Analysis of<br />

drugs – Immunochemic methods“<br />

führte die aufmerksamen Zuhörer<br />

in die Welt <strong>der</strong> Nachweise sämtlicher<br />

Substanzen ein. Dabei lag<br />

sein Schwerpunkt auf Beispielen<br />

aus <strong>der</strong> Forensik, seinem Arbeits-


38<br />

gebiet. Vor allem an Letzterem<br />

wird die Bedeutung, welche die<br />

Methode bestimmte Stoffe mit<br />

Hilfe von Antikörpern nachzuweisen<br />

erlangt hat, deutlich. Sehr oft<br />

bedient man sich so <strong>der</strong> Möglichkeit,<br />

Stoffe in einem sehr großen<br />

Zeitfenster detektieren zu können<br />

und somit den möglichen Missbrauch<br />

gewisser Substanzen zu<br />

verhin<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> zu beenden.<br />

Den Abschluss des vielfältigen<br />

Vortragsprogramms bildete Nick<br />

K. Schnei<strong>der</strong>, M.D. vom deutschen<br />

Krebsforschungszentrum. In einer<br />

engagierten Lecture führte <strong>der</strong><br />

Science Manager den Zuhörern<br />

die Problematik des Rauchens,<br />

die unausweichliche Gefahr <strong>der</strong><br />

Sucht und die Schwierigkeit sich<br />

davon zu lösen, deutlich vor Augen.<br />

Dabei ging er gezielt auf den<br />

Mechanismus ein, <strong>der</strong> die Sucht<br />

auslöst und erklärte im Gegenzug<br />

welche Entzugssymtome den<br />

Raucher meist am Aufhören hin<strong>der</strong>n.<br />

Vor allem für Pharmazeuten<br />

ist es wichtig wach zu sein<br />

und immer wie<strong>der</strong> neu gegen so<br />

geartete „Süchte“ des Menschen<br />

anzukämpfen.<br />

Nachdem die Teilnehmer binnen<br />

kürzester Zeit zu „kleinen<br />

Suchtexperten“ geworden waren,<br />

machten sie sich auf den Weg, um<br />

die Innenstadt von Regensburg<br />

auf eigene Faust zu erkunden<br />

o<strong>der</strong> sich auszuruhen, bevor die<br />

große PharmaWeekend-Party begann.<br />

Das alte Kino „Gloria“ hatte<br />

neben einer gemütlichen Atmosphäre<br />

und einem leckeren Buffet<br />

noch einiges mehr zu bieten. Die<br />

Teilnehmer feierten ausgelassen<br />

bis tief in die Nacht.<br />

Das Rahmenprogramm am<br />

Sonntag ließ sich trotz einer langen<br />

Nacht und wenig Schlaf keiner<br />

entgehen. Zur Wahl stand unter<br />

an<strong>der</strong>em eine Stadtführung mit<br />

dem Thema „Von Quacksalbern<br />

und Wun<strong>der</strong>heilern“. Die Teilnehmer<br />

begaben sich hierbei auf eine<br />

Reise in die Welt <strong>der</strong> Alchemisten,<br />

Mediziner und Apotheker <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

und erfuhren einiges<br />

über die Therapie diverser Krankheiten<br />

und Wun<strong>der</strong>mittel aus Regensburg.<br />

Wollten die Teilnehmer<br />

speziell zu <strong>der</strong> fürstlichen Familie<br />

Regensburgs, den „Thurn und Taxis“,<br />

Näheres erfahren, so lagen<br />

sie mit <strong>der</strong> Führung durch die<br />

prunkvolle Adelsresidenz genau<br />

richtig. Schloss St. Emmeram, das<br />

aus einem ehemals kargem Kloster<br />

entstand, zeigte sich dabei mit<br />

seinen fürstlich ausgestatteten<br />

Gemächern, die teilweise heute<br />

noch genutzt werden, von seiner<br />

schönsten Seite. Wen die Stadtführung<br />

o<strong>der</strong> die Besichtigung des<br />

Schlosses nicht begeistern konnten,<br />

begab sich auf einen Ausflug<br />

in die schöne Gegend um Regensburg.<br />

Eine längere Schifffahrt auf<br />

<strong>der</strong> Donau führte zur Walhalla,<br />

einem Marmortempel, den König<br />

Ludwig I. im 19. Jahrhun<strong>der</strong>t errichten<br />

ließ. Im Inneren dieses<br />

prächtigen Bauwerks sind über<br />

100 Büsten berühmter Männer<br />

und Frauen zu besichtigen.<br />

Nach diesen eindrucksvollen<br />

Erlebnissen traf man sich im Al<br />

Camino/Peppers zu einem italienisch-mexikanischem<br />

Brunch, bei<br />

39<br />

dem sich die Studenten für die<br />

Heimfahrt stärken konnten. Das<br />

Pharmaweekend in Regensburg<br />

wird sicher noch lange für Gesprächsstoff<br />

unter den Studenten<br />

sorgen.<br />

Abschließend möchte ich mich<br />

bei dem Regensburger Orga-Team,<br />

bei allen Helfern, dem BPhD und<br />

allen Sponsoren bedanken. Ohne<br />

sie wäre die Organistation eines<br />

so großen Events niemals möglich<br />

gewesen.<br />

Katharina Hartl, 9. Semester


40<br />

De r Fö r D e r V e r e i n in<br />

ze i t e n D e r st u D i e n b e i-<br />

t r ä g e<br />

Im Herbst dieses Jahres sind<br />

die Diskussionen zur Frage <strong>der</strong><br />

meist als „Studiengebühren“ bezeichneten<br />

Studienbeiträge wie<strong>der</strong><br />

in großer Heftigkeit aufgeflammt.<br />

Es gibt sowohl auf Seiten<br />

<strong>der</strong> Gegner als auch <strong>der</strong> Befürworter<br />

zahlreiche gute Argumente<br />

und ihre sorgfältige Abwägung<br />

würde nicht nur den Rahmen dieses<br />

Artikels, son<strong>der</strong>n auch den einer<br />

ganzen Zeitschrift sprengen.<br />

Ich möchte mich nicht auf eine<br />

<strong>der</strong> beiden Seiten schlagen, aber<br />

die Diskussion dazu nutzen für<br />

den För<strong>der</strong>verein zu werben, was<br />

im ersten Moment vielleicht sogar<br />

paradox klingt. Vielleicht haben<br />

Sie sich schon einmal die Frage<br />

gestellt, wieso wir einen För<strong>der</strong>verein<br />

brauchen, obwohl es jetzt<br />

doch Studienbeiträge gibt? Wenn<br />

nicht, lesen Sie nicht mehr weiter<br />

und widmen Sie sich dem nächsten<br />

spannenden Artikel, wenn ja<br />

möchte ich versuchen Ihnen die<br />

Frage zu beantworten. Die „Studiengebühren“<br />

sind gemäß ihrer<br />

ursprünglichen Bestimmung gedacht,<br />

um eine Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Ausbildungsqualität an<br />

<strong>Universität</strong>en und Hochschulen<br />

zu garantieren. Ihre Investition<br />

soll z.B. in die verbesserte<br />

Ausrüstung von Laboratorien, die<br />

verbesserte Ausstattung von Bibliotheken<br />

o<strong>der</strong> die Bezahlung zusätzlicher<br />

Dozenten zur Erweiterung<br />

des Lehrangebotes erfolgen.<br />

Sie sind in keiner Weise dazu vorgesehen<br />

die Basisversorgung <strong>der</strong><br />

Studierenden zu garantieren o<strong>der</strong><br />

dort fehlende Mittel auszugleichen.<br />

Gerade im Rahmen <strong>der</strong> in<br />

diesem Jahr aufgetretenen Wirtschaftskrise<br />

wird, durch die resultierenden<br />

massiven Steuerausfälle,<br />

aber auch die Basisversorgung<br />

in <strong>der</strong> universitären Ausbildung<br />

zunehmend schwieriger werden.<br />

Hier sehe ich heute und in <strong>der</strong><br />

Zukunft eine wichtige Antwort<br />

auf die Frage nach <strong>der</strong> Existenzberechtigung<br />

des För<strong>der</strong>vereins.<br />

Natürlich können wir nicht die<br />

fehlende Finanzkraft des Staates<br />

ausgleichen, aber wir können mit<br />

unserem För<strong>der</strong>beitrag gerade<br />

bei kleinen, aber für das Studium<br />

wichtigen Dingen helfen, den<br />

alltäglichen Ablauf zu garantieren<br />

und zu erleichtern. Sei es durch<br />

die Erweiterung des Bibliotheksbestandes<br />

in Bezug auf die Basislehrbücher<br />

o<strong>der</strong> durch Sicherung<br />

<strong>der</strong> Grundausstattung in den Laboratorien<br />

bzw. Hörsälen. Gerade<br />

in diesem Zusammenhang möchte<br />

ich Sie auch ganz beson<strong>der</strong>s<br />

ermuntern, Ihre persönlichen<br />

Ideen zum Einsatz <strong>der</strong> För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong><br />

zu äußern. Im täglichen Geschäft<br />

sieht man manchmal nicht<br />

das Notwendigste und so würden<br />

wir uns freuen, wenn Sie uns,<br />

gerade in <strong>der</strong> Erinnerung an Ihre<br />

Studienzeit, auch Ihre Vorschläge<br />

für den Einsatz von För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong>n<br />

zukommen lassen.<br />

Daher meine Bitte: Bleiben Sie<br />

uns nicht nur treu, son<strong>der</strong>n werben<br />

Sie auch für uns, damit wir<br />

mit Ihrer Hilfe unseren zukünftigen<br />

Studierenden auch weiterhin<br />

helfen können!<br />

Ich wünsche Ihnen und Ihren<br />

Familien ein frohes, gesundes und<br />

besinnliches Weihnachtsfest!<br />

Ihr Jörg Heilmann<br />

eV a L u a t i o n<br />

41<br />

– so bewerten die Regensburger<br />

Pharmaziestudenten<br />

ihre Fakultät<br />

Mitte des Jahres 2008 wurde<br />

an allen deutschen <strong>Universität</strong>en<br />

ausgehend vom BPhD e.V. eine<br />

Evaluation <strong>der</strong> Pharmazie-Fakultäten<br />

durchgeführt.<br />

Nachfolgend können Sie die<br />

Ergebnisse für Regensburg einsehen:


42<br />

43


im P r e s s u m<br />

Redaktion<br />

Janina Staffel<br />

Layout, Gestaltung<br />

Andreas Hoppert<br />

Titelseite<br />

Sylvia Uczulko<br />

Herausgeber<br />

Fachschaft Pharmazie <strong>der</strong><br />

<strong>Universität</strong> Regensburg e. V.<br />

(VR-Nr.: 1860, Amtsgericht<br />

Rgbg.)<br />

Anschrift<br />

<strong>Universität</strong>sstr. 31<br />

93053 Regensburg<br />

E-Mail<br />

fachschaft.pharmazie@chemie.uni-regensburg.de<br />

Internetadresse<br />

http://www-fspharma.uni-r.de/

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