BOKU Magazin 3/2021
Inhalt 3 Rektor Hasenauer über die BOKU als führende Nachhaltigkeitsuniversität 4 Gastkommentar Erika Bernhard, BMEIA 6 Die Agenda 2030 an der BOKU 8 Ein Denkanstoß von Helga Kromp-Kolb 10 SDG 2 im UniNEtZ: Kein Hunger 13 SDG 6: Sauberes Wasser und Sanitärversorgung 15 SDG 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden 17 SDG 12: Nachhaltige/r Konsum und Produktion 18 SDG 15: Leben an Land 20 SDG 13: Maßnahmen zum Klimaschutz 22 Die Foresight-Arbeitsgruppe über mögliche Szenarien 23 Die Vielfalt wissenschaftlicher Herangehensweisen 24 Kreislaufwirtschaft in Südafrika 27 SDG-Mapping an der BOKU 28 Das gW/N und die Agenda 2030 30 SDG Watch Austria: Vernetzung mit Zivilgesellschaft 31 Vereinbarkeit von SDGs und Bioökonomie 34 BOKU-Kompetenzen im SDG-Kontext 36 SDGs, Ethik und das Afrika-UniNetz 38 SDGs im FIS 40 Internationale Netzwerke: SDGs „hands on“ erforschen 41 Die Kornelkirschen in Nachbars Garten 42 Eva Schulev-Steindl wird neue Rektorin 44 Interview ÖH-Vorsitzende 46 Porträt Daniel Ennöckl 49 Splitter 52 BOKU Nachhaltigkeitstag 54 Bachelorstudium Agrarwissenschaften 56 KinderBOKU 58 Neue Kolumne Gender & Diversity 60 BOKU-Besuch in Albanien 61 BOKU Doctoral Schools HADRIAN, build.nature und Social Ecology 64 Core Facilities BMoSA und Bioinformatics 66 Tourismus und die SDGs / Strategische Kooperation BOKU und Umweltbundesamt 67 Forschung FAQ / Eröffnung BOKU:BASE 68 Nationale und internationale Hochschulrankings 70 Inge Dirmhirn Förderpreis
Inhalt
3 Rektor Hasenauer über die BOKU als führende Nachhaltigkeitsuniversität
4 Gastkommentar Erika Bernhard, BMEIA
6 Die Agenda 2030 an der BOKU
8 Ein Denkanstoß von Helga Kromp-Kolb
10 SDG 2 im UniNEtZ: Kein Hunger
13 SDG 6: Sauberes Wasser und Sanitärversorgung
15 SDG 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden
17 SDG 12: Nachhaltige/r Konsum und Produktion
18 SDG 15: Leben an Land
20 SDG 13: Maßnahmen zum Klimaschutz
22 Die Foresight-Arbeitsgruppe über mögliche Szenarien
23 Die Vielfalt wissenschaftlicher Herangehensweisen
24 Kreislaufwirtschaft in Südafrika
27 SDG-Mapping an der BOKU
28 Das gW/N und die Agenda 2030
30 SDG Watch Austria: Vernetzung mit Zivilgesellschaft
31 Vereinbarkeit von SDGs und Bioökonomie
34 BOKU-Kompetenzen im SDG-Kontext
36 SDGs, Ethik und das Afrika-UniNetz
38 SDGs im FIS
40 Internationale Netzwerke: SDGs „hands on“ erforschen
41 Die Kornelkirschen in Nachbars Garten
42 Eva Schulev-Steindl wird neue Rektorin
44 Interview ÖH-Vorsitzende
46 Porträt Daniel Ennöckl
49 Splitter
52 BOKU Nachhaltigkeitstag
54 Bachelorstudium Agrarwissenschaften
56 KinderBOKU
58 Neue Kolumne Gender & Diversity
60 BOKU-Besuch in Albanien
61 BOKU Doctoral Schools HADRIAN, build.nature und Social Ecology
64 Core Facilities BMoSA und Bioinformatics
66 Tourismus und die SDGs / Strategische Kooperation BOKU und Umweltbundesamt
67 Forschung FAQ / Eröffnung BOKU:BASE
68 Nationale und internationale Hochschulrankings
70 Inge Dirmhirn Förderpreis
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Privat<br />
PD DI Dr. Günter<br />
Langergraber<br />
Institut für Siedlungswasserbau,<br />
Industriewasserwirtschaft<br />
und<br />
Gewässerschutz (SIG)<br />
guenter.langergraber@<br />
boku.ac.at<br />
Daniela Fuchs-Hanusch<br />
DI in Verena Germann,<br />
B.Sc.<br />
Institut für Siedlungswasserbau,<br />
Industriewasserwirtschaft<br />
und<br />
Gewässerschutz (SIG)<br />
verena.germann@<br />
boku.ac.at<br />
Privat<br />
Was finde ich persönlich<br />
gut an den SDGs?<br />
Mit den SDGs haben sich alle Länder<br />
der Erde zu Nachhaltigkeitszielen<br />
verpflichtet. Das ist ein großer Fortschritt<br />
im Vergleich zu den MDGs<br />
(Millennium Development Goals)<br />
die von 2000 bis 2015 und nur für<br />
Entwicklungsländer galten. Leider<br />
wird bei vielen entwickelten Ländern<br />
– auch in Österreich – der Umsetzung<br />
der SDGs nicht die nötige Priorität<br />
eingeräumt.<br />
Welche Bedeutung haben die SDGs<br />
für meine Institution?<br />
Wasser ist das essentielle Element<br />
für die Menschheit. Das SIG stellt die<br />
nachhaltige Sicherung der Lebensgrundlagen<br />
künftiger Generationen<br />
in den Mittelpunkt. Wir verstehen uns<br />
als Vermittler*innen zwischen konkurrierenden<br />
Nutzungsansprüchen an<br />
die Ressource Wasser und sind<br />
bemüht, diesbezüglich Grundlagen<br />
für wissenschaftlich fundierte, objektive<br />
und nachvollziehbare Entscheidungen<br />
zu schaffen.<br />
Treffen unter Einbringen der jeweiligen<br />
Expertisen wurden mögliche Optionen<br />
und Maßnahmen erarbeitet. Im Laufe der<br />
Arbeit wurden die Optionen Expert*innen<br />
aus den verschiedensten Bereichen<br />
vorgestellt, diskutiert und geschärft.<br />
Insbesondere der Austausch mit den anderen<br />
SDG-Gruppen bei diversen SDG-<br />
Karussellen und mit der jungen Wasserwirtschaft<br />
des ÖWAV half, die Optionen<br />
weiterzuentwickeln und Vernetzungen zu<br />
erkennen. Die SDG 6-Gruppe ist weiters<br />
in mehreren Arbeitsgruppen wie der AG<br />
Methoden und der AG Dialog involviert.<br />
Reflexionen und Beiträge zur Arbeit können<br />
auf der UniNEtZ-Webseite und den<br />
Abbildung 2: Eine Tour durch Wien aus dem<br />
Blickwindel von SDG 6 und SDG 13.<br />
UniNEtZ-Social Media verfolgt werden.<br />
So wie beispielsweise eine Tour durch<br />
Wien aus dem Blickwinkel von SDG 6<br />
und SDG 13 (Abbildung 2).<br />
Was finde ich persönlich<br />
gut an den SDGs?<br />
… wie vielfältig und ambitioniert die<br />
Ziele sind und dass sich darauf 193<br />
Nationen der Welt einigen konnten.<br />
Die Vielfältigkeit und Vernetztheit<br />
bedingt auch eine gewisse Komplexität,<br />
die es zu meistern gilt und die<br />
die Wichtigkeit einer systemischen<br />
Sichtweise für eine nachhaltige Transformation<br />
unterstreicht.<br />
Welche Bedeutung haben die SDGs<br />
für meine Institution?<br />
An der <strong>BOKU</strong> wird Nachhaltigkeit<br />
großgeschrieben, daher haben auch<br />
die SDGs große Bedeutung. Sie<br />
bilden einen sehr guten Rahmen,<br />
um die verschiedenen Aspekte der<br />
Nachhaltigkeit, die in den Projekten,<br />
aber auch an der Universität selbst,<br />
umgesetzt und gelebt werden, zu diskutieren<br />
und sichtbar zu machen.<br />
FORSCHUNG UND DOKTORATS-<br />
PROJEKT IN DER SDG 6-GRUPPE<br />
Um den Fortschritt der Umsetzung der<br />
SDGs zu messen, gibt es für jedes Target<br />
zumindest einen Indikator. Diese Indikatoren<br />
sollten möglichst für alle Länder,<br />
die die Agenda unterzeichnet haben,<br />
anwendbar sein. Dadurch können zum<br />
Teil Problemfelder, die auf lokaler Ebene<br />
relevant und für die Umsetzung der<br />
SDGs wichtig sind, nicht ausreichend<br />
abgebildet werden, um entsprechende<br />
Handlungsoptionen zu erarbeiten. Ein<br />
Teil der Forschung beschäftigt sich daher<br />
mit möglichen alternativen Indikatoren,<br />
die Problemfelder im Bereich von SDG 6<br />
insbesondere für Österreich auf nationaler<br />
Ebene besser abbilden können.<br />
Ein weiterer Fokus liegt auf der Untersuchung,<br />
inwieweit die Umsetzung ressourcen-orientierter<br />
Sanitärversorgung<br />
in Österreich möglich wäre und zur<br />
Erreichung der SDGs beitragen kann.<br />
Ressourcenorientierte Sanitärversorgung<br />
hat explizit Ressourcenschonung,<br />
insbesondere durch die Trennung der<br />
verschiedenen Stoffströme (z. B. Fäkalien<br />
und Urin getrennt vom restlichen<br />
Abwasser) zum Ziel.<br />
Die Doktorarbeit von Verena Germann,<br />
die zu diesem Thema im Zuge des Uni-<br />
NEtZ SDG 6 erarbeitet wird, ist in der<br />
Doctoral School Transitions to Sustainability<br />
(T2S) eingebettet. T2S bildet einen<br />
ausgezeichneten Rahmen, um mit anderen<br />
Studierenden und Forschenden zu<br />
den Themen SDGs, Transformation und<br />
Transdisziplinarität zu diskutieren und<br />
sich auszutauschen.<br />
•<br />
Video: Radtour zur<br />
blau-grün-braunen<br />
Infrastruktur Wiens.<br />
14 <strong>BOKU</strong> <strong>Magazin</strong> 3 | <strong>2021</strong>